WALHEIM. Nahversorgungsanalyse für die Gemeinde. Ludwigsburg, November 2012

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1 Nahversorgungsanalyse für die Gemeinde WALHEIM Auftraggeber: Gemeinde Walheim Projektleitung: Dipl.-Ing. Gabriele Ostertag Ludwigsburg, November 2012 Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbh Ludwigsburg Dresden, Hamburg, Köln, München Hohenzollernstr , Ludwigsburg Geschäftsführer: Dr. Manfred Bauer, Dr. Stefan Holl Telefon: / Telefax: / info@gma.biz,

2 Vorbemerkung Ende Juli 2012 erteilte die Gemeinde Walheim der GMA, Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbh (GMA), Ludwigsburg, den Auftrag zur Erstellung einer Nahversorgungsanalyse. Für die Bearbeitung der vorliegenden Untersuchung wurde eine Erhebung des Einzelhandelsbestandes in Walheim, eine Wettbewerbsanalyse im Umland sowie eine Bürgerbefragung (= Begleitbericht) durchgeführt. Darüber hinaus standen der GMA Daten und Informationen des Statistischen Bundesamtes, des Statistischen Landesamtes, des Auftraggebers sowie GMA-interne Unterlagen zur Verfügung. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden von den Mitarbeitern der GMA nach bestem Wissen erhoben, mit der gebotenen Sorgfalt aufbereitet und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgewertet. Die Untersuchung dient der Entscheidungsvorbereitung und -findung für kommunalpolitische und bauplanungsrechtliche Entscheidungen der Gemeinde Walheim. Eine Vervielfältigung und Weitergabe der vorliegenden Untersuchung bedarf der schriftlichen Zustimmung der Gemeinde Walheim und der GMA. G M A Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbh Ludwigsburg, im November 2012 GO wym

3 INHALTSVERZEICHNIS I. Aufgabenstellung und Entwicklungsdaten 1 1. Aufgabenstellung und Ausgangslage 1 2. Aktuelle Trends in der Nahversorgung Was ist Nahversorgung? Angebotsformen und Entwicklungen Der ideale Nahversorger Der ideale Nahversorgungsstandort 8 II. Die Gemeinde Walheim als Nahversorgungsstandort Die Grundlagendaten Das Nahversorgungsangebot Das Angebot in Walheim Das Angebot im Umfeld Die einzelhandelsrelevante Nachfrage in Walheim 16 III. Seite Entwicklungsperspektiven des Nahversorgungsstandortes Walheim Entwicklungspotenzial Bewertung des Ansiedlungsvorhabens Der Planstandort Westlich B Der Planstandort Östlich B Marktchancen und Umsatzerwartung Städtebauliche und raumordnerische Auswirkungen Zusammenfassende Bewertung und Empfehlungen Alternativkonzepte Kleinflächenkonzepte Bürgerschaftliches Engagement / Genossenschaftliche Modelle Integrationsmärkte Ladengemeinschaften Hofläden Wochenmärkte Mobile Versorger und Bürgerbusse Online-Versorgung 29 IV. Zusammenfassung 30

4 I. Aufgabenstellung und Entwicklungsdaten 1. Aufgabenstellung und Ausgangslage Die Gemeinde Walheim im Landkreis Ludwigsburg gehört mit aktuell knapp Einwohnern (stabile Situation) zu den sog. Grenzertragsstandorten hinsichtlich der Sicherung und Weiterentwicklung des Lebensmittelsektors. Aktuell ist noch ein rudimentäres Grundversorgungsangebot vorhanden (= Lebensmittelhandwerk). In den anderen Infrastrukturbereichen ist die Gemeinde aktuell gut ausgestattet (Zahnarzt, Kindergärten inkl. ganztätige und durchgängige Betreuung, Grundschule inkl. Kernzeitbetreuung, Seniorenbetreuung usw.). Darüber hinaus verfügt die Gemeinde noch über attraktive Wohngrundstücke und kommt somit ihrer Funktion als Wohngemeinde innerhalb der Region Stuttgart nach. Aktuell ist die Einkaufsorientierung von Walheim deutlich nach außen orientiert. Dabei spielen insbesondere die Standorte Besigheim und Kirchheim eine Rolle. Seit Jahren steht das Thema Sicherung und Weiterentwicklung der Nahversorgung insbesondere vor dem Hintergrund der nach wie vor positiven Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde ganz oben auf der Agenda. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Untersuchung klären, ob in Walheim grundsätzlich die Möglichkeit zur Weiterentwicklung des Lebensmittelsektors besteht. Aktuell wird die mögliche Ansiedlung eines Lebensmitteldiscounters geprüft. Auch dies ist Bestandteil der Untersuchung. Die Untersuchung soll die aktuelle Situation von Walheim in Bezug auf die Nahversorgung aufzeigen und die möglichen Entwicklungschancen bewerten. Dabei sind im Wesentlichen zwei Hauptpunkte zu bearbeiten: Realistische Bewertung der Nahversorgungssituation in Walheim (Welche Kaufkraftpotenziale sind in Walheim vorhanden, wie sieht der Wettbewerb im Umfeld aus? Welche realistischen Entwicklungspotenziale und Notwendigkeiten lassen sich daraus ableiten?). Standortbezogene Entwicklungspotenziale in Walheim (Welche Standorte können für Nahversorgungseinrichtungen aktiviert werden? Welche Auswirkungen haben neue Standorte auf die bestehende Struktur in Walheim?). 1

5 Unter Berücksichtigung demografischer, wirtschaftlicher und städtebaulicher Rahmenbedingungen sowie betrieblicher Anforderungen sollen Maßnahmen und Strategien für die zukünftige Einzelhandels- und Standortentwicklung in Walheim diskutiert werden. Dabei werden neben einer Darstellung des Bestandes (= Situationsanalyse) v. a. die Entwicklungspotenziale und möglichen Handlungsalternativen dargestellt. Mögliche Entwicklungsspielräume werden unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, aber auch der Entwicklungen im Umland dargestellt. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung fließen in die vorliegende Untersuchung ein, die differenzierte Darstellung der Befragungsergebnisse erfolgt in einem separaten Bericht. 2. Aktuelle Trends in der Nahversorgung 2.1 Was ist Nahversorgung? Da der Begriff Nahversorgung letztlich subjektiv belegt ist, existiert keine einheitliche Definition. Umgangssprachlich wird mit Nahversorgung ein breites Angebot an Waren und Dienstleistungen des privaten (z. B. Friseur, Banken, Post) und öffentlichen Bereichs (z. B. Bildungseinrichtungen, Kultur) sowie der Gastronomie, ärztlichen und gesundheitlichen Versorgung verstanden. 2

6 Abbildung 1 Facetten der Nahversorgung Kreditinstitut Lebensmittelmarkt Grundschule Post Begegnungsstätte Touristeninfo Wirtshaus, Café Nahversorgung hat viele Facetten Kinderbetreuung Altenbetreuung Datennetze Tankstelle ärztl. Versorgung / Notfallmedizin geistliche Versorgung Verwaltungsstützpunkt Vereine / Freizeit Quelle: GMA 2011 / Angebotsformen und Entwicklungen Was früher der Tante-Emma-Laden war, wird heute von unterschiedlichen Anbietern und Betriebsformen des Lebensmitteleinzelhandels abgedeckt. Wesentliche Unterschiede zwischen den Betriebstypen zeigen sich in Sortiment, Betriebsgröße, Bedienprinzip, Preisgestaltung, Kundenkreis und Standortverhalten. Nicht alle Angebotsformen kommen für jeden Standort gleichermaßen in Frage. Sowohl die Anbieter als auch die Gemeinde selbst müssen sich mit den Rahmenbedingungen und Zielvorstellungen für den jeweiligen Standort auseinander setzen; während der Supermarkt mit seinem Vollsortiment und einer Vielzahl an Produkten eine zentrale Rolle in der kurz- und mittelfristigen Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Drogerie- / Haushaltswaren einnehmen, verfügt z. B. der Lebensmitteldiscounter, mit einer im Vergleich zu Supermärkten geringeren Artikelanzahl, über eine andere Rolle in 3

7 der Nahversorgung. Das Lebensmittelhandwerk (Bäckerei, Metzgerei) wiederum stellt vielerorts eine Ergänzung zu Voll- und Teilsortimentern dar und kann v. a. in einwohnerschwachen Räumen mit ergänzenden Warenangeboten (Kaffee, Frühstücksortiment etc.) zumindest die rudimentäre Grundversorgung sicherstellen. Kleinflächenkonzepte und Dorfläden wiederum konzentrieren sich mit ausgewählten Lebensmittelsortimenten auf einer kleinen Verkaufsfläche. Sie haben sich in den vergangenen Jahren v. a. in ländlichen Räumen entwickelt, um das Defizit an Nahversorgung auszugleichen. 1 Die Betriebstypen entwickelten sich dabei in der Vergangenheit sehr unterschiedlich; während der discountierende Lebensmitteleinzelhandel in jüngerer Zeit stete Zuwächse verbuchen kann, gerät der normale Supermarkt vielerorts unter Druck (vgl. Abbildung 2). Auf der einen Seite soll er, so die Wünsche der Kunden, ein preisgünstiges Sortiment wie die Discounter bereithalten, auf der anderen Seite konkurriert er im Frischebereich mit dem Lebensmittelhandwerk. Abbildung 2 Marktanteile im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland 20,3% Übrige Geschäfte 9,1% 7,9% 23,5% Verbrauchermärkte/ SB-Warenhäuser 23,3% 23,7% 28,0% 27,6% 32,5% Supermärkte 23,7% Discounter 39,6% 40,8% ohne Spezialgeschäfte und nicht organisiertem Einzelhandel Quelle: GMA-Darstellung 2011 nach EHI 2009 / 2010 und Vorjahre; ab 1991: inkl. Neue Länder; ab 2006: Werte gemäß neuer Statistik, d.h. inkl. Nonfood-Verkaufsflächen in SB-Warenhäusern 1 In der Praxis haben sich unterschiedliche Betreibermodelle (v. a. Genossenschaft, Verein etc.) und Angebotsschwerpunkte (Frischeprodukte wie Obst, Gemüse, Wurst / Fleisch, Käse, Backwaren; regionale Produkte etc.) bewährt. 4

8 Die primäre Aufgabe der Nahversorgung ist es, die kurzfristigen, täglichen Bedarfe der Bevölkerung abzudecken. Dazu gehören all jene Güter, die vom Verbraucher nahezu unmittelbar nach dem Kauf verwendet oder verbraucht werden. Neben der Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs spielen Nahversorgungseinrichtungen eine bedeutende Rolle im sozialen Alltag der Bewohner. Der Einkauf ermöglicht es, am sozialen Leben teilzuhaben, was insbesondere für ältere Menschen von hoher Bedeutung ist. Außerdem kommt dem Lebensmittelhandel eine hohe Bedeutung als Arbeitgeber zu. In knapp Einzelhandelsbetrieben 1 sind in Deutschland etwa 1,5 Mio. Mitarbeiter (2008) beschäftigt. Dabei sind ca. 61 % der Beschäftigen in Vollzeit (= Arbeitnehmer) sowie 39 % in Teilzeit tätig 2. Abbildung 3 Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel Insgesamt Arbeitnehmer Teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmerarbeitszeit entspricht der tarifabhängigen, ortsüblichen Arbeitszeit Teilzeitbeschäftigter: Beschäftigte, deren regelmäßige Arbeitszeit unter der tarifabhängig ortsüblichen Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten liegt Quelle: GMA 2011, Daten: Statistisches Bundesamt, Genesis-Datenbank, vgl. EHI 2008: Handel aktuell 2009 / Statistisches Bundesamt: Genesis-Online Datenbank, Zugriff

9 In der jüngeren Vergangenheit konnte die Zahl der Beschäftigten um + 15 % gesteigert werden. Dabei nahm die Zahl der Teilzeitbeschäftigten mit + 17 % etwas stärker zu. In manchen Regionen Deutschlands sind die Handelsunternehmen der wichtigste Arbeitgeber vor Ort. Neben dem reinen Beschäftigungseffekt ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Ausgaben für die Nahversorgung in die lokale Wirtschaft zurückfließt. 1 Nahversorgung nimmt in der Bewertung der Standort- und Lebensqualität eine wichtige Rolle ein. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass dort, wo der Nahversorger vor Ort fehlt, die örtliche Kaufkraftbindung äußerst gering ist. Ein gutes Angebot im Nahversorgungssegment ist eine wichtige Voraussetzung für die Zufriedenheit der Bewohner und ein wichtiges Auswahlkriterium bei der Wohnortsuche. Dies gilt sowohl für die jüngere Bevölkerung als auch v. a. für Familien und die älteren Bevölkerungsgruppen. Letztlich sind selbst die Immobilienwerte in einer Gemeinde mit der Sicherung der Grundversorgung verknüpft. 2 Die Möglichkeit der Bürger ihren Wohnstandort frei zu wählen, verstärkt den Druck auf die Kommunen, die Herausforderungen der Nahversorgung zu lösen. Neben Baulandverfügbarkeit und -preisen sind v. a. das Angebot an Versorgungsinfrastruktur, öffentlichen und kulturellen Einrichtungen sowie auch die medizinische Versorgung wichtige Faktoren in der Entscheidung für einen Wohnstandort. Nur durch passende Angebote im Bereich Versorgung, Medizin, Kultur, Datennetze, Bildung, Kinderbetreuung etc. können mobile (v. a. jüngere) Bevölkerungsschichten in der Kommune gehalten werden. Andernfalls droht die Abwanderung und damit der Beginn der Abwärtsspirale. 1 2 Nahversorgungsbetriebe beziehen regelmäßig mehr Waren aus der Region und unterstützen somit regionale Wirtschaftskreisläufe. vgl. beispielhaft Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen: Wohnen im Zentrum Strategien für attraktive Stadt- und Ortskerne; Ergebnisse der landesweiten Wettbewerbs-Initiative 2005 / 06; Stuttgart, 2006 oder BBR 2008: Laufende Bevölkerungsumfrage 6

10 Auch für Unternehmen spielt bei ihrer Ansiedlungsentscheidung der Wohnstandort eine wichtige Rolle. Nur bei einer ausreichend hohen Qualität kann es gelingen, auch qualifizierte Mitarbeiter für den Standort zu gewinnen. Ein Mangel oder Fehlen von Angeboten in einer Gemeinde hat direkte Auswirkungen auf die Standortqualität und damit auch auf die Stabilität der Kommune insgesamt. Fehlende oder wenig attraktive Angebote führen dazu, dass die Standortattraktivität für Unternehmen und Privatpersonen sinkt und Zuzug ausbleibt. Ergänzend kann ein fehlendes Angebot insbesondere der Nahversorgung dazu führen, dass Haushalte und ausgewählte Bevölkerungsgruppen ihren gegenwärtigen Wohnstandort überdenken und einen Fortzug erwägen. 2.3 Der ideale Nahversorger Für die Versorgung in einem Ort oder Stadtteil ist eine sog. Mindestausstattung wichtig: Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Getränke, ergänzend Post und Bank. Eine Ausweitung des Angebotes um ergänzende Sortimente und Dienstleistungen steigert die Attraktivität des Nahversorgungsstandortes bzw. der Gemeinde. Mit jeder Ergänzung wird zusätzliche Standortqualität geschaffen, werden Kopplungsaktivitäten angeregt, so dass zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität in der Kommune beigetragen werden kann (vgl. Abbildung 4). 7

11 Abbildung 4 Stufenweise Ausgestaltung des Sortiments zur Nahversorgung Mindestausstattung Zusatzausstattung Steigerung der Standortqualität Papier- und Schreibwaren, Bücher, Blumen, Bürgerbüro Café, Gaststätte, Reinigung, Reisebüro Spirituosen, Tabakwaren, Zeitungen, Zeitschriften Drogeriemarkt, Körperpflege, Reformwaren, Apothekenwaren Ärzte, Friseur, Lotto/Toto-Annahmestelle Postagentur, Kreditinstitut Getränke Nahrungs- und Genussmittel, Brot- und Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Quelle: GMA 2011 Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit können die aufgeführten Einzelangebote auch von Anbietern gebündelt werden. So kann die Rentabilität eines kleinen Lebensmittelladens durch ergänzende Angebote wie Toto / Lotto oder Postdienste ausgebaut werden. Hol- und Bring-Dienste können als Serviceleistungen ergänzt werden, um z. B. immobile Bürger zu versorgen und die Kundenbindung zu erhöhen. 2.4 Der ideale Nahversorgungsstandort An Nahversorgungsstandorte werden viele Anforderungen, bezogen auf die Ausstattung, Lage, Erreichbarkeit sowie die Angebotsgestaltung, gestellt. Die Vielfalt der Kundenwün- 8

12 sche und -erwartungen, die Rahmenbedingungen vor Ort und weitere Faktoren erfordern eine standortangepasste Ausgestaltung der Nahversorgung. Als idealer Nahversorgungsstandort wird im Folgenden eine Nahversorgung beschrieben, die nach Mindest-Kriterien die Versorgung der Bewohnerschaft und damit die Standortqualität sichert. Darüber hinaus gehende Angebote steigern die Standortqualität entsprechend. Die aufgeführten Kriterien können idealerweise zwei Nahversorgungstypen zugeordnet werden, wobei Minimal- und Maximalanforderungen gleichermaßen zum Tragen kommen: Typ I stellt die Nahversorgung um die Ecke bzw. im Zentrum dar, die dem Idealbild der Nahversorgung entspricht, aktuell in Realität aufgrund fehlender Flächen aber nur selten umgesetzt werden kann. Typ II stellt eine Mindestversorgung der Bevölkerung, wenn nötig auch in Stadtrandlage oder zwischen zwei Kommunen, dar. Aufgrund anderer Flächenverfügbarkeiten als bei Typ I können ein vielfältigeres Warenangebot und eine größere Verkaufsfläche realisiert werden. Auch wenn der Einkauf am Ortsrand nicht dem Idealbild von Nahversorgung entspricht, kann mit der standortnahen Versorgung der Verkehrsaufwand für Einkaufsfahrten in Nachbarstädte minimiert werden. 9

13 Abbildung 5 Versorgungstypen Typ I - Einkaufen um s Eck Integrierte Lage im Stadtteil oder Wohngebiet fußläufige Erreichbarkeit Waren des täglichen Bedarfs: Lebensmittel mit hohem Frischeanteil Dezentrale wohnortnahe Versorgung Typ I b - Einkaufen im Zentrum Zentrale Lage im Kern der Stadt / Gemeinde fußläufige Erreichbarkeit Erreichbarkeit mit Pkw und öffentlichem Verkehr Waren des täglichen Bedarfs: Lebensmittel mit hohem Frischeanteil Zentrale Versorgung in Stadt- / Ortsmitