Mechanismen der Komplexitätsreduktion

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1 Mechanismen der Komplexitätsreduktion Automatische und "kontrollierte" - bewusste Prozesse der Komplexitäts- reduktion Automatische: Wahrnehmung Emotion Kognition Bewusste: Handlungen Kognitive Prozesse Soziale Mechanismen: "Sinn-Stiftung" Allgemein: Ordnungsbildung, Komplexitätsreduktion als Vorbedingung für zielgerichtetes Handeln in einer prinzipiell nicht erkennbaren Welt resultiert aus dem Wechselspiel zwischen analytischer Kontrolle und sich selbst organisierenden internen Prozessen, die der bewussten Kontrolle nicht unterliegen oder dieser sogar unzugänglich sind. Im Spannungsfeld von gezielter Ordnungsstiftung und sich selbst überlassener, spontaner Wahrnehmung und Erkenntnis strukturieren sich die einströmenden Informationen zu sinnhaften Ordnungen. Solange sich die einströmenden Informationen nicht zu entsprechenden Ordnungen fügen, verlaufen diese Prozesse weitgehend automatisch, unbewusst, ohne größere innere Beteiligung oder Irritationen. Rationale Kontrolle und sich selbst überlassene Wahrnehmung stützen sich wechselseitig in der Bestätigung gewohnter Ordnungen.

2 An diesem strukturbildenden Geschehen ist eine große Anzahl innerer Prozesse beteiligt, wie physiologische und hormonelle Funktionen, motorische Aktivierungen, Assoziationen, Inferenzen, Erinnerungen und Vorgänge der Aufmerksamkeitssteuerung. Diese Prozesse rufen sich gegenseitig auf, treten miteinander in Wechselwirkung und bilden gemeinsam unsere Fähigkeiten zum Wahrnehmen und Erkennen, zur Unbestimmtheitsminderung, zur Stiftung von Kohärenz, Ordnung und Invarianz. Und nur das Wenigste von diesen Prozessen ist dem Bewusstsein zugänglich oder von unserer bewussten Steuerung abhängig. Automatische ordnungsstiftende Prozesse Wahrnehmung: 1. Wahrnehmung: Selektion bereits auf der Netzhaut (in Abhängigkeit der momentanen Intentionalität/Orientierung des Gesamtorganismus: Stufenprozesse der Informationsverarbeitung Feedback-Prozesse. Darüber sukzessive Filterung und Fixierung auf "Relevantes" Gestaltorganisation des Wahrnehmungsfeldes: Figur-Grundbeziehung Größenkonstanz Entfernungssehen Allgemein: Die Welt, die uns umgibt, ist für uns die Welt, die wir mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen (und neuerdings zusätzlich mit Messinstrumenten, deren Resultate jedoch gleichfalls als Objekte der Außenwelt sinnlich vermittelt werden müssen). Das Nichtwahrnehmbare gehört demnach nicht zu unserem Weltmodell. Die Welt, wie wir sie wahrnehmen, erscheint uns so real, so selbstverständ-

