7755 Die Darstellung von Migration in den Medien

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "7755 Die Darstellung von Migration in den Medien 28.10.2008"

Transkript

1 7755 Die Darstellung von Migration in den Medien

2 Semesterplan Themen Festung Europa Einbürgerungstests Moderator/innen Moschee-Diskussion Arbeitsmarkt und Migration Schule und Migration Kopftuchdebatte Kriminalisierung von Migrant/innen

3 Kritische Diskursanalyse Eine Einführung

4 Diskurs Begriffsklärung I Was ist ein Diskurs? Ursprünglich: erörternder Vortrag Alltagssprache: ein Korpus von zusammenhängendem und verknüpftem Gesprochenem oder Geschriebenem Eine Gruppe von Aussagen, die eine Sprechweise zur Verfügung stellen, um über etwas zu sprechen (Hall) das in der Sprache aufscheinende Verständnis von Wirklichkeit einer jeweiligen Epoche (Foucault)

5 Diskurs Begriffsklärung II Ein privilegierter Ort der Konstruktion sozialer Wirklichkeit (Butler) Systeme des Denkens & Sprechens, die das, was von der Welt wahrgenommen wird konstituieren, indem sie die Art & Weise der Wahrnehmung prägen (Villa) eine institutionell verfestigte Redeweise, die Handeln bestimmt und verfestigt, also Macht ausübt (Link) die institutionalisierte gesellschaftliche Redeweise, die das Handeln der Menschen bestimmt (Jäger & Jäger)

6 Diskurse Begriffsklärung III Diskurse spiegeln das Verständnis von Wirklichkeit in einer Epoche konstruieren soziale Wirklichkeit sind institutionell verankert prägen die Wahrnehmung und dadurch das Sprechen und Handeln der Menschen üben Macht aus

7 Entstehung von Diskursen Ein Diskurs bezieht sich auf die Produktion von Wissen durch Sprache, er selbst wird durch eine Praxis produziert (Hall 1994) Diskurse bilden sich i.d.r. als Resultat historischer Prozesse und verselbständigen sich

8 Aufbau/Inhalt von Diskursen I Diskurse ähneln Ideologien (Ensembles von Aussagen oder Annahmen, die Wissen produzieren, das Interessen einer bestimmten Gruppe/Klasse dient) Diskurse sind keine geschlossenen Systeme, ein Diskurs baut auf Elementen anderer Diskurse auf und bindet diese in sein eigenes Bedeutungsnetz ein (Hall 1994) Diskurse stellen eine eigene Wirklichkeit dar, die sich aus vergangenen und (anderen) aktuellen Diskursen speist

9 Aufbau/Inhalt von Diskursen II Diskurse sind überindividuell das Individuum erzeugt den Diskurs nicht Aber: alle Menschen sind am Diskurs beteiligt, jedoch bestimmt kein einzelner und keine Gruppe, was genau dabei heraus kommt Jeder Diskurs produziert Positionen, von denen aus allein er einen Sinn ergibt

10 Funktion von Diskursen I Diskurse schaffen Vorgaben für die Subjektbildung, die Strukturierung und Gestaltung von Gesellschaft es kann nur das benannt werden, wofür sprachlich-diskursive Kategorien existieren (Butler) Beispiel: Brett Tisch Alle bedeutende Wirklichkeit ist deshalb für uns vorhanden, weil wir sie bedeutend machen

11 Funktion von Diskursen II Sie tragen zur Strukturierung von Machtverhältnissen in einer Gesellschaft bei herrschaftslegitimierende und -sichernde Techniken bürgerlich-kapitalistischer Industriegesellschaften (Jäger) Prozesse und Versuche der gesellschaftlichen Sinnzuschreibung und - stabilisierung (Keller)

12 Diskurse und Sprache Sprache als Ort, an dem soziale Wirklichkeit organisiert wird Sprechweisen haben reale Auswirkungen auf die Praxis: Beschreibungen werden wahr Diskurse entstehen/werden verfestigt Bsp.: Brett - Tisch

13 Kritische Diskursanalyse Sozialwissenschaftliche Methode Auch in den Naturwissenschaften einsetzbar Die kritische Diskursanalyse orientiert sich an Michel Foucaults Diskurstheorie Ab Mitte der 1980er Jahre vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) entwickelt Hauptvertreter/innen: Margarete und Siegfried Jäger, Jürgen Link

14 Grundannahmen der kritischen Diskursanalyse die ganze Welt, Alltag, Sprache etc. sind durch Diskurse bestimmt Sie vermitteln gesellschaftliche Wirklichkeiten In Diskursen spiegelt sich nicht einfach gesellschaftliche Wirklichkeit wieder, sie führen ein Eigenleben, obwohl sie gesellschaftliche Wirklichkeit erst ermöglichen

15 Ziele der kritischen Diskursanalyse Kritische empirische Untersuchung von Diskursen Analyse der Produktion von Wirklichkeit die durch Diskurse vermittelt wird das jeweils gültige Wissen der Diskurse ermitteln und den konkreten Zusammenhang von Wissen und Macht erkunden und einer Kritik unterziehen Die Auswirkungen des in den Diskursen enthaltenen Wissens für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung erfassen Sagbarkeitsfelder erfassen und darstellen (s.u.) Sichtbarmachen der sprachlichen & ikonographischen Wirkungsmittel

16 Zentrale Fragestellungen der kritischen Diskursanalyse Im Zentrum stehen die Fragen: Was ist jeweils gültiges Wissen Wie kommt dieses Wissen zustande Wie wird es weiter gegeben Welche Funktion hat es für die Konstituierung von Subjekten Welche Funktion hat es für die Gestaltung von Gesellschaft

17 Analysegegenstand: Wissen Foucault: Diskurse bilden systematisch die Dinge über die sie sprechen Bsp.: Flüchtlinge volle Boote Überschwemmung Gefahr für Gesellschaft Die Diskursanalyse bezieht sich: auf Alltagswissen das über Medien, alltägliche Kommunikation, Schule, Familie etc. vermittelt wird Auf das jeweils gültige Wissen, das durch die Wissenschaft vermittelt wird

18 Kritik an herrschenden Diskursen Diskurse können kritisiert und problematisiert werden durch die Analyse ihrer Widersprüche Ihres Verschweigens Der Grenzen des Sag- und Machbaren die durch sie abgesteckt werden Der Mittel durch die die Akzeptanz dieser zeitweilig gültigen Wahrheiten herbei geführt werden soll

