Multiple Sklerose (MS)

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1 Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme Multiple Sklerose 2 Multiple Sklerose (MS) Inhalt» Pathogenese» Symptome» Diagnostik» Therapie

2 Multiple Sklerose 4 Multiple Sklerose 3 Klinischer Fall..\3) Sammlung\Klinischer Fall MS.jpg Definition und Pathogenese» Die MS ist eine chronische Erkrankung des ZNS verbunden mit dem Verlust von Axonen und Neuronen» Autoimmun bedingte Entzündungen => Zerstörung der Myelinscheiden => Entmarkungsherde

3 Multiple Sklerose 6 Bild: Creative Commons Multiple Sklerose 5 Epidemiologie» Inzidenz (D) 4 bis 6 neue Fälle pro Jahr pro Einwohner» Prävalenz ca. 100/ » Frauen sind ca. 4 mal häufiger betroffen als Männer» Der 1. Schub tritt meistens im zweiten und dritten Lebensjahrzehnt auf» Die MS ist bei jungen Erwachsenen die häufigste Erkrankung des Nervensystems, die zu lang dauernder Behinderung führt (bei älteren Personen ist das der Hirninfarkt) Pathologische Anatomie» Im ZNS finden sich herdförmige disseminierte Demyelinisierungen einhergehend mit der Destruktion von Axonen und Neuronen» Reaktiv Gliawucherungen» Somit an multiplen Lokalisationen sklerotische Bereiche

4 Multiple Sklerose 8 Multiple Sklerose 7 Pathogenese»? => Autoimmunprozesse» Pathogenetisches Dreieck IMMUNSYSTEM GENOM UMWELT» Autoimmunprozesse mit autoreaktiven T-Lymphozyten und Monozyten spielen eine wesentliche Rolle und führen zu Entzündungsschüben und Demyelinisierungen (=> Ansatzpunkt für Pharmakotherapie) Verlauf: Sehr variable Verlaufsdynamik! Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme

5 Multiple Sklerose 10 Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme Multiple Sklerose 9 Verlauf: Sehr variable Verlaufsdynamik! Symptomatik* und neurologischer Befund» Die speziellen neurologischen Ausfälle variieren in Abhängigkeit von Lokalisation und Quantität (Anzahl und Größe) der Entmarkungsherde, besonders charakteristische Symptome sind:» Optikusneuritis (Entzündung des Sehnerven) s. nächste Folie II» Störungen der Augenmotorik: Doppelbilder, besonders als Folge einer Abduzensparese, Nystagmus, internukleäre Ophthalmoplegie (spezifische einseitige Lähmung eines Augenmuskels, kombiniert mit Nystagmus) III, IV, VI

6 Multiple Sklerose 12 Multiple Sklerose 11 Optikusneuritis» Entzündung des Sehnerven» Abbildung auf nächster Folie!» Die typische Optikusneuritis ist oft der 1. Schub eine Multiplen Sklerose» Meist einseitiger Augenbewegungsschmerz und subakute Visusminderung» Subakuter Beginn weiterer Abfall der Sehschärfe für einige Tage Tiefpunkt innerhalb von 1 bis 2 Wochen Besserung» Rückbildung in 95 %» Fast immer kann der Patient den Beginn der Symptomatik auf den Tag genau angeben» Auch: Farbsinnstörungen, Orbitaschmerzen, Lichtblitze bei Bulbusbewegungen Abbildung aus Diagnostik und Therapie der Optikusneuritis, Wilhelm 2015, Deutsches Ärzteblatt

7 Multiple Sklerose 14 Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme Multiple Sklerose 13 Symptomatik und neurologischer Befund» Positives Nackenbeugezeichen» Sensibilitätsstörungen» Pyramidenbahnzeichen» Steigerung der Muskeleigenreflexe» Bauchhautreflexe fehlen» Zunehmende Para- oder Tetraspastik» Zerebelläre Symptome» Gangstörungen Symptomatik und neurologischer Befund» Miktionsstörungen, vor allem bei Spastik, imperativer Harndrang, M. werden häufig nur auf ausdrückliches Nachfragen berichtet» Anfallsartige Phänomene» Psychische Störungen» Erstmanifestation der MS klinisch isoliertes Syndrom (CIS), zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht klar, ob sich später eine MS entwickeln wird

8 Multiple Sklerose 15 Diagnostik» Bildgebende Untersuchungen MRT! S. nächste Folie» Liquor: bei 90% der Patienten oligoklonale Banden» Elektrophysiologie: Latenzverzögerung der visuell evozierten Potenziale» DD: Alle Krankheitsbilder, die eine vergleichbare Symptomatik zeigen (!) Eigene Bilder

9 Multiple Sklerose 18 Multiple Sklerose 17 Therapie» Therapie des Schubs mit hochdosierten Glucocorticoiden» Häufige Schübe werden immunmodulatorisch (Beta-Interferon u. a.) behandelt» Die Pharmakotherapie kann den Krankheitsverlauf verlangsamen, aber nicht aufhalten» Monoklonaler Antikörper Natalizumab Aktuelle Leitlinie, s.

10 Multiple Sklerose 20 Multiple Sklerose 19 Therapie» Sehr wichtig sind auch:» Begleitung des Patienten» Symptomatische Therapien (Antispastika, Behandlung von Blaseninfekten etc.)» Psychologische Betreuung» Physiotherapie» Rehabilitative Therapie

11 Multiple Sklerose 21 Zusammenfassung» Wichtige Aspekte der» Pathogenese» Symptomatik» Diagnostik und» Therapie?!

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