Pressefrühstück der Zürcher Kantonalbank
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- Annika Stieber
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1 Pressefrühstück der Zürcher Kantonalbank Anastassios Frangulidis Leiter Marktanalyse und Anlagestrategie 6. Dezember 213 Pressefrühstück, 6. Dezember 213 Agenda Finanzmärkte im Rückblick 213: Erneut das Jahr der Aktien Globale Konjunktur Globale PMI signalisieren stärkeres Wachstum USA: Wachstumsbeschleunigung in Sicht Euro-Zone: Zyklische Erholung geht weiter Geldpolitik bleibt expansiv Tapering beginnt bald, Leitzinsen bleiben aber lange Zeit bei null EZB wird Zinsen nicht weiter senken; Aktivierung des OMT-Programms im Rahmen eines neuen portugiesischen Programms durchaus möglich Krisenbewältigung in Europa und die Folgen für die Schweiz Peripherieländer machen grosse Fortschritte Welche Rolle spielt Deutschland in der Euro-Krise?
2 Aktien kennen zurzeit nur eine Richtung Finanzmärkte im Rückblick J F M A M J J A S O N J F M A M J J A S O N MSCI Welt G-7-Renditen (in %) J F M A M J J A S O N 38 J F M A M J J A S O N Wechselkurs US-Dollar zu Euro DJ UBS Rohstoffindex In Europa hellt sich die Lage auf Aktuelle Lage der globalen Konjunktur Stand Januar 213 PMI-Table (Purchase Manager Index = Einkaufsmanagerindex) <= 49. entspricht schwachem Wachstum oder Rezession entspricht moderatem Wachstum > 51. entspricht zufriedenstellendem Wachstum Quellen: Zürcher Kantonalbank, Bloomberg
3 BIP-Entwicklung seit Ende der Rezession USA: Schwache Konjunkturerholung Reales BIP = 1 bei Rezessionsende Aktuell Quelle: Fed Quartale BIP-Entwicklung seit Ende der Rezession USA: Stärkere Erholung des privaten Sektors Reales BIP ohne Staat = 1 bei Rezessionsende Aktuell Quartale Quelle: Fed
4 Anpassungsprozess weit fortgeschritten USA: Haushalte haben ihre Schulden reduziert Schulden in % des verfügbaren Einkommens Excess Leverage Schaffung von neuen Stellen befriedigend mehr aber nicht USA: Arbeitslosenrate sinkt kontinuierlich 11% 6 9% 3 7% -3 5% -6 3% 12/99 12/2 12/5 12/8 12/11-9 Anzahl monatl. neu geschaffener Stellen (ohne Landwirtschaft, in Tsd., re. Sk.) Arbeitslosenrate
5 Notenbankbilanzen im Vergleich LTRO-Rückzahlungen lassen EZB-Bilanz schrumpfen 3'5 4'5 3' 4' 3'5 2'5 3' 2' 2'5 1'5 2' 1'5 1' 1' /5 12/6 12/7 12/8 12/9 12/1 12/11 12/12 12/13 EZB-Bilanz (Mrd. EUR) Fed-Bilanz (Mrd. USD, re. Sk.) Der Frühindikator der italienischen Zentralbank deutet auf eine weitere Beschleunigung Euro-Zone: BIP-Jahresveränderung bald positiv 6% 2% 4% 1% 2% % % -2% -1% -4% -6% -2% 12/95 9/98 6/1 3/4 12/6 9/9 6/12 3/15 BIP Euro-Zone (vs. Vj.) Frühindikator Eurocoin der Banca d Italia (re. Sk.)
6 Griechenland und Italien haben einen primären Haushaltsüberschuss Euro-Zone: Bemerkenswerte Fortschritte Griechenlands Primärer Haushalt in % des BIP 4% 2% % -2% -4% -6% -8% -1% -12% -14% Irland Griechenland Spanien Portugal Italien Quellen: Zürcher Kantonalbank, Datastream Anpassungsprozesse im Süden weit fortgeschritten Euro-Zone: Leistungsbilanzungleichgewichte werden kleiner Leistungsbilanz in % des BIP 1% 5% % -5% -1% -15% -2% 1/1 1/3 1/5 1/7 1/9 1/11 1/13 Griechenland Irland Portugal Spanien Deutschland
7 Leistungsbilanzüberschüsse als Zeichen einer unfairen Handelspraktik? Deutschland wird stark kritisiert Leistungsbilanz in % des BIP Waren Übrige Leistungsbilanz Quellen: Zürcher Kantonalbank, IWF Deutschland wird an Wettbewerbsfähigkeit einbüssen Deutschland: Politik der neuen Regierung «europafreundlich» 6% 5% 4% 3% 2% 1% % -1% -2% 12/96 12/98 12/ 12/2 12/4 12/6 12/8 12/1 12/12 Lohnsumme (vs. Vj.) Konsum (vs. Vj.) Konsumentenpreise (vs. Vj.)
8 Bessere Aussichten Schweiz: BIP und konjunktureller Vorlaufindikator BIP (in %, vs. Vj.) KOF Konjunkturbarometer (rechte Skala) Quelle: Thomson Reuters Datastream Schweizer Franken zum Euro nur leicht überbewertet EUR/CHF: «Fairer Wert» gemäss Kaufkraftparität Kaufkraftparität (PPP), gerechnet mit Produzentenpreisen EUR/CHF PPP + +/ 1 Stv Eine Standardabweichung - 1 Stv von PPP Quellen: Zürcher Kantonalbank, Datastream
9 Abbau der Ungleichgewichte in der Euro-Zone Schweizer Exporte profitieren vorerst unterdurchschnittlich Energie Textil Pharma Metalle Maschinen/ Elektronik davon Elektronik Fahrzeuge davon Industriemaschinen Präzisionsinstrumente Uhren Bijouterie Schweizer Exporte (in % der Gesamtexporte) Schweizer Exporte nach Deutschland (in % aller Schweizer Exporte nach Deutschland) Quelle: Zürcher Kantonalbank, Eidg. Zollverwaltung Bewertungen noch nicht teuer USA: Aktienbewertungen im fairen Bereich Monats-Forward-Gewinne 12-Monats-Forward-KGV
10 Gewinnüberraschungen möglich USA: Gewinndynamik wird zunehmen S&P 5 (12 Monate vorausgeschätzte Gewinne, in % vs. Vj.) ISM-Index Industrie (rechte Skala) 3 Der europäische Aktienmarkt ist tief bewertet Welt: Unterschiedliche Bewertungsniveaus MSCI Schweiz MSCI USA MSCI Europa
11 Schweizer Aktienfavoriten für 214 vom ZKB Research Sechs Blue Chips und Nebenwerte zur Auswahl Blue Chips: Unsere Auswahl umfasst performancemässig zurückgebliebene Zykliker mit intakten Wachstumsaussichten und defensive Qualitätswerte im Gesundheitssektor sowie einen trotz starker Performance weiterhin attraktiv bewerteten Lebensversicherer: Holcim * Kühne & Nagel Novartis Sonova Swiss Life Syngenta Small und Mid Caps: Wir setzen auf zyklische Vertreter mit starken Stellungen in den jeweiligen Nischen und einem starken operativen Leistungsausweis sowie auf solid finanzierte Industrie- und Finanzwerte mit attraktiven Ausschüttungsrenditen: Bucher Helvetia Interroll Looser Schweiter* VP Bank * Die ZKB hat in den letzten 12 Monaten an Kapitalmarkttransaktionen der Unternehmung mitgewirkt Einschätzungen der Zürcher Kantonalbank Die Prognosen für das Jahr 214 Moderat wachsende globale Wirtschaft