19 Sagbarkeitsfeld I Die Regeln des Diskurses definieren für einen bestimmten Zusammenhang oder ein bestimmtes Wissensgebiet: was sagbar ist was gesagt werden soll was nicht gesagt werden darf von wem etwas wann in welcher Form gesagt werden darf

20 Sagbarkeitsfeld II Einengungen des Sagbarkeitsfeld durch: direkte Verbote und Einschränkungen Anspielungen Implikate (Verflechtungen) explizite Tabuisierungen Konventionen Verinnerlichungen Bewusstseinsregulierungen

21 Kritische Diskursanalyse Diskursanalyse erfasst das jeweils Sagbare in seiner qualitativen Bandbreite und seiner Häufung bzw. allen Aussagen, die in einer bestimmten Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit geäußert werden (können), aber auch die Strategien, mit denen das Feld des Sagbaren ausgeweitet oder auch eingeengt wird, etwa Verleugnungsstrategien, Relativierungsstrategien, Enttabuisierungsstrategien etc. (Jäger 2006)

22 Literatur Bublitz, Hannelore (2006): Differenz und Integration. Zur diskursanalytischen Rekonstruktion der Regelstrukturen sozialer Wirklichkeit, in: Keller, Reiner; Hirseland, Andreas; Schneider, Werner; Viehöver, Willy (Hrsg.): Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse. Band 1: Theorien und Methoden. 2., akt. Aufl. Wiesbaden (VS), S Butler, Judith (2006): Haß spricht. Zur Politik des Performativen. Frankfurt a.m. (Suhrkamp). Hall, Stuart (1994): Der Westen und der Rest: Diskurs und Macht, in: ders.: Rassismus und kulturelle Identität. Hamburg (Argument), S Jäger, Siegfried (2006): Diskurs und Wissen. Theoretische und methodische Aspekte einer Kritischen Diskurs- und Dispositivanalyse, in: Keller, Reiner; Hirseland, Andreas; Schneider, Werner; Viehöver, Willy (Hrsg.): Handbusch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse. Band 1: Theorien und Methoden. 2., akt. Aufl. Wiesbaden (VS), S Keller, Reiner (2007): Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen. 3., akt. Aufl. Wiesbaden (VS). Villa, Paula (2003): Judith Butler. Frankfurt a.m. (Campus).

Werkzeugkiste der kritischen Diskurs- und Dispositivanalyse

Werkzeugkiste der kritischen Diskurs- und Dispositivanalyse Pauline Haldenwang Alexander Roland 12.01.2010 Werkzeugkiste der kritischen Diskurs- und Dispositivanalyse Siegfried Jäger 04s Kuka Gliederung Vorbemerkung 1. Die Diskursanalyse Die Struktur eines Diskurses

Mehr

Die diskursive Konstruktion von Wirklichkeit

Die diskursive Konstruktion von Wirklichkeit Reiner Keller, Andreas Hirseland, Werner Schneider, Willy Viehöver (Hrsg.) Die diskursive Konstruktion von Wirklichkeit Zum Verhältnis von Wissenssoziologie und Diskursforschung HERBERT VON HALEM VERLAG

Mehr

Reiner Keller Andreas Hirseland Werner Schneider Willy Viehöver (Hrsg.) Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse 2

Reiner Keller Andreas Hirseland Werner Schneider Willy Viehöver (Hrsg.) Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse 2 Reiner Keller Andreas Hirseland Werner Schneider Willy Viehöver (Hrsg.) Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse 2 Reiner Keller Andreas Hierseland Werner Schneider Willy Viehöver (Hrsg.) Handbuch

Mehr

DIE KONSTRUKTION VON KONTINUITÄT UND ANSCHLUSSFÄHIGKEIT IM ARBEITSFELD DER JUGENDHILFE - EINE ARTEFAKTANALYSE AM BEISPIEL EINES KONTAKTBUCHES -

DIE KONSTRUKTION VON KONTINUITÄT UND ANSCHLUSSFÄHIGKEIT IM ARBEITSFELD DER JUGENDHILFE - EINE ARTEFAKTANALYSE AM BEISPIEL EINES KONTAKTBUCHES - DIE KONSTRUKTION VON KONTINUITÄT UND ANSCHLUSSFÄHIGKEIT IM ARBEITSFELD DER JUGENDHILFE - EINE ARTEFAKTANALYSE AM BEISPIEL EINES KONTAKTBUCHES - Lisa Maria Groß Universität Trier Erziehungswissenschaft

Mehr

Gerd Hansen (Autor) Konstruktivistische Didaktik für den Unterricht mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Schülern

Gerd Hansen (Autor) Konstruktivistische Didaktik für den Unterricht mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Schülern Gerd Hansen (Autor) Konstruktivistische Didaktik für den Unterricht mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Schülern https://cuvillier.de/de/shop/publications/1841 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin

Mehr

PS Diskurse über Informatik: Selbstbild vs. Fremdbild

PS Diskurse über Informatik: Selbstbild vs. Fremdbild PS Diskurse über Informatik: Selbstbild vs. Fremdbild Jörg Pohle pohle@informatik.hu-berlin.de http://waste.informatik.hu-berlin.de/lehre/ss09/diskurse/ 14. April 2009 Tagesordnung Vorwissen und Erwartungen

Mehr

Forschung als Gegenpol zur politischen

Forschung als Gegenpol zur politischen Forschung als Gegenpol zur politischen Islamdebatte Die Entstehung des Schweizer Zentrums Islam und Gesellschaft PD Dr. Hansjörg Schmid Gian-Andri Casutt 1. Islamdiskurse und Gegendiskurse theoretische

Mehr

Michel Foucault Die Ordnung des Diskurses L ordre L ordr du di e scours (Paris scours 197 (Paris 1)

Michel Foucault Die Ordnung des Diskurses L ordre L ordr du di e scours (Paris scours 197 (Paris 1) Michel Foucault Die Ordnung des Diskurses L ordre du discours (Paris 1971) Michel Foucault * 15. Oktober 1926 in Poitiers studierte Psychologie und Philosophie in Paris Autor der Theorie über diskursiv

Mehr

Die Bedeutung des Anderen - Identitätskonstruktion zur Zeit des Kolonialismus und im Zeitalter der Globalisierung im Vergleich

Die Bedeutung des Anderen - Identitätskonstruktion zur Zeit des Kolonialismus und im Zeitalter der Globalisierung im Vergleich Germanistik Jasmin Ludolf Die Bedeutung des Anderen - Identitätskonstruktion zur Zeit des Kolonialismus und im Zeitalter der Globalisierung im Vergleich Studienarbeit Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis...

