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1 Was lässt sich aus Forschungsergebnissen zum Bindungsstil palliativer Patienten lernen? Eckhard Frick sj Psychiater und Psychoanalytiker Professur für Spiritual Care Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin Lehrstuhl für Palliativmedizin Internationales Palliativmedizin Symposium»Palliative Care Identität und Zukunftsvisionen«

2 Reinhold Iblacker sj *

3 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 3

4 Was ist Bindung? Bindung (attachment) Bindungsverhaltensweisen Bindungsmuster Angeborenes Verhaltenssystem: Regulation des Verhaltens in bedrohlichen / belastenden Situationen (z.b. Abschied und Sterben) Regulation des Explorationsverhaltens 4

5 Bindung Geborgenheit Exploration Autonomie Kompetenzerleben Ambivalente Bindung Überstarkes Bedürfnis nach Bindung/ Sozialer Geborgenheit Sicherheit Gleichgewicht beider Grundbedürfnisse Vermeidung Überstarkes Bedürfnis nach Exploration/ Kompetenzerleben 5

6 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 6

7 Bindungssystem in der palliativen Situation Exploration vs. Sicherheit angesichts der definitiven Grenze des Todes, des unbekannten Jenseits? Transzendenz 7

8 Weiher: Geheimnisdimension im Klinikalltag* Spiritualität wird seltener explizit ausgedrückt, z.b. in religiöser Sprache Erscheint häufiger in symbolischer Kommunikation: in Bildern, Vergleichen, Anspielungen, Phantasien, Träumen Verstehe ich besser, wenn ich Antenne für eigene Bilder von Spiritualität habe *Weiher E (2012) Wenn das Geheimnis die Lösung ist. Spir Care 1:

9 Bindung und Spiritualität Teilweise explizit, bewusst, verbalisierbar Vorwiegend implizit, unbewusst, bildhaft-symbolisch zugänglich narrativ-bildhafter Zugang? 9

10 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 10

11 Adult Attachment Picture Projective AAP Bilder von beziehungsrelevanten Situationen, zu denen kurze Geschichten erfunden werden sollen 8 Bilder, die schrittweise das Bindungssystem aktivieren Einleitende Fragen an den Interviewten: Was geschieht auf diesem Bild/Wie kam es zu dieser Szene? Was denken oder fühlen die Personen? Was könnte als Nächstes geschehen? 11

12 Buchheim et al. (2012) 12

13 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 13

14 Bindungstypen 1. Sichere Bindungsmuster ermöglichen Reflexions- und Integrationsfähigkeit positiver wie negativer Erlebnisse im Erwachsenenalter 2. Unsicher-distanzierte Bindungsmuster geprägt durch Kontrollverlustangst, ausgeprägtes Bemühen um Unabhängigkeit, bis hin zum Vermeiden enger Beziehungen 3. Unsicher-ambivalente Bindungsmuster zeigen sich häufig in affektreicher Selbstpräsenz, Selbstdarstellung; Affekte werden wenig reguliert 4. Dysregulative Bindungsmuster gekennzeichnet durch Inkongruenz im Verhalten, Manieriertheit, Affektinstabilität

15 Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 60% 50% 55% 40% 41% 30% 20% 10% 0% 26% 26% 19% 16% 7% 9% Sicher Distanziert Verstrickt Dysreguliert Allgemeinbevölkerung Palliativpatienten 15

16 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 16

17 Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 35% 30% 25% 29% 29% 20% 15% 10% 5% 10% 18% 14% 0% 0% 0% 17

18 Buchheim et al. (2012) 18

19 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 21

20 Typische Narrative: Friedhof 22

21 Typische Narrative: Friedhof 1. Suche nach Versöhnung (Lösung): Reue; Frieden schließen / Frieden finden; Suche nach dem Abschluss / der letzte Besuch. Bindung als Voraussetzung für Versöhnung 2. Suche nach aktivem Kontakt mit dem Verstorbenen (Involvierung): Das Gespräch mit dem Toten; Erinnerung an die gemeinsame Vergangenheit; Aktive Trauer über den Verlust 3. Suche nach Sinngebung: Reflexion über das eigene Leben / Endlichkeit; Verbindung mit den Ahnen; Transzendenzbezug / Gottesbeziehung / Religion 4. Äußere Strukturierung der Situation: Feiertagsbesuch / Zufall / Verpflichtungen 23

