Mantelstudium David Fäh. Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
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- Jasper Keller
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1 Mantelstudium 2016 Präventionsstrategien in der Ernährung David Fäh
2 Inhalt Anreicherung: rein damit! Jodierung des Kochsalzes in der Schweiz Anreicherung mit Vit D und Folsäure Reduktion/Elimination: raus damit! Transfettsäuren Salz Adipositaspräventionit ti
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5 Jod, historisch, Schweiz Wenig Jod in Schweizer Böden Kropf und Kretinismus früher häufig, v.a. in Bergregionen Bergtäler im 19. Jh.: 90% mit Kropf, 2% mit Kretinismus 1843 im Kanton Wallis: 3000 Kretine Ende 19. Jh. im Kt. Fribourg: rg 30% der Rekruten wegen Kropf dienstunfähig
6 Jod, historisch, Schweiz 1850 erstmals Jod als Prophylaxe (in Frankreich) 1922 Einführung von Jodsalz im Kanton Appenzell Ar, schrittweise in der ganzen CH 1924 in den USA, erst 1976 in D (BRD) Schon wenige Jahre nach Salzjodierung in der Schweiz: Kein Kretinismus bei Neugeborenen mehr Iodine supply in Switzerland: Current Status and Recommendations, 2013
7 Jod, aktuell, Schweiz Kritische Jodversorgung bei Frauen Jede 7. Frau mit unzureichender Zufuhr Vermutlich wegen ungenügender (jodierter) Salzeinnahme Jod im Salz per von 20 auf 25 mg pro Kilogramm Salz erhöht Dadurch soll der Anteil an unterversorgen ersorgen Frauen von 14 auf 10% verringert werden Iodine supply in Switzerland: Current Status and Recommendations, 2013
8 Iodine supply in Switzerland: Current Status and Recommendations, 2013
9 Iodine supply in Switzerland: Current Status and Recommendations, 2013
10 Iodine supply in Switzerland: Current Status and Recommendations, 2013
11 Jod, Risiken Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kein erhöhtes Risiko für die Verschlimmerung von Schilddrüsen-Erkrankungen oder gar für die Auslösung von Folgeerkrankungen g durch die derzeitige Praxis der Verwendung von Jodsalz im Haushalt, in der Gemeinschaftsverpflegung und insbesondere auch bei der Herstellung von Back- und Fleischwaren. Dies gilt auch für den Verzehr von jodhaltigen tierischen Lebensmitteln wie Milch, Käse, Eier oder Fleisch infolge der Jodierung von Futtermitteln.
12 Inhalt Anreicherung: rein damit! Jodierung des Kochsalzes in der Schweiz Anreicherung mit Vit D und Folsäure Reduktion/Elimination: raus damit! Transfettsäuren Salz Adipositaspräventionit ti
13 Vit. D-Fortifizierung Anreicherung von Milch mit Vitamin D USA, Kanada seit ca. 1950: Fortifizierung deckt ca. 60% des Bedarfs Rachitis konnte dadurch d praktisch eliminiert werden Zusätzlicher Nutzen der Fortifizierung? Andere Vehikel als Milch? Brot? J Steroid Biochem Mol Biol Jul;136:211-3; Arch Pediatr Adolesc Med 162: ; 512; Nutrition Journal 2013, 12:151
14 BMJ 2014;348:g2035 doi: /bmj.g2035
15 Folsäure-FortifizierungFortifizierung Anreicherung von Getreidemehl, v.a. USA, Kanada, seit 1998 Spina Bifida kann durch Einnahme von 400µg/d vorgebeugt werden Wichtig: Prä-konzeptionelle Einnahme 50% der Schwangerschaften in den USA nicht geplant Ausweitung? Weitere Vorteile / Risiken? Nutrients Mar; 3(3):
16 Inhalt Anreicherung: rein damit! Jodierung des Kochsalzes in der Schweiz Anreicherung mit Vit D und Folsäure Reduktion/Elimination: raus damit! Transfettsäuren Salz Adipositaspräventionit ti
17 Transfettsäuren Entstehen bei der Erhitzung von ungesättigten g Fetten und wenn Öle unvollständig gehärtet werden Verschlechtern Blutfettwerte, erhöhen viszerales Fett und HKL-Risiko Kommen auch natürlicherweise vor in Milch(produkten) und Fleisch Diese natürlichen gelten als unbedenklich NEJM Vol. 354, Nr. 15, 2006, S
18 Transfettsäuren, Schweiz Seit 2008: Summe der Transfettsäuren darf 2 g/100 g pflanzliches Speiseöl/fett nicht überschreiten Grenzwert führte zu Rezepturanpassungen industriell hergestellter Produkte Transfettsäuren sind praktisch verschwunden (wahrscheinlich) Beim Zubereiten (Frittieren)?
