DIE NIERE NUR EIN AUSSCHEIDUNGSORGAN?

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1 DIE NIERE NUR EIN AUSSCHEIDUNGSORGAN? Dr.med. Roland E. Winkler, M.B.A. Praxisverbund für Dialyse und Apherese Rostock Mit freundlicher Unterstützung durch Herrn Dr.med. Wolfgang Pätow

2 SO FUNKTIONIERT ES.?

3 FAKTEN Durchblutung: 1.2 l/min = 1700 l/tag entspricht ¼ des HZV Filtrat = Primärharn 180 l/tag Urinmenge 1.5 l/tag Rückresorbtion von 99% des Primärharns 4 - fache Konzentrierungs- und 10 fache Verdünnungsfähigkeit

4 MAKROSKOPISCHE ANATOMIE Lage im Körper retroperinoeal paarig Urinableitung Blutversorgung

5 MAKROSTRUKTUREN Rinde (Cortex) Mark (Medulla) Nierenbecken mit Harnleiter (Ureter) Gefäße

6 GEFÄßSYSTEM Nierenarterie Segmentarterie Interlobulärarterie Bogenarterie Arteriole Glomerulum

7 Nephron = MIKROSTRUKTUREN a) Glomerulum b) Tubulus

8 GLOMERULUM Gefäßknäuel Spezielle Strukturen zur Filtration des Primärharns a) Endothel b) Basalmembran c) Podozyten

9 A) ENDOTHEL Auskleidung der Kapillare Funktionen: Filtrationsbarriere Stützfunktion Ernährung der Basalmembran

10 B) BASALMEMBRAN Funktionen: Filtrationsbarriere durch elektrische Ladung Druckbarriere pathologische Prozesse

11 C) PODOZYTEN Spezielle Epithelzellen Fußfortsätze Schlitzmembran

12 C) PODOZYTEN Hauptfunktion beim Filtervorgang Bedeutung für diverse Erkrankungen

13 FILTRATIONSBARRIERE

14 ÜBERGANG GLOMERULUM - TUBULUS Bowman sche Kapsel Epithelzellen Ballonartige Matrix Beginn des Harnkompartiments Beteiligt an schweren Glomerulonephritide n

15 TUBULUSSYSTEM Morphologische Unterteilung: Proximaler T. Henle-Schleife dünn dick Distaler T. Sammelrohr

16 TUBULUSSYSTEM von (peritubulären) Gefäßen umflossen venöses Ende des Glomerulum-Gefäßes bis ins Nierenmark absteigend

17 TUBULUSSYSTEM Hochspezialisierte Zellen Funktion abhängig vom Standort im Tubulus Prinzipien: Resorbtion Sekretion

18 TUBULUSSYSTEM Antrieb: Konzentrationsunter -schied zwischen Primärharn und (peritubulären) Kapillaren - durch Natrium- Kalium-Pumpe

19 PROXIMALER TUBULUS Ungesteuerte Rückresorption: Wasser, Natrium, Kalium, Bicarbonat, Glucose, Aminosäuren, Medikamente

20 HENLE SCHLEIFE Spezifische Rückresorption: Natrium, Kalium, Chlorid wasserundurchlässig Folge: Verdünnung des Harns

21 DISTALER T. UND SAMMELROHR hormonkontrollierte Rückresorption/ Sekretion: Natrium, Kalium (Aldosteron-abhängig) Wasser (ADH-abhängig)

22 BILANZ Filtrat = Primärharn 180 l/tag Urinmenge 1.5 l/tag Rückresorbtion von 99% des Primärharns 4-fache Konzentrierungs- und 10-fache Verdünnungsfähigkeit

23 WEITERE FUNKTIONEN Bildung von Synthese von Erythropeitinen (Blutbildung) Erythropoeitin

24 WEITERE FUNKTIONEN Aktivierung von Vitamin D (Leber 25-OH-D3 zu 1,25 DiOH-D3)

25 NIERENERKRANKUNGEN IN DEUTSCHLAND NACH MDRD- FORMEL Stadium 1:? Menschen Stadium 2:? Menschen Stadium 3: Menschen Stadium 4: Menschen Stadium 5: Menschen Prävalenzsteigerung Stad. 3 4,3% 50% Anämie; korreliert mit Progression der Niereninsuffizienz und kardiovaskulären Komplikationen Modifiziert nach Riegel W., Nephrologisches Expertenforum, 2009, Frankfurt/Main

26 NIERENERKRANKUNGEN Nr. 1 in Deutschland und zunehmend in der Welt: Diabetes mellitus (vorwiegend Typ2) Diabetische Nephropathie Vaskuläre Nephropatien (Hypertonie) Glomerulonephritiden, dort vorwiegend die IgA- Nephropathie Pyelonephritiden Systemerkrankungen (autoimmune Vaskulitiden) Malignome

27 WACHSENDE PRÄVALENZ VON DIALYSEPATIENTEN WELTWEIT No. of patients on dialysis (x1000) Erwartetes Wachstum: 7% per year Projected Year Lysaght. J Am Soc Nephrol. 2002;13(Suppl 1):S37-S40

28 VOLKSKRANKHEIT DIABETES 5 Mio.Diabetiker in Deutschland, Verdoppelung bis zum Jahr ,4 Milliarden DM Kosten für Typ2 Diabetes = 5-10% der Leistungsausgaben der GKV 80% der Kosten für Folgekomplikationen Jahrestagung DDG 1999 CODE 2 Studie 1999

29 UNSER GRUNDPROBLEM...ÜBERGEWICHT! 29 Nephrologischer Qualitätszirkel Ostwes6alen

30 BMI- WELCHE AUSSAGE?

31 URSACHEN DER CHRONISCHEN NIERENINSUFFIZIENZ

32 STEIGENDES ALTER NIERENKRANKER PATIENTEN (QUASINIERE 2003)

33 Komplikationen des Diabetes mellitus Typ 2

34 PRÄVENTIONS- STRATEGIEN Fr hzeitige Diagnose der chronischen Niereninsuffizienz Interventionen zur Hemmung der Progression Pr vention ur miebedingter Komplikationen Reduktion der Begleiterkrankungen Vorbereitung auf die Nierenersatztherapie ACE-Hemmer Malnutrition Kardiale Erkrankungen Information Blutdruckkontrolle An mie Vaskul re Erkrankungen Wahl des Nierenersatzverfahrens Blutzuckerkontrolle Osteodystrophie Neuropathie Rechtzeitiger Gef flzugang/katheter Proteinreduzierung? Azidose Retinopathie Rechtzeitiger Dialysebeginn

35 WAS IST WICHTIG? Blutdruck: </= 130/80 mmhg Blutzucker: HbA 1c </= 7% Hämoglobin: S/B-Haushalt: 6,8 bis 8,1 mmol/l Bic.>20 mmol/l Fettstoffwechsel: Chol. < 5,2 mmol/l LDL< 2,6 mmol/l (NCEP ATP III Guidelines LDL<1,8 mmol/l) Mineralhaushalt: Kalium < 6,0 mmol/l Knochen: Calcium 2,25-2,75 mmol/l Phosphat < 1,8 mmol/l

36 THERAPIEPRINZIPIEN Blutzucker: intensive Glukosekontrolle (auch HbA1c), gezielter Einsatz des gesamten Therapiespektrums Blutdruck: Ziel-RR:</=130/80 (125/75), bevorzugt ACE-Inhibition Fettstoffwechsel: Statine Anämie: Erythropoietine (Hk < 38%, Hb < 6,8 mmol/l) Ca-Ph-Stoffwechsel: Phosphatbinder, Vit.-D-Gaben Diät: Hydratation, Proteinrestriktion Sonstiges: Nikotinverzicht, Thrombozytenaggregationshemmung

37 BLUTDRUCK UND HBA 1C UND PROGRESSION DER DIABETISCHEN NEPHROPATHIE n = 601 1,0 Progressionsrisiko der Nephropathie 0,8 0,6 0,4 0,2 0, HbA 1c (%) Diastolischer Blutdruck (mmhg) Sawicki PT et al. J Internal Med 2000; 247:

38 UND WENN DANN DOCH... Peritonealdialyse Hämodialyse Nierentransplantation

39 PERITONEALDIALYSE

40 HÄMODIALYSE

41 DAMALS...

42 NIERENTRANSPLANTATION

43 DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT

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