Wozu Pflanzenschutz? Präsentation der IGP. IndustrieGruppe Pflanzenschutz Fachverband der Chemischen Industrie
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- Erika Pfaff
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1 Wozu Pflanzenschutz? Präsentation der IGP IndustrieGruppe Pflanzenschutz Fachverband der Chemischen Industrie
2 Wer sind wir? IGP = IndustrieGruppe Pflanzenschutz Interessenvertretung durch den Fachverband der Chemischen Industrie: In Österreich vertreiben 7 Industriefirmen Pflanzenschutzprodukte für die Landwirtschaft - BASF - Bayer CropScience - Feinchemie Schwebda - Kwizda Agro - Nufarm - Stähler Austria - Syngenta Agro
3 Aufgaben der Landwirtschaft Nahrungsmittel für den Menschen Futtermittel für Tiere Nachwachsende Rohstoffe Energie Fasern Heil- und Gewürzpflanzen Landschaftspflege
4 Wozu Pflanzenschutz? Bedrohungen durch Unkräuter Krankheiten Schädlinge Ca. 240 wirtschaftlich bedeutende Schaderreger Kartoffelkäfer Unkräuter in Getreide Botrytis an Weintrauben
5 Produktion ohne Pflanzenschutz Produktion ohne Pflanzenschutz 30 % Tatsächliche Verluste 42 % Durch Pflanzenschutz vermiedene Verluste 28 % Auch heute gehen noch über 40 % der Ernte verloren
6 Gute alte Zeit? Mechanisierung Moderne Geräte und Hilfsmittel Fortschritt in Technik und Forschung Pflanzenschutz früher Viele (Familien-)Arbeitskräfte Mühsame Handarbeit Hohe Ertrags- und Qualitätsverluste Pflanzenschutz heute
7 Ernährung im Wandel der Zeit Vitamin- und abwechslungsreich 1950 Heute Einseitig und energiereich
8 Entwicklung der Weltbevölkerung Jedes Jahr nimmt die Weltbevölkerung um ca. 80 Mio. zu, jeden Tag um rund Menschen, jede Sekunde um 2 bis 3. Weltweit müssen in den nächsten 25 Jahren doppelt so viel Nahrungsmittel erzeugt werden wie in den letzten Jahren zusammen Weltbevölkerung in Mrd. 1 1,65 2 2,5 0,005 0,3 0,31 Jahr
9 Wie viel Ackerfläche hat der Mensch zur Verfügung? Durch das Bevölkerungswachstum weltweit sinkt die verfügbare Ackerfläche pro Kopf m² pro Kopf ,5 Mrd. ha Ackerfläche weltweit
10 Erträge gestern und heute Tonnen Kartoffeln Mais Hafer Gerste Roggen Weizen Österreich
11 Steigende Nahrungsansprüche erfordern mehr Getreideanbau Benötigtes Getreide für 1 kg Fleisch 7 kg 3 kg 2 kg
12 Günstige Nahrungsmittel Ausgaben für Nahrungsmittel in % vom Haushaltseinkommen 100% 80% 60% 40% 20% 0% 30% 15% 12% 15% 43% 15% 26% 17% 13% Heute Sonstiges Restaurant, Hotel Freizeit, Kultur Verkehr Wohnen, Energie Nahrung
13 So wenig wie möglich - so viel wie nötig m² Flächenbehandlung 500 m² Reihenbehandlung 58 m² Saatgutbeizung
14 Giftigkeit früher Alle Ding' sind Gift und nichts ist ohn' Gift, allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist. P. A. Paracelsus ( ) erkannte bereits den Zusammenhang zwischen Giftigkeit und der aufgenommenen Menge (Dosis) von Stoffen.
15 Giftigkeit heute Lippenstifte Moderne Herbizide, Fungizide Wenig giftig Nagellacke Shampoos Farbstifte Schaumbäder 500 Fleckenentferner Koffein Alkohol Moderne Insektizide Kochsalz Wunddesinfektion 50 Parfum LD50 Sehr giftig 5 Nikotin Alte Insektizide (E 605)
16 Entwicklung eines Pflanzenschutzmittels Chemie Biologie Sicherheit Forschung Entwicklung Formulierung Forschung Entwicklung Wirbeltiere Umwelt Abbau Metabolismus Rückstände Synthese Optim. Synthese Prozess - Entw. Pilotproduktion Formulierungsentwicklung / Optimierung Labor/ Gewächshaus Kleinparzellen - Versuche Feldversuche ( Entwicklung ) Registr. Versuche Akute, subchronische, chronische Toxizität Mutagenität, Karzinogenität, Teratogenität Erde / Wasser / Luft Toxizität f. Fische, Vögel, Mikroorganismen / Arthropoden Pflanzen, Tiere Methodenentwicklung ; Analyse Produktion Verkauf Optimierung der Anwendung Offizielle Bewertung der Zulassungs - unterlagen V e r k a u f Jahre Substanzen Kosten: 200 Mio
17 Obst ist gesund - Beispiel Himbeere 34 Aldehyde und Ketone 32 Alkohole 20 Ester 14 Säuren 3 Kohlenwasserstoffe 7 andere darunter Cumarin - verursacht Leberschäden Die Himbeere hätte keine Aussicht auf lebensmittelrechtliche Zulassung, wenn man sie künstlich herstellen wollte.
18 Giftwirkung natürlicher Lebensmittel In 1 Tasse Kaffee sind mehr krebsauslösende Stoffe als potenziell krebsauslösende Pestizidrückstände in dem Essen, das ein Durchschnittsamerikaner in einem ganzen Jahr verzehrt 1 Portion (Bio-)Brokkoli enthält fache Referenzdosis des Giftes Dioxin. 99,99% aller aufgenommenen Pestizide sind natürlichen Ursprungs Kohl produziert zur Abwehr von Fraßfeinden 49 giftige Substanzen Quelle: Profil
19 Einschätzung von Risiken Menschen, die sich auf ein Motorrad setzen, fürchten sich vor einer Tüte Pommes frites Buchautor Michael Mirsch
20 Chemie ist schlecht! Menschen unterschrieben in Deutschland gegen Dihydrogenmonoxid Buchautor Michael Mirsch
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