Mehr

Reformpädagogische Gestaltung des Unterrichts

Reformpädagogische Gestaltung des Unterrichts Reformpädagogische Gestaltung des Unterrichts Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Pädagogische Professionalisierung, Reihe: Spielräume von Schulentwicklung, Dienstag, 20.01.2015, Referent: Martin

Mehr

Sprachwissenschaft nur wissenschaftlich oder auch kritisch? 15.06.2012 Martin Wengeler (Trier)

Sprachwissenschaft nur wissenschaftlich oder auch kritisch? 15.06.2012 Martin Wengeler (Trier) Sprachwissenschaft nur wissenschaftlich oder auch kritisch? Ich bin heute nicht mehr der Ansicht, daß Sprachwissenschaft keine kritische Stellungnahme abgeben soll. Ich bin natürlich nach wie vor der Auffassung,

Mehr

Konstruktionen für den Krieg?

Konstruktionen für den Krieg? SUB Hamburg A 2011/3231 Torsten.Bewernitz Konstruktionen für den Krieg? Die Darstellung von 'Nation' und 'Geschlecht' während des Kosovo-Konflikts 1999 in deutschen Printmedien WESTFÄLISCHES DAMPFBOOT

Mehr

Vorbemerkung / Rückbesinnung

Vorbemerkung / Rückbesinnung Vorbemerkung / Rückbesinnung Diskurs ist eine institutionell verfestigte Redeweise, insofern eine solche Redeweise schon Handeln bestimmt und verfestigt und also schon Macht ausübt. Jürgen Link 1982) Der

Mehr

Zwischengeschlechtlichkeit im öffentlichen Diskurs: Eine Kritische Diskursanalyse am Beispiel des "Zwitter-Prozesses" in den Printmedien

Zwischengeschlechtlichkeit im öffentlichen Diskurs: Eine Kritische Diskursanalyse am Beispiel des Zwitter-Prozesses in den Printmedien Zwischengeschlechtlichkeit im öffentlichen Diskurs: Eine Kritische Diskursanalyse am Beispiel des "Zwitter-Prozesses" in den Printmedien Bearbeitet von Annika Peter 1. Auflage 2015. Taschenbuch. 96 S.

Mehr

Reiner Keller Werner Schneider Willy Viehöver (Hrsg.) Diskurs Macht Subjekt

Reiner Keller Werner Schneider Willy Viehöver (Hrsg.) Diskurs Macht Subjekt Reiner Keller Werner Schneider Willy Viehöver (Hrsg.) Diskurs Macht Subjekt Interdisziplinäre Diskursforschung Herausgegeben von Reiner Keller, Achim Landwehr, Wolf-Andreas Liebert, Martin Nonhoff Seit

Mehr

Schweizer Methodenfestival, Basel

Schweizer Methodenfestival, Basel Schweizer Methodenfestival, Basel Forschungsatelier 8 : Wissenssoziologische Diskursanalyse Prof. Dr. Reiner Keller http://kellersskad.blogspot.de/p/blog-page.html Gliederung: 1. Das Feld der Diskursforschung

Mehr

Prof. Dr. Jürgen Neyer. Einführung in die Politikwissenschaft. - Was ist Wissenschaft? Di

Prof. Dr. Jürgen Neyer. Einführung in die Politikwissenschaft. - Was ist Wissenschaft? Di Prof. Dr. Jürgen Neyer Einführung in die Politikwissenschaft - 25.4.2008 Di 11-15-12.45 Wissenschaft ist die Tätigkeit des Erwerbs von Wissen durch Forschung, seine Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche,

Mehr

Bilder als Diskurse, Sichtbares und Sagbares. Stefan Vater / Masterstudium Genderstudies

Bilder als Diskurse, Sichtbares und Sagbares. Stefan Vater / Masterstudium Genderstudies Bilder als Diskurse, Sichtbares und Sagbares Stefan Vater / Masterstudium Genderstudies Michel Foucault Michel Foucault (1926-1984) Franz. Philosoph, Historiker, Ideengeschichtler Werke: Die Ordnung der

Mehr

Methoden der Diskurslinguistik : sprachwissenschaftliche Zugänge zur transtextuellen Ebene

Methoden der Diskurslinguistik : sprachwissenschaftliche Zugänge zur transtextuellen Ebene Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2008 Methoden der Diskurslinguistik : sprachwissenschaftliche Zugänge zur transtextuellen

Mehr

Reiner Keller. Diskursforschung

Reiner Keller. Diskursforschung Reiner Keller Diskursforschung Qualitative Sozialforschung Band 14 Herausgegeben von Ralf Bohnsack Uwe Flick Christian Lüders Jo Reichertz Die Reihe Qualitative Sozialforschung Praktiken Methodologien

Mehr

Diskurs, Macht und Geschichte

Diskurs, Macht und Geschichte Michael Maset Diskurs, Macht und Geschichte Foucaults Analysetechniken und die historische Forschung Campus Verlag Frankfurt/New York Inhalt I. Einleitung 9 1. Barrieren und Korridore - zur philosophischen,

Mehr

Werkzeug für Veränderung

Werkzeug für Veränderung Werkzeug für Veränderung Siegfried Jäger Kritische Diskursanalyse Eine Einführung Die komplett überarbeitete Einführung in Theorie und Methode der Kritischen Diskursanalyse stellt nicht nur Handwerkszeug

Mehr

Foucault und Organisation

Foucault und Organisation Foucault und Organisation 2. Workshop des Forums für Kritische Organisationsforschung Ausschließung, Einsperrung und vollkommen Anderes: Schulische Organisationen zwischen Heterotopienund panoptischen

Mehr

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten. Proseminar 2 ECTS (entspricht 50 Zeitstunden)

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten. Proseminar 2 ECTS (entspricht 50 Zeitstunden) Einführung in wissenschaftliches Arbeiten Proseminar 2 ECTS (entspricht 50 Zeitstunden) Voraussetzungen für Zeugnis Regelmäßige Teilnahme (80%) (11,2 Montage) schreiben von kleinen Texten (1 ECTS) kleine

Mehr

Die multikulturelle Stadt

Die multikulturelle Stadt Wolf-Dietrich Bukow/Claudia Nikodem/ Erika Schulze/Erol Yildiz Die multikulturelle Stadt Von der Selbstverständlichkeit im städtischen Alltag Leske + Budrich, Opladen 2001 Inhalt Vorwort 9 Kapitel I: Auf

Mehr

Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Soziologisches Seminar. Prof. Dr. Rainer Diaz-Bone Lehrstuhl V qualitative und quantitative Methoden

Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Soziologisches Seminar. Prof. Dr. Rainer Diaz-Bone Lehrstuhl V qualitative und quantitative Methoden Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Soziologisches Seminar Prof. Dr. Rainer Diaz-Bone Lehrstuhl V qualitative und quantitative Methoden Herbstsemester 2010 Masterseminar Foucaultsche Diskursanalyse

Mehr

Kulturelle Differenz?

Kulturelle Differenz? Kulturelle Differenz? Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Kultur und seinen Folgen Prof. Dr. Chantal Munsch Selbstreflexion Was denken Sie, wenn Ihnen eine SchülerIn oder eine KollegIn

Mehr

Einleitung... 1 Emre Arslan und Kemal Bozay. Teil 1 Theoretische Zugänge... 7

Einleitung... 1 Emre Arslan und Kemal Bozay. Teil 1 Theoretische Zugänge... 7 Inhaltsverzeichnis Einleitung..................................................... 1 Emre Arslan und Teil 1 Theoretische Zugänge................................... 7 Symbolische Ordnung, Sozialstruktur

Mehr

Das dreigeteilte Raumkonzept nach Henri Lefebvre. Referent: Holger Raeß

Das dreigeteilte Raumkonzept nach Henri Lefebvre. Referent: Holger Raeß Das dreigeteilte Raumkonzept nach Henri Lefebvre Referent: Holger Raeß 1 Gliederung: 1) Einstieg 2) Über die Person Henri Lefebvre 3) die Entwicklung seiner Theorie, Raum und soziale Praxis 4) Die drei

Mehr

AUTORSCHAFT. Einführung in die Literaturtheorie silkehorstkotte.wordpress.com

AUTORSCHAFT. Einführung in die Literaturtheorie silkehorstkotte.wordpress.com AUTORSCHAFT Einführung in die Literaturtheorie silkehorstkotte.wordpress.com Gliederung 1. Fragen und Antworten aus der letzten Stunde 2. Der Tod des Autors 3. Die Rückkehr des Autors 1. FRAGEN UND ANTWORTEN

Mehr

9 Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger Methodische Schritte...67

9 Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger Methodische Schritte...67 1 Einleitung...13 Theoretischer Teil...17 2 Wirklichkeit als mediale Konstruktion...19 3 Wie wirkt Macht auf die diskursive Wirklichkeit ein?...23 4 Die Person Hannah Arendt...27 5 Die Person Adolf Eichmann...31

Mehr

Wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaftliches Arbeiten Teil 7: Argumentieren und Begründen 1 Grundregel: Spezifisch argumentieren Wissenschaftliches Arbeiten Nie mehr zeigen, als nötig oder gefragt ist. Sonst wird das Argument angreifbar und umständlich. Schwammige

Mehr

Forschungs- & Praxiskolloquium des Nachwuchsnetzwerks der DeGEval

Forschungs- & Praxiskolloquium des Nachwuchsnetzwerks der DeGEval Forschungs- & Praxiskolloquium des Nachwuchsnetzwerks der DeGEval Keine beweisbare Tatsache, aber doch zumindest eine gut fundierte Einschätzung der Lage - Eine Wissenssoziologische Diskursanalyse zur

Mehr

Parteienkommunikation in der Reflexiven Moderne" Eine Untersuchung parteipolitischer Diskursstrategien parlamentarischer Gentechnikpolitik WVD

Parteienkommunikation in der Reflexiven Moderne Eine Untersuchung parteipolitischer Diskursstrategien parlamentarischer Gentechnikpolitik WVD Jessica Gentsch A2009/7742_ Parteienkommunikation in der Reflexiven Moderne" Eine Untersuchung parteipolitischer Diskursstrategien parlamentarischer Gentechnikpolitik Wissenschaftlicher WVD Verlag Berlin

Mehr

Ohne Angst verschieden sein

Ohne Angst verschieden sein Peter Nick Ohne Angst verschieden sein Differenzerfahrungen und Identitätskonstruktionen in der multikulturellen Gesellschaft Campus Verlag Frankfurt / New York Inhalt Vorwort 9 Einleitung 13 1. Fragestellung

Mehr

Johannes Krause. SUB Hamburg A 2009/ Die Grenzen Europas. Von der Geburt des Territorialstaats zum Europäischen Grenzregime

Johannes Krause. SUB Hamburg A 2009/ Die Grenzen Europas. Von der Geburt des Territorialstaats zum Europäischen Grenzregime Johannes Krause SUB Hamburg A 2009/ 7321 Die Grenzen Europas Von der Geburt des Territorialstaats zum Europäischen Grenzregime PETER LANG Internationaler Verlag der Wissenschaften INHALT I Einleitung 13

Mehr

Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden

Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden Anne Faber Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden Was ist Politikwissenschaft? 02.05.2011 Veranstaltungsplan Termine 11.04.- 02.05.11 09.05.- 30.05.11 06.06.- 27.06.11 04.07.-

Mehr

Annette Braun Wahrnehmung von Wald und Natur

Annette Braun Wahrnehmung von Wald und Natur Annette Braun Wahrnehmung von Wald und Natur Forschung Soziologie Band 58 Annette Braun Wahrnehmung von Wald und Natur Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2000 Gedruckt auf säurefreiem und alterungs beständigem

Mehr

Eigene MC-Fragen LÜCK, Kapitel 1 Möglichkeiten & Methoden der Psychologiegeschichtsschreibung

Eigene MC-Fragen LÜCK, Kapitel 1 Möglichkeiten & Methoden der Psychologiegeschichtsschreibung Eigene MC-Fragen LÜCK, Kapitel 1 Möglichkeiten & Methoden der Psychologiegeschichtsschreibung 1. Welche Aussagen zum Kapitel Warum Geschichte der Psychologie? sind nicht zutreffend? (X aus5) [a] Psychologiegeschichte

Mehr

Sozialwissenschaften / Wirtschaft GK Q2

Sozialwissenschaften / Wirtschaft GK Q2 Franz Stock Gymnasium Arnsberg Schulinternes Curriculum Qualifikationsphase 2 Sozialwissenschaften / Wirtschaft Lehrbuchgrundlage: Franz Josef Floren: Politik Gesellschaft Wirtschaft, Band 2 (Qualifikationsphase),

Mehr

Diskurstheorie und Qualitative Diskursanaylse (QDA) Stefan Vater / Masterstudium Genderstudies

Diskurstheorie und Qualitative Diskursanaylse (QDA) Stefan Vater / Masterstudium Genderstudies Diskurstheorie und Qualitative Diskursanaylse (QDA) Stefan Vater / Masterstudium Genderstudies unter diesen bedingungen eine feste basis beziehen zu wollen, bedeutete sich der besten waffe zu berauben,

Mehr

interpm Internationale und Interkulturelle Projekte

interpm Internationale und Interkulturelle Projekte interpm Internationale und Interkulturelle Projekte www.pmcc-consulting.com Thomas Lieb Inhalte 1 2 3 Internationale Projekte sind interkulturelle Projekte Spazieren in den Mokassins des Anderen Wie bereitet

Mehr

ZUR NEUVERHANDLUNG DES ALTERS IM SPANNUNGSFELD VON INDIVIDUUM UND GESELLSCHAFT

ZUR NEUVERHANDLUNG DES ALTERS IM SPANNUNGSFELD VON INDIVIDUUM UND GESELLSCHAFT ZUR NEUVERHANDLUNG DES ALTERS IM SPANNUNGSFELD VON INDIVIDUUM UND GESELLSCHAFT PRÄSENTATION EINES DISPOSITIVANALYTISCHEN FORSCHUNGSPROGRAMMS Dr. Silke van Dyk Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität

Mehr

Theorie und Praxis der Diskursforschung. Herausgegeben von R. Keller, Augsburg, Deutschland

Theorie und Praxis der Diskursforschung. Herausgegeben von R. Keller, Augsburg, Deutschland Theorie und Praxis der Diskursforschung Herausgegeben von R. Keller, Augsburg, Deutschland Seit Mitte der 1990er Jahre hat sich im deutschsprachigen Raum in den Sozialund Geisteswissenschaften eine lebendige,

Mehr

W o r u m g e h t s i n P l a n u n g s t h e o r i e? Was ist Planung? Was ist Theorie? W a s i s t P l a n u n g s t h e o r i e?

W o r u m g e h t s i n P l a n u n g s t h e o r i e? Was ist Planung? Was ist Theorie? W a s i s t P l a n u n g s t h e o r i e? W o r u m g e h t s i n P l a n u n g s t h e o r i e? Was ist Planung? Was ist Theorie? W a s i s t P l a n u n g s t h e o r i e? Eine Annäherung Altrock, Bruns, Bödding, Hoffmann, Säck-da Silva WS 2007/2008

Mehr

"Mudbloods" und "Half-Breeds"

Mudbloods und Half-Breeds Claudia Linzer "Mudbloods" und "Half-Breeds" Rassismus und Identitätszuschreibung in den Harry-Potter-Romanen Tectum Verlag Claudia Linzer "Mudbloods" und "Half-Breeds". Rassismus und Identitätszuschreibung

Mehr

Einführung in die Wissenschaftstheorie

Einführung in die Wissenschaftstheorie Einführung in die Wissenschaftstheorie von Dr. Wolfgang Brauner Was ist Wissen? Wissen = Kenntnis von etwas haben (allg.) Wissen = wahre, gerechtfertigte Meinung (Philosophie: Platon) Formen des Wissens:

Mehr

Einstellungen und Verhalten gegenüber körperbehinderten Menschen - aus der Sicht und im Erleben der Betroffenen

Einstellungen und Verhalten gegenüber körperbehinderten Menschen - aus der Sicht und im Erleben der Betroffenen Alfred Fries Einstellungen und Verhalten gegenüber körperbehinderten Menschen - aus der Sicht und im Erleben der Betroffenen ATHEN A sverzeichnis Einleitung 11 I Theoretischer Teil 23 1 Behinderung: Begriffliche

Mehr

SOZIALWISSENSCHAFTEN

SOZIALWISSENSCHAFTEN SOZIALWISSENSCHAFTEN Lisa Eckhardt, Annika Funke, Christina Pautzke Bergische Universität Wuppertal WiSe 17/18 Sichtweisen der Sozialwissenschaften Dr. Bongardt Sozialwissenschaften Bereiche Politikwissenschaften

Mehr

Klausurrelevante Zusammenfassung WS Kurs Teil 2 Modul 1A B A 1 von

Klausurrelevante Zusammenfassung WS Kurs Teil 2 Modul 1A B A 1 von Klausurrelevante Zusammenfassung WS 2010 2011 Kurs 33042 Teil 2 Modul 1A B A 1 von 12-21.02.11 Lernzusammenfassung Dilthey und der hermeneutische Zirkel - 33042 - T2...3 Lebensphilosophie Dilthey - (3)...3

Mehr

Selbstkritik der Moderne

Selbstkritik der Moderne Thomas Biebricher Selbstkritik der Moderne Foucault und Habermas im Vergleich Campus Verlag Frankfurt / New York Inhalt Vorwort von Axel Honneth ix Danksagung 1 Einleitung 3 I. Wissenschaft 1 Erkenntnis

Mehr

Raumfragen in der Humangeographie

Raumfragen in der Humangeographie Raumfragen in der Humangeographie 1 Womit beschäftigt sich die Humangeographie (Forschungsgegenstand)? beschäftigt sich mit unterschiedlichen Schwerpunksetzungen problemorientiert und theoriegeleitet mit

Mehr

Annette Braun. Wahrnehmung von Wald und Natur

Annette Braun. Wahrnehmung von Wald und Natur Annette Braun Wahrnehmung von Wald und Natur Leske + Budrich, Opladen 2000 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 13 1.1 Problemstellung 13 1.2 Wahrnehmung als zentraler Untersuchungsgegenstand 15 1.2.1 Ausgangspunkt:

