Regionalisierung Fachstelle Arbeitsintegration Biel Seeland Schlussbericht

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Regionalisierung Fachstelle Arbeitsintegration Biel Seeland Schlussbericht"

Transkript

1 Regionalisierung Fachstelle Arbeitsintegration Biel Seeland Schlussbericht Matthias von Bergen, Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR Werner Riedweg, Institut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention Luzern, 25. April 2013

2 Seite 2/43 Inhaltsverzeichnis 1. Das Wichtigste in Kürze Ausgangslage, Ziele und Vorgehen Ergebnisse der Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus Optionen für eine Regionale Fachstelle Arbeitsintegration Schlussfolgerungen und Empfehlungen Ausgangslage und Ziele Ausgangslage Zielsetzung des Projektes Vorgehen und Projektorganisation Heutige Situation in der Projektregion Entwicklungen im Umfeld Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus Auftrag, Zielsetzung und Vorgehen Ergebnisse aus der Begleitstudie Verschiedene Modelle im Vergleich Fazit: Erfahrungen mit dem Pilotbetrieb FAI plus Entwicklungspotenziale für die FAI Hinweise im Hinblick auf eine grosse Regionalisierung der FAI Eckpunkte für eine Regionale Fachstelle Perimeter für eine Regionalisierung Strategische Ebene: Welches Mandat für die Regionale Fachstelle? Strukturelle Ebene: Trägerschaft und Zusammenarbeit Ressourcenebene: Kosten und Finanzierung Schlussfolgerungen und Empfehlungen Schlussfolgerungen im Hinblick auf eine Regionale FAI Empfehlung I: Differenziertes Mandat Empfehlung II: Sitzgemeindemodell oder private Trägerschaft Empfehlung III: Ermittlung und transparente Darstellung der Kosten Hinweis für die Umsetzung Anhang: Übersicht über BIAS-Perimeter, Sozialdienste und dazugehörende Gemeinden 42

3 Seite 3/43 1. Das Wichtigste in Kürze 1.1. Ausgangslage, Ziele und Vorgehen Seit 2012 werden die Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe (BIAS) direkt durch die Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) des Kantons Bern finanziert. Die Stadt Biel verfügt mit der Fachstelle Arbeitsintegration FAI über eine Fachstelle, die als Dienstleisterin des Sozialdienstes sämtliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Arbeitsintegration von Sozialhilfebezüger/innen wahrnimmt. Die FAI der Stadt Biel ist im Rahmen der Direktfinanzierung neu Leistungsvertragspartner (strategischer Partner BIAS) des Kantons. Zudem haben sich per zwölf Gemeinden resp. fünf Sozialdienste (Nidau, Brügg, Orpund, Pieterlen und Lengnau) für die Umsetzung der BIAS-Massnahmen neu der FAI der Stadt Biel angeschlossen (Projekt FAI plus ). Die BIAS-Massnahmen für die übrigen Gemeinden resp. Sozialdienste des Seelands werden heute im Rahmen des sogenannten Lysser Pools von einem Anbieter, der GAD Stiftung, erbracht. Das Leitungsgremium der Konferenz Soziales und Gesundheit des Vereins seeland.biel/bienne erachtet eine Regionalisierung im Bereich BIAS als sinnvoll. Das Modell FAI, welches Nachfrage und Angebot direkt steuert, eine unabhängige Abklärung gewährleistet und ein breites Angebot von Anbietern, Massnahmen und Instrumenten zur Verfügung stellen kann, wird als interessantes Modell angesehen und soll deshalb als Grundlage für Überlegungen zur Regionalisierung im Bereich BIAS dienen. Die Hochschule Luzern wurde vom Verein seeland.biel/bienne beauftragt, Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Auftraggebers zu erarbeiten. Ziel des Projektes ist es, Grundlagen im Hinblick auf die allfällige Schaffung einer Regionalen Fachstelle Arbeitsintegration RFAI zu erstellen. Es geht darum, die entsprechenden Voraussetzungen zu klären, insbesondere hinsichtlich Struktur und Organisation, Leistungen und Finanzierung. Ausgangspunkt dazu bildet die heutige Fachstelle Arbeitsintegration der Stadt Biel, welche neben der Stadt Biel auch für dreizehn umliegende Gemeinden resp. für deren Sozialdienste tätig ist. Konkrete Hinweise im Hinblick auf eine Regionalisierung werden von der Auswertung der Erfahrungen der auf den als Pilotbetrieb gestarteten Projekts FAI plus erwartet, das die fünf Sozialdienste der Agglomeration Biel in des System FAI einbezieht. Die Durchführung der Studie erfolgte im Zeitraum zwischen Frühling 2012 und Mai 2013 mit den folgenden Projektphasen: Bestandsaufnahme: Abklärung von Ausgangslage, Fragestellungen, Themen und Spielräumen im Rahmen von sieben Experteninterviews und einer Analyse der relevanten Dokumente. Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus : Fokusgruppeninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern von wichtigen Akteuren (Sozialdienst Stadt Biel, fünf neu angeschlossene Sozialdienste, Anbieter, FAI/Sozialabteilung Stadt Biel) sowie Analyse der überlassenen Dokumenten. Erstellung von Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Auftraggebers des Projektes, des Vereins seeland.biel/bienne im Hinblick auf eine Regionalisierung der FAI. Die Projektarbeiten wurden von einer Steuergruppe (politische Ebene) und einem Projektteam (fachliche Ebene) begleitet.

4 Seite 4/ Ergebnisse der Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus Aufgrund der kurzen Beobachtungszeit, die durch den zeitlichen Rahmen des Projektes vorgegeben ist, kann die Begleitevaluation des Projektes FAI plus nur Indizien resp. relativ allgemeine Hinweise für eine grosse Regionalisierung geben. Die Erfahrungen mit dem Pilotbetrieb FAI plus zeigen, dass generell die Vorteile des neuen Modells überwiegen. Die mit unterschiedlichen Anspruchsgruppen geführten Gespräche ergeben insgesamt ein positives Gesamtbild. Es gibt keinen Anlass, den Pilotbetrieb abzubrechen und zur alten Regelung zurückzukehren. Aus den Erfahrungen mit dem Pilotbetrieb lässt sich damit nach einem Jahr Pilotbetrieb das folgende Fazit ziehen: Positive Aspekte: hohe Fachkompetenz, bessere Qualität der Abklärung und Begleitung unabhängige Abklärungsstelle (getrennt vom Anbieter und damit keine Interessenkonflikte) grössere Vielfalt der Anbieter (unterschiedliche Kulturen ), kein Monopolanbieter mehr Flexibilität und breitere Angebotspalette Entlastung der Sozialdienste Kritische Aspekte Schnittstelle Sozialdienste - FAI: soll die FAI auch die Begleitung der Teilnehmenden übernehmen oder sollte das Mandat auf die Abklärung begrenzt werden? Teilweise (zu) lange Dauer, bis eine Abklärung erfolgt Finanzierung der Fachstelle FAI, in der vorliegenden Form nur dank dem parallelen Einsatz von Eigenmitteln der Stadt Biel möglich. Die Anbieter fühlen sich durch die Vorgaben der FAI teilweise in ihren Entscheidungsmöglichkeiten eingeschränkt. Auffallend ist die Tatsache, dass die kritischen Punkte nicht im Zusammenhang mit der kleinen Regionalisierung stehen, sondern vielmehr mit der konkreten Umsetzung des Konzepts FAI verbunden zu sein scheinen und von allen Beteiligten (Sozialdienst Biel, Sozialdienste umliegende Gemeinden, Anbieter) gleichermassen vorgebracht werden. Die Wirkungen einer Regionalisierung auf die Teilnehmenden an den BIAS-Programmen ist im Rahmen der vorliegenden Untersuchung nicht explizit ausgewertet worden. Grossmehrheitlich wird von den befragten Sozialdiensten davon ausgegangen, dass eine Regionalisierung der Strukturen resp. eine Umstellung auf eine RFAI von den Teilnehmenden gut akzeptiert würde. Die Klientinnen und Klienten der Sozialdienste sind es sich gewohnt, mit mehreren Stellen in Kontakt zu treten Optionen für eine Regionale Fachstelle Arbeitsintegration Strategische Ebene: Welches Mandat für die Fachstelle? Wie eine allfällige Regionale FAI konkret ausgestaltet werden soll, hängt stark vom Auftrag ab, welche diese als Kompetenzzentrum für die Arbeitsintegration künftig übernehmen soll. In der vorliegenden Studie werden drei Handlungsoptionen näher untersucht: Option A Status Quo orientiert sich am heutigen Mandat der FAI, welches neben der Angebotskoordination sowohl die Abklärung wie auch die Begleitung der Teilnehmenden in Programmen der beruflichen und sozialen Integration umfasst. Option B geht von einem Erweiterten Mandat für eine RFAI aus, das im Vergleich zur heutigen FAI neue Aufgaben (z.b. Supportfunktionen für kleinere Sozialdienste) und Zielgruppen (z.b. ALV, IV) umfasst.

5 Seite 5/43 Option C Konzentration mit Fokus Abklärung sieht ein gegenüber der heutigen Situation reduziertes Mandat vor, das sich auf die Abklärung, die Kernkompetenz der RFAI fokussiert. Strukturelle Ebene: Trägerschafts- und Zusammenarbeitsmodelle Im vorliegenden Bericht werden drei Strukturvarianten für eine Regionale FAI unterschieden: Sitzgemeindemodell Gemeindeverband Auslagerung an eine private, gemeinnützige Organisation Diese Varianten haben je unterschiedliche Vor- und Nachteile. Im Vordergrund stehen aufgrund der Analyse das Sitzgemeindemodell sowie die Auslagerung an eine private Dritt-Organisation. Ressourcenebene: Kosten und Finanzierung Eine unabhängige Fachstelle nimmt zwar zum einen Ressourcen in Anspruch, bietet aber durch die entsprechende Bewirtschaftung des Angebotes gute Voraussetzungen für kostengünstige Lösungen dank einem effizienten und effektiven Einsatz der eingesetzten Mittel. Aufgrund fehlender Datengrundlagen insbesondere bezüglich Abgrenzung der Aufwände für die Angebote im Bereich BIAS sowie der Aufwänden für die eigenen Aufgaben der Stadt Biel und bezüglich Vollkosten sind Aussagen zu den finanziellen Auswirkungen einer Regionalisierung der FAI nur bedingt resp. in allgemeiner Form möglich. Aus diesem Grund können nur grobe Grössenordnungen im Sinn von ersten Einschätzungen abgegeben werden. Weitere genauere Analysen der Kostenstruktur der FAI wären nötig. In Analogie zu den Erfahrungen bei der Umsetzung des Projektes FAI plus die vorgenommene Erhöhung des Stellenetats um 1,2 Vollstellen entsprach offensichtlich ziemlich genau dem effektiven Mehraufwand ist für die Abdeckung des erweiterten Perimeters einer RFAI mit einem zusätzlichen Bedarf von rund 1,6 Vollzeitstellen zu rechnen. Aufgrund der vorgenommenen groben Einschätzung der Vollkosten erscheinen unter den aktuell geltenden Bedingungen der Finanzierung von BIAS durch den Kanton die damit verbundenen Mehrkosten durch die vom Kanton zur Verfügung gestellten Mittel finanzierbar zu sein. Allerdings fehlt bisher eine klare Abgrenzung innerhalb der FAI zwischen Leistungen im Rahmen von BIAS sowie Leistungen im Auftrag der Stadt Biel. Im Hinblick auf die Zukunft müsste hier mehr Transparenz geschaffen werden, sowohl bezüglich Abgrenzung BIAS übrige Angebote, aber auch im Hinblick auf die Ermittlung der Vollkosten, welche heute von der Stadt Biel noch nicht ausgewiesen werden können. Eine Einschränkung des Mandats, etwa im Sinn der Fokussierung auf die Abklärung, würde die Finanzierbarkeit der Regionalen Fachstelle RFAI tendenziell verbessern, eine Erweiterung des Mandats auf neue Aufgaben und Zielgruppen tendenziell verschlechtern. Perspektiven bezüglich der Finanzierung von BIAS durch den Kanton Wie weit die Finanzierung der beruflichen und sozialen Integration durch den Kanton auch längerfristig im heutigen Umfang sichergestellt werden kann, muss im Moment offen bleiben. Immerhin ist festzuhalten, dass die Stossrichtungen Regionalisierung und Aufbau von anbieterunabhängigen Abklärungsstellen voll und ganz der jüngsten Strategie berufliche und soziale Integration des Sozialamts des Kantons Bern, welche im März 2013 verabschiedet wurde, entsprechen. Massnahme 4.2 der neuen Strategie des Kantonalen Sozialamts hält ausdrücklich fest: Die heutige Zahl von zehn Perimetern mit zehn Partnern wird auf einige wenige Perimetern mit professionellen und unabhängigen (Abklärung und Triage) Partnern reduziert (z.b. 5 Regionen). 1 1 Strategie berufliche und soziale Integration , Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern, Sozialamt, Abteilung Integration, März 2013, S.23

