GESCHÄFTSBERICHT 2014/15

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1 GESCHÄFTSBERICHT 2014/15

2 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 Rübenanbau und Kampagne 2010/ / / / /15 Rübenanbauer Rübenanbaufläche ha Rübenverarbeitung t/tag Zuckererzeugung Mio. t 2,30 2,91 2,80 2,50 2,91

3 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 Umsatz Millionen Euro / / / / /15 Jahresüberschuss Millionen Euro * / / / / /15 * angepasst Dividende je Aktie Euro 2,00 1,50 1,00 0,50 0 1,80 1,30 1,00 0,46 0,10* 2010/ / / / /15 * Vorschlag

4 konzernkennzahlen Nordzucker Kennzahlen im Überblick Renditekennzahlen 2010/ / / / /15 EBITDA-Marge 1 % 16,6 18,4 24,3 20,0 7,5 Umsatzrendite 2 % 4,8 10,1 14,7 8,5 1,1 Eigenkapitalrendite 3 % 10,6 20,4 27,8 14,5 1,6 Tilgungsdauer 4 Jahre 1,1 0,6 0,1 0,1 0,3 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit je Aktie EUR 6,49 4,59 6,49 5,90 2,79 Konzern-Ergebnis je Aktie 5 EUR 1,80 4,22 7,44 4,17 0,43 Dividende je Aktie 6 EUR 0,46 1,00 1,80 1,30 0,10 Dividendensumme Mio. EUR 22,2 48,3 86,9 62,8 4,8 1 EBITDA/Umsatzerlöse 2 Jahresüberschuss (nach Minderheiten)/Umsatzerlöse 3 Jahresüberschuss (nach Minderheiten)/Eigenkapital 4 Nettoverschuldung/EBITDA 5 Jahresüberschuss (nach Minderheiten)/Anzahl Aktien 6 Dividendensumme/Anzahl Aktien Finanzkennzahlen 2010/ / / / /15 Umsatzerlöse Mio. EUR EBITDA Mio. EUR EBIT Mio. EUR * Jahresüberschuss Mio. EUR * Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. EUR Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. EUR * angepasst Bilanzkennzahlen zum Geschäftsjahresende 2010/ / / / /15 Bilanzsumme Mio. EUR Eigenkapital Mio. EUR Eigenkapitalquote % Finanzverbindlichkeiten Mio. EUR Liquide Mittel Mio. EUR Nettoverschuldung 1 Mio. EUR Liquide Mittel Finanzverbindlichkeiten

5 Nordzucker GeschäftsBerIcht 2014/15 1 zucker neu denken Der Zuckermarkt verändert sich. Nordzucker orientiert sich neu. Der Vorstand zum Thema Zucker neu denken : Hartwig Fuchs: zucker neu denken heißt vor allem vom markt her denken. es gilt, marktorientiert zu handeln, effizient über die gesamte wertschöpfungskette hinweg zu produzieren und die wachstumschancen, die uns der zuckermarkt in der eu und weltweit bietet, konsequent zu nutzen. Dr. Michael Noth: unser Geschäft, aus rüben zucker herzustellen, bleibt gleich. wir wollen es aber anders betreiben: mit den gleichen mitarbeitern, aber einer anderen denke, einer veränderten Kultur, noch marktorientierter, noch schneller und noch effizienter. Axel Aumüller: wir müssen die internationalisierung vorantreiben und irgendwann auch erfolg haben. Von produktions- beziehungsweise technischer seite ändert sich eher wenig. mir geht es darum, alle zu motivieren, mal durch eine andere brille zu schauen. es geht immer noch besser, es geht immer noch effizienter. daran müssen wir arbeiten. Mats Liljestam: es geht darum, alte wahrheiten noch einmal in Frage zu stellen und damit dann das gesamte unternehmen neu auszurichten. zudem müssen wir über den tellerrand europas hinausschauen und unseren blick für den weltmarkt öffnen. Dr. Lars Gorissen: wir laufen aus einem relativ sicheren hafen aus auf eine deutlich unruhigere see und müssen dort bestehen. Viel stärker als in der Vergangenheit müssen wir darauf achten, dass unsere zuckerproduktion wettbewerbsfähig ist.

6 2 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Zucker neu denken Inhalt 1 Nordzucker im Überblick Kennzahlen 4 zucker Neu denken 5 Brief des Vorstands 8 Zzucker neu denken Jetzt sind neue Ansätze gefragt Der Vorstand am runden Tisch 18 konzern-lagebericht 20 Nordzucker im Überblick 24 Rahmenbedingungen und Marktentwicklung 28 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 32 Investitionen 32 Finanzierung 33 Dividende 33 Mitarbeiter 33 Chancen und Risiken 40 Nachtragsbericht 40 Prognosebericht

7 zucker neu denken : Nordzucker GeschäftsBerIcht 2014/15 3 Die Rüben auf dem Weg. 42 Konzernabschluss 44 konzern-gewinn- und Verlustrechnung 44 konzern-gesamtergebnisrechnung 45 konzern-kapitalflussrechnung 46 konzern-bilanz 48 konzern-eigenkapitalveränderungsrechnung 49 konzern-anhang 93 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 94 weitere informationen 96 corporate governance-bericht 97 entsprechenserklärung zum dcgk 98 Bericht des Aufsichtsrats 102 glossar 106 Finanzkalender

8 4 Nordzucker GeschäftsBerIcht 2014/15 : Vorstand Dr. Michael Noth Dr. Lars Gorissen Hartwig Fuchs (Vorstandsvorsitzender) Axel Aumüller Mats Liljestam der Vorstand der nordzucker ag

9 Brief des Vorstands : Nordzucker GeschäftsBerIcht 2014/15 5 sehr Geehrte aktionärinnen und aktionäre, die deutlich fallenden Zuckerpreise und der Konkurrenzkampf um Marktanteile innerhalb der EU haben das Geschäftsjahr 2014/15 geprägt. Beide Entwicklungen führten von Quartal zu Quartal zu erheblich niedrigerem Umsatz und Ergebnis. Am Ende mussten wir das Jahr mit einem Umsatzrückgang von mehr als 20 Prozent abschließen. Das Konzern-Periodenergebnis lag bei 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Periodenergebnis noch bei 209 Millionen Euro. Das operative Ergebnis betrug 26 Millionen Euro nach 299 Millionen Euro im Vorjahr. Die Ertragslage ist unbefriedigend. die deutlich fallenden zuckerpreise und der konkurrenzkampf um marktanteile haben das geschäftsjahr 2014/15 geprägt. Im vierten Jahr in Folge lag die weltweite Zuckerproduktion über dem Verbrauch, was im Geschäftsjahr 2014/15 zu deutlich niedrigeren Weltmarktpreisen in US-Dollar führte. Verstärkt wurde der Abwärtstrend durch die Abwertung des brasilianischen Real gegenüber dem US-Dollar, da die brasilianischen Exporte entsprechend wettbewerbsfähiger wurden. In der EU sah die Lage nicht besser aus: Durch preisgünstige Importe von Präferenzzucker und Maßnahmen der EU-Kommission in Form von Zollreduzierungen für weitere Importe sowie die Freigabe zur Umwandlung von Nicht-Quotenzucker in Quotenzucker in den Vorjahren kam es im europäischen Markt zu Überschussmengen, die sich auf die Preise auswirkten. Gleichzeitig hat sich der Wettbewerb um Marktanteile in den vergangenen Monaten weiter verschärft. Mit Blick auf das Auslaufen der Quotenregelung 2017 geht es deutschen und europäischen Wettbewerbern derzeit vor allen darum, Marktanteile auszubauen. Die Preise innerhalb der EU haben sich am Ende des Geschäftsjahres 2014/15 auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert. Wir rechnen aufgrund der sich abzeichnenden Reduzierung der Anbauflächen mittelfristig mit wieder leicht steigenden Preisen, wobei dieser Anstieg durch die hohe Wettbewerbsintensität begrenzt werden dürfte.

10 6 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Brief des Vorstands Wir haben eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, die kurzfristig und langfristig unsere Profitabilität und Wettbewerbskraft sicherstellen werden. Gleichzeitig haben wir eine sehr solide finanzielle Basis. In den sehr erfolgreichen drei zurückliegenden Jahren ist es uns gelungen, unsere Nettoverschuldung komplett abzubauen und dennoch die Investitionen in unsere Werke auf einem hohen Niveau zu halten. Auch das Jahr 2014/15 konnten wir schuldenfrei, sogar mit einer Netto-Anlage abschließen. Unsere Eigenkapitalquote liegt auch weiter auf sehr hohem Niveau und beträgt wie im Vorjahr 59 Prozent. Wir sind damit grundsolide aufgestellt. unsere aufgabe wird es sein, das unternehmen selbst zu diesen heute erzielbaren relativ niedrigen zuckerpreisen profitabel aufzustellen. Die derzeitige Situation verschärft den Druck auf uns, auch zu diesen niedrigen Zuckerpreisen profitabel zu wirtschaften. Aufgrund der langlaufenden Verträge für Zucker ist absehbar, dass es im jetzt laufenden Geschäftsjahr fast unmöglich sein wird, ein positives Ergebnis zu erwirtschaften. Das hat schon zu Kostenkürzungen geführt und Folgen für Investitionen, Rübenpreise sowie für die Dividendenpolitik gehabt und wird noch weitere deutliche Einsparungen und Effizienzsteigerungen nötig machen. Gemeinsam mit unseren Rübenanbauern haben wir unsere Anbaufläche für 2015 ganz erheb lich zurückgenommen, um den Zuckermarkt durch geringere Produktionsmengen entsprechend zu entlasten. Diese Maßnahme wird sich allerdings frühestens im Laufe des Jahres 2016/17 auf den Markt auswirken. Trotz unserer anspruchsvollen Ergebnissituation werden wir auch 2015/16 nahezu auf dem Niveau der Vorjahre investieren insbesondere in Maßnahmen zur Förderung der Markt- und Kundenorientierung, der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes. Unser Anfang des Jahres 2015 gestartetes Effizienzprogramm FORCE hat zur Aufgabe, Nord zucker konsequent auf Kostensenkung und Profitabilität und zu trimmen. Dabei werden alle Bereiche und Standorte auf Effizienz und Leistung überprüft. Dies gilt für Verwaltungsprozesse ebenso wie für Einkauf, Produktion, Logistik und Vertrieb. Wir gehen davon aus, dass wir durch diese Maßnahmen bereits kurzfristig jährlich mindestens 50 Millionen Euro einsparen werden. Und: Effizienzsteigerung bleibt in diesen Märkten ein Dauerthema, die kontinuierliche Verbesserung unserer Strukturen und Prozesse eine dauerhafte Aufgabe.

11 Brief des Vorstands : Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 7 Wir denken langfristig. Deshalb werden wir auch unsere Unternehmenskultur so entwickeln, dass wir in einem nach 2017 wesentlich volatileren und umkämpfteren Markt erfolgreich bestehen können. Die Herausforderungen des Marktes anzunehmen, vom Markt her zu denken und Markt- und Kundenorientierung stehen im Fokus. Wir haben hierfür mit dem Projekt Change! ein umfassendes und langfristig ausgelegtes Veränderungsprogramm gestartet. Für unsere strategische Ausrichtung bedeutet das, dass wir Wachstumsmöglichkeiten, die sich aus der Konsolidierung des Zuckermarktes in der EU ergeben und profitabel sind, nutzen wollen. Von den Wachstumsmärkten in den Entwicklungs- und Schwellenländern sind wir weiterhin überzeugt. In diesen Märkten steigt der Zuckerverbrauch im Gegensatz zur EU und es gibt gute Chancen, mit einer regionalen Zuckererzeugung an diesem Nachfragewachstum zu partizipieren. Nach 2017 fällt zusammen mit der Quotenregelung auch die Exportbeschränkung für Zucker. Dies bietet zudem neue Möglichkeiten, andere Märkte über Zuckerexporte zu erschließen. Hierauf bereiten wir uns mit Kooperationen und Aufbau von Know-how vor. Die kommenden Jahre werden uns in besonderem Maße fordern. Aber diese Entwicklung haben wir erwartet. Veränderungen an den Zuckermärkten sind eher langwellige Bewegungen, die sich durch Vertragsgestaltungen und landwirtschaftliche Flächenplanungen ergeben. Wir rechnen damit, dass die derzeit niedrigen Zuckerpreise Auswirkungen auf die Produktionsmengen der nächsten Jahre haben werden, während gleichzeitig die Nachfrage nach Zucker stetig wächst. Die Preise werden nicht auf ewig auf diesem Niveau verharren, aber unsere Aufgabe wird es sein, das Unternehmen selbst zu diesen heute erzielbaren relativ niedrigen Zuckerpreisen profitabel aufzustellen, und diese Aufgabe gehen wir mit voller Kraft an. Wir setzen darauf, dass Sie, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Nordzucker gemeinsam mit uns als ein starkes Unternehmen im Zuckermarkt weiterentwickeln. Nordzucker AG Der Vorstand Hartwig Fuchs Axel Aumüller Dr. Lars Gorissen Mats Liljestam Dr. Michael Noth

12 8 Nordzucker GeschäftsBerIcht 2014/15 : zucker neu denken»wir müssen Die weichen Für Die Zeit nach 2017 jetzt stellen.«hartwig Fuchs»wir gehen DaVon aus, Dass ab 2017 Die produktionsmenge steigen wird.«mats Liljestam

13 Zucker neu denken : Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 9 zucker neu denken Jetzt sind neue Ansätze gefragt Ein dramatisch fallender Zuckerpreis, aggressiver Wettbewerb um Marktanteile, schwierige Rahmenbedingungen für die Zuckerwirtschaft, gedrückte Ergebniserwartungen und die Vorbereitung auf eine Zeit ohne Quotenregelung: Dies waren die zentralen Themen für ein offenes Round-Table-Gespräch des Nordzucker Vorstands am 9. April Christian Kionka, Leiter der Nordzucker Unternehmenskommunikation, moderierte die Diskussion; lesen Sie das Gespräch in Auszügen: im gespräch: Hartwig Fuchs, Axel Aumüller, Dr. Lars Gorissen, Mats Liljestam, Dr. Michael Noth und Christian Kionka Christian Kionka: Wir stehen vor einem sehr herausfordernden Jahr mit vielen Weichenstellungen für die Zukunft. Wie wird sich das Geschäft in diesem Jahr entwickeln? Hartwig Fuchs: Rohstoffe im Allgemeinen Öl, Industriemetalle aber eben auch Zucker werden im Moment leider stark unter ihrem tatsächlichen Wert gehandelt. Zusätzlich ist die europäische Zuckerwirtschaft derzeit gebeutelt, weil wir immer noch einen sehr hohen Zuckerbestand vor uns herschieben, den wir nicht exportieren dürfen, der auf die Preise drückt und zu einem sehr harten Wettbewerb führt. Gleichzeitig müssen wir die Weichen für die Zeit nach 2017 jetzt stellen. Das sind große Herausforderungen, die ihre Spuren deutlich in diesem Geschäftsjahresverlauf hinterlassen werden. Ganz klar: Das Geschäftsjahr wird sehr schwierig. Wir sehen schon heute, dass wir 2015/16 kein positives Ergebnis erzielen können. Ich glaube aber auch, dass sich die Negativspirale wieder umkehren wird, denn den derzeitigen Weltmarktpreis halte ich nicht für nachhaltig. Aber diese Umkehrung wird nicht über Nacht geschehen. Dr. Michael Noth: Nicht verkennen dürfen wir insbesondere den Zusammenhang zwischen Energie und Zucker. Wenn Öl sehr billig ist, dann hat dies auch Auswirkungen auf unseren Zuckermarkt. Ich habe genau wie Herr Fuchs den Eindruck, dass Rohstoffe derzeit zu billig sind, aber die Erholung kann noch dauern.

14 10 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Zucker neu denken Christian Kionka: Lassen Sie uns auf den Markt blicken: Wie war das Verhalten der Marktteilnehmer im vergangenen Jahr und was zeichnet sich für das laufende Geschäftsjahr ab? Mats Liljestam: Dass die Preise fallen würden, wussten wir seit Ende Nur dass wir mehr als 200 Euro je Tonne in unseren Märkten verlieren würden, hat niemand erwartet. Und auch nicht so schnell, sondern eigentlich erst Wir haben derzeit einen harten Wettbewerb, daher kann ich noch nicht erkennen, wann die Preise wieder steigen. International notierte der Rohzuckerfuture schon unter 12 Cents/lb und hat selbstverständlich damit auch eine gewisse Signalwirkung in die Märkte, wobei diese Notierungen stark aus Brasilien getrieben sind. Denn obwohl der Preis von 13, 14 Cents auf unter 12 runtergegangen ist, ist der Preis in Real in etwa gleich geblieben. Christian Kionka: Das heißt also, der EU-Markt wird auch künftig in einer gewissen Relation zum Weltmarkt stehen? Mats Liljestam: Ja, eindeutig und diese Entwicklung wird sich verstärken, wenn nach 2017 die Zeit ohne Quoten beginnt. Zudem nehmen Exporte in diesem Zusammenhang an Bedeutung zu. Dadurch können wir uns neue Märkte in Ländern außerhalb der EU erschließen. Christian Kionka: Die EU wird also wieder zum Exporteur werden? Christian Kionka: Welche Auswirkungen der derzeitigen Marktlage sehen Sie auf die Rübenbauern zukommen? Hartwig Fuchs: Wir brauchen ein neues Denken im Rübenanbau, das sich von der Anspruchshaltung verabschiedet, dass die Rübe immer den höchsten Deckungsbeitrag auf dem Betrieb erbringen muss. Unsere Rübenanbauer müssen Marktorientierung ganz nach vorn stellen und darauf ihre Planung ausrichten so, wie sie es hochprofessionell bei anderen Kulturen auch tun. Dr. Lars Gorissen: Die Rübe wird weiterhin und insbesondere auch nach 2017 eine wichtige Rolle spielen. Sie wird dabei im Fruchtfolgemix mal die Nase vorn haben und mal auch nicht. In den letzten Jahren haben sehr gute Rüben preise sehr viel aufgefangen. Diese Entwicklung hat allerdings andere Preise, zum Beispiel Pachten, getrieben. Unter neuen Bedingungen im Zuckermarkt ohne Quoten, aber mit mehr Weltmarkteinfluss und damit deutlich mehr Volatilität kann das zu Schwierigkeiten führen. Die Rübe wird mit diesen neuen Rahmenbedingungen sicherlich nicht mehr alles rausreißen können. Andererseits hat keine andere Frucht einen mit der Rübe vergleichbaren Ertragsfortschritt gezeigt. Wir sind daher davon überzeugt, dass die Rübe sich im neuen Umfeld behaupten wird! Wir befinden uns ja in einer wettbewerbsfähigen Region Europas. Insofern wird der Rübenanbau weitergehen, einfach nur anders. Mats Liljestam: Ja. Wir gehen davon aus, dass ab 2017 die Produktionsmenge steigen wird. Mit dem derzeitigen Preisniveau allerdings kann kein Zuckerhersteller in der EU sein Auskommen haben. Christian Kionka: Gerade haben wir gemeinsam mit unseren Anbauern die Flächen für den Rübenanbau reduziert. Die Folge sind kürzere Kampagnen. Was bedeutet das für die Auslastung der Werke? Axel Aumüller: Auf Dauer sind 100-Tage-Kampagnen zu kurz, um wirtschaftlich zu arbeiten. Doch in diesem Jahr tragen wir so zu einer Marktbereinigung bei. Auf längere Sicht bleibt es unser Ziel, auf mindestens 120 Tage im Schnitt zu kommen. Darüber hinaus haben wir ja gezeigt, dass wir in Ausnahmejahren die Fabriken auch deutlich länger fahren können. Dr. Michael Noth: Unser Denken und Planen muss sich dahingehend verändern, dass wir das produzieren, was der Kunde braucht. Denn hohe Bestände binden Cash und das ist betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll und belastet unser Ergebnis. die rübe wird auch nach 2017 eine wichtige rolle spielen. Dr. Lars Gorissen

15 zucker neu denken : Nordzucker GeschäftsBerIcht 2014/15 11 zuckerpreis im sinkflug Kostete ein amerikanisches Pfund (1 lb = 454 Gramm) Zucker auf dem Weltmarkt Anfang 2011 noch rund 35 amerikanische Cents, sind es mittlerweile nur noch 12 Cents. Vor allem der schwache brasilianische Real trägt zum Preisverfall bei: Weil Zucker in Dollar gehandelt wird, steigen die Exporterlöse in der brasilianischen Landeswährung. Für die brasilianischen Zuckerhersteller ist dies trotz weltweiter Überproduktion ein Anreiz, die Produktionsmenge nicht zu reduzieren. Christian Kionka: Stichwort Lieferrechte: Wie soll das nach 2017 organisiert werden? Welche Überlegungen bestehen denn da, um die Menge zu sichern? Dr. Lars Gorissen: Wir brauchen neue Formen der Vertragsgestaltung. In allen Ländern außer Deutschland machen wir das über Vertragssysteme, d. h. wir bieten Landwirten Verträge an, die nicht handelbar sind. Nicht bediente Mengen können wir selber steuern und an andere Landwirte vergeben. In Deutschland wird es anders sein. Da greift ab 2017 im ersten Schritt der Lieferanspruch für die Aktionäre, der in den Satzungen unserer Holdinggesellschaften vorgesehen ist. Der Aktionär kann uns Rübenmengen andienen, die sich aus der von uns in Deutschland benötigten Gesamtrübenmenge ergeben. Darüber hinaus werden Mengen übrig bleiben, die wir auf vertraglicher Basis vergeben. Wie viel übrig bleibt, das ist aus heutiger Sicht noch nicht genau zu sagen. Hartwig Fuchs: Der Lieferanspruch ist ein integraler Bestandteil der Aktie. Unser Interesse ist es natürlich, die Flächen näher an unsere Werke heranzubekommen und die Werke optimal mit Rüben zu versorgen, um die Profitabilität zu steigern. Zudem müssen wir uns vom höchstmöglichen Rübengeld verabschieden. Wir werden dauerhaft in einem starken Konkurrenzverhältnis mit Exportmärkten stehen, daher müssen wir am Ende des Tages profitabel arbeiten. Das wird sich in den Preisen widerspiegeln. Dr. Lars Gorissen: Der entscheidende Hebel ist der Preis. Wenn er deutlich absinkt, dann relativiert sich der Wert eines Lieferanspruchs zum Teil, weil der Rübenanbau dann doch letztendlich zu den Landwirten wandern wird, die erfolgreich und zum niedrigeren Preisniveau Rüben anbauen können. Christian Kionka: Die Beziehung zwischen dem Erfolg am Markt und dem Rübenanbau wird ja sehr viel enger werden. Erwarten wir starke Mengenschwankungen in den kommenden Jahren? Mats Liljestam: Zucker hat auf unserem europäischen Heimat markt eine stabile Nachfrage. Daran wird sich vermutlich wenig ändern. Die Frage ist nur, aus welcher Quelle die Nachfrage bedient wird. Sehen wir Importe oder Alternativen wie Isoglukose? Da sich unser Preis immer im Verhältnis zu den Importpreisen entwickelt, werden die Mengen steuerbar sein. Die Isoglukose hängt von Mais- und Weizenpreisen ab. Prognosen gehen von einer Verdoppelung der Isoglukosemenge aus. Das ist im Vergleich zu den möglichen 19 bis 21 Millionen Tonnen Zucker aber keine allzu große Heraus forderung.

16 12 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Zucker neu denken Der europäische Markt wird nicht wachsen, das wissen wir. Aber ausserhalb der EU steigt die Nachfrage. Axel Aumüller Wenn wir diese Zuckermengen wirklich sehen, bedeutet es, dass wir ein Drittel exportieren werden. Das kann sich nur rechnen, wenn sich die Rübenkosten an unsere Erlöse anpassen. Dr. Michael Noth: Die spannende Frage, die sich hierhinter verbirgt, ist, ob man mit Exporten auf Dauer Geld verdienen kann. Es ist etwas anderes, wenn man nach einer großen Ernte den Überschuss exportiert oder auf Dauer für den Export produziert. Will man dauerhaft exportieren, braucht man ganz andere Kostenstrukturen und provoziert vielleicht auch Rückwirkungen auf den europäischen Markt, die wir gar nicht so haben wollen. Hartwig Fuchs: Künftige Exporte laufen unter freien Marktbedingungen ab, ohne Exportbeihilfen früherer Zeiten. Und: Alles ist miteinander vernetzt. Sehen wir zum Beispiel höhere Weizenpreise, haben diese steigende Isoglukosepreise zur Folge. Gleichzeitig verbessern sich die Bedingungen für den Landwirt, der Weizen anbaut. Das kann gegen die Fläche für Zuckerrüben gehen. Wir sind jetzt nicht nur im europäischen Markt angekommen, sondern wir sind auch im Weltmarkt. Das wird die Herausforderung sein. Christian Kionka: Wir reden ja schon lange von einem Konzentrationsprozess auf dem Europäischen Zuckermarkt. Eine Welle hatten wir ja nach der letzten Reform der Zuckermarktordnung 2006 bis 2010, wann tritt denn der nächste Konzentrationsprozess an? Welche Rolle spielt Nordzucker dabei? Hartwig Fuchs: Der Konzentrationsprozess läuft schon. Wir wollen daran teilhaben, denn wir gehen davon aus, dass die Zuckerwirtschaft in Europa dann sehr konkurrenzfähig ist. Das bedeutet: deutlich weniger Teilnehmer, andere Mengen, schlankere Prozesse, längere Kampagnen und Produktion wahrscheinlich nur noch an den Gunststandorten. Der Konzentrationsprozess hat begonnen, aber es wird noch dauern, bis wir die neuen Strukturen erkennen können. Daneben wollen wir unverändert im internationalen Markt Fuß fassen. Wir sind gut im Zucker, finanziell am besten ausgestattet, deshalb müssen wir raus in Märkte, die wachsen. Aller dings nicht zu Lasten der Zukunftsfähigkeit. Es muss schon mit Augenmaß sein, es muss auch zu uns passen.

17 Zucker neu denken : Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 13 Dr. Michael Noth: Eine Konsolidierung der Branche wäre ein logischer Schritt, auch in Hinsicht auf den zunehmenden Wettbewerb. Man darf aber nicht übersehen, dass die guten Ergebnisse der letzten Jahre diesen Konzentrationsprozess verzögert haben. Axel Aumüller: Bei aller Phantasie dürfen wir nur nicht vergessen, dass dieser Konzentrationsprozess auch wettbewerbsrechtliche Hürden zu nehmen hat und damit Beschränkungen unterworfen sein wird. Christian Kionka: Schauen wir auf die Welt jenseits von Europa. Die Internationalisierung außerhalb der EU ist also weiterhin ein Thema? Hartwig Fuchs: Auf jeden Fall. Wir haben mit unserem Projekt in Subsahara-Afrika festgestellt, wie viel Expertise auf allen Ebenen wir wirklich im Unternehmen haben. Wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, solch ein Projekt anzugehen. Auch wenn wir es nicht bis zur Umsetzung geschafft haben, weil wir den Mut hatten, bei zwei ganz wichtigen Punkten konsequent zu bleiben. Aber zur Umsetzung kommen wir auch noch. Axel Aumüller: Die Erfahrung aus Subsahara-Afrika ist wichtig für weitere Projekte. Auf dem Weltmarkt in einer Wachstumsregion regional zu produzieren, das ist strategisch sinnvoll. Der europäische Markt wird nicht wachsen, das wissen wir. Aber außerhalb der EU steigt die Nachfrage. Es geht um die regionale Versorgung des Marktes mit Zucker, das ist es, was wir können. Christian Kionka: Ist Diversifikation ein Zukunftsthema? Dr. Michael Noth: Wir fokussieren uns ganz klar auf Zucker. Diversifikation, wie auch immer diese gestaltet sein kann, können wir nicht ausschließen wir müssen uns immer fragen, ob es Sinn machen könnte, auch andere Produkte herzustellen. Hartwig Fuchs: Es müsste sich um artverwandte Bereiche handeln, bei denen wir unsere Stärken hinsichtlich Logistik, Erfassung, Flächenplanung und Prozesssteuerung ausspielen könnten. Christian Kionka: Die WHO empfiehlt in ihrer jüngsten Richtlinie, die Gesamtenergiezufuhr durch Zucker weiter auf weniger als zehn Prozent der täglichen Energieaufnahme zu reduzieren. Wie stehen wir dazu? Mats Liljestam: Menschen können sich nicht nach dieser Empfehlung richten. Wenn bereits nach einem Glas Orangensaft zum Frühstück Schluss ist, dann zeigt das auch, dass es unrealistisch ist. Die WHO ist einen Schritt zu weit gegangen und hat damit ihre Glaubwürdigkeit in Frage gestellt. Ausweitung der Produktion 2017 erwartet Da mit dem Auslaufen der Quotenregelung auch zugleich das WTO-Exportlimit fällt, eröffnen sich Möglichkeiten für die Zuckerproduzenten der EU größere Teile der Produktion in den Weltmarkt zu exportieren. Dies lohnt sich aber selbstverständlich nur bei angemessenen Weltmarktpreisen. Ab 2017 wird sich in der EU ein neues Marktgleichgewicht einstellen. Produktionsmengen werden dann von der Nachfrage definiert und nicht mehr durch eine durch die Quoten vorgegebene Menge.

18 14 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Zucker neu denken Zucker bewirkt umgegangen, das wird sich ändern. Zucker gibt es seit 200 Jahren auf dem Markt und es ist wissenschaftlich bewiesen, dass er nicht nachhaltig schädigt, wenn wie immer im Leben die Dosis stimmt. Die WHO ignoriert völlig, dass für weite Teile der Welt Kohlenhydrate und Kohlenhydratversorgung ein großes Thema ist. Wir haben eine gute wissenschaftliche Basis, um unser Produkt zu bewerten und zu sagen, Zucker ist ein natürliches Produkt. Übergewicht entsteht, wenn generell die Balance zwischen Kalorienaufnahme und Bewegung nicht stimmt. Mats Liljestam: Diese neue Richtlinie ist natürlich ein Thema bei unseren Kunden. Ganz abgesehen davon, dass wir uns als Nordzucker stark machen für eine ausgewogene Ernährung und einen aktiven Lebensstil mit Bewegung und Sport, engagieren wir uns seit vielen Jahren in sozialen Projekten, die genau diese beiden Aspekte zusammenbringen. Und auch innerhalb unseres Unternehmens promoten wir durch Obst- und Sportangebote diese Haltung. Hartwig Fuchs: Wir werden auch im Rahmen unserer allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit auf deutscher und europäischer Verbandsebene dieses für uns so wichtige Thema aktiv angehen und uns deutlich plakativer mit allen öffentlich bekannten Argumenten auseinandersetzen. Christian Kionka: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit im Kontext mit Rübenanbau und Produktion? Hartwig Fuchs: Wir stehen vor größten Herausforderungen und müssen das vermitteln. Hartwig Fuchs: Auf jeden Fall. Sie hat auf der Basis von jahrzehntealtem Datenmaterial fragwürdige Stellungnahmen abgegeben, wissenschaftliche Erkenntnisse negiert und aktuelle Entwicklungen außer Acht gelassen. Karies ist in den letzten Jahrzehnten signifikant zurückgegangen und hängt in erster Linie mit mangelnder Zahnpflege und der Häufigkeit und Dauer des Kontakts zwischen Zähnen und Kohlenhydraten nicht nur Zucker zusammen. Am wenigsten aber mit der Menge des verzehrten Zuckers, auf den sich die Empfehlung bezieht. Axel Aumüller: Wir als Zuckerindustrie sind bisher immer sehr vorsichtig mit der Darstellung unseres Produkts und was Axel Aumüller: Wir sind extrem transparent und können nahezu lückenlos die gesamte Produktionskette bis zum Kilopaket im Handel nachverfolgen. Heute steht Qualität sehr stark im Fokus unserer Kunden. Deshalb veranstalten wir zahlreiche Audits und andere Treffen und zeigen unseren Kunden vor Ort die gesamte Produktionskette. Diese Nähe, die wir so herstellen können, hat zu einer starken Akzeptanz unseres Produkts geführt. Dr. Lars Gorissen: Wir wissen, welches Saatgut unsere Rübenanbauer wo eingesetzt haben und welche Pflanzenschutzmaßnahmen wann wo nötig waren. Das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Zur Nachhaltigkeit tragen auch die stetigen Ertragssteigerungen im Rübenanbau bei. Unser Ziel ist, dafür auch in Zukunft mit individueller Beratung und Feldbegehungen unseren Anbauern wichtige Hilfestellungen zu geben. Christian Kionka: Wir sind schon sehr effizient, was unsere Werke betrifft. Was geht noch besser? Axel Aumüller: Es geht immer noch besser. Seit 1990 haben wir in unserer Produktion 45 Prozent Energie eingespart und die CO 2 -Emissionen um 60 Prozent vermindert. Und dieser Prozess wird weitergehen. Klar ist natürlich, dass Einsparungen zum Beispiel im Bereich Energie auch immer mit Investitionen verbunden sind. Und in Zeiten, in denen Energie relativ günstig ist, sind diese Investitionen nicht so lohnend. Dennoch denken wir bei diesen Entscheidungen in langen Wellen.

19 Zucker neu denken : Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 15 Christian Kionka: Effizienzsteigerung und Lean Management sind zwei Schlagworte, die derzeit bei Nordzucker für Veränderung stehen. Warum müssen wir effizienter werden? Dr. Michael Noth: Für die jetzigen Marktturbulenzen sind wir recht gut aufgestellt. Das ist natürlich eine wichtige Voraussetzung für unseren künftigen Erfolg. Mit dem letzten Effizienzsteigerungsprogramm haben wir dauerhaft 70 Millionen Euro gespart. Aber es muss weitergehen, denn eigentlich endet Effizienzverbesserung nie. Lean Management stellt dabei den Methodenkasten zur Verfügung, der hilft, Bereiche und Funktionen zu optimieren und zu verschlanken. Wir arbeiten intensiv daran, neue Maßnahmen zu finden, zu bewerten und konsequent umzusetzen. Wir setzen dafür eigens in Lean Management ausgebildete Kollegen ein und betrachten alle Bereiche des Unternehmens, um Kosten zu reduzieren. Christian Kionka: Geht es dabei auch um den Abbau von Stellen oder um die Schließung von Werken? Hartwig Fuchs: Nein, das ist nicht im Lastenheft dieses Programms. Klar ist aber auch, dass wir daran arbeiten, schlanker zu werden. Wenn das nur möglich ist mit weniger Stellen, dann werden wir die Möglichkeiten nutzen. Was unsere Werke betrifft: Wir haben sehr gute Werke in der für uns passenden Größenordnung und haben hinsichtlich der Werksstruktur in der Vergangenheit sehr gut vorgearbeitet. Schließungen sehe ich nicht als Option. Christian Kionka: Was konkret muss sich im Denken und der Einstellung unserer Mitarbeiter ändern? Hartwig Fuchs: Nichts wird bleiben wie es ist. Wir stehen vor größten Herausforderungen, und das müssen wir vermitteln. Denkverknöcherungen und Einbetonierungen wollen wir aufbrechen. Denn wir müssen zwei Dinge nach vorne treiben: Wir müssen Geld verdienen. Und Geld verdienen heißt, effizient zu sein. Dahinter steht, dass wir ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein entwickeln, unser verantwortungsvolles Handeln und unsere Vermarktungsfähigkeit steigern. Zudem müssen wir Wettbewerbsdruck als etwas Positives annehmen. Das Ganze ist auch Teil unserer Führungsaufgabe. Christian Kionka: Thema Markt und Kundenorientierung: Eine neue Organisationsstruktur ist dazu geschaffen worden. Welche Effekte versprechen Sie sich davon? Hartwig Fuchs: Das ist Teil dieses Aufbruchs in neue Zeiten. Wir haben eindeutig zu lange Wege im Unternehmen, verbunden mit viel Zeitverlust, bis etwas entschieden wird. Der Nordzucker Vorstand am runden Tisch.

20 16 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Zucker neu denken Qualität vom Anbau bis zum Produkt