Wachstumskräfte in den USA werden stärker werden Europa wächst unterdurchschnittlich Deutschland trägt ungewollt zur Entschärfung der europäischen Ungleichgewichte bei Ansehnliches Wachstum, aber kein Höhenflug der Schweizer Volkswirtschaft Geldpolitik bleibt sehr expansiv; keine Leitzinserhöhung im Jahr 214 Aktien und Unternehmensanleihen sind unsere bevorzugten Anlageklassen Anziehende Gewinne bei tiefen Zinsen und faire Bewertungen machen Aktienmärkte attraktiv Europäische Aktien sind tief bewertet Vielfalt von attraktiven Schweizer Aktien gegeben Unternehmensanleihen bieten eine höhere Verzinsung als Staatsanleihen
12 Wir favorisieren Aktien und Unternehmensanleihen Aktuelle Empfehlungen für die Anleger Anlageklasse Basisszenario Liquidität Staatsanleihen Unternehmensanleihen Aktien Immobilien Rohstoffe Meinung Zürcher Kantonalbank Schweizer Konjunkturprognosen der Zürcher Kantonalbank Realwirtschaftliche Grössen Prognose 213 Prognose 214 Prognose 215 Bruttoinlandsprodukt, real Privater Konsum Staatsausgaben Bruttoanlageinvestitionen Bauinvestitionen Ausrüstungsinvestitionen Exporte Importe Arbeitslosenquote, saisonbereinigt* Inflation Die Werte verstehen sich als Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. *Anteil (%) an der gesamten Erwerbsbevölkerung
13 Anhang Beitrag der Staatsausgaben im realen BIP negativ seit 21 USA: Austeritätspolitik à l americaine in % des realen BIP 1 Zentralregierung Zentralregierung Bundesstaaten und Lokalregierungen State and Lokalregierungen Total Total '9 '1 '11 '12 '13
14 Dank steigender Immobilien- und Aktienpreise USA: Nettovermögen so hoch wie nie zuvor Nettovermögen (in Bio. USD) Nettovermögen (in % des verfügbaren Einkommens) Inflation aus der Sicht des Fed «zu tief» USA: Inflation weitgehend unter Kontrolle Gesamtinflation (in % vs. Vj.) Kerninflation (in % vs. Vj.) Konsumentenpreise Energie (in % vs. Vj.) Konsumentenpreise Nahrungsmittel (in % vs. Vj.)
15 Konsolidierungsziele verschieben sich in die Zukunft Euro-Zone: Staatsschulden sind noch nicht stabilisiert Staatsverschuldung in % des BIP 18% 16% 14% 12% 1% 8% 6% 4% 2% % IWF-Prognose für 214 Quellen: Datastream, IWF Griechenland mit «guter» Deflation Euro-Zone: Konsumentenpreise im Fokus der EZB versus Vorjahr 6% 5% 4% 3% 2% 1% % -1% -2% -3% 12/99 12/1 12/3 12/5 12/7 12/9 12/11 12/13 Euro-Zone Griechenland Deutschland
16 Wachstumsraten mehrheitlich im positiven Bereich Euro-Zone: Exportwachstum in den Peripheriestaaten Gesamtexporte in % vs. Vorjahr, geglättet Exportindizes (6MMA, YoY) Griechenland Italien Portugal Spanien Euro-Zone Die EUR/CHF-Untergrenze verhinderte Schlimmeres Schweizer Inflationsraten dümpeln um null Konsumentenpreise (in % vs. Vj.) Importpreise (in % vs. Vj.) Produzentenpreise (in % vs. Vj.) Kerninflation Konsumentenpreise (indexiert) Kerninflation Produzentenpreise (indexiert) Kerninflation Importpreise (indexiert)
17 213 wird ein «grünes Jahr» werden S&P 5 Total Historical Returns ( ) Anzahl Jahre % -2% -1% 1% 2% 3% 4% 5% Jahresveränderung Quelle: Zürcher Kantonalbank, BCA
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