6 Seite 6/ Schlussfolgerungen und Empfehlungen Schlussfolgerungen Aufgrund der vorliegenden Untersuchung lassen sich im Hinblick auf eine Regionale Fachstelle Arbeitsintegration die folgenden Schlussfolgerungen ziehen: Eine unabhängige Abklärungs- und Triagestelle ist aus fachlicher Sicht sinnvoll Eine unabhängige Abklärung- und Triagestelle macht aus fachlicher Sicht Sinn. Wenn die Abklärung durch einen Anbieter wahrgenommen wird, sind Interessenkonflikte zwischen dem individuellen Integrationsziel für den Teilnehmenden (möglichst rasch in den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln) und dem betrieblichen Interesse des Anbieters (den guten Teilnehmenden als wichtigen Leistungsträger möglichst lange zu behalten) unvermeidlich. Diese können durch die Unabhängigkeit der Abklärungsstelle vermieden werden. Diese Einschätzung wird auch in der Evaluation des Projektes FAI plus bestätigt. Das Modell FAI hat sich bewährt Aus der Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus wird deutlich, dass das Konzept FAI grundsätzlich auf ein überwiegend positives Echo stösst. Keiner der fünf Sozialdienste, welche vom Lysser Pool zur FAI gewechselt haben, möchte zur vorherigen Situation zurück. Die hohe Qualität der Abklärung und Begleitung sowie die breitere Auswahl an Anbietern und Angeboten im Bereich BIAS werden geschätzt, ebenso mehrheitlich die erfolgte Entlastung der Sozialdienste. Aus der Analyse ergeben sich ebenfalls Hinweise auf Entwicklungspotenziale der FAI, etwa bezüglich einer breiten Palette von Abklärungsformen, gerade auch im Hinblick auf Praxisnähe, zur Optimierung der Abläufe oder zur Aufteilung von Abklärung und Begleitung. Regionale FAI als zukunftsfähiges Modell Künftig wird es vermehrt darum gehen, Integrationslösungen für Personen mit sehr individuellen Problemlagen anbieten zu können. Diese müssen sowohl die berufliche wie auch die soziale Integration ermöglichen. Die Vielfalt der Angebote und Anbieter wird weiter zunehmen. Vor diesem Hintergrund wird die Aufgabe der Abklärung und des Matching von Klient/innen und geeigneten Angeboten sowie die Koordination der Angebote an Bedeutung gewinnen. Zudem ist es wichtig, frühzeitig zu erkennen, wenn sich Wechsel in der Zusammensetzung der Kundschaft abzeichnet. Für diese Aufgaben bracht es zunehmend Kompetenzen, wie sie in einer Fachstelle wie der RFAI zur Verfügung stehen. Um diese effizient einsetzen zu können, ist ein genügend grosses Einzugsgebiet nötig. Eine unabhängige Fachstelle nimmt zwar einerseits Ressourcen in Anspruch, kann aber andererseits die eingekauften Einsatzplätze und Angebote auch entsprechend bewirtschaften. Dies ermöglicht einen effizienten und wirksamen Einsatz der Mittel und damit kostengünstige Lösungen. Die Regionale FAI für die Region Biel-Seeland würde zudem auch der neuen Strategie der GEF für die berufliche und soziale Integration entsprechen. Mit einer Regionalen FAI wäre die Region im Bereich der beruflichen und sozialen Integration gut für die Zukunft aufgestellt. Die Regionalisierung der FAI ist machbar Die Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus hat gezeigt, dass eine Regionalisierung von FAI möglich ist. Aus dem Einbezug von 12 zusätzlichen Gemeinden resp. 5 Sozialdiensten ergeben sich weder betrieblich noch finanziell grössere Probleme. Die Verbesserung bezüglich Abklärung und Begleitung und die grössere Auswahl an Anbietern und Lösungen für die teilnehmenden Sozialhilfebezüger/innen werden geschätzt. Niemand möchte zur Situation vor der Einführung zurück. Es gibt keine grundlegenden sachlichen oder institutionellen Gründe, die einer weiteren Ausweitung auf ganze Region Biel-Seeland im Sinn einer RFAI entgegenstehen würden.

7 Seite 7/43 Widerstände gibt es teilweise von Anbieterseite. Es wird befürchtet, von einer unabhängigen Fachstelle in den Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt zu werden. Die Finanzierung einer Regionalen Fachstelle wäre aus den vom Kanton für BIAS zur Verfügung gestellten Mitteln zu gewährleisten, die für den Perimeter vorgesehen sind. Damit würden Mittel beansprucht, die heute den Anbietern zur Verfügung stehen. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass die Einschätzung einer Regionalisierung der Fachstelle Arbeitsintegration durch die Anbieter nicht einheitlich ist. Unter den heute geltenden Bedingungen der Leistungsverträge des Kantons erscheint eine Erweiterung um die Seeländer Gemeinden finanzierbar zu sein. Perimeter Region Biel-Seeland Als Perimeter einer RFAI erscheint der Zusammenschluss der beiden heutigen Perimeter Seeland- Lyss und Biel & Umgebung die naheliegende Lösung zu sein. Dieser Perimeter entspricht ebenfalls weitgehend der Verwaltungsregion Biel-Seeland des Kantons Bern sowie dem Einzugsgebiet des Vereins seeland.biel/bienne. Herausforderungen: Mandat, Trägerschaft und finanzielle Aspekte Offene Fragen im Hinblick auf die Regionalisierung ergeben sich in Bezug auf die Ausgestaltung des Mandats einer künftigen Regionalen FAI sowie in Bezug auf die Trägerschaft und die Finanzierung. Dabei stehen insbesondere die folgenden Fragen im Zentrum: Es gilt zu klären, welches Mandat eine Regionale FAI übernehmen soll. Eine Regionale FAI braucht es entsprechende Strukturen, das heisst eine geeignete Trägerschaft. Die Kosten der Regionalen FAI müssen transparent und nachvollziehbar ausgewiesen werden können. Aufgrund der heutigen Datengrundlagen der Stadt Biel sind Aussagen zu den finanziellen Konsequenzen nur in einer sehr allgemeinen Form möglich. Empfehlungen Im Hinblick auf eine Umsetzung wird empfohlen, den Akzent insbesondere auf drei Stossrichtungen zu legen: Empfehlung I: Mandat mit Fokus Abklärung sowie Begleitung für berufliche Integration Es wird vorgeschlagen, das Mandat der RFAI gegenüber heute auf die Kernkompetenzen der Fachstelle zu konzentrieren, im Sinn eines Mix der Optionen A Status Quo und C Fokus Abklärung : Angebotssteuerung (als strategischer Partner der GEF; wie heute) Abklärung der zugewiesenen Bezüger/innen von Sozialhilfe und Vermittlung in ein geeignetes Angebot (wie heute) Begleitung der Teilnehmenden; dies sollte jedoch situativ und nach Bedarf erfolgen, mit einem Schwerpunkt bei jenen Personen, wo das Ziel der beruflichen Integration im Zentrum steht. Dort wo aufgrund der Abklärung primär Stabilisierung und Tagesstruktur (soziale Integration) im Vordergrund steht, wäre für die Begleitung und Betreuung der Sozialdienst zuständig. Längerfristig sollte die Entwicklungsperspektiven im Sinn der Option B Erweiterung des Mandates aktiv weiter verfolgt werden. Dies ganz besonderes im Hinblick auf die folgenden Punkte: Integration der Testarbeitsplätze TAP (passen sehr gut zum Mandat der Abklärung und werden schon heute für die ganze Region Biel-Seeland von der Stadt Biel erbracht) Prüfung wie weit eine Öffnung zu Angeboten für weitere Zielgruppen (z.b. vorläufig Aufgenommene / Flüchtlinge, ev. ebenfalls Personen mit Suchtproblemen u.a.) möglich ist Zusammenarbeit mit der Arbeitslosenversicherung (beco) im Rahmen von Bern top

8 Seite 8/43 Empfehlung II: Sitzgemeindemodell oder Auslagerung in gemeinnützige Trägerschaft Das Verbandsmodell ist als Trägerschaft für eine RFAI wenig geeignet. Die flexiblere Struktur einer privaten Drittorganisation als Träger der RFAI überzeugt mehr. Das Sitzgemeindemodell wiederum bewährt sich heute bereits in zahlreichen Bereichen der Sozialhilfe (regionale Sozialdienste, Testarbeitsplätze) und auch darüber hinaus (z.b. neue Struktur der regionalen Feuerwehr Biel). Mit geeigneten Massnahmen (Begleitgremium) könnte auch der Einbezug der Gemeinden sichergestellt werden. Zudem wäre hier der Anpassungsbedarf am kleinsten. Zu klären bleibt die Frage, ob die Stadt Biel diese Funktion auch in einem grösseren Rahmen wahrzunehmen bereit ist und ob diese Funktion von den übrigen Partnern (Gemeinden, Sozialdiensten und vor allem auch Anbietern) akzeptiert wird. In jedem Fall ist die strategische Begleitung der Regionalen Fachstelle durch das Leitungsgremium der Konferenz Soziales + Gesundheit des Vereins seeland.biel/bienne anzustreben, welche den Einbezug der Gemeinden des Einzugsgebiets sicherstellen kann. Empfehlung III: Ermittlung und transparente Darstellung der Kosten als Vorbedingung Die Schaffung von Transparenz bezüglich Kosten und Finanzierung ist eine zentrale Vorbedingung für eine Regionalisierung der FAI. Im Zentrum stehen insbesondere zwei Aspekte: Ermittlung des effektiven Aufwandes und dessen klare Zuweisung zu den erbrachten Leistungen (Abklärung/Zuweisung, Betreuung Teilnehmende, ev. weitere) sowie den Kostenträgern (insbesondere BIAS sowie eigene Angebote Stadt Biel) Ermittlung der Gemeinkosten, welche der FAI zugerechnet werden müssen, insbesondere Infrastrukturkosten (inkl. Abschreibungen) und Overhead-Kosten (Aufgaben, welche von anderen Dienststellen der Stadt Biel für die FAI übernommen werden, also z.b. Führungsaufgaben, Informatik, Buchhaltung, Rechnungswesen, Reinigung etc.). Erst auf dieser Grundlage wird es möglich, ein Finanzierungssystem zu entwickeln, das es erlaubt, die effektiv durch die Leistungserbringung entstanden Vollkosten zu ermitteln, den jeweiligen Leistungen zuzuschreiben und gegebenenfalls auch gegenüber den externen Partnern zu verrechnen. Hinweis für die Umsetzung Gemäss dem Konzept BIAS des Kantons haben die Gemeinden die Möglichkeit, bei der GEF jeweils jährlich den Wechsel des Perimeters zu beantragen und damit bei Zustimmung des aufnehmenden strategischen Partners sowie der GEF den strategischen Partner zu wechseln. 2 Damit wäre es für die Sozialdienste mit den ihnen angeschlossenen Gemeinden grundsätzlich möglich, sich einzeln der FAI Biel anzuschliessen. Wenn diese Dynamik verhindert werden soll und eine gemeinsame Aktion für möglichst den ganzen Perimeter angestrebt wird, so ist es wichtig, dass möglichst rasch ein klares Vorgehen vorliegt und so ein abgestimmtes Handeln möglich wird. 2 Vgl. die Übersicht über die Perimeter sowie die entsprechenden Sozialdienste und die ihnen angeschlossenen Gemeinden im Anhang dieses Berichts.

9 Seite 9/43 2. Ausgangslage und Ziele 2.1. Ausgangslage Im Rahmen der Umstellung der Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe (BIAS) auf Direktfinanzierung durch den Kanton Bern per haben sich verschiedene Änderungen ergeben. Die entsprechenden Angebote werden neu über Leistungsverträge des Kantons mit strategischen Partnern BIAS geführt. Die Stadt Biel verfügt mit der Fachstelle Arbeitsintegration (FAI) über eine Fachstelle, die als Dienstleisterin des Sozialdienstes sämtliche Aufgaben in Zusammenhang mit der Arbeitsintegration von Sozialhilfebezüger/innen wahrnimmt. Die FAI der Stadt Biel ist im Rahmen der Direktfinanzierung neu Leistungsvertragspartner (strategischer Partner BIAS) des Kantons. Zudem haben sich zwölf Gemeinden resp. fünf Sozialdienste seit für die Umsetzung der BIAS-Massnahmen ebenfalls der FAI der Stadt Biel angeschlossen. In der Region Biel-Seeland existiert seit 2005 auch der sogenannte Lysser Pool, dem 51 Gemeinden angeschlossen sind, für welchen hauptsächlich die Stiftung GAD Programmplätze anbietet. Die dem Pool angeschlossenen Sozialdienste weisen die Teilnehmenden direkt der Stiftung GAD. Diese ist die strategische Partnerin des Kantons für BIAS-Massnahmen im Perimeter Seeland-Lyss. Das Leitungsgremium der Konferenz Soziales und Gesundheit des Vereins seeland.biel/bienne erachtet eine Regionalisierung im Bereich BIAS als sinnvoll. Das Modell FAI, welches Nachfrage und Angebot direkt steuert, eine unabhängige Abklärung gewährleistet und ein breites Angebot von Massnahmen und Instrumenten zur Verfügung stellen kann, wird als interessantes Modell angesehen. Es soll deshalb als Grundlage für Überlegungen zur Regionalisierung im Bereich BIAS dienen. Die Hochschule Luzern wurde vom Verein seeland.biel/bienne beauftragt, Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Auftraggebers zu erarbeiten Zielsetzung des Projektes Ziel des Projektes ist es, Grundlagen im Hinblick auf die allfällige Schaffung einer Regionalen Fachstelle Arbeitsintegration zu erstellen. Es geht darum, die entsprechenden Voraussetzungen zu klären, insbesondere hinsichtlich Struktur und Organisation, Leistungen und Finanzierung. Ausgangspunkt dazu bildet die heutige Fachstelle Arbeitsintegration der Stadt Biel, welche - neben der Stadt Biel - auch für dreizehn umliegende Gemeinden resp. für deren Sozialdienste tätig ist. Dabei geht es insbesondere um die Beantwortung von Grundsatzfragen aus folgenden Themen: Definition des Perimeters: Seeland Biel-Bienne mit oder ohne Berner Jura Struktur, Organisation und Rechtsform einer regionalen Fachstelle Arbeitsintegration Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern (Gemeinden, Sozialdienste, Programmanbieter, Kanton) Kosten und Finanzierung einer regionalen Fachstelle Bewertung der vorgeschlagenen Regionalisierung und Empfehlungen Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation, wo vieles im Fluss ist, kann es nicht darum gehen, ein detailliertes Konzept für eine FAI zu entwickeln. Vielmehr sollen Handlungsoptionen dargestellt und deren Bedingungen sowie deren Vor- und Nachteile aufgezeigt werden.

10 Seite 10/43 Wichtige Hinweise im Hinblick auf eine Regionale FAI werden von der Auswertung der Erfahrungen mit der auf den im Rahmen eines Pilotbetriebs vorgenommen Ausweitung des Modells FAI auf fünf regionale und kommunale Sozialdienste der Agglomeration Biel erwartet (Projekt FAI plus ). Im Rahmen dieses Projektes wickeln die Sozialdienste Nidau, Brügg, Orpund, Pieterlen und Lengnau die Arbeitsintegration ihrer Sozialhilfeklient/innen im Rahmen von BIAS neu über die FAI der Stadt Biel ab. Aus den Erfahrungen dieser kleinen Regionalisierung sind interessante Hinweise im Hinblick auf die Ausgestaltung einer allfälligen grossen Regionalisierung resp. deren Voraussetzungen und Bedingungen zu erwarten Vorgehen und Projektorganisation Das Projekt wurde im Zeitraum Frühling 2012 bis Mai 2013 durchgeführt. Die entsprechenden Arbeiten wurden die folgenden Projektphasen gegliedert: Abklärung von Ausgangslage, Fragestellungen, Themen und Spielräumen im Zusammenhang mit einer Regionalisierung der FAI (Bestandsaufnahme): Interviews mit 7 Schlüsselpersonen in der Region Biel Seeland (Gemeinden, Sozialdienste, Anbieter, Kanton/GEF); Dokumentenanalyse; Ableitung von Themenfeldern und möglichen Stossrichtungen. Auswertung der Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb FAI plus, der seit dem läuft ( kleine Regionalisierung Teilprojekt 2): Begleitevaluation mit Fokusgruppeninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern von wichtigen Akteuren (Sozialdienst Stadt Biel, fünf neu angeschlossene Sozialdienste, Anbieter, FAI/Sozialabteilung Stadt Biel) sowie Analyse der überlassenen Dokumente. Erstellung von Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Auftraggebers des Projektes, des Vereins seeland.biel/bienne im Hinblick auf eine Regionalisierung der FAI (Teilprojekt 1) Die Steuergruppe des Projektes hat sich zu insgesamt vier Sitzungen getroffen 3. Sie setzte sich wie folgt zusammen: Thomas Minger (Gemeinderat Evilard, Leitungsgremium Konferenz Soziales und Gesundheit s.b/b, Vorsitz), Barbara Borner (Sozialdienste Aarberg), Anna Lisa Ellend (Gemeinderätin Erlach, Leitungsgremium Konferenz Soziales und Gesundheit s.b/b), Astrid Heiniger (Gesundheits- und Fürsorgedirektion Kanton Bern), Adrian Kneubühler (Stadtpräsident Nidau, Leitungsgremium Konferenz Soziales und Gesundheit s.b/b), Heinz Lüthi (Abt. Soziales, Lyss), Beatrice Reusser (Sozialamt Biel), Thomas Berz (Geschäftsstelle s.b/b), Matthias v. Bergen und Werner Riedweg (Hochschule Luzern). Das Projekt wurde zudem fachlich durch ein Projektteam begleitet, das ebenfalls vier Sitzungen durchführte. 4 Im Projektteam haben die folgenden Personen mitgewirkt: Thomas Berz (Geschäftsstelle s.b/b), Astrid Heiniger (GEF Kanton Bern), Heinz Lüthi (Sozialdienst Lyss), Peter Mülhaupt (FAI, Stadt Biel), Thomas Nydegger (Sozialdienst Erlach, ab Herbst 2012), Rolf Zumstein (GAD Stiftung), Liliane Zurflüh (Sozialdienst Erlach, bis Sommer 2012) sowie Matthias v. Bergen (Hochschule Luzern). 3 4 Sitzungen Steuergruppe fanden statt am , am , am sowie am Startsitzung gemeinsam mit der Steuergruppe am sowie weitere Sitzungen am , sowie am

11 Seite 11/43 Die BIAS-Anbieter GAD Stiftung und Landschaftswerk Biel-Seeland sowie der ehemalige Direktor des Netzwerks Grenchen haben dem Verein seeland.biel/bienne im Januar 2013 einen eigenen Konzeptvorschlag zur Regionalisierung FAI eingereicht (Konzeptpapier, datiert vom 31. Oktober 2012). Der Vorschlag zielt darauf hin, die FAI auf eine reine Angebotsplanungsstelle im Sinn eines strategischen Partners der GEF einzuschränken und auf Abklärung und Zuweisung in geeignete Angebote ganz zu verzichten. Dies würde jedoch der Kernidee des Konzepts der Fachstelle Arbeitsintegration widersprechen, welche eine unabhängige Abklärungs- und Triagestelle ins Zentrum stellt. Zudem wäre er im Rahmen der geltenden Vorgaben von Seite des Kantons resp. der GEF nicht umsetzbar, da diese von einem strategischen Partner ausdrücklich ein eigenes Angebot, z.b. im Leistungsbereich Abklärung, verlangt. Aufgrund der Diskussion in den Projektgremien wurde entscheiden, den Vorschlag der BIAS- Anbieter nicht weiter zu konkretisieren, da er dem Projektauftrag nicht entspricht.

12 Seite 12/43 3. Heutige Situation in der Projektregion Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) stellt gemäss Sozialhilfegesetz des Kantons Bern Beschäftigungs- und Integrationsangebote für Sozialhilfebeziehende die sogenannten BIAS-Angebote bereit. Diese umfassen insbesondere die folgenden Leistungsbereiche: Arbeits- und Qualifizierungsangebote mit dem Ziel der beruflichen Integration in den Arbeitsmarkt (Leistungsbereich BI) Angebote für Menschen mit geringen Chancen auf dem Arbeitsmarkt, bei denen die Schaffung von Perspektiven für die berufliche Integration im Zentrum stehen, insbesondere für junge Erwachsene (Leistungsbereich BIP) Angebote zur Stabilisierung und sozialen Integration, die vor allem eine Tagessstruktur und Beschäftigung bieten (Leistungsbereich SI) Abklärung der Vermittelbarkeit und Erwerbsfähigkeit sowie Zuweisung in ein geeignetes Angebot sowie Vermittlung und Nachbetreuung von vermittelten Personen und ihren Arbeitgebern (Leistungsbereich Abklärung/Vermittlung/Nachbetreuung) Für den Bereich BIAS wendet die GEF aktuell jährlich rund 27 Mio. Fr. auf. Diese Mittel werden auf der Basis der Erwerbslosen- und Sozialhilfezahlen auf die heute zehn Perimeter verteilt Die GEF macht Vorgaben bezüglich Mindestgrösse eines Perimeters. Je Perimeter wird ein Anbieter als sogenannter strategischer Partner bezeichnet. Jede Gemeinde gehört einem Perimeter an. Die Mittelbemessung (verfügbarer Gesamtkredit resp. Rahmenkredit des Kantons) erfolgt über die Erwerbslosen- sowie Sozialhilfequote je Gemeinde. Für die Breitstellung der BIAS-Angebote schliesst die GEF Leistungsverträge mit den strategischen Partnern ab. Die strategischen Partner sind verantwortlich für das Angebot in ihrem Perimeter. Gemäss GEF übernehmen sie insbesondere die folgenden Aufgaben: 5 Strategische Partner sind Leistungsvertragsnehmer und damit Ansprechstelle in der Region gegenüber Kanton, Gemeinden, Sozialdiensten und Anbieter; sind zuständig für die Bereitstellung des Leistungsangebotes gemäss Leistungsvertrag. Das Angebot kann selber oder/und im Verbund mit anderen Anbietern bereitgestellt werden; sind für das Controlling der Leistungen in der Region zuständig; überprüfen regelmässig die Wirkung der Leistungsangebote; sind verantwortlich für das Reporting der Region gegenüber dem Kanton; sorgen für die Einhaltung der finanziellen Vorgaben und rechnen gegenüber der GEF ab; stellen sicher, dass die Anbieter in der Region die geltenden Vorgaben und Standards einhalten; erheben den Bedarf bei den relevanten Akteuren (Gemeinden, Sozialdienste, Anbieter, externe Partner, welche Einsatzplätze zur Verfügung stellen etc.); formulieren Offerteingaben für neue Leistungsverträge zuhanden der GEF; stellen sicher, dass Kontakte gepflegt werden mit Gemeinden, Sozialdiensten, Anbieter, Arbeitgebern etc. und sorgen für eine gute lokale Verankerung; regeln unter Einbezug der anderen Akteure die Prozesse in ihrer Region und sorgen für deren Einhaltung; Zudem führen oder bezeichnen sie für ihren Perimeter eine Erstabklärungsstelle, welche die von den Sozialdiensten zugewiesenen Klientinnen und Klienten den geeigneten Angeboten zuteilt. 5 Detailkonzept BIAS der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern GEF, Bern 2011, S. 6

13 Seite 13/43 Die Projektregion des Vereins seeland-biel/bienne umfasst aktuell die zwei Perimeter Biel und Umgebung sowie Seeland-Lyss mit zwei strategischen Partnern als Leistungsvertragspartner der GEF (FAI der Stadt Biel resp. GAD Stiftung). 6 Per haben 12 Gemeinden vom Perimeter Seeland-Lyss ( Lysser Pool ) zum Perimeter Biel und Umgebung gewechselt. Perimeter Biel und Umgebung (Projekt FAI plus ) Der Perimeter umfasst heute 14 Gemeinden resp. die entsprechenden Sozialdienste Biel, Brügg, Lengnau, Nidau, Orpund, Pieterlen (vgl. dazu Übersicht im Anhang). Strategischer Partner und damit Leistungsvertragspartner BIAS der GEF für den Perimeter Biel und Umgebung ist die Stadt Biel mit ihrer Fachstelle Arbeitsintegration FAI. Sie übernimmt neben ihrer Funktion der Steuerung und Koordination des Angebots als strategischer Partner auch die Führung des Leistungsbereichs Abklärung. Für die Leistungsbereiche BI, BIP und SI hat die FAI mit mehreren Anbietern (insbesondere Landschaftswerk, Netzwerk Grenchen, Stiftung GAD und Regenove) Unterleistungsverträge abgeschlossen. Als Trägerin der FAI kann die Stadt Biel Einfluss nehmen auf die BIAS-Angebote. Über bestehende Projektgremien wird der Einbezug der beteiligten Sozialdienste der Region sichergestellt. Neben den über den Kanton finanzierten gut 110 BIAS Plätzen bietet die FAI zusätzlich gegen 80 Einsatzplätze sowie eine Palette von Beratungs- und Abklärungsangeboten an. 7 Diese Zusatzangebote werden ausserhalb von BIAS durch die Stadt Biel resp. über andere Programme finanziert. Die Stadt Biel stellt hierfür über eine Sonderfinanzierung zusätzliche Mittel zur Verfügung. Diese Zusatzangebote werden von externen Anbietern betrieben und von der FAI eingekauft. Die eigenen Angebote der Stadt Biel stehen auch für Teilnehmende aus den angeschlossenen Regionsgemeinden zur Verfügung. Die Stadt Biel nutzt im Gegenzug die für die angeschlossenen Gemeinden geschaffenen BIAS-Plätze auch für Teilnehmende aus der Stadt Biel (im Sinn eines pragmatischen Verrechnungsmechanismus ). So kann über eine flexible Zuweisung den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden optimal Rechnung getragen werden, da insgesamt eine breitere Palette von Angeboten zur Verfügung steht Anzahl Sozialdienste 6 6 Anzahl Gemeinden Anzahl Anbieter 5 (FAI, Netzwerk Grenchen, GAD Stiftung, Landschaftswerk Biel-Seeland, Regenove) 5 (FAI, Netzwerk Grenchen, GAD Stiftung, Landschaftswerk Biel-Seeland, Regenove) Jahresplätze BIAS Rahmenkredit BIAS für Perimeter Mio. Fr Mio. Fr. Biel & Umgebung davon Rahmenkredit BIAS für Mio. Fr Mio. Fr. Stadt Biel davon Rahmenkredit BIAS für Mio. Fr Mio. Fr. übrige Gemeinden Betrag für Abklärung (gemäss Leistungsvertrag) Fr Fr Eine Übersicht über die BIAS-Perimeter, die zugehörigen Sozialdienste und die entsprechenden Gemeinden findet sich im Anhang dieses Berichts. Vgl. dazu den Überblick im Bericht Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus vom März 2013, Kap. 3.4, S.15 Jahresleistungsvertrag 2012 BIAS zwischen Kanton Bern (GEF) und Stadt Biel (FAI) Jahresleistungsvertrag 2013 BIAS zwischen Kanton Bern (GEF) und Stadt Biel (FAI)

14 Seite 14/43 Perimeter Seeland-Lyss ( Lysser Pool ) Der Perimeter des Lysser Pools umfasst heute 51 Gemeinden resp. die entsprechenden Sozialdienste Aarberg, Büren, Erlach, Ipsach, La Neuveville, Lyss sowie Urtenen-Schönbühl (vgl. dazu die Übersicht im Anhang). Strategischer Partner und damit Leistungsvertragspartner BIAS der GEF für den Perimeter Seeland-Lyss ( Lysser Pool ) ist die GAD Stiftung. Sie übernimmt neben ihrer Funktion der Steuerung und Koordination des Angebots als strategischer Partner sowohl die Führung des Leistungsbereichs Abklärung als auch den Grossteil (gegen 90%) der übrigen BIAS-Angebote (Leistungsbereiche BI, BIP und SI). Einzelne Plätze werden zusätzlich beim Landschaftswerk eingekauft. Für die Region Seeland-Lyss stehen im BIAS-Bereich rund 55 Jahresplätze (2012) resp. 65 Jahresplätze (2013) zur Verfügung Anzahl Sozialdienste 7 7 Anzahl Gemeinden Anzahl Anbieter 2 (GAD Stiftung, Landschaftswerk, wobei > 90% GAD Stiftung) Jahresplätze BIAS Rahmenkredit BIAS für Perimeter Mio. Fr Mio. Fr. Seeland-Lyss Betrag für Abklärung (gemäss Leistungsvertrag) (GAD Stiftung und Landschaftswerk wobei > 90% GAD Stiftung) Hinweis zu den eigenen Angeboten der Gemeinden Die Gemeinden Biel, Nidau, Brügg, Pieterlen und Lyss bieten zusätzliche eigene Kommunale Integrationsangebote an und setzen dafür auch eigene finanzielle Mittel ein. Diese Angebote haben die Funktion, Innovationen zu ermöglichen (ausserhalb der engen Vorgaben des Kantons im Rahmen von BIAS) und zusätzliche, i.d.r. günstige Plätze für bestimmte Zielgruppen zu schaffen. Diese Angebote liegen in der Zuständigkeit der jeweiligen Standortgemeinden. Eine Übersicht über die entsprechenden Angebote findet sich im Bericht Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus (2013, Kapitel 3.4, S.15). Die Teilnehmenden werden direkt von den entsprechenden Sozialdiensten zugewiesen. Demgegenüber übernimmt die FAI für die Stadt Biel zusätzlich auch die Abklärung und Zuweisung von Teilnehmenden in andere Programme und Massnahmen ausserhalb der BIAS-Angebote Jahresleistungsvertrag 2012 BIAS zwischen Kanton Bern (GEF) und GAD Stiftung Jahresleistungsvertrag 2013 BIAS zwischen Kanton Bern (GEF) und GAD Stiftung

15 Seite 15/43 4. Entwicklungen im Umfeld Aktuell ist im Bereich der beruflichen und sozialen Integration für Sozialhilfebezüger/innen eine grosse Dynamik feststellbar. Vieles ist im Fluss. Im Folgenden werden einige ausgewählte, besonders wichtige Parameter der laufenden Entwicklungen skizziert. Entwicklungen im Bereich Arbeitsintegration und Sozialhilfe Die Ablösung aus der Sozialhilfe durch den Wiedereinstieg in die Erwerbsarbeit ist vor allem von der Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes abhängig. Diese ist in der Schweiz vergleichsweise gross. Für eine erfolgreiche Integration ist dies zentral, da die von der Sozialhilfe unterstützten Massnahmen sonst keine wirklichen Perspektiven bieten können. Trotz der bisher im internationalen Vergleich bisher insgesamt tiefen Arbeitslosenrate in der Schweiz bleibt, vor allem aufgrund der gestiegenen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt und dem Wegfall zahlreicher Arbeitsplätze mit niedriger Qualifikation, eine Sockelarbeitslosigkeit bestehen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat in den letzten Jahren zugenommen. Die berufliche Integration der Langzeitarbeitslosen ist schwierig. Die Schweiz hat sich in Bezug auf die berufliche und soziale Integration in die gleiche Richtung entwickelt wie die Systeme der sozialen Sicherheit im umliegenden Ausland, wo Modelle mit aktivierenden Leistungen eingeführt worden sind. 12 Sowohl in der Arbeitslosenversicherung, in der IV und in der Sozialhilfe hat sich das Konzept der Gegenleistung durchgesetzt. Für den Leistungsbezug muss die versicherte resp. Sozialhilfe empfangende Person nicht mehr nur das Eintreten des Risikos nachweisen, sondern sich aktiv selber engagieren resp. im Falle der Arbeitsfähigkeit an Beschäftigungs- und Integrationsangeboten teilnehmen. Die auf Bundesebene geregelten Sozialversicherungen (ALV, IV) und die auf kantonaler Ebene geregelte und in den Gemeinden umgesetzte Sozialhilfe sind in jeweils unterschiedlichen Systemen organisiert, aber bieten alle jeweils etwas anders ausgerichtete Integrationsmassnahmen an. Hier wurde die interinstitutionelle Zusammenarbeit IIZ als Prozess zwischen den Partnern IV, ALV, Berufsbildung und Sozialhilfe eingeführt. Entsprechende Strukturen und Prozesse wurden aufgebaut, weitere Optimierungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit unter den Akteuren in diesem Bereich sind jedoch nötig. Insgesamt erweist sich das bestehende dezentrale und komplexe System bisher als tragfähig und stabil. 13 Im Rahmen eines Strategieprozesses des Sozialamts des Kantons Bern sind im Rahmen von Experteninterviews kürzlich aktuelle Trends im Zusammenhang mit der beruflichen und sozialen Integration erhoben worden. Die Ergebnisse dieser Befragung lassen sich wie folgt zusammenfassen: 14 Es besteht ein hoher Konsens, dass berufliche und soziale Integration eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe darstellt. Die wirtschaftliche und konjunkturelle Entwicklung ist wichtig. Insgesamt nimmt die Nachfrage nach gut qualifizierten Personen zu, hingegen verschwinden zunehmend Arbeitsstellen für Personen mit geringen beruflichen Qualifikationen. Damit steigt die Sockelarbeitslosigkeit. Der Kostendruck steigt nicht nur in der Wirtschaft, sondern verlangt auch von den Verwaltungen kontinuierliche Anstrengungen bezüglich Effizient und Effektivität. Ebenso nehmen die Professionalisierung, der Spielraum und die Flexibilität der Partner zu, die vermehrt im Wettbewerb miteinander stehen Die folgenden Ausführungen lehnen sich insbesondere an den Bericht Erwerbsausfall und soziale Absicherung. Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulates Schenker Allgemeine Erwerbsversicherung vom an; zum internationalen Vergleich vgl. z.b. B. Palier (2005). L avenir du modèle social européen. Dossier du mois de l ARTIAS, Feb. 2005: Vgl. dazu das Fazit des Berichtes Erwerbsausfall und soziale Absicherung, Bericht des Bundesrates, 2012 Vgl. dazu die Strategie berufliche und soziale Integration 2013 bis 2020, Sozialamt des Kantons Bern, März 2013, S.17f.