21 zucker neu denken : Nordzucker GeschäftsBerIcht 2014/15 17 Wir müssen schneller werden und schneller handeln. Das können wir aber nur mit Kolleginnen und Kollegen, die auch das Mandat dazu haben. Es geht um den Menschen. Verantwortung soll dort liegen, wo sie am besten gehandhabt werden kann. Das ist schon ein dramatischer Wechsel zu dem, was wir bisher gehabt haben. Dr. Michael Noth: Unser Umfeld ändert sich. Das, was in der Vergangenheit gemacht wurde und gut und erfolgreich war, muss nicht unbedingt in der Zukunft erfolgreich sein. Diesen Wechsel im Denken herbeizuführen, ist unsere Aufgabe. Christian Kionka: Wenn Sie ins Unternehmen hineinhören, dann sagen viele, ja ich bin offen, für mich verändert sich jeden Tag etwas. Wie packen sie diese Veränderungsprozesse an? Dr. Lars Gorissen: Ich gebe gern einmal ein Beispiel für die änderung der Denkrichtung: Thema Mengenplanung. In der Vergangenheit war die vorherrschende Meinung, dass an zu vielen Rüben noch nie eine Fabrik kaputtgegangen ist. Ja, stimmt. Zu viele Rüben können aber schon heute schlechte Preise produzieren, können unseren Cash binden, können viele Nebeneffekte haben, die wir nicht wollen. Deshalb haben wir gesagt, da müssen wir anders rangehen. Ein bisher neues Risiko eingehen, auch mal zu wenige Rüben zu haben. Wir müssen uns ganz bewusst entscheiden und dann auch dazu stehen. Hartwig Fuchs: Das größte Thema ist tatsächlich, vom Markt her zu denken. Früher waren wir ein produktionsgesteuertes Unternehmen. Heute müssen wir von der Konsumentenseite, von der Kundenseite aus denken. Dahinter steckt eine anspruchsvolle neue Planung. Mats Liljestam: Die Beziehungen zwischen unseren Kunden und uns werden noch wichtiger, wir müssen noch enger zusammenarbeiten. Axel Aumüller: Und trotz aller guten Vorplanungen, die wir auf die Fläche machen können, haben wir allein durch Witterungsbedingungen bis zu zehn Prozent plus oder minus an Zucker nachher in den Lägern. Auch damit müssen wir umgehen. Christian Kionka: Spielt es in diesem Zusammenhang eine Rolle, dass der Rübenanbauer auch zu einem großen Teil Aktionär ist? Dr. Lars Gorissen: Es ist ein Vorteil, dass viele Rübenanbauer auch Aktionäre sind. Gerade in schwierigen Zeiten kann diese Verbindung zum Unternehmen helfen. Dennoch befinden wir uns letztlich in kommerziellen Beziehungen. Jeder Partner muss dabei wissen, woran er ist und mit welchen Ergebnissen zu rechnen ist. Ich halte viel davon, aus diesen Geschäftsbeziehungen die Emotionen herauszunehmen und stattdessen auf klare Regeln zu setzen. das, WAS in der VergANgeNheit Gemacht wurde und Gut war, muss nicht unbedingt in der zukunft erfolgreich sein. Dr. Michael Noth Christian Kionka: Und wo führt das hin? Wie sieht Nordzucker in 2020 aus in Ihrer Vision? Hartwig Fuchs: Zunächst die Kehrseite: Auf dem Weg nach 2020 werden wir noch manche Schmerzen auszuhalten haben. 2015/16 wird vermutlich für die weltweite Zuckerwirtschaft ein richtig schlechtes Jahr werden, und damit auch für uns. 2016/17 sind wir vorsichtig optimistisch, ab 2017/18 sollten die Auswirkungen dieser Preise europa- und weltweit dazu geführt haben, dass unrentable Flächen aus der Zuckerproduktion verschwunden sein werden. Gleichzeitig wächst der weltweite Verbrauch weiter. Die Ergebniswellen im Zucker sind einfach länger als in Weizen oder Raps, dies hängt auch mit dem mehrjährigen Zyklus des Zuckerrohrs zusammen. Daraus erwächst aber auch die Möglichkeit, mit der Rübe kurzfristig auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können etwas, was mit Zuckerrohr nicht zu schaffen ist. In 2020 werden wir auf jeden Fall erfolgreich sein werden wir in Europa gewachsen und hoffentlich auch international aufgestellt sein. Die gesamte europäische Zuckerwirtschaft wird deutlich straffer organisiert sein, wobei weniger Marktteilnehmer über sehr hohe Kapazitäten verfügen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir genau das schaffen.

22 18 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Konzern-Lagebericht

23 Konzern-Lagebericht : Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/ konzern-lagebericht 20 Nordzucker im Überblick 24 Rahmenbedingungen und Marktentwicklung 28 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 32 Investitionen 32 Finanzierung 33 Dividende 33 Mitarbeiter 33 Chancen und Risiken 40 Nachtragsbericht 40 Prognosebericht

24 20 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Konzern-Lagebericht Konzern- LAGE BERICHT der NORDZUCKER AG Nordzucker im Überblick Geschäftstätigkeit Nordzucker ist mit einem Marktanteil von mehr als 15 Prozent gemessen an der EU-Zuckerquote der zweitgrößte Zuckerproduzent in der Europäischen Union (EU). Das Unternehmen produzierte im zurückliegenden Geschäftsjahr an 13 Standorten in sieben europäischen Ländern 2,9 Millionen Tonnen Zucker aus Zuckerrüben. Im Jahresdurchschnitt waren Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Zu den Kunden zählen die Süßwarenindustrie sowie Hersteller von Molkereiprodukten, Konfitüre, Backwaren, Eiscreme und Getränken. Nordzucker setzt rund 80 Prozent des Zuckers an Nahrungsmittel- und Getränkehersteller ab. Die restlichen rund 20 Prozent werden über den Einzelhandel an die Endverbraucher ausgeliefert. Nordzucker vertreibt diese Zuckerprodukte in vielen unterschiedlichen Varianten, vor allem unter den Marken SweetFamily in Deutschland, Polen und der Slowakei sowie Dansukker in den nordischen Ländern. Zum Angebot gehören auch weitere Produkte der Zuckerherstellung, insbesondere die Futtermittel Trockenschnitzelpellets und Pressschnitzel sowie Melasse für die Hefe- und Alkoholindustrie. Im Rahmen der Vorbereitung und Ausrichtung des Unternehmens für die Zeit nach 2017 dem Ende der Zuckermarktordnung in Europa hat Nordzucker seinen Unternehmensansatz wie folgt definiert: In Europa gegründet, regional verwurzelt und global ausgerichtet, ist Nordzucker ein verlässlicher Partner für Zucker und verwandte Produkte, der nachhaltig Werte vom Anbauer bis zum Verbraucher schafft, um ein wettbewerbsfähiges, lokal orientiertes Zuckergeschäft zu stärken und weiter auszubauen. Nordzucker AG NORDZUCKER ag Braunschweig / Deutschland 100 % Nordic Sugar A/S Kopenhagen / Dänemark 100 % Považský Cukor a.s. Trenčianska Teplá / Slowakei 96,80 % Norddeutsche Flüssigzucker GmbH & Co. kg Braunschweig / Deutschland 70 % Nordic Sugar AB Malmö / Schweden Suomen Sokeri OY Kantvik / Finnland 100 % 80 % Nordzucker Polska S.A. Opalenica / Polen 99,87 % Sucros OY Säkylä / Finnland 80 % AB Nordic Sugar Kèdainiai Kèdainiai / Litauen 70,60 % Nordzucker Ireland Ltd. Dublin / Irland 100 %

25 Konzern-Lagebericht : Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 21 standorte in europa UnternehMENS - zentrale D 1 Braunschweig Regionale Hauptverwaltung DK 2 Kopenhagen Zuckerfabriken und Raffinerien 29 D 3 Clauen 4 Nordstemmen 5 Uelzen nordeuropa 6 Klein Wanzleben 7 Schladen DK 8 Nakskov 9 Nykøbing S 10 Arlöv 11 Örtofta FIN 12 Porkkala Säkylä LT 14 Kèdainiai PL 15 Chełmża Opalenica SK 17 Trenčianska Teplá D 18 Flüssigzuckerwerk Groß Munzel Flüssigzuckerwerk 5 15 Nordstemmen Zuckerfabriken nicht-konsolidierte MinderhEITSbeteiligungen CZ 20 Dobrovice zentraleuropa Ceské Meziříčí Weitere StandoRTE D 22 Bioethanolanlage, Klein Wanzleben S 23 Köpingebro (Fibrex) osteuropa DK 24 NP Sweet, Kopenhagen B 25 Büro Brüssel Vertriebsbüros LV 26 Riga LT 27 Wilna EE 28 Tallinn IS 29 Reykjavik 32 NO 30 Oslo IE 31 Dublin GR 32 Athen

26 22 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Konzern-Lagebericht Konzernstruktur Im Laufe des zurückliegenden Geschäftsjahres ist der Nordzucker Konzern auf eine funktionale Unternehmensstruktur übergegangen. Daher wird im Folgenden letztmalig auf die drei Regionen Zentral-, Nord- und Osteuropa eingegangen, in die der Nordzucker Konzern bislang organisiert war. Zentraleuropa In der Region Zentraleuropa betreibt die Nordzucker AG fünf Zuckerfabriken in Deutschland. Die Werke liegen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und produzieren jährlich insgesamt rund eine Million Tonnen Quotenzucker. Zucker aus der Region Zentraleuropa wird hauptsächlich auf dem deutschen Markt abgesetzt. Etwa fünf Prozent des Absatzes entfallen auf die Märkte außerhalb der EU. Es werden zudem weitere Produkte der Zuckerherstellung wie Futtermittel und Melasse verkauft. Des Weiteren produziert und vermarktet Nordzucker Bioethanol aus Zwischenprodukten der Zuckerherstellung (Rohsaft, Dicksaft) und Melasse an ihrem Standort in Klein Wanzleben. Die Nordzucker AG ist Mehrheitsgesellschafterin an der Norddeutsche Flüssigzucker GmbH & Co. KG (NFZ), die in Nordstemmen und Groß Munzel je ein Flüssigzuckerwerk betreibt. In der Region Zentraleuropa waren im Geschäftsjahr 2014/15 im Durchschnitt Mitarbeiter tätig. Auf ihr Geschäft entfielen rund 43 Prozent des Konzernumsatzes. Die Nordzucker AG hat sich mit Vertrag vom 16. Dezember 2014 zu 25 Prozent der Anteile an der August Töpfer Zuckerhandelsgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg, beteiligt. Bei der August Töpfer Zuckerhandelsgesellschaft mbh & Co. KG handelt es sich um ein im Jahr 2014 gegründetes Tochterunternehmen der August Töpfer GmbH & Co. KG, Hamburg, in der das internationale Zuckerhandelsgeschäft sowie der Handel und die Verpackung von Zuckerspezialitäten unter bewährter Führung gebündelt wurden. Die Zustimmung des Bundeskartellamts zu der Beteiligung erfolgte erst nach dem Abschlussstichtag der Berichtsperiode am 8. April Die August Töpfer Zuckerhandelsgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg, wird im Geschäftsjahr 2015/16 erstmalig als assoziiertes Unternehmen in den Nordzucker Konzernabschluss einbezogen werden. Nordeuropa In der Region Nordeuropa produziert Nordzucker mit Sitz in Kopenhagen Zucker in fünf Fabriken sowie in zwei Raffinerien in Dänemark, Schweden, Finnland und Litauen. Das Unternehmen vermarktet eine breite Palette an Zuckerprodukten hauptsächlich in den nordischen Ländern sowie den baltischen Staaten und in Irland. Nordic Sugar ist Marktführer in Nordeuropa und trug 2014/15 mit Mitarbeitern rund 41 Prozent zum Konzernumsatz von Nordzucker bei. In Kopenhagen ist auch das Unternehmen NP Sweet A/S ansässig, ein Joint Venture von Nordzucker und Pure Circle, das Produkte auf Basis des pflanzlichen Süßungsmittels Stevia (Stevioglycoside) gemeinsam mit Kunden entwickelt und an sie vertreibt. Osteuropa Zur Region Osteuropa gehören zwei Zuckerfabriken in Polen, von denen eine auch als Zuckerraffinerie genutzt wird, sowie eine Zuckerfabrik in der Slowakei. Darüber hinaus hält Nordzucker eine Beteiligung von rund 35 Prozent an der zuckererzeugenden Gesellschaft Tereos TTD a.s. in Tschechien. Das Absatzgebiet der Region Osteuropa umfasst auch eine Reihe von weiteren osteuropäischen Staaten. Im Jahresdurchschnitt 2014/15 beschäftigte Nordzucker in der Region Osteuropa 526 Mitarbeiter. Der Anteil am Konzernumsatz lag bei rund 16 Prozent. Funktionale Unternehmensstruktur Seit Dezember 2014 wird der Nordzucker Konzern über die Ländergrenzen hinweg funktional geführt und gesteuert. Die zuvor gültige Matrix-Organisation, die regionale und funktionale Elemente kombiniert hat, wurde damit deutlich vereinfacht und gestrafft. In der neuen Aufstellung wird die Standardisierung und Harmonisierung von Prozessen weiter vorangetrieben. Entscheidungen werden so schneller. Effizienz und Geschwindigkeit der Organisation sollen deutlich zunehmen. Strategische Ausrichtung Nordzucker hat seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1997 vor allem auf Wachstum im Kerngeschäft Zucker gesetzt. Auf die Konsolidierung der norddeutschen Zuckerindustrie folgten mehrere Akquisitionen in Osteuropa. Mit dem Erwerb der Nordic Sugar Gruppe im Jahr 2009 setzte Nordzucker den Wachstumskurs fort und ist damit heute der zweitgrößte europäische Zuckerhersteller.

27 Konzern-Lagebericht : Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 23 Nach einer Bereinigung des Beteiligungsportfolios in den Jahren 2010 und 2011 konzentriert sich der Nordzucker Konzern weiterhin auf die Produktion und den Vertrieb von Zucker. Der Nordzucker Konzern profitiert dabei von seiner starken Marktposition in der EU. Eine weitere Stärkung dieser Stellung im Markt bleibt das wichtigste unternehmerische Ziel, um die Marktchancen nach 2017 nutzen zu können. Schwerpunkte sind hier vor allem Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Effizienz und der Erhöhung der Nachhaltigkeit sowie gezielte Investitionen zur Erhaltung einer hohen Leistungsbereitschaft aller Werke. Im zukünftigen Konsolidierungsprozess in Europa wird der Nordzucker Konzern eine aktive Rolle spielen. Durch die starke Position in Europa und die Schuldenfreiheit ist Nordzucker in der Lage, sich ergebende Chancen zu nutzen. Aufgrund des Auslaufens der Zuckermarktordnung und des damit einhergehenden Falls der Exportlimitierung wird dem Zuckerexport künftig eine höhere Bedeutung zukommen. Der Aufbau von Know-how im weltweiten Zuckerhandel sowie eine Verbesserung des Zugangs zu Exportwegen und der erforderlichen Logistik sind daher wichtige Elemente der Weiterentwicklung. Durch die geplante stärkere Nutzung der Expertise des Zuckerhandelsunternehmens August Töpfer Zuckerhandelsgesellschaft mbh & Co. KG wird sich der Zugang des Nordzucker Konzerns zu den Exportmärkten verbessern. Darüber hinaus prüft das Unternehmen Wachstumschancen außerhalb Europas. Dabei stehen attraktive Wachstumsregionen wie Afrika im Fokus, weil hier die Nachfrage nach Zucker im Gegensatz zur EU deutlich wächst. Durch Produktion und Vermarktung außerhalb von Europa will Nordzucker diese Chancen nutzen. Angestrebt werden Kooperationen mit lokalen, nationalen oder internationalen Partnern. Nordzucker bietet neben Zucker Produkte an, die den pflanzlichen Süßstoff Stevia enthalten, und bedient damit die steigende Nachfrage nach natürlichen Süßungsmitteln. Nachhaltiges Handeln prägt alle Arbeitsabläufe des Unternehmens. Langfristiger Unternehmenserfolg kann nur durch nachhaltiges Wirtschaften gewährleistet werden, indem Umweltschutz, Energieeffizienz sowie soziale Aspekte bei unternehmerischen Entscheidungen Berücksichtigung finden. Produktsicherheit, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben ebenfalls die höchste Priorität im Unternehmen. Nordzucker setzt sich in allen Bereichen der Nachhaltigkeit ehrgeizige Ziele, woraus laufend Verbesserungen resultieren. Dabei ist von besonderer Bedeutung, die gesamte Prozesskette von der Rübe bis zum Kunden in die Nachhaltigkeitsbetrachtung einzubeziehen. Ziel von Nordzucker ist es, qualitativ hochwertige Produkte und erstklassigen Service zu einem angemessenen Preis anzubieten. Nur bei gleichbleibend hoher Qualität kann Nord zucker auch bei in der Zukunft weiter wachsendem Wettbewerb Kunden langfristig an sich binden. Starke Kundenorientierung, individuelle Lösungen, hohe Flexibilität sowie Zuverlässigkeit bei Lieferungen und Leistungen sind für Nordzucker selbstverständlich. Das breite Produktspektrum mit einem großen Sortiment an Spezialitäten schafft Mehrwert für den Kunden. Nordzucker arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Maßnahmen zur dauerhaften Ertragssteigerung im Zuckerrübenanbau stehen besonders im Fokus der Anstrengungen. Das Projekt hat zum Ziel, dass die 20 Prozent besten Rübenanbauer im Jahr 2020 einen Hektarertrag von 20 Tonnen Zucker erwirtschaften. Denn es gilt, die Wettbewerbsfähigkeit der Rübe gegenüber anderen Ackerfrüchten weiter zu erhöhen und damit den Rübenanbau in unseren Regionen langfristig zu sichern. Das Projekt umfasst Maßnahmen in den Bereichen Forschung, Anbautechniken und die Kommunikation der entsprechenden Erkenntnisse insbesondere durch die Anbauberatung. Anfang 2015 wurde ein neues Effizienzprogramm mit Namen FORCE gestartet. Das Ziel des Programms sind deutliche Kostensenkungen in allen Bereichen des Unternehmens. Über verschiedene Teilprojekte sollen so in den nächsten Jahren im Nordzucker Konzern jährliche Einsparungen von mindestens 50 Mio. Euro erreicht werden. Ein zusätzliches wichtiges Ziel ist die weitere Verbesserung des Cashflows. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts neue, konzerneinheitliche Prozesse und Methoden im Unternehmen etabliert, um kontinuierlich die Kosten weiter zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken. Insgesamt zielen die Effizienzmaßnahmen von Nordzucker auf die weitere Vorbereitung des Unternehmens auf die sich verändernde Markt- und Wettbewerbssituation nach 2017 ab. Nachhaltigkeit, Kunden- und Marktorientierung sowie Effizienzsteigerungen stärken die Wettbewerbsposition des Unternehmens und ermöglichen zusätzliches Wachstum im Kerngeschäft. Das Ziel von Nordzucker ist es nicht nur, die gute Marktstellung in Europa weiter auszubauen, sondern gleichzeitig Exportmöglichkeiten und neue Wachstumsfelder außerhalb von Europa zu erschließen. Alle Maßnahmen tragen zum zukünftigen Wachstum und zur Profitabilität von Nordzucker bei.

28 24 Nordzucker GeschäftsBERIcht 2014/15 : Konzern-Lagebericht Steuerung Der Nordzucker Konzern wird von einem mehrköpfigen Vorstand geführt. Der Vorstand berichtet an den Aufsichtsrat mit 21 Mitgliedern, davon sind 14 Vertreter der Aktionäre und sieben Vertreter der Arbeitnehmer. Die interne Steuerung des Nordzucker Konzerns erfolgt über finanzielle Kennzahlen. Folgende Ziele werden verfolgt: eine Umsatzrendite von fünf Prozent, eine EBITDA-Marge von 15 Prozent, eine Eigenkapitalrendite von zehn Prozent und eine Eigenkapitalquote von 30 Prozent. Daneben gewinnen nicht-finanzielle Kennzahlen in allen Bereichen an Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens. Zum Beispiel wird im Rahmen des Projektes das Ziel verfolgt, dass bis zum Jahr 2020 die besten 20 Prozent der Rübenanbauer 20 Tonnen Zucker je Hektar erwirtschaften. In der Kampagne 2014/15 wurde konzernweit von dieser Gruppe bereits eine Ernte von 16,3 Tonnen je Hektar erreicht. Die Erreichung auch der nicht-finanziellen Ziele wird regelmäßig verfolgt und als Entscheidungsbasis für weitere Maßnahmen genutzt. Aktionärsstruktur der Nordzucker ag Die Nordzucker Holding AG hält 84,1 Prozent der Anteile an der Nordzucker AG. Weitere 10,8 Prozent hält die Union-Zucker Südhannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ein Anteil des Kapitals von 5,1 Prozent befindet sich in Streubesitz. Die Aktien der Nordzucker AG werden nicht an einer Börse gehandelt. Die Aktionäre der Nordzucker Holding AG und der Nordzucker AG sowie die Gesellschafter der Union-Zucker Südhannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung sind zu einem wesentlichen Teil gleichzeitig aktive Rübenlieferanten der Nordzucker AG. Kein Einzelaktionär der Nordzucker Holding AG hält mehr als 25 Prozent der Anteile. Aktionärsstruktur der Nordzucker ag 123,7 Millionen Euro Grundkapital 84,1 % Nordzucker Holding ag 10,8 % Union-Zucker Südhannover GmbH 5,1 % Streubesitz Rahmenbedingungen und Marktentwicklung Gesamtwirtschaftliche Lage 2014 hat sich in der EU die Lage von Wirtschaft und öffentlichen Haushalten in den von der europäischen Staatsschuldenkrise betroffenen Ländern vorerst stabilisiert. Von einem Ende der Krise kann jedoch noch nicht gesprochen werden. Weiterhin lasten erhebliche Verbindlichkeiten auf den öffentlichen und privaten Haushalten, gerade in Südeuropa blieb die Arbeitslosigkeit sehr hoch. Der Konflikt mit Russland wegen der Ukraine und die schwierige Lage in Griechenland könnten die Situation in Europa weiter verschärfen. Die stark expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat zwar zu einem deutlichen Kursverlust des Euros und extrem niedrigen Zinsen geführt, dies hat sich aber kaum auf das Wirtschaftswachstum ausgewirkt. Die europäische Wirtschaftsleistung wies ein schwaches Wachstum auf in der EU um 1,3 Prozent und im Euroraum um 0,9 Prozent. Deutschland hat 2014 ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent erreicht und sich damit überdurchschnittlich entwickelt. Der schwache Euro und die niedrigen Ölpreise haben das Wachstum in Deutschland gefördert. Branchenentwicklung Weltzuckermarkt Aufgrund im vierten Jahr in Folge steigender weltweiter Lagerbestände waren die Weltmarktpreise für Zucker im Geschäftsjahr 2014/15 in US-Dollar betrachtet weiter deutlich rückläufig. Gleichzeitig sorgte der festere US-Dollar für erhebliche Verwerfungen innerhalb der globalen Zuckermärkte und für einen rasanten Verfall der Futures, die in US-Dollar notiert werden. Wie in den letzten Jahren ist die Preisvolatilität sehr hoch gewesen. Zu Beginn des Geschäftsjahrs im März 2014 lag der Zuckerpreis an der Warenterminbörse London (Weißzucker Nr. 5, freeon-board, nächster Termin) bei durchschnittlich 467 US-Dollar je Tonne. In den Folgemonaten stieg der Preis zunächst leicht an, um dann im Juli 2014 bei durchschnittlich 453 US-Dollar je Tonne zu notieren und im Februar 2015 zum Ende des Geschäftsjahres 2014/15 mit 383 US-Dollar je Tonne den bisher tiefsten Punkt zu erreichen. Betrachtet man die Preisentwicklung beim Zucker in Euro, so hat sich der Preis zwischen März 2014, als Zucker mit 338 Euro je Tonne notierte (Weißzucker Nr. 5, free-on-board, nächster Termin), im Vergleich zu Januar 2015 allerdings kaum verändert. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Preis 340 Euro je Tonne. Jedoch ist für diese Preisentwicklung der Währungsverlust des Euro zum US-Dollar im Januar 2015 lag der Euro auf seinem tiefsten Stand seit neun Jahren ausschlaggebend.

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