Blutungsanämie Häufigkeit, Relevanz, Therapie

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1 Blutungsanämie Häufigkeit, Relevanz, Therapie 44. FORTBILDUNGSTAGUNG FÜR FACHÄRZTE/INNEN GYNÄKOLOGIE & GEBURTSHILFE 6. FEBRUAR 2012 Obergurgl Univ. Prof. Dr. Paul Speiser Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien Mediziniuniversität Wien

2 Menometrorrhagie Woolcock JG et al. Fertil Steril 2008; 90:2268 Komm Qualitätss SGGG Schweiz. Ärztezeitung 2004;85:4 Normale Menstruation Dauer Blutverlust 7 Tage 35 bis 40ml Menorrhagie Dauer Blutverlust > 7 Tage > 80ml Folgen Lebensqualität Krankenstände, Sexualität, Freizeit Häufigkeit Inzidenz 10% - 35% Gynäkologische Konsultationen Perimenopause 70%

3 Eisenmangelanämie - Häufigkeit Prävalenz Prämenopausale Frauen 5% - 12% Männer und Frauen >50a 2% - 5% Ursachen Blutverlust - evident Menometrorrhagie 20% - 30% Blutverlust occult Aspirin/NSAR 10% - 15% Malabsorption Zöliakie 4% - 6% Schwangerschaft 20% Postpartal 10% Br. Soc. Gastroent. Guidelines IDA May 2005

4 Eisenmangelanämie - Diagnostik Anämie-Hämoglobin Frauen >15a Schwangere Anämie-Blutbild mittleres Zellhämoglobin MCH mittlere Zellvolumen - MCV < 12 g/dl < 11 g/dl Hypochromasie Mikrozytose Parameter - Eisenstoffwechsel Serumferritin (Cave! Entzündungen) < 30 mcg/l Freies Serumeisen NICHT AUSSAGEKRÄFTIG!!! Transferinsättigung < 16% Symptome Schwäche, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Leistungsabfall Br. Soc. Gastroent. Guidelines IDA May 2005

5 Abnorme uterine Blutung - Ursachen Anovulation Strukturelle & funtionelle Uteruspathologien Myome Polypen Adenomyose Venenplexus Neoplasien

6 Abnorme uterine Blutung - Metrorrhagie Anovulatorische Metrorrhagie!!! Häufigste Ursache Diagnose nichtzyklisch, fehlen Ovulationssympt., keine anatom. Ursache Pathophysiologie rel. E2 EM-hyperplasie verlängert, verstärkt Häufigkeit Perimenopasue (ab 41a) extrem häufig!!! PCO 6% aller Frauen im rep. Alter Adoleszenz Schilddrüsenfunktion, Prolaktin, Nieren- u. Leberfunktionsst.

7 Abnorme uterine Blutung - Menorrhagie Ovulatorische Menorrhagie Strukturelle Uteruspathologien häufig (Perimenopause) submuk. Myome, EM-Polypen, Adenomyose Koagulopathien ca. 11% im Alter 18 bis 45 Jahre von Willebrand, Blutgerinnungsfaktoren, Thrombozytopathien Varia Cu-IUD, chron. Nieren- Lebererkr., Endometritis, art.ven. Malform., Neoplasmen, vasodilat. Prostagladine Medikamente Antikoagulation, Digitalis, Kortikosteroide, Psychopharmaka

8 Therapie Behandlung der zugrundeliegenden Ursache!!! Fe-Substitution Symptomatik, Verträglichkeit Orale Eisentherapie vor allem bei milder A. Hb 8.5 g/dl einfach, billig, rel. gut verträglich Parenterale Eisenthetapie bei Unverträglichkeit oraler Therapie, teurer, pot. Komplikationen Bluttransfusion hämodynamische Instabiliät Ziel der Behandlung Normalisierung Hb - Frauen 13,5 g/dl (Männer 15 g/dl,) Verbesserung der Lebensqualität Rückfallrisiko hoch (auch nach iv Gabe) regelm. Ko. 3 Monate

9 Orale Eisensubstitution - Allgemeines Resorption im Duodenum + oberes Jejunum (ret. nicht sinnvoll) Fe-Resorption nur ca. 10% - 30% Nüchterneinahme, ohne Kaffee, Tee, Milch Resorption in mildsauren Milieu Cave Antacida - 2 Stden vor bzw. 4 Stden nach Einnahme Komedikation mit 250mg Ascorbinsäure NW abhängig vom Anteil elementaren Fe bei ca. 10%-20% Pat. difuse Bauchbeschwerd., Übelkeit/Erbrechen, Constipation/Diarrhoe Dosisreduktion, Titration (z.b. Saft), zu den Mahlzeiten Empfohlene Dosierung mg elementares FE