19 Inhalt Anreicherung: rein damit! Jodierung des Kochsalzes in der Schweiz Anreicherung mit Vit D und Folsäure Reduktion/Elimination: raus damit! Transfettsäuren Salz Adipositaspräventionit ti
20 Salz Kann den Blutdruck erhöhen Zusammenhang zwischen Salzeinnahme und HKL-Risiko wahrscheinlich U-förmig mit Optimum bei 5-6g/Tag Reduktion der Einnahme = Reduktion der HKL-Inzidenz/Mortalität (?) WHO-Ziel: max. 5 g/tag EU-Ziel: Reduktion um 16% in 4 Jahren Am J Clin Nutr Mar;99(3):446-53; BMJ 2013;346:f1325/6 JAMA. 2011;305(17): ; N Engl J Med 2014;371:601-11
21 Salz, Schweiz Einnahme ca. 9g/Tag, Männer > Frauen Hauptquellen: verarbeitete Produkte (Brot, Käse, Trockenfleisch, Convenience ) Seit 2008 kontinuierliche i Reduktion des Salzgehaltes von Brot (freiwillig) Salzstrategie , Ziel kurzfristig: 8g/Tag langfristig: 5g/Tag Salz Strategie Strategiepapier zur Reduktion des Kochsalzkonsums, BAG 2013; Swiss survey on salt intake: main results
22 Swiss survey on salt intake: main results
23 Salz, Schweiz Offene Fragen Interessenskonflikt: Jod-Versorgung Herstellung mit weniger Salz für einige Produkte problematisch (Konservierung) Erhöhung der Kaliumeinnahme a e durch Früchte und Gemüse sinnvoller? Salz/Natrium-Angabe auf der Verpackung: interpretierbar? BMJ 2013;346:f1378
24 Inhalt Anreicherung: rein damit! Jodierung des Kochsalzes in der Schweiz Anreicherung mit Vit D und Folsäure Reduktion/Elimination: raus damit! Transfettsäuren Salz Adipositaspräventionit ti
25 Lancet Feb 18. doi: /S (14)
26 Ernährung Kennzeichnung von Lebensmitteln Steuern / Subventionen Einschränkung Werbung / Sponsoring Anpassung Rezeptur / Portionengrösse Vorgaben Einkaufsläden Arbeitsbedingungen Bildungs- und Gesundheitswesen p g Schweizerische Ärztezeitung 2006;87: 34,
27 downloads/faktenblatt_013_gfch_ _-_bmi-monitoring.pdf
28 Bewegung Städteplanung (Grünzonen, Radwege) Gebäudearchitektur Öffentlicher Verkehr Maut ( road pricing ) Benzinsteuer Öffentliche Sicherheit, Medien Kindergarten / Schulen h h h d / ti / b / h i ti i t/ J Law Med Ethics Winter;41 Suppl 2:46-51 Schweizerische Ärztezeitung 2006;87: 34,
29 Ernährung & Bewegung, Details Ernährung: Vorlesungen von Monika Eichholzer Sabine Rohrmann Bewegung: Vorlesung von Sonja Kahlmeier
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31 Merci!
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