3 lich das, was wir sehen, hören, schmecken, empfinden, so dass jeder Zweifel an die "Veridikalität" unserer Weltwahrnehmung mit einem großen Schrecken verbunden wäre. Ein solcher Zweifel entzöge uns gewissermaßen die Geschäftsgrundlagen unseres Tuns und Denkens in und gegenüber unserer Alltagswelt. Dabei stellt das, was und wie wir unsere Welt sehen, alles andere als eine einfache "Übertragungsleistung" von außen nach innen über unsere Sinneskanäle dar. Man schätzt, dass etwa bei der Wahrnehmung eines einfachen Objektes, wie eines Stuhls, das Verhältnis von Außen- und Inneninformationen, die Sie bei der Identifizierung des vor Ihnen Objektes als "Stuhl" heranziehen, etwa 1: ist. Um ein Objekt der Außenwelt als das wahrzunehmen, was es offensichtlich ist, gehen intern gespeicherte und generierte Informationen mit solchen externen Informationen, die uns über das Auge vermittelt werden, höchst komplexe Wechelwirkungen ein, wobei ohne eine Aktivierung von internen Informationen der Stuhl, der Tisch, das Pult niemals wahrgenommen, begriffen werden könnten. Die Wahrnehmung - und im weiteren beschränke ich mich auf das Sehen - stellt eine höchst aktive und komplexe ordnungsbildende Leistung unseres Gehirn dar und alles andere als eine passive Reizaufnahme von außen. Ein bekannter Physiologe, Ivon Rentschler, formuliert diesen Sachverhalt so: Wahrnehmen stellt eine Suche nasch einer bestmöglichen Interpretation von Nervensignalen aus den Sinnesorganen" dar. Metatheorien der Wahrnehmung: Empirismus und Gestalttheorie Wenn man sich über das "Sehen" sachkundig machen möchte, wird man recht bald mit grundsätzlichen unterschiedlichen Metatheorien des Wahrnehmens und Sehens konfrontiert. 1. Metatheorie: Der Empirismus Danach bestehen Wahrnehmungen aus Elementarempfindungen, die im Verlauf eines Assoziationsprozesses zu einem "Gesamtbild" zusammengesetzt werden.

4 Die optische Wahrnehmung, die Konstruktion des mentalen, des inneren Bildes aus den externen Reizinformationen, kommt zustande durch einen dynamischen Vergleich zwischen der vom Auge gelieferten Sinnesinformationen und den bereits früher wahrgenommenen, im Gedächtnis gespeicherten Bilder. Beim Beobachten eines Gegenstandes wird zunächst auf der Grundlage der im Gedächtnis vorhandenen, gespeicherten Bilder eine Hypothese über die Natur des Gegenstandes aufgestellt. Und diese Hypothese wird anschließend durch einen Vergleich mit den neu eintreffenden Sinnesinformationen getestet. Wird die Hypothese bestätigt, führt dieser Prozess zu einem Erkennen, also Identifizierung des Objekts. In diesem Versuchs- und Irrtums - Prozess können mehrere Hypothesen aufgestellt, einige davon verworfen werden, neue hinzukommen, bislang eher unwahrscheinliche zu wahrscheinlichen werden, etc. Der Moment der genauen "Passung" von Reizstrukturen und gespeicherten inneren Bilder oder Strukturen ist genau der Moment der gelungen Wahrnehmung. In der Psychologie ist in diesem Zusdammenhang die "Hypothesentheorie der Wahrnehmung" von Bruner aus den fünfziger Jahren prominent geworden und immer wieder empirisch überprüft worden. Das Verfahren war die sogenannte "Aktualgenetische Präsentation von Reizen - entweder darüber, dass man Dias an die Wand warf, die von Mal zu Mal "vollständiger" wurden oder darüber, dass man zunächst das immer selbe Bild nur ganz kurz zeigte ( 1/50 Sek. Und weniger), das Bild dann immer länger zeigte. Jedes Mal wurden die Personen gefragt, was sie denn auf diesem Bild sähen. Die Probanden entwickelten entsprechende Hypothesen über das zu Sehende. Und je nach Ausgangshypothese veränderte sich der gesamte Wahrnehmungsprozess. Eine Weiterentwicklung hat diese Hypothesentheorie der Wahrnehmung durch den sogenannten radikalen Konstruktivismus erfahren: Hiernach sind frühere Erfahrungen sowie der momentane Kontext, in dem ein Objekt auftritt, ausschließlich für die Wahrnehmung und Interpretation von Außenobjekten verantwortlich.