22 Beispiele typischer Erzählmotive: Friedhof Aktiver Kontakt & Versöhnung Hm, das ist ein Friedhof. Mit Gräbern und an einem Grab steht ein Mann und ja, ich denke, er hat den, der unten liegt, vor kurzem verloren. Und geht jetzt einfach noch mal hin und spricht mit ihm. [Was könnte er denken oder fühlen?] Der ist ganz traurig und noch ein bisschen sauer, dass sie weggegangen ist. Dass, ich sag mal, das ist ne Frau, die da liegt, dass sie ihn im Stich gelassen hat. Und dass er sich aber mit ihr aussöhnen möchte. Dass er das irgendwann akzeptieren kann, dass sie nicht mehr da ist. Aber er ist im Moment ziemlich wütend. Dass sie nicht mehr da ist, dass sie weg ist, dass sie einfach gegangen ist. [Wie geht es weiter in der Geschichte?] Ja, der Mann geht immer wieder zu dem Grab und spricht dann mit ihr. Und sie erzählt ihm auch die Geschichte, warum das so ist und so mit der Zeit lernt er das zu akzeptieren und vergibt ihr auch. Es dauert noch ein bisschen. 24

23 Beispiele typischer Erzählmotive: Friedhof Sinngebung Ach Gott. Da ist ein Mann. Er hat seine Liebe verloren, aber nicht vergessen. Er kann zurückdenken, an etwas sehr Schönes, das ihm beschieden worden ist. Das sind die Grabsteine, ist also ein Friedhof. Und der Grabstein seines geliebten Menschen ist schon ein bisschen schief, steht nicht mehr so gerade, ist also eine lange Zeit vergangen. Und es ist etwas, trotz der Vergänglichkeit, etwas Bleibendes im Menschen. Dass er etwas Schönes, Himmlisches, aus seinem Dasein nicht vergessen kann. Und dass er jetzt einen Beruf hat und dankbar ist und Kraft hat, das, was man von ihm fordert, zu tun. Dass er wahrscheinlich eine Familie, die ihn aber nicht so versteht. Das ist nicht die Familie, das ist ja die fremde Frau, das Leben, das Treiben. Das ist nicht so wie im Herzen dieses Mannes, der in Liebe zurückdenkt. 25

24 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 26

25 Studiendesign: N = 80 Probanden / Palliativpatienten (Klinik oder Hospiz) Erhebungsinstrumente: AAP Distress-Thermometer SpREUK (Spirituelle/Religiöse Einstellungen und Umgang mit Krankheit) Erhebungssituation: Dauer: ca. 30 min Unterstützt von der KöhlerStiftung für Bindungsforschung 27

26 Fragestellung Wie hängt spirituelle Krankheitsverarbeitung mit Bindungsrepräsentanzen zusammen? Vermutung: Enge Beziehung von spirituellen Ressourcen und Bindungs-/Beziehungsressourcen (Loetz et al. 2013) Funktionale Krankheitsverarbeitung sollte sich in den Bindungsnarrativen niederschlagen Spirituelle Themen korrespondieren mit typischen Bindungsthemen => Ansatzpunkt für spirituelle Interventionen 28

27 Studie: Bindungsstile im Palliativen Setting Ziele der Studie: 1. Bindungsklassifikation: Aufschluss über Bindungstypen von Palliativpatienten 2. Zusammenhang von Bindungsstil und spiritueller Krankheitsverarbeitung In welcher Beziehung stehen spirituelle Ressourcen und Bindungsrepräsentanzen? 29

28 1. Was ist Bindung? 2. Bindung und Spiritualität in der palliativen Situation 3. Ein bildhafter, erzählender Zugang zum Bindungssystem 4. Welche Bindungsstile weisen Palliativpatienten auf? 5. Was charakterisiert dysregulative Erzählstrategien? 6. Gibt es typische Motive, die immer wieder erzählt werden? 7. Geplante Studie: Bindung und spirituelles Coping 8. Zusammenfassung 30

29 Zusammenfassung Mehrheitlich dysregulative Bindungsmuster bei bisher untersuchten Patienten Unterschied Palliativstation / Hospiz? Hinweis auf unfinished business bindungsorientierte Interventionen und Erschließen spiritueller Ressourcen 31

30 Herzlichen Dank an Alle mitwirkenden Patientinnen und Patienten Yvonne Petersen und das Team der Palliativstation St. Johannes von Gott im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München Niels Christian Hvidt und unser Professurteam 32

31 Danke! 2

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