10 Orale Eisensubstitution - Präparate Eisenfumerat Ferrobet 50 mg Filmtbl. Ferretab 100mg Kps. (+ Ascorbinsr.) Eisensulfat Aktiferrin 34,5mg Kps (Saft, Tropfen) Tardyferon 80 mg Retard Tbl. Ferro-Gradumet 105mg Eisenglukonat Lösferron Forte 80,5mg Brausetbl. (+ Ascorbinsr.) Behandlungsdauer 4 bis 8 Wochen bis Hb-Noramlisierung sofortige Besserung der Symptome Behandlungsdauer ca. 6 Monate bis Eisenspeicher aufgefüllt Quelle: Austria Codex 2009/2010; Vidal ami-pda 2010 Gasche C et al. Gastroenterol 2011; 49:

11 Eisengehalt - Nahrungsmittel Fleisch, Leber, Herz, Blut Hülsenfrüchte Vollkornbrot Spinat getrocknete Aprikosen und andere Trockenfrüchte Petersilie Pistazien Müsli, Frühstücksflocken, Haferflocken Ovomaltine, Cornflakes Weizen, Kleie Cacao Soja Hefe

12 Parenterale Eisensubstitution Im gyn. Bereich selten notwendig Intoleranz gegenüber oraler Gabe oder Blutverlust >25ml/d Eisen-Saccharose max. 3/Wo. (lebensbedrohliche Kompl. 0.6/Mio.) Venofer 100mg mind. 30min FerMed 100mg mind. 30 min Eisen-Carboxymaltose max. 1/Wo. Ferinject 500mg mind. 6 min, 1000 mg mind. 15min Eisen-Dextran (lebensbedrohliche Kompl. 11.3/Mio.) CosmoFer 100mg 1000mg/500ml NaCl 4 6h Capillary-Leak-Syndrom / Freie-Eisen-Reaktion Blutdruckabfall, Dyspnoe, Schwellung der Extremitäten Transferrin-Sättigung von 100% gegen Ende/wiederholter Applikation Unterbrechen der Infusion Eisenchelatbildnern (Deferoxamin), Humanalbumin (als Eisenbinder) oder Suprarenin notwendig Quelle: Austria Codex 2009/2010; Vidal ami-pda 2010 Gasche C et al. Gastroenterol 2011; 49:

13 Medikamentöse Therapie First line Orale Kontrazeptiva Ethinylöstradiol 30 mcg Blutungskontrolle nach 1a ca. 80% Kontrazeption, Anovulation, Dysmenorrhoe Levonorgestrel IUD Blutungskontrolle nach 1a ca. 80%-90% initial Ko. schlecht, Setzen Nichtsteroidale Antirheumatika PGE2 PGF2α Blutung 20%-50%, nicht kont., Dysmenorrhoe, Mefenaminsäure z.b. Parkemed (3x500mg) Naproxen z.b. Proxen (2x500mg) Ibuprofen z.b. Dismenol (1x600mg)

14 Medikamentöse Therapie Second line Antifibrinolytika Tranexamsäure Blutung 30%-55%, nicht kont., KIWU, teurer, Thromboserisiko? Cyklokapron 500mg (3 x 2bis3 Tbl.) Lutealphasen Progesteron nur bei Anovulation GnRH Analoga Kosten, E2-addback, Osteopenie Danazol sehr effektiv, inakzeptable NW in 40%-50%

15 Chirurgische Therapie 58% aller med. Therapien haben schließlich chirurg. Eingriff Endometriumablation Blutungskontrolle nach 1a ca. 80%-90% gleich effektiv wie LNG-IUD, Fertilität, Kontrazeption Endometriumresektion sehr effektiv, invasiver, nach 5a gleich viele HEs wie bei med. Th. Hysterektomie hohe Pat.zufriedenheit, periop. Komplikationen 40% der LNG-IUD, F.u. 10a Stressinkont. 34% vs. 48%

16 Zusammenfassung - Blutungsamämie Volkskrankheit - 10% aller prämenopausalen Frauen Lebensqualität - unterschätzt & unterdiagnostiziert Therapie - fast immer abulant möglich Eisensubstitution - fast immer oral möglich First Line Therapie - Konservative Therapie sehr effektiv Second Line Therapie hohe Zufriedenheit mit chir. Therapie

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