5 Der radikale Konstruktivismus hat sich den vergangenen Jahrzehnten als eine "Moderichtung" innerhalb der Sozial- und Geisteswissenschaften entwickelt. Gestützt auf neuere Einsichten in die "physiologische Natur" des Wahrnehmungsvorganges behauptet der Konstruktivismus, dass jeder Organismus seine höchst eigene mentale Welt aufbaut, die prinzipiell nicht mit den Welten anderer Individuen vergleichbar ist, da uns die Möglichkeiten fehlen, über ein "Drittes" diese Gemeinsamkeiten festzustellen. Dass wir dennoch meinen, in einer gemeinsamen Welt zu agieren, ist das Ergebnis eines sozialen Kommunikationsprozesses, der dafür sorgt, dass wir zumindest die Illusion haben können, genau zu wissen, wenn der andere euphorisch ausruft: "Meine Güte, dieser azurblaue Himmel über Kassel macht mich noch ganz verrückt"! 2. Metatheorie: Die Gestalttheorie. 1. Nach der Gestalttheorie (Koffka, Wertheimer, Köhler, in der Kunstpsychologie und Kunstgeschichte: der bekannteste Vertreter hier ist Arnheim) erfolgt die Wahrnehmung auf der Basis angeborener Schemata oder "Gestaltgesetze". Sie weisen entsprechend die Behauptung zurück, dass Wahrnehmung lediglich aus einzelnen Sinneseindrücken zusammengesetzt wären, die dann im Laufe der Hypothesenbildung oder eines Vergleichsprozesses zwischen Außen und Innen zur Erkenntnis von Objekten führten. "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" lautet der Hauptsatz der Gestalttheorie. Wahrnehmung besteht aus der Organisation von Sinneseindrücken und nicht durch bloße Assoziation, also Zusammenfügung derselben! Vor diesem Hintergrund haben Gestalttheoretiker eine Reihe von Organisationsprinzipien bei der Wahrnehmung formuliert und zum Teil auch experimentell bestätigt.

6 Beispiele: Gesetz der Nähe Gesetz der Ähnlichkeit Gesetz der guten Fortsetzung Figur-Grund-Beziehung Automatische ordnungsstiftende Prozesse Informationsverarbeitung Automatische Aktivierung von Schemata/Skripts Mustererkennung (Komplettierung; Matching - Prozesse; neuronale Netzwerktheorie) Automatische kognitive "Denk"-Mechanismen - Linearisierung - Ursache-Wirkungs-Beziehung durch zeitlich-räumliche Nähe Beispiel: Dreieck "schlägt" Kreis Automatische ordnungsstiftende Prozesse Motorik Über Schemaaktivierung eine Voraktivierung von Muskeln und Bewegungsabläufen/Haltungen, die aus der Unzahl möglicher Bewegungen bereits eine Vorauswahl schaffen.

7 II. Bewusste Prozesse der Unbestimmtheitsreduktion Kontrollstrategien: 1. Kontrolle durch Erkenntnis (Organisation, kausale Erklärung, Prognose) 2. Kontrolle durch Auswahl von Zielen ("finale Kontrolle") 3. Kontrolle durch illusionäre Uminterpretation (Zuschreibung von Kompetenz, etc.) Aberglaube, Illusion von Freiheit, Simplifizierung von Zusammenhängen 4. Kontrolle durch Situationsauswahl (nicht beeinflussbar, aber man kann S. meiden oder aufsuchen) 5. Kontrolle durch Kompetenzerwerb 6. Kontrolle durch Umweltbeeinflussung 2. Strategien zur Beseitigung der Quelle der Unbestimmtheit: 1. nach außen gerichtete Prozesse: - Wissensaneignung - Informationssuche - Lokomotion - Beobachtung - Konsultation 2. nach innen gerichtete Prozesse: - Präzisierung der eigenen Wissensbasis - Im Zusammenhang setzen von Infos - Integrieren von Infos - Analogiebildung - klare Zieldefinitionen, Teilzielbildung - Hintergrundkontrolle - Wertbezug in unklaren Situationen - Prüfung der Repräsentativität

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