Mehr

Die Biermann-Ausbürgerung im literarischen Feld der Deutschen Demokratischen Republik

Die Biermann-Ausbürgerung im literarischen Feld der Deutschen Demokratischen Republik Germanistik Tobias Noack Die Biermann-Ausbürgerung im literarischen Feld der Deutschen Demokratischen Republik Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...2 2 Die Einordnung der Biermann Ausbürgerung

Mehr

1. Erzählen als Basisform der Verständigung

1. Erzählen als Basisform der Verständigung 1. Erzählen als Basisform der Verständigung Erzählen ist eine Grundform sprachlicher Darstellung, die in verschiedenen Formen und Kontexten und mit unterschiedlichen Zielen stattfindet. Erzählungen sind

Mehr

Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe. Dr. Tanja Mölders

Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe. Dr. Tanja Mölders Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe Dr. Tanja Mölders Leuphana Universität Lüneburg Gliederung 1. Ausgangspunkte: Problem-, Frage-

Mehr

Sozialwissenschaften / Wirtschaft LK Q2

Sozialwissenschaften / Wirtschaft LK Q2 Franz Stock Gymnasium Arnsberg Schulinternes Curriculum Qualifikationsphase 2 Sozialwissenschaften / Wirtschaft Lehrbuchgrundlage: Franz Josef Floren: Politik Gesellschaft Wirtschaft, Band 2 (Qualifikationsphase),

Mehr

Methoden der Textanalyse

Methoden der Textanalyse Stefan Titscher Ruth Wodak Michael Meyer Eva Vetter Methoden der Textanalyse Leitfaden und Überblick Westdeutscher Verlag Inhalt Kurzübersicht: Teil 1: Methoden, Texte, Methodenvergleich 21 1. Über sözialwissenschaftliche

Mehr

Judith Vey Gegen-hegemoniale Perspektiven. Analyse linker Krisenproteste in Deutschland 2009/2010. Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Judith Vey Gegen-hegemoniale Perspektiven. Analyse linker Krisenproteste in Deutschland 2009/2010. Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Judith Vey Gegen-hegemoniale Perspektiven Analyse linker Krisenproteste in Deutschland 2009/2010 Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung VSA: Verlag Hamburg Inhalt 1. Einleitung...... 9 Erkenntnisinteresse

Mehr

Dr. Noa K. Ha 21. März Verbändegespräch "Wann ist Integration erfolgreich?" WIE KANN MAN ERFOLGREICH INTEGRATION ERFORSCHEN?

Dr. Noa K. Ha 21. März Verbändegespräch Wann ist Integration erfolgreich? WIE KANN MAN ERFOLGREICH INTEGRATION ERFORSCHEN? Dr. Noa K. Ha 21. März 2016 8. Verbändegespräch "Wann ist Integration erfolgreich?" WIE KANN MAN ERFOLGREICH INTEGRATION ERFORSCHEN? WAS IST INTEGRATION? INTEGRATION IST EIN PROZESS DER GESELLSCHAFTLICHEN

Mehr

Andreas Geier Hegemonie der Nation

Andreas Geier Hegemonie der Nation Andreas Geier Hegemonie der Nation Andreas Geier Hegemonie der Nation Die gesellschaftliche Bedeutung des ideologischen Systems ~ Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsaufnahme

Mehr

5. Sitzung. Methoden der Politikwissenschaft: Wissenschaftstheorie

5. Sitzung. Methoden der Politikwissenschaft: Wissenschaftstheorie 5. Sitzung Methoden der Politikwissenschaft: Wissenschaftstheorie Inhalt der heutigen Veranstaltung 1. Was ist Wissenschaft? 2. Gütekriterien von Wissenschaft 3. Exkurs: Wissenschaftssprache 4. Hypothese,

Mehr

Kulturelle Differenzierungen in quartiersbezogenen Stadtpolitiken in Deutschland und Frankreich Eine Analyse politischer Logiken

Kulturelle Differenzierungen in quartiersbezogenen Stadtpolitiken in Deutschland und Frankreich Eine Analyse politischer Logiken Kulturelle Differenzierungen in quartiersbezogenen Stadtpolitiken in Deutschland und Frankreich Eine Analyse politischer Logiken Präsentation im Rahmen des Jahrestreffens 2011 des AK Quartiersforschung

Mehr

Richtlinien für das Fach Sozialwissenschaften im Grundkursbereich. Festlegungen der Fachkonferenz für das schulinterne Curriculum

Richtlinien für das Fach Sozialwissenschaften im Grundkursbereich. Festlegungen der Fachkonferenz für das schulinterne Curriculum Richtlinien für das Fach Sozialwissenschaften im Grundkursbereich Festlegungen der Fachkonferenz für das schulinterne Curriculum Letzte Überarbeitung: Dezember 2008 Stufen 12 und 13: Die Orientierung erfolgt

Mehr

Wissen, Kommunikation und Gesellschaft

Wissen, Kommunikation und Gesellschaft Wissen, Kommunikation und Gesellschaft Schriften zur Wissenssoziologie Reihe herausgegeben von H.-G. Soeffner, Essen, Deutschland R. Hitzler, Dortmund, Deutschland H. Knoblauch, Berlin, Deutschland J.

Mehr

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften"

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften/ Angewandte Sprachwissenschaften Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften" Stand 15.09.2010 Was ist Soziologie? Soziologie fragt,

Mehr

Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden

Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden Prof. Dr. Ralf Laging Einführung in die speziellen wissenschaftlichen Arbeitsmethoden Vorlesungsteil 2 Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden Methodologische Grundlagen qualitativer Forschung (Teil

Mehr

Vergewisserung über eigenes Tun Gesellschaftliche Rechtfertigung Grundlage für Ableitung von Maßstäben guter Arbeit

Vergewisserung über eigenes Tun Gesellschaftliche Rechtfertigung Grundlage für Ableitung von Maßstäben guter Arbeit Prof. Dr. Jürgen Neyer Einführung in die Kulturwissenschaft - - Vorlesung: BA, Kulturwissenschaften-Einführung // GS, Typ C Montag, 11:15-12:45 Uhr, Ort: GD Hs8 29.10.2007 Warum ist die Frage wichtig?