16 Seite 16/43 Die Vielfalt und Individualisierung der Angebote steigt. Die Grenze zwischen sozialer und beruflicher Integration wird zunehmend verwischt. Die Herausforderung besteht darin, aus der Fülle von innovativen Angeboten die jeweils für die spezifische Situation Wirksamsten zu identifizieren. Die Zahl der Schnittstellen zwischen den involvierten Systemen hat stark zugenommen. Dadurch steigen die Anforderungen an die Koordination, die Zusammenarbeit und die Fähigkeit, Synergien zu erkennen und zu nutzen. Die Bedeutung der formellen Anerkennung von Bildung und Weiterbildung wird wichtiger. Die Kategorisierung der Klientinnen und Klienten orientiert sich zunehmend an Problemlagen und Zielen. Daraus ergeben sich kaum mehr homogene Klientinnen- und Klientengruppen, sondern jeweils individuell geprägte Problemstellungen. Eine wichtige Herausforderung ist der Umgang mit Mehrfachproblematiken. Für ihre Strategie berufliche und soziale Integration 2013 bis 2020 hat die GEF aus der Analyse der Entwicklungen im Umfeld das folgende Fazit gezogen: Künftig müssen Personen mit sehr individuellen Problemlagen integriert werden. Die Angebote müssen somit dem individuellen Bedarf angepasst sein und nach wie vor sowohl die berufliche wie auch die soziale Integration ermöglichen. Dabei wird es auch wichtig sein, frühzeitig zu erkennen, wenn sich Wechsel in der Zusammensetzung der Kundschaft abzeichnen [ ] Die künftige politische Lage und der Kostendruck zwingen die Verwaltung, die Angebote wirksam, kostengünstig und effizient zu gestalten. Die Wirksamkeit der Angebote muss künftig besser nachgewiesen werden können. 15 Entwicklungen im Kanton Bern Die Rahmenbedingungen im Bereich Arbeitsintegration sind aktuell ebenfalls im Wandel begriffen. Stichworte dazu sind insbesondere: Anhaltend hohe Zahl an von der Sozialhilfe unterstützten Personen (rund im Jahr 2011) Durchsetzung von Gegenleistungsmodellen als Grundsatz in der Sozialhilfe Neuorientierung der Integrationsangebote des beco (Bereich Arbeitslosenversicherung) unter dem Titel Bern Top : dabei soll der Optimierung der Schnittstelle zur Sozialhilfe besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Case Management für Jugendliche und junge Erwachsene in enger Zusammenarbeit mit der Berufsbildung/Erziehungsdirektion (Case Management CMBB) Einführung von Testarbeitsplätzen TAP und Umsetzung des Modells auf einer Regionalen Basis (5 Regionen im Kanton Bern mit jeweils einem Anbieter; für Region Biel-Seeland ist dies die Stadt Biel) Einführung des Modells Sozialfirma 16 : Gegenwärtig wird im Auftrag der GEF ein Businssplan für Sozialfirmen im Kanton Bern erarbeitet. Parallel dazu wird im Perimeter Biel und Umgebung eine Sozialfirma als Pilotprojekt der GEF durch die GAD Stiftung aufgebaut. 15 Strategie berufliche und soziale Integration, Kantonales Sozialamt, 2013, S Unter Sozialfirma wird ein Unternehmen mit doppelter Zielsetzung verstanden. Es schafft zum einen Dauerarbeitsplätze für Personen mit Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt und zahlt ihnen dafür einen Lohn aus. Andererseits stellt die Sozialfirma marktgerechte Produkte und Dienstleistungen her. Sie deckt nach der Aufbauphase einen massgeblichen Teil (bis zu 50%) ihrer Ausgaben durch Einnahmen aus dem Verkauf dieser Produkte bzw. Dienstleistungen. Die Mittel, welche für die Sozialhilfe eingesetzt werden, fliessen direkt an die Sozialfirma und werden als Lohn ausbezahlt.

17 Seite 17/43 Im März 2013 hat die Abteilung Integration der GEF (Kantonales Sozialamt) eine neue Strategie berufliche und soziale Integration 2013 bis 2020 formuliert. Hauptpunkte bezogen auf den Bereich der BIAS-Angebote bilden insbesondere die folgenden Stossrichtungen: - Modulare Weiterentwicklung der Angebote mit der Idee, dass die Abklärungsstellen den Klient/innen massgeschneiderte Angebote zur Verfügung stellen können. - Bessere Abstimmung und Öffnung der Angebote von BIAS zu weiteren Angeboten der Arbeitsintegration (z.b. für vorläufig Aufgenommene, Flüchtlinge, KIA, TAP etc.) - Reduktion der Zahl der heute 10 BIAS-Perimeter auf ca. 5 Perimeter - Jeweils ein unabhängiger strategischer Partner pro Perimeter (Abklärung und Triage) Es ist zu erwarten, dass der Spardruck, der in den nächsten Jahren auf den Kanton Bern zukommt, auch auf den Bereich BIAS Auswirkungen haben wird. Von dem aktuell laufenden Aufgaben- und Strukturüberprüfungsprogramm ASP 2014 des Kantons wird auch der Sozialbereich betroffen sein. In welchem Mass und in welcher Form dies Auswirkungen auf den Bereich BIAS haben wird, kann allerdings zum heutigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden.

18 Seite 18/43 5. Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus Die folgende Darstellung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen, die sich aus der Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus mit den per neu zur FAI gestossenen 12 Gemeinden resp. 5 Sozialdiensten (Teilprojekt 2) ergeben. Detailliertere Informationen finden sich im entsprechenden Schlussbericht Auftrag, Zielsetzung und Vorgehen Auftrag und Zielsetzung Es liegt eine Auswertung des ersten Betriebsjahres vor mit einer Einschätzung des Modells bezüglich Strukturen und Organisation, Zusammenarbeit mit Anspruchsgruppen, Auswirkungen auf Ergebnisse, Ressourcen und Finanzierung. Das FAI plus Modell wird mit anderen Modellen der Arbeitsintegration im Kontext der Sozialhilfe eingeordnet. Es wird aufgezeigt, welche Erfahrungen, Faktoren und Zusammenhänge bei einer grossen Regionalisierung berücksichtigt werden müssten. Aufgrund der kurzen Messzeit, die durch den zeitlichen Rahmen des Projektes vorgegeben ist, sind aufgrund der Evaluation des Projekts FAI plus nur Indizien resp. relativ grobe Hinweise möglich. Vorgehen Das Vorgehen in der Begleitevaluation kann wie folgt beschreiben werden: Studium der Dokumente und Verträge, in denen die Rahmenbedingungen und Arbeitsweise der FAI geregelt sind. Verwertung von Kennzahlen, die durch die FAI im Laufe des Jahres erhoben wurden. Leitfadengestützte Fokusgruppeninterviews und deren Auswertung : Je ein Interview wurde mit den Fachleuten des Sozialdienstes der Stadt Biel ( ), der Leiterin der Abteilung Soziales und dem Leiter der FAI ( ), den Anbietern von Arbeitsintegrationsangeboten ( ) und Fachleuten von vier der fünf Sozialdiensten der Pilotphase ( ) geführt. Vergleich der FAI mit anderen Modellen der Arbeitsintegration in der Sozialhilfe in anderen Regionen der Schweiz aufgrund von Internetrecherchen. Analyse der Ergebnisse und Auswertung 17 Werner Riedweg, Nadine Näpfli, Matthias von Bergen: Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus. Integration der fünf Sozialdienste Nidau, Brügg, Orpund, Pieterlen und Lengnau, Luzern, März 2013

19 Seite 19/ Ergebnisse aus der Begleitstudie Kennzahlen Von 448 im Verlaufe 2012 neu eröffneten Mandaten, wurden 100 Mandate von den neu dazugekommenen Sozialdiensten zugewiesen. Dies entspricht 22.3% der Neuaufnahmen. Die Abschluss- und Vermittlungsquoten entsprechen in etwa den Werten der Vorjahre. FAI plus hat diese Werte offensichtlich nicht beeinflusst. Die FAI arbeitet aktuell mit 15 Mitarbeitende mit 1070 Stellen %. Lohnkosten werden 2012 mit Fr ausgewiesen. Insgesamt wurde die FAI (inkl. der von externen Partnern einkauften Angeboten in den Leistungsbereichen BI, BIP und SI) im Jahr 2012 mit Fr finanziert. Davon wurden Fr über den BIAS-Kredit via Kanton, Fr über das Förderprogramm KIA (Kommunale Integrationsangebote), Fr über den Lastenausgleich der Sozialhilfe (Sozialarbeiterstellen) sowie Fr über die Stadt Biel (Spezialfinanzierung) getragen. 18 Ergebnisse zu Strukturen und Organisation Die FAI-Plus Struktur hat sich bewährt und wird von Anbietern und Sozialdiensten gut akzeptiert. Die Sozialdienste aus dem Perimeter sprechen von einer eindeutigen Verbesserung gegenüber dem vorherigen Modell im sog. Lysser Pool. Die Qualität der Abklärungen und der Zuweisungen habe sich im neuen Modell verbessert. Die Stadt Biel (TAP, Etcetera) aber auch die Regionalen Sozialdienste führen neben den über die FAI koordinierten Angeboten noch weitere Angebote, insbesondere zur Förderung der sozialen Integration. Gewisse Abläufe der FAI (z.b. Anmeldeverfahren) werden als kompliziert und schwerfällig geschildert, hier drängt sich eine Überprüfung auf. Die verschiedenen Sozialdienste sollten sich bezüglich ihrer Unterstützungspraxis rund um die Arbeitsintegration auf eine einheitliche, gemeinsame Praxis einigen. Ergebnisse zu Abläufen und Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit der FAI wird von der grossen Mehrheit der Befragten positiv eingeschätzt. Insbesondere die Sozialdienste der Region schätzen die zuverlässige Zusammenarbeit mit der FAI und beurteilen sie als besser, als die vorherige Zusammenarbeit mit der GAD- Stiftung. Die neu eingerichtete Hotline für den Sozialdienst Biel bewährt sich. Die FAI Anmeldung ist für die befragten Sozialdienste der Region Biel aufwändig und wird als langwierig und schwerfällig beschrieben. Die Sozialdienste weisen jedoch explizit darauf hin, dass sich dieser Aufwand aber lohne, weil die anschliessenden Abklärungen und Zuweisungen der FAI qualitativ sehr hoch seien. Die Anbieter fühlen sich durch die hohe Regelungsdichte und die Vorgaben der FAI in ihren Entscheidungsmöglichkeiten eingeschränkt. 18 Zu den Finanzkennzahlen der FAI: vgl. Bericht Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus, 2013, S. 19

Strategie berufliche und soziale Integration (STI)

Strategie berufliche und soziale Integration (STI) Strategie berufliche und soziale Integration (STI) Infoveranstaltung zur Vernehmlassung Projekt «Regionale Fachstelle Arbeitsintegration» 1 Bestehende Grundlagen und Strategien Leitbild Integration (2007)

Mehr

Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus : Integration der fünf Sozialdienste Nidau, Brügg, Orpund, Pieterlen und Lengnau

Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus : Integration der fünf Sozialdienste Nidau, Brügg, Orpund, Pieterlen und Lengnau Seite 1 / 47 Begleitevaluation des Pilotbetriebs FAI plus : Integration der fünf Sozialdienste Nidau, Brügg, Orpund, Pieterlen und Lengnau Schlussbericht Autoren Werner Riedweg, Projektleiter und Dozent

Mehr

Pilotprojekt Case Management Sucht

Pilotprojekt Case Management Sucht Pilotprojekt Case Management Sucht Evaluation und Auswirkungen auf die Politik Bern, 18.9.13, Regula Müller, & Sarah Werner, Ecoplan 1 Inhalt 1. Ausgangslage 2. Auftrag 3. Methodik 4. Ergebnisse 5. Auswirkungen

Mehr

Sozialhilfe in der Stadt Biel-Bienne

Sozialhilfe in der Stadt Biel-Bienne Sozialhilfe in der Stadt Biel-Bienne Analyse und Massnahmen Gemeinsame Medienkonferenz der Gesundheits- und Fürsorgedirektion und der Stadt Biel Donnerstag, 19. Dezember 2013 Philippe Perrenoud, Regierungsrat

Mehr

iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014)

iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014) iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014) Interinstitutionelle Zusammenarbeit Eine Partnerschaft für die Arbeitsintegration 1. Gültigkeit Dieses iiz-konzept des Kantons Zürich ersetzt ab 01.

Mehr

Projekt Ablösung prekärer Arbeitsverhältnisse

Projekt Ablösung prekärer Arbeitsverhältnisse Direktion für Bildung Soziales und Sport Projekt Ablösung prekärer Arbeitsverhältnisse Ein Projekt des Sozialamtes der Ursula Schüpbach 1 Ausgangslage 2013: Erstmals externe Studie über die Entwicklung

Mehr

Psychische Gesundheit und Beschäftigung

Psychische Gesundheit und Beschäftigung OECD-Länderbericht Schweiz Psychische Gesundheit und Beschäftigung Herausforderungen und Empfehlungen IIZ-Tagung, 23. Oktober 2014, Solothurn Eliane Boss Wirth 2 Inhalt OECD-Projekt 2010-2013 CH - Generelle

Mehr

Schnittstelle ALV/Berufsbildung Praxisbeispiel aus dem Kanton Bern

Schnittstelle ALV/Berufsbildung Praxisbeispiel aus dem Kanton Bern Schnittstelle ALV/Berufsbildung Praxisbeispiel aus dem Kanton Bern Case Management Berufsbildung (CM BB) Koordination der Brückenangebote (KoBra) Manuela Jucker, IIZ-Koordinatorin Kanton Bern 1 CM BB im

Mehr

Zugang von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu kantonalen Brückenangeboten Vollzugsinformationen für Fachstellen im Bereich Sozialhilfe

Zugang von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu kantonalen Brückenangeboten Vollzugsinformationen für Fachstellen im Bereich Sozialhilfe Gesundheitsund Fürsorgedirektion des Kantons Bern Sozialamt Rathausgasse 1 3011 Bern BSIG Nr. 8/862.2/4.1 29. April 2014 Kontaktstelle: Abteilung Integration Tel. 031 633 78 17 Geht an: Einwohner- und

Mehr

Eine BIAS- Triagestelle für das Seeland. Vernehmlassung Regionale Fachstelle Arbeitsintegra>on Lyss, 4. September 2013

Eine BIAS- Triagestelle für das Seeland. Vernehmlassung Regionale Fachstelle Arbeitsintegra>on Lyss, 4. September 2013 Eine BIAS- Triagestelle für das Seeland Vernehmlassung Regionale Fachstelle Arbeitsintegra>on Lyss, 4. September 2013 Inhalt Ziele Rahmen Modellwahl Umsetzung Aufgaben der Triagestelle Aufgaben der Anbieter

Mehr

Konzept Lehren und Lernen Medienbildung (L+L-MB)

Konzept Lehren und Lernen Medienbildung (L+L-MB) Konzept Lehren und Lernen Medienbildung (L+L-MB) Förderung der Medienkompetenz der Lernenden, der Eltern und der Lehrpersonen Überarbeitete Version Juli 2014 Ausgangslage Medien ändern sich in unserer

Mehr

jobtimal.ch - Verein für Arbeitsintegration, schafft Arbeitsplätze für Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt!

jobtimal.ch - Verein für Arbeitsintegration, schafft Arbeitsplätze für Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt! jobtimal.ch - Verein für Arbeitsintegration, schafft Arbeitsplätze für Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt! Ein Pilotprojekt der Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und der Verwaltung der

Mehr

Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)

Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV) Karin Horisberger Wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Gesundheitsförderung und Sucht / Fachstelle

Mehr

IIZ auf nationaler Ebene

IIZ auf nationaler Ebene Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Geschäftsfeld IV IIZ auf nationaler Ebene CM Tagung Luzern, 14. November 2013 Traktandenliste I. Entwicklungsetappen der

Mehr

ERFA-Tagung CMBB 2013 in Luzern

ERFA-Tagung CMBB 2013 in Luzern ERFA-Tagung CMBB 2013 in Luzern CM BB Kanton Bern: «Betreuungskette» und «Triagestelle» KoBra Kantonaler Bereich Begleitung und Integration (CM BB) Betreuungskette CMBB für Jugendliche und junge Erwachsene

Mehr

Dezentrale Veranstaltungen Flüchtlinge, Asylsuchende und die Sozialhilfe

Dezentrale Veranstaltungen Flüchtlinge, Asylsuchende und die Sozialhilfe Flüchtlinge, Asylsuchende und die Sozialhilfe Huttwil, 5.4.2017 Manuel Haas Kantonaler Integrationsdelegierter Leiter Abteilung Integration Sozialamt 1 Integration ist 2 Agenda Ausgangslage Integrationsförderung

Mehr

Die neue IIZ-Arbeit aus Sicht des Bundes

Die neue IIZ-Arbeit aus Sicht des Bundes Die neue IIZ-Arbeit aus Sicht des Bundes Nat. IIZ Tagung, 24./25. November 2011, Luzern Dr. Felix Wolffers, Leiter EKG IIZ 1 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Staatssekretariat für Wirtschaft

Mehr

Nationale IIZ-Organisation

Nationale IIZ-Organisation Nationale IIZ-Organisation 1 Entwicklung der IIZ 2001: Empfehlung VDK und SODK zur Förderung der IIZ 2004: Initiative für mehr Verbindlichkeit in der IIZ (IVSK, SKOS und VSAA) 2005: Projekt IIZ-MAMAC (und

Mehr

Projekt «Koordination Asyl- und Flüchtlingswesen im Berner Oberland, KAFOL»:

Projekt «Koordination Asyl- und Flüchtlingswesen im Berner Oberland, KAFOL»: Projekt «Koordination Asyl- und Flüchtlingswesen im Berner Oberland, KAFOL»: Zur Stärkung der niederschwelligen und lokalen Integration Jürg Fassbind Externer Projetkleiter KAFOL Sozialamt 1 Auftrag Initiative

Mehr

Kantonales Integrationsgesetz: Zusammenarbeit zwischen Behörden, Fachstellen und Organisationen ab 2015

Kantonales Integrationsgesetz: Zusammenarbeit zwischen Behörden, Fachstellen und Organisationen ab 2015 Kantonales Integrationsgesetz: Zusammenarbeit zwischen Behörden, Fachstellen und Organisationen ab 2015 15. Mai 2014, Kirchgemeindehaus Paulus 1 Manuel Haas, Leiter Abteilung Integration, Integrationsdelegierter

Mehr

Projekt Neustrukturierung des Asylbereichs im Kanton Bern (NA-BE) Stellungnahme der BKSE

Projekt Neustrukturierung des Asylbereichs im Kanton Bern (NA-BE) Stellungnahme der BKSE E-Mail: andrea.blaser@pom.be.ch Polizei- und Militärdirektion und Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern Bern, 24. Juni 2016 Projekt Neustrukturierung des Asylbereichs im Kanton Bern (NA-BE)

Mehr

Arche Fachstelle für Integration. Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags

Arche Fachstelle für Integration. Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags Arche Fachstelle für Integration Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags Inhaltsverzeichnis 1 // EINLEITUNG 2 // ZIELGRUPPE 3 // Ziele 4 // Angebote 5 // ORGANISATION, STEUERUNG UND

Mehr

Rahmenkonzept. Zusammenarbeit ALV-Sozialhilfe. IIZ Tagung 2011, 24./25. November 2011, Luzern

Rahmenkonzept. Zusammenarbeit ALV-Sozialhilfe. IIZ Tagung 2011, 24./25. November 2011, Luzern Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Direktion für Arbeit Arbeitsmarkt und Arbeitslosenversicherung Zusammenarbeit ALV-Sozialhilfe Rahmenkonzept IIZ Tagung

Mehr

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan)

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Der Fragenkatalog deckt die Schritte sieben bis neun ab, die in den Leitlinien zur Verbesserung von Organisationen

Mehr

Konzept für eine Balanced Scorecard in der Heimstätte Bärau

Konzept für eine Balanced Scorecard in der Heimstätte Bärau Konzept für eine Balanced Scorecard in der Heimstätte Bärau Diplomarbeit eingereicht an der Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung HSW Bern vorgelegt von Michael Egger Referent Prof., lic. oec. HSG Hans

Mehr

Wirkungsorientierung aus Sicht der Gemeinden

Wirkungsorientierung aus Sicht der Gemeinden Wirkungsorientierung aus Sicht der Gemeinden Simon Steger, wissenschaftlicher Mitarbeiter BFH Steuerungsmodell In Anlehnung an GEF (2013, S. 18) Angestrebte Wirkungen in der Sozialhilfe nach Art. 3 SHG

Mehr

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte Europäische Hochschulschriften 3132 Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte von Christine Scheitler 1. Auflage Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Mehr

Diagnostische Prozesse in der Interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ)

Diagnostische Prozesse in der Interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) Diagnostische Prozesse in der Interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) Martina Koch Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und

Mehr

Schnittstelle Integration/Sozialhilfe wer macht was?

Schnittstelle Integration/Sozialhilfe wer macht was? Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern 1 / 14 Schnittstelle Integration/Sozialhilfe wer macht was? Dr. Christian Zünd Direktion der Justiz und des Innern 26. Juni 2014 1 Integrationspolitische

Mehr

LUSTAT News 17. Dezember 2015 Medienmitteilung. Sozialhilfe im Kanton Obwalden Weniger neue Sozialhilfefälle

LUSTAT News 17. Dezember 2015 Medienmitteilung. Sozialhilfe im Kanton Obwalden Weniger neue Sozialhilfefälle LUSTAT News 17. Dezember 215 Medienmitteilung Sozialhilfe im 214 Weniger neue Sozialhilfefälle Im Jahr 214 wurden im gut 4 Personen mit wirtschaftlicher Sozialhilfe unterstützt. Dies entspricht 1,1 Prozent

Mehr

Infoblatt - Drehscheibe Pflege Höfe

Infoblatt - Drehscheibe Pflege Höfe Infoblatt - Drehscheibe Pflege Höfe Nr. 1 / April 2010 drehscheibe@pflege-hoefe.ch www.pflege-hoefe.ch 044 784 42 81 Verantwortlich: K. Zottele / R. Anliker Allgemeines Die Drehscheibe Pflege Höfe ist

Mehr

Gemeindeorientierte Frühintervention bei Sucht, Gewalt und sozialer Ausgrenzung Jugendlicher Ein Programm im Auftrag des BAG

Gemeindeorientierte Frühintervention bei Sucht, Gewalt und sozialer Ausgrenzung Jugendlicher Ein Programm im Auftrag des BAG Gemeindeorientierte Frühintervention bei Sucht, Gewalt und sozialer Ausgrenzung Jugendlicher Ein Programm im Auftrag des BAG 01.11.2007 28.02.2011 Konzept Kurzversion Auftraggeber: Bundesamt für Gesundheit

Mehr

Das System des individuellen Bedarfs als Grundlage für ein kantonales Behindertenkonzept

Das System des individuellen Bedarfs als Grundlage für ein kantonales Behindertenkonzept Das System des individuellen Bedarfs als Grundlage für ein kantonales Behindertenkonzept INSOS-Tagung Damit Teilhabe gelingt! zum Konzept der Funktionalen Gesundheit 19. August 09 Michael Martig, Leiter,

Mehr

LEITFADEN SELBSTEINSCHÄTZUNG Rahmenvorgaben zur Qualitätsentwicklung, Kanton Zürich

LEITFADEN SELBSTEINSCHÄTZUNG Rahmenvorgaben zur Qualitätsentwicklung, Kanton Zürich LEITFADEN SELBSTEINSCHÄTZUNG Rahmenvorgaben zur Qualitätsentwicklung, Kanton Zürich 25.03.2013 EXTERNE SCHULEVALUATION KANTON ZÜRICH: SELBSTEIN- SCHÄTZUNG DER SCHULE Selbst- und Fremdeinschätzung für den

Mehr

Beurteilung möglicher Alternativen zu einer Fusion

Beurteilung möglicher Alternativen zu einer Fusion Anhang 2 Beurteilung möglicher Alternativen zu einer Fusion Als Alternative zu einer Gemeindefusion von Stetten, Lohn und Büttenhardt gibt es folgende mögliche Entwicklungen. keine Veränderung zu heute

Mehr

Stadt Luzern. Stadtrat. auf die. Berufliche Integration von Sozialhilfeempfängern/Sozialhilfeempfängerinnen

Stadt Luzern. Stadtrat. auf die. Berufliche Integration von Sozialhilfeempfängern/Sozialhilfeempfängerinnen Stadt Luzern Stadtrat Wurde anlässlich Ratssitzung vom 9. Juni 2016 beantwortet. Antwort auf die Interpellation 308 Jörg Krähenbühl namens der SVP-Fraktion vom 8. Januar 2016 (StB 258 vom 18. Mai 2016)

Mehr

E-Government Aargau Rahmenvereinbarung zwischen dem Kanton Aargau und den Gemeindepersonal-Fachverbänden des Kantons Aargau. Version 2.

E-Government Aargau Rahmenvereinbarung zwischen dem Kanton Aargau und den Gemeindepersonal-Fachverbänden des Kantons Aargau. Version 2. E-Government Aargau Rahmenvereinbarung zwischen dem Kanton Aargau und den Gemeindepersonal-Fachverbänden des Kantons Aargau Version.0 I. Einleitung Die Gemeindepersonal-Fachverbände und der Kanton erachten

Mehr

IV-Programm zur beruflichen Eingliederung. (IVG III, Art )

IV-Programm zur beruflichen Eingliederung. (IVG III, Art ) IV-Programm zur beruflichen Eingliederung (IVG III, Art. 15-18) Einleitung Sehr geehrte Damen und Herren InnoPark Schweiz AG unterstützt seit über 10 Jahren höher qualifizierte Personen in der Schweiz

Mehr

Begleitende Evaluierung des ESF

Begleitende Evaluierung des ESF STRAT.EVA Workshop Evaluierung: Ergebnisse, Einschätzungen, Ausblick Gottfried Wetzel, BMASK VI/3 Wien, am 13.10.2009 INHALT Basis Grundsätzliche Überlegungen Evaluierungsschwerpunkte Arbeitspakete Ablauf

Mehr

Berufsbildung für Erwachsene

Berufsbildung für Erwachsene Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Markt und Integration Berufsbildung für Erwachsene Initiativen und Rolle des SECO / der ALV Veranstaltungsreihe

Mehr

Politische Realisierungsmöglichkeiten und Absicherungen aus kantonaler Sicht

Politische Realisierungsmöglichkeiten und Absicherungen aus kantonaler Sicht Politische Realisierungsmöglichkeiten und Absicherungen aus kantonaler Sicht Behinderung und Alter Kritische Übergänge Fribourg, 5. Mai 2010 Markus Loosli Vorsteher Alters- und Behindertenamt (ALBA) Gesundheits-

Mehr

Grundsatz. Auftrag. Anspruchsgruppen

Grundsatz. Auftrag. Anspruchsgruppen Strategie 2020 Die nachstehende Strategie mit Leitsätzen und Schwerpunkten dient als verbandspolitische Leitlinie und wurde vom Vorstand der SKOS am 2.12.2016 verabschiedet: Grundsatz Armut muss engagiert

Mehr

E-Government- Zusammenarbeit in der Schweiz Lust oder Last?

E-Government- Zusammenarbeit in der Schweiz Lust oder Last? E-Government- Zusammenarbeit in der Schweiz Lust oder Last? 11. September 2014, Aarau Inhalt Wer arbeitet im E-Government in der Schweiz zusammen? Wie arbeiten die Akteure im E-Government in der Schweiz

Mehr

CHE-Jahresprogramm Basis III: Erfahrungen aus den Quality Audits von evalag und Hinweise zur Systemakkreditierung

CHE-Jahresprogramm Basis III: Erfahrungen aus den Quality Audits von evalag und Hinweise zur Systemakkreditierung CHE-Jahresprogramm Basis III: Erfahrungen aus den Quality Audits von evalag und Hinweise zur Systemakkreditierung 17.-18. Mai 2010, Harnack-Haus Berlin Dr. Sibylle Jakubowicz Gliederung (1) evalag (2)

Mehr

BERNER STELLENNETZ Zielsetzung und Angebot

BERNER STELLENNETZ Zielsetzung und Angebot BERNER STELLENNETZ Zielsetzung und Angebot Bernische Diakoniekonferenz Zu Besuch im DHB am 19.3.2010 Berner Stellennetz Trägerschaft: Stiftung Diakonissenhaus Bern Seit 1994 Beschäftigungsprogramm für

Mehr

Das Konzept Case Management. Lukas Leber

Das Konzept Case Management. Lukas Leber Das Konzept Case Management Lukas Leber Entstehungshintergrund des Handlungskonzepts Case Management CM als Folge der Desinstitutionalisierung sozialer Angebote (70er Jahre, USA und England) - CM als Argument

Mehr

Gesamtschweizerisches Präventionsprogramm Jugend und Gewalt

Gesamtschweizerisches Präventionsprogramm Jugend und Gewalt Gesamtschweizerisches Präventionsprogramm Jugend und Gewalt Netzwerktreffen der kantonalen und kommunalen Ansprechstellen für Gewaltprävention 5. April 2011 Ziele des Treffens 1. Das Programm «Jugend und

Mehr

Frühe Förderung in kleineren und mittleren Gemeinden Situationsanalyse und Empfehlungen

Frühe Förderung in kleineren und mittleren Gemeinden Situationsanalyse und Empfehlungen Frühe Förderung in kleineren und mittleren Gemeinden Situationsanalyse und Empfehlungen Die Gemeinden als strategische Plattform und Netzwerker der Frühen Förderung: Wie gelingt s? Regionales Seminar,

Mehr

go2job Teilqualifizierung für ältere Rehabilitanden

go2job Teilqualifizierung für ältere Rehabilitanden go2job Teilqualifizierung für ältere Rehabilitanden Das Ziel go2job, die individuelle Qualifizierung für ältere Rehabilitanden, soll die vorhandenen Berufserfahrungen und spezifischen Ressourcen der Teilnehmenden

Mehr

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Inhaltsverzeichnis Leitbild der Jugendarbeit Bödeli... 3 Gesundheitsförderung... 3 Integration... 3 Jugendkultur... 3 Partizipation... 3 Sozialisation... 4 Jugendgerechte

Mehr

Vormundschaft und Sozialhilfe Gemeinsame oder getrennte Wege? Diplomarbeit

Vormundschaft und Sozialhilfe Gemeinsame oder getrennte Wege? Diplomarbeit Vormundschaft und Sozialhilfe Gemeinsame oder getrennte Wege? Diplomarbeit eingereicht an der Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung HSW Bern vorgelegt von Brigitte Christin Küng Referent Urs Graf Korreferent

Mehr

Dezentrale Veranstaltungen Flüchtlinge, Asylsuchende und die Sozialhilfe

Dezentrale Veranstaltungen Flüchtlinge, Asylsuchende und die Sozialhilfe Flüchtlinge, Asylsuchende und die Sozialhilfe Berner Oberland, 11.1.2017 Manuel Haas Kantonaler Integrationsdelegierter Leiter Abteilung Integration Sozialamt 1 Agenda Ausgangslage Integrationsförderung

Mehr

CASE MANAGEMENT IN DER

CASE MANAGEMENT IN DER CASE MANAGEMENT IN DER BERUFSBILDUNG Kathrin Hilber, Mediatorin 1 GESCHICHTE UND AUSGANGSLAGE Lehrstellenkonferenz 2006 lanciert das Case Management Berufsbildung CMBB Lehrstellenkonferenz 2007 definiert

Mehr

Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit Psychische Gesundheit Margreet Duetz Schmucki Leiterin Sektion Nationale Gesundheitspolitik Bundesamt für Gesundheit OECD-Bericht Mental Health and Work in Switzerland Fokus: Gesundheit und Gesundheitsversorgung

Mehr

Von der Sonderschule zur Arbeitswelt

Von der Sonderschule zur Arbeitswelt Von der Sonderschule zur Arbeitswelt Eine Informationsbroschüre der Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten Kanton Aargau der Invalidenversicherung des Kantons Aargau und der Pro Infirmis Aargau

Mehr

SCHÜTZEN FÖRDERN BETEILIGEN. Programm Kinder- und Jugendpolitik Kanton Schaffhausen. Kurzfassung

SCHÜTZEN FÖRDERN BETEILIGEN. Programm Kinder- und Jugendpolitik Kanton Schaffhausen. Kurzfassung SCHÜTZEN FÖRDERN BETEILIGEN Programm Kinder- und Jugendpolitik 2016-2018 Kanton Schaffhausen Kurzfassung VORWORT Am 1. Januar 2013 trat das Bundesgesetz über die Förderung der ausserschulischen Arbeit

Mehr

Kooperation und Fusion im Sozialbereich die Zukunft planen und sichern! Roland Hauri und Pascale Zürcher

Kooperation und Fusion im Sozialbereich die Zukunft planen und sichern! Roland Hauri und Pascale Zürcher Kooperation und Fusion im Sozialbereich die Zukunft planen und sichern! Wie Soziale Dienste in der Sozialhilfe zusammenarbeiten: Auftrag Wirklichkeit Wünschbarkeit Erkenntnisse aus einer aktuellen Studie

Mehr

Arbeitsintegration junger erwachsener Migrant/innen

Arbeitsintegration junger erwachsener Migrant/innen Fachaustausch Arbeitsintegration junger erwachsener Migrant/innen Arbeitsintegration Schweiz 26. September 2017 Inhalte Zentrum Bäregg GmbH (ZB) Bildungswege Unbegleiteter Minderjähriger im Kanton Bern

Mehr

Trendanalyse Berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland

Trendanalyse Berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland Trendanalyse Berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland Impressum Herausgeber bfw Unternehmen für Bildung Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw) Schimmelbuschstraße

Mehr

Talent Management. Executive Development

Talent Management. Executive Development Talent Management Executive Development Mission Talent Management bildet einen integralen Bestandteil der strategischen Unternehmensführung und stellt einen zentralen Pfeiler des langfristig nachhaltigen

Mehr

Änderungsanträge der Jusos Hamburg zu Antrag BA 1 Landesvorstand Durchlässigkeit und Weiterqualifizierung

Änderungsanträge der Jusos Hamburg zu Antrag BA 1 Landesvorstand Durchlässigkeit und Weiterqualifizierung Änderungsanträge der Hamburg zu Antrag BA 1 Landesvorstand Durchlässigkeit und Weiterqualifizierung 3 42 Füge an: Ein Austausch mit den Landesstellen ist dabei sicherzustellen. 3 55 Füge an: Dieses Leistungspunktesystem

Mehr

Angebotstypen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern. Informationen zur Studie der BFH

Angebotstypen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern. Informationen zur Studie der BFH Angebotstypen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern Informationen zur Studie der BFH Angebotstypen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern Inhalt der Präsentation: 1) Ausgangslage

Mehr

Was kann Arbeitsintegration leisten, wenn der Arbeitsmarkt Grenzen setzt?

Was kann Arbeitsintegration leisten, wenn der Arbeitsmarkt Grenzen setzt? Luzerner Tagung zur Arbeitsintegration Was kann Arbeitsintegration leisten, wenn der Arbeitsmarkt Grenzen setzt? 20. November 2013 PowerPoint Präsentation und Handout Kontraktmanagement IV Stellen Solothurn

Mehr

Förderverein cocomo. Geschichte Gründung

Förderverein cocomo. Geschichte Gründung Förderverein cocomo Geschichte 2003 Gründung Gründung in der Rechtsform eines Vereins Realisation des Berufsintegrationsangebots cocomo für Flüchtlinge im Alter zwischen 18 und 55 Jahren 2008 Veränderungen

Mehr

MEDIENINFORMATION. Zürich,

MEDIENINFORMATION. Zürich, MEDIENINFORMATION Zürich, 6.11. 2013 Emotionale Barrieren im Umgang mit Social Media: Die persönliche Einstellung von Führungskräften zu Social Media ist der relevante Treiber für die Nutzung in Unternehmen.

Mehr

Die Sozialregionen im Kanton Solothurn

Die Sozialregionen im Kanton Solothurn Die Sozialregionen im Kanton Solothurn Entwicklung Erkenntnisse - Herausforderungen 1 Entstehung Mit der Erarbeitung des neuen Sozialgesetzes (SG) kommt es zu einer Realisierung des «Regionalisierungsgedankens»

Mehr

Stand der Arbeit. Kinder und Jugendliche mit frühkindlichen Entwicklungsstörungen in der Schweiz Bericht des Bundesrats

Stand der Arbeit. Kinder und Jugendliche mit frühkindlichen Entwicklungsstörungen in der Schweiz Bericht des Bundesrats Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Kinder und Jugendliche mit frühkindlichen Entwicklungsstörungen in der Schweiz Bericht des Bundesrats Stand der Arbeit

Mehr

Innovation in der Lehre. Eine Einführung.

Innovation in der Lehre. Eine Einführung. Bern, 29. Juni 2016 Innovation in der Lehre. Eine Einführung. Tobias Hensel, Delegation Lehre 01 Innovation warum? Digitalisierung, Vielfalt, Flexibilität 02 Innovation wo? Curriculum, Didaktik, Organisation

Mehr

Case Management Integration (CMI) für Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Ausländer

Case Management Integration (CMI) für Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Ausländer DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES Case Management Integration (CMI) für Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Ausländer Sandra Stamm, Leiterin Sektion Öffentliche

Mehr

Zwischen Glauben und Wissen

Zwischen Glauben und Wissen Zwischen Glauben und Wissen Wirkung von Case Management bei Pro Infirmis 9. Schweizerische Case Management-Tagung 14. September 2011, Kongresshaus Biel CTS Pro Infirmis Grösste Fachorganisation der privaten

Mehr

«Gesamtschau, Entwicklung und Trends der Arbeitsintegration im Bereich Migration»

«Gesamtschau, Entwicklung und Trends der Arbeitsintegration im Bereich Migration» ses-fachtagung: Kreative Integration - Supported Employment zielgruppenspezifisch denken und gestalten «Gesamtschau, Entwicklung und Trends der Arbeitsintegration im Bereich Migration» Adrian Gerber, Abteilung

Mehr

Stand der Umsetzung der Wachstumsstrategie für den Kanton Bern

Stand der Umsetzung der Wachstumsstrategie für den Kanton Bern Stand der Umsetzung der Wachstumsstrategie für den Kanton Bern per Ende Mai 2005 Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern Weiterentwicklung der Wachstumsstrategie 1. Einleitung Die Volkswirtschaftsdirektion

Mehr

Evaluation Betreute Jugendwohngruppen

Evaluation Betreute Jugendwohngruppen Evaluation Betreute Jugendwohngruppen ISS/ IGFH - Forschungskolloquium, 09.03.2012 Renate Stohler & Milena Gehrig Ablauf Ausgangslage und Auftrag Fragestellung Vorgehen Wichtigste Ergebnisse Fragen & Diskussion

Mehr

Erfassung und Finanzierung von Betreuungsleistungen in Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderung

Erfassung und Finanzierung von Betreuungsleistungen in Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderung Erfassung und Finanzierung von Betreuungsleistungen in Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderung INSOS-Fachtagung «Werkstätten auf dem Prüfstand», 16.11.2017, Bern Enrico Cavedon, lic. phil.

Mehr

Aktueller Stand und Herausforderungen

Aktueller Stand und Herausforderungen Supported Employment Aktueller Stand und Herausforderungen Annina Studer, Leiterin Bereich Arbeitswelt SE-Positionspapier von Auszug: INSOS erachtet das Konzept SE als eine gute Lösung, um das Ziel der

Mehr

Das Projekt Koordination Brückenangebote

Das Projekt Koordination Brückenangebote Brückenangebote ab 2014: Änderungen und Abläufe DM 645701-v3 Das Projekt Koordination Brückenangebote 1 Ziel des Regierungsrates Möglichst viele Jugendliche und junge Erwachsene erwerben einen Abschluss

Mehr

Leistungen verbessern, Bedürfnisse erfüllen, Wirksamkeit sichtbar machen

Leistungen verbessern, Bedürfnisse erfüllen, Wirksamkeit sichtbar machen Leistungen verbessern, Bedürfnisse erfüllen, Wirksamkeit sichtbar machen Europäische Qualität im Sozialsektor www.equass.de Willkommen bei equass Deutschland Ethik und Ergebnisorientierung Lebensqualität

Mehr

Politische Gemeinde Schöfflisdorf. Urnenabstimmung vom 30. November 2014 Aufnahme von Gesprächen über einen Zusammenschluss

Politische Gemeinde Schöfflisdorf. Urnenabstimmung vom 30. November 2014 Aufnahme von Gesprächen über einen Zusammenschluss Politische Gemeinde Schöfflisdorf Urnenabstimmung vom 30. November 2014 Aufnahme von Gesprächen über einen Zusammenschluss Beleuchtender Bericht (Verfasst von den Gemeinderäten Niederweningen, Oberweningen,

Mehr

Mensch - Natur. Leitbild

Mensch - Natur. Leitbild Mensch - Natur Leitbild Unser Auftrag Die berufliche und soziale Integration verstehen wir als gesellschaftspolitischen Auftrag. Wir fördern versicherte Personen in ihrem individuellen Lern- und Entwicklungsprozess.

Mehr

ERFA-Nachmittag IKS Sicht Gemeindeinspektorat

ERFA-Nachmittag IKS Sicht Gemeindeinspektorat DEPARTEMENT VOLKSWIRTSCHAFT UND INNERES ERFA-Nachmittag IKS Sicht Gemeindeinspektorat 19. Mai 2016 Ausgangslage 2 Rechtliche Grundlagen 3 Rechtliche Grundlagen 4 5 Zielsetzungen Das IKS hat zum Ziel die

Mehr

Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern. Massnahmen. Kantonale Integrationsbeauftragte, Julia Morais

Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern. Massnahmen. Kantonale Integrationsbeauftragte, Julia Morais Kanton Zürich Direktion der Justiz Massnahmen Kantonale Integrationsbeauftragte, Julia Morais 3'000 Asylgewährungen und vorläufige Aufnahmen im Kanton Zürich, 2002-2014 2'500 2'000 1'500 1'000 500 0 2002

Mehr

Management der touristischen Servicekette

Management der touristischen Servicekette Management der touristischen Servicekette Strategische Grundlagen Innovative Gestaltungskonzepte Von Prof. Dr. Georg Westermann, Ilka Sehl, Beatrice Pohle, Manuela Koch-Rogge, Martin Freund Bibliografische

Mehr

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik Suchabfrage 03.0.207 Thema Gesundheit, Sozialhilfe, Sport Schlagworte Armut, Sozialhilfe Akteure Bern Prozesstypen Keine Einschränkung Datum 0.0.998-03.0.207

Mehr

24-Stunden-Betagtenbetreuung in Privathaushalten

24-Stunden-Betagtenbetreuung in Privathaushalten 24-Stunden-Betagtenbetreuung in Privathaushalten Regulierungsfolgenabschätzung Bern, 5. September 2016 1 Ausgangslage Regelungslücke bezüglich Arbeitsbedingungen von Pendelmigrantinnen; in der Praxis teils

Mehr

05. Leistungsvertrag Kultur Kreuz Nidau

05. Leistungsvertrag Kultur Kreuz Nidau STADTRAT Aktennummer Sitzung vom 18. Juni 2015 Ressort Bildung, Kultur und Sport 05. Leistungsvertrag Kultur Kreuz Nidau 2016-2019 Mit der Einführung des Kulturförderungsgesetzes beteiligen sich alle Gemeinden

Mehr

Einladung zur Eingabe von Finanzierungsanträgen

Einladung zur Eingabe von Finanzierungsanträgen swissuniversities Effingerstrasse 15, 3001 Bern www.swissuniversities.ch Einladung zur Eingabe von Finanzierungsanträgen Doktoratsprogramme universitäre Hochschulen (TP1) Erläuterungen zur Eingabe von

Mehr

Das systematische BGM bei Visana

Das systematische BGM bei Visana Das systematische BGM bei Visana Tanja Keller, Leiterin BGM Fachstelle / Spezialistin Betriebliches Gesundheitsmanagement 3. Frühstückstreffen Gesundheitsförderung Schweiz / 14.06.2017 / Seite 1 Agenda

Mehr

Die BRK als Leuchtturm? Chancen und Herausforderungen bei der Umsetzung vom «Wirkungsbericht Behindertenpolitik» des Kantons St.

Die BRK als Leuchtturm? Chancen und Herausforderungen bei der Umsetzung vom «Wirkungsbericht Behindertenpolitik» des Kantons St. Luzerner Fachtagung zur Behindertenrechtskonvention Behindertenrechtskonvention konkret. Neue Wege und innovative Ansätze zur Umsetzung der BRK. Die BRK als Leuchtturm? Chancen und Herausforderungen bei

Mehr

Kommunale EVU vor der Phase 2 der Strommarktliberalisierung

Kommunale EVU vor der Phase 2 der Strommarktliberalisierung Kommunale EVU vor der Phase 2 der Strommarktliberalisierung Dr. Roger W. Sonderegger VTE GV, 26. Mai 2011 VTE, 26.05.11, Seite 1 Inhalte der Präsentation 1. Einführung und Herausforderungen 2. Ergebnisse

Mehr

Bewilligung und Aufsicht, Finanzierung und Steuerung: Wie können diese Elemente miteinander verknüpft werden?

Bewilligung und Aufsicht, Finanzierung und Steuerung: Wie können diese Elemente miteinander verknüpft werden? Bewilligung und Aufsicht, Finanzierung und Steuerung: Wie können diese Elemente miteinander verknüpft werden? Forum 3, Optimierung der ergänzenden Hilfen zur Erziehung im, Informations- und Austauschveranstaltung

Mehr

Gesundes Führen lohnt sich!

Gesundes Führen lohnt sich! Gesundes Führen lohnt sich! Führungskräfte fördern die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter/innen Tagung am 13.06.2006 in Köln Systematisches Arbeitsschutzhandeln Tool-Pools: 4 + 3 Konzept

Mehr

Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport. Sozialamt. Leitbild

Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport. Sozialamt. Leitbild Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport Sozialamt Leitbild Ein Wegweiser Sozialdienst, Kompetenzzentrum Arbeit und Support Dieses Leitbild enthält die wichtigsten gemeinsamen Werte und die

Mehr

- Ausgangslage: Auftrag und Vorgehen. - Ergebnisse aus Recherche und Interviews: Wahrnehmung(en)von ZAPA plus. - Schlussfolgerungen

- Ausgangslage: Auftrag und Vorgehen. - Ergebnisse aus Recherche und Interviews: Wahrnehmung(en)von ZAPA plus. - Schlussfolgerungen Mitgliederversammlung ZAPA plus, 26. April 2017 Situationsanalyse ZAPA plus Schlussbericht Teilprojekt 1 Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR Dr. Albert Schnyder Burghartz Dozent T direkt +41

Mehr

Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten

Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf 2020 + Wachstum fördern, Zukunft gestalten 1. Anlass Am 29. November 2006 beauftragte der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung die Verwaltung

Mehr

Netzwerk Luzerner Schulen Konzept

Netzwerk Luzerner Schulen Konzept Netzwerk Luzerner n Konzept Inhalt 1 Einleitung 3 2 Organisation 3 2.1 Dienststelle Volksschulbildung 4 2.2 Schulleitung 4 2.3 Verantwortliche/r Netzwerk an der 5 2.4 Teilnetzwerke 5 3 Information 6 Bildungs-

Mehr

Erfolgsmodell Supported Employment

Erfolgsmodell Supported Employment Erfolgsmodell Supported Employment Institut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention Daniel Schaufelberger Dozent und Projektleiter T direkt +41 41 367 49 15 daniel.schaufelberger@hslu.ch Luzern

Mehr

Siegener Jahreskonferenz. Risk Governance für Schweizer Kommunen. 10. Oktober Stephanie Blättler

Siegener Jahreskonferenz. Risk Governance für Schweizer Kommunen. 10. Oktober Stephanie Blättler Siegener Jahreskonferenz Risk Governance für Schweizer Kommunen 10. Oktober 2013 Stephanie Blättler T direkt +41 41 757 67 40 stephanie.blaettler@hslu.ch Agenda Forschungsprojekt «Internes Kontrollsystem

Mehr

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau. Abschluss des Projekts Einführung Lehrplan 21 im Kanton Thurgau" und Auflösung der Projektorganisation

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau. Abschluss des Projekts Einführung Lehrplan 21 im Kanton Thurgau und Auflösung der Projektorganisation Thurgau Der Regierungsrat des Kantons Thurgau Protokoll vom 21. November 2017 Nr. 909 Abschluss des Projekts Einführung Lehrplan 21 im Kanton Thurgau" und Auflösung der Projektorganisation Am 18. Dezember

Mehr

Medienmitteilung. Leicht erhöhte Sozialhilfequote im Kanton Glarus. Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus 2014

Medienmitteilung. Leicht erhöhte Sozialhilfequote im Kanton Glarus. Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus 2014 Hauptabteilung Soziales Zwinglistrasse 6 8750 Glarus Telefon 055 646 67 00 Fax 055 646 67 05 E-Mail: soziales@gl.ch www.gl.ch Medienmitteilung Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus 2014

Mehr