The QUALIROM-Project
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- Britta Lange
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1 Quality Education in Romani for Europe The QUALIROM-Project treffpunkt sprachen/forschungsbereich Plurilingualismus Plurilingualismus treffpunkt sprachen/forschungsbereich
2 Ausgangssituation Besonderheiten der Sprache: - Romani erst seit Kurzem schriftlich kodifiziert Verwendung des Romani - Meist im privaten Gebrauch, vor allem mündlich - Sprache dient im schulischen Kontext oft als Hilfssprache - Die meisten Sprecher/-innen sind mehrsprachig - Einstellung der Sprecher/-innen zur Sprache unterschiedlich
3 Sprachenpolitische Initiativen Auf europäischer Ebene unterschiedliche Regelungen bezüglich der Anerkennung des Romani Unterschieden wird zwischen: a.) bottom up Initiative (Burgenland) b.) top-down Initiative (Rumänien)
4 Das Projekt Qualirom Ziel: Pilotierung des CFRs (Curriculum Framework for Romani) und des European Language Portfolio (ELP) 1. Entwickelt und veröffentlich: Language Policy Division/Council of Europe (2008) Kooperation und Beratung: Expertengruppe (Roma und Gadze) European Roma and Travellers Forum (ERTF) 1) see:
5 Curriculum Framework for Romani (CFR) Grundlage: GERS (Gemeinsamer Europäischer Rahmen für Sprachen) von 2001 Ziel: gemeinsame Basis für die Ausarbeitung von Sprachlehrplänen, Richtlinien für Curricula, Prüfungen, Lehrbücher zu schaffen
6 Grundlagen des CFR handlungsorientierter Unterricht Gemeinsame Referenzen für Niveaustufen: A1&A2 B1 & B2-C1 &C2 (d.h. basic user independent user proficient user) Can-do - Beschreibungen
7 Besonderheiten des CFR Zielgruppen: a.) Alter: 3 6 Jahre 7-10 Jahre 11 14/15 Jahre unterschiedliche Bedürfnisse der Lerner/-innen: - Ohne Sprachwissen - Passives Sprachwissen - Aktive Sprecher/-innen - Roma und Nichtroma
8 Besonderheiten des CFR Besonderheit der Lerner/-innen: - Unterschiedliche Sprachkenntnisse - Einstellung zur Sprache - tw. eher Fremdsprachenunterricht
9 Struktur des CFR Enthält folgende Levels: A1 B2 11 Themen, die in folgende Kategorien zusammengefasst werden: a.) eigene Person (Ich und meine Umwelt) b.) das tägliche Leben (Tagesablauf, Hobbies, Freizeit, Beruf) c.) Reflexionen über kulturelle Traditionen (Feste und Traditionen) d.) allgemein relevante Themen der Bildung (Zeit, Wetter, Natur, Tiere) (Fachsprache im schulischen Kontext) e.) kulturelles Erbe (Handwerkskunst der Roma, Kunst und Kultur,..)
10 Zusammenfassung CFR kann kontextfrei eingesetzt werden d.h. a.)unabhängig von der Roma Varietät und vom Schriftsystem b.) Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Voraussetzungen im Hinblick auf Sprachwissen, Alter und Varietäten innerhalb einer Sprache
11 Pilotierung der Materialien Partner: Österreich, tschechische Republik, Finnland, Slowakei und Serbien Konsortium: a.) b.) Karls Universität Prag c.) Universität Helsinki d.) Universität Belgrad e.) Gymnasium in Kremnica f.) ECML Graz
12 Beschreibung des Konsortiums Abdeckung unterschiedlicher Varianten: (East Slovak Romani, Kalderaš Romani, Finnish Romani, Arlije Romani, Lovara Romani, Gurbet Romani) Unterschiedliche Ausgangssituation im Hinblick auf die Verankerung des Romani Unterrichts (school levels, Verpflichtungen) unterschiedliche Einstellung gegenüber dem Romaniunterricht Von Seiten der Mehrheitsbevölkerung und den nationalen Ministerien, Eltern und ihren Kindern
13 Levels des Romani Unterrichts Volkschule und höhere Schule (5/6 Jahre bis 15/16 Jahre) in allen fünf Regionen Tertiäre Stufe Kurse an der, könnten für andere Universitäten adaptiert werden (auch diese Kurse beziehen sich auf den CFR und den ELP) Erfahrungen in Prag und Umgebung: interessierte Sozialarbeiter/-innen in EB-Kursen
14 Lehrerfortbildung Folgende Inhalte: - Umgang mit dem CFR und ELP im Romani Unterricht - Erstellung von Unterrichtsmaterialien - Reflexion über Romani und den soziokulturellen Kontext - Unterricht in heterogenen Gruppen - Austausch von Erfahrungen und gemeinsame Arbeit an Materialien
15 Spezifische Herausforderungen für Lehrkräfte Heterogenität der Zielgruppen Akzeptanz der Sprache - von Eltern - von Kindern - von nationalen Bildungsbehörden Arbeitsbedingungen - tw. nicht als Lehrer/-innen anerkannt - unter der Qualifikation bezahlt
16 Herausforderung für Lehrkräfte Anforderungen im Unterricht - Soziale Probleme - Fragen der Akzeptanz und Identität (Frage der Kulturvermittlung) - Sach- und Sprachunterricht Materialien - müssen selbst erarbeitet werden Ausbildung und Vorwissen - sehr unterschiedlich
17 Erwartete Ergebnisse 1.) Romaniunterricht auf allen Niveaustufen 2.) Lehrerfortbildungsmodule 3.) Lehrmaterialien (online verfügbar)
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