Mehr

Didaktische Unterrichtsforschung

Didaktische Unterrichtsforschung Didaktische Unterrichtsforschung Astrid Baltruschat Didaktische Unterrichtsforschung Astrid Baltruschat Erlangen, Deutschland Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Projektnummer 208643309

Mehr

Migration und Zuwanderung als Themen in Bildungsmedien für den Deutschunterricht. Tipps für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer

Migration und Zuwanderung als Themen in Bildungsmedien für den Deutschunterricht. Tipps für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer Tipps für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer Vorbemerkung Das vorliegende digitale Produkt wendet sich an Berufsanfänger_innen, die noch nicht so viel Routine bei der Materialauswahl für ihren Unterricht

Mehr

Britta Gries. Die Grass-Debatte. Die NS-Vergangenheit in der Wahrnehmung von drei Generationen. Tectum Verlag

Britta Gries. Die Grass-Debatte. Die NS-Vergangenheit in der Wahrnehmung von drei Generationen. Tectum Verlag Britta Gries Die Grass-Debatte Die NS-Vergangenheit in der Wahrnehmung von drei Generationen Tectum Verlag Britta Gries Die Grass-Debatte. Die NS-Vergangenheit in der Wahrnehmung von drei Generationen

Mehr

3. THEMATISCHES BOLOGNA SEMINAR SCHWERPUNKT: EMPLOYABILITY FORUM 1: CURRICULUMSENTWICKUNG & QUALIFIKATIONSPROFILE

3. THEMATISCHES BOLOGNA SEMINAR SCHWERPUNKT: EMPLOYABILITY FORUM 1: CURRICULUMSENTWICKUNG & QUALIFIKATIONSPROFILE 3. THEMATISCHES BOLOGNA SEMINAR SCHWERPUNKT: EMPLOYABILITY FORUM 1: CURRICULUMSENTWICKUNG & QUALIFIKATIONSPROFILE ERFOLGSFAKTOR CURRICULUM LEBENSZYKLUS CURRICULUM IM EINKLANG MIT DER STRATEGIE Susanna

Mehr

Was unterscheidet das T von M,I,N?

Was unterscheidet das T von M,I,N? Was unterscheidet das T von M,I,N? Stefan Kruse, Zentrum Naturwissenschafts- und Technikdidaktik Bild 1 Agenda Teil 1: Was ist das T in MINT? Merkmale von Technik Technische Bildung und zentrale Bildungsziele

Mehr

Methoden quantitativer Sozialforschung I - Datenerhebungsmethoden

Methoden quantitativer Sozialforschung I - Datenerhebungsmethoden Methoden quantitativer Sozialforschung I - Datenerhebungsmethoden Einführung in die Thematik Ziele von empirischer Sozialforschung Empirische Sozialforschung bemüht sich darum, soziale Phänomene zu entdecken,

Mehr

Internationale Politische Ökonomie 15. Antonia Graf. Diskursive Macht. Transnationale Unternehmen im Nachhaltigkeitsdiskurs. Nomos

Internationale Politische Ökonomie 15. Antonia Graf. Diskursive Macht. Transnationale Unternehmen im Nachhaltigkeitsdiskurs. Nomos Internationale Politische Ökonomie 15 Antonia Graf Diskursive Macht Transnationale Unternehmen im Nachhaltigkeitsdiskurs Nomos Internationale Politische Ökonomie 15 Die Reihe Internationale Politische

Mehr

Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld

Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld Beitrag zum Forschungsforum der 10. efas-jahrestagung Steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen = zunehmende Prekarisierung? FHTW Berlin 15. & 16. November 2012

Mehr

KAPITEL I EINLEITUNG

KAPITEL I EINLEITUNG KAPITEL I EINLEITUNG A. Hintergrunds Eines des wichtigsten Kommunikationsmittel ist die Sprache. Sprache ist ein System von Lauten, von Wörtern und von Regeln für die Bildung von Sätzen, das man benutzt,

Mehr

Wirtschafts- und Finanzkommunikation FH St. Pölten

Wirtschafts- und Finanzkommunikation FH St. Pölten Wirtschafts- und Finanzkommunikation FH St. Pölten 11. 6. 2015 WIE VERSTEHEN WIR UNS? Kommunikation und Kompetenz Thomas A. Bauer / Uni Wien - Publizistik thomas.bauer@univie.ac.at Paradigmenwechsel Abnützungs-

Mehr

Rassismus in der Mitte

Rassismus in der Mitte Rassismus in der Mitte Definitionen und Konzepte Strategien des Antirassismus Rassismus in der Mitte Definitionen und Konzepte des Rassismus Ideologie und Standpunkt der Definierenden ist wichtig Praxis

Mehr

IST DAS ETWA EINE LESBE?

IST DAS ETWA EINE LESBE? IST DAS ETWA EINE LESBE? VON DEN TÜCKEN DER (UN-)SICHTBARKEIT DES BEGEHRENS IN DER WISSENSCHAFT Paula-Irene Villa LMU München Wissenschaft hat viele Gesichter, Universität zu Köln, 23.9.13 These Paradoxe

Mehr

Anti-Genderismus: Geschlecht als politischer Kampfbegriff

Anti-Genderismus: Geschlecht als politischer Kampfbegriff Anti-Genderismus: Geschlecht als politischer Kampfbegriff VORTRAG IM RAHMEN DER RINGVORLESUNG REIZWORT GENDER? ANTI- WISSENSCHAFTLICHE UND POPULISTISCHE DISKURSE IN DER GESELLSCHAFT IM SOMMERSEMESTER 2017

Mehr

Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft Liegt die Antwort bei den Adressaten selbst?

Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft Liegt die Antwort bei den Adressaten selbst? Susann Gessner, Philipps-Universität Marburg Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft Liegt die Antwort bei den Adressaten selbst? Vortrag im Rahmen der 17. Tage der Politischen Bildung 3./4. November

Mehr

Wissenschaftstheoretische Grundlagen

Wissenschaftstheoretische Grundlagen Wissenschaftstheoretische Grundlagen Gemeinsame Annahme von allen wissenschaftstheoretischen Ansätze der empirischen Wissenschaften Es existiert eine reale Welt, die unabhängig ngig vom Beobachter ist.

Mehr

Vorläufige Studienordnung zur SPO I 2003 Stufenschwerpunkt Hauptschule

Vorläufige Studienordnung zur SPO I 2003 Stufenschwerpunkt Hauptschule Vorläufige Studienordnung zur SPO I 2003 Stufenschwerpunkt Hauptschule Geschichte als Hauptfach (35 SWS) oder als (1) Anlage 1, 8 Aufbau und Inhalte Stand: 04.11.2005 Modul Beschreibung (lt. GHPO I) Veranstaltung

Mehr

Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung

Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung 20.11.2008 Fragen Womit beschäftigen sich Ethnologen, Sozial- und Kulturanthropologen? Definitionen Das Eigene und das Fremde Spannungen (Nähe

Mehr

Bachelorarbeit in Psychologie

Bachelorarbeit in Psychologie Tatjana Spaeth-Hilbert Margarete Imhof Bachelorarbeit in Psychologie Mit 10 Abbildungen und 7 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Dr. Tatjana Spaeth-Hilbert lehrt am Zentrum für E-Learning der

Mehr

Die Repressionshypothese am Beispiel von Freuds "Unbehagen in der Kultur" und ihre Kritik durch Michel Foucault

Die Repressionshypothese am Beispiel von Freuds Unbehagen in der Kultur und ihre Kritik durch Michel Foucault Geisteswissenschaft Mieke Heidenreich Die Repressionshypothese am Beispiel von Freuds "Unbehagen in der Kultur" und ihre Kritik durch Michel Foucault Studienarbeit Inhalt Inhalt... 1 1. Einleitung...

Mehr

Gesellschaftsbild und Lebensführung

Gesellschaftsbild und Lebensführung Sylvia Dietmaier-Jebara Gesellschaftsbild und Lebensführung Gesellschaftspolitische Ordnungsvorstellungen im ostdeutschen Transformationsprozess Rainer Hampp Verlag München und Mering 2005 Inhalt 1 Einleitung:

Mehr

Forschung als Zusammenspiel aus Theorie und Empirie

Forschung als Zusammenspiel aus Theorie und Empirie Gisela Kubon-Gilke EH Darmstadt Mastermodul 3 Soziale Arbeit SoSe 2014 Forschung als Zusammenspiel aus Theorie und Empirie Wissenschaftstheoretische Grundüberlegungen Übersicht Naive und nicht erfüllbare

Mehr

HERDER JJ FREIBURG BASEL WIEN

HERDER JJ FREIBURG BASEL WIEN Petra Wagner (Hrsg.) Handbuch Inklusion Grundlagen vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung HERDER JJ FREIBURG BASEL WIEN Inhalt Vorwort 10 1 Inklusion als Werterahmen für Bildungsgerechtigkeit (Annika

Mehr

1. Bachelorgrad Die Fakultät für Bildungs- und Sozialwissenschaften bietet das Fach Sozialwissenschaften mit dem Abschluss Bachelor of Arts an.

1. Bachelorgrad Die Fakultät für Bildungs- und Sozialwissenschaften bietet das Fach Sozialwissenschaften mit dem Abschluss Bachelor of Arts an. Anlage 23 a Fachspezifische Anlage für das Fach Sozialwissenschaften Fach-Bachelor Sozialwissenschaften In der Fassung vom 09.08.2013 - nichtamtliche Lesefassung- 1. Bachelorgrad Die Fakultät für Bildungs-

Mehr

Mündigkeit im und durch Sportunterricht

Mündigkeit im und durch Sportunterricht Dr. Hans-Jürgen Wagner, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Mündigkeit im und durch Sportunterricht Erziehung zur Mündigkeit ist ein zentrales und zeitloses Bildungsziel. In fast allen Lehrund Bildungsplänen

Mehr

Philosophien sprachlicher Gewalt: 21 Grundpositionen von Platon bis Butler. Click here if your download doesn"t start automatically

Philosophien sprachlicher Gewalt: 21 Grundpositionen von Platon bis Butler. Click here if your download doesnt start automatically Philosophien sprachlicher Gewalt: 21 Grundpositionen von Platon bis Butler Click here if your download doesn"t start automatically Philosophien sprachlicher Gewalt: 21 Grundpositionen von Platon bis Butler

Mehr

Inhaltsanalyse: quantitativ und qualitativ Befragung: standardisiert, teil- und nichtstandardisiert Beobachtung Experiment

Inhaltsanalyse: quantitativ und qualitativ Befragung: standardisiert, teil- und nichtstandardisiert Beobachtung Experiment Forschungsprozess: allgemein Auswahl des Forschungsproblems Theoriebildung Operationalisierung Wahl d. Untersuchungsform Auswahl d. Untersuchungseinheiten Datenerhebung Datenerfassung Datenanalyse Publikation

Mehr

Das hohe Alter in Medizin, Gerontologie und Pflege: Eine Diskursanalytische Rekonstruktion von kollektiven Deutungen in Spezialdiskursen

Das hohe Alter in Medizin, Gerontologie und Pflege: Eine Diskursanalytische Rekonstruktion von kollektiven Deutungen in Spezialdiskursen Das hohe Alter in Medizin, Gerontologie und Pflege: Eine Diskursanalytische Rekonstruktion von kollektiven Deutungen in Spezialdiskursen Timo Jacobs & Dagmara Wozniak Berlin 21. Mai 2011 gefördert durch

Mehr

Augsburger Spring School Wissenssoziologische Diskursanalyse & angrenzende Perspektiven der Diskursforschung

Augsburger Spring School Wissenssoziologische Diskursanalyse & angrenzende Perspektiven der Diskursforschung Augsburger Spring School 2014 Wissenssoziologische Diskursanalyse & angrenzende Perspektiven der Diskursforschung 25.3.-27.3.2014 Veranstaltungsort: Universität Augsburg Veranstalter: AK Sozialwissenschaftliche

Mehr

"Es brauchte einen Mann wie Madiba, um nicht nur den Gefangenen zu befreien, sondern auch den Gefängniswärter. Barak Obama

Es brauchte einen Mann wie Madiba, um nicht nur den Gefangenen zu befreien, sondern auch den Gefängniswärter. Barak Obama Dr. Eske Wollrad "Es brauchte einen Mann wie Madiba, um nicht nur den Gefangenen zu befreien, sondern auch den Gefängniswärter. Barak Obama Eine rassistische Welt ist für niemanden die beste aller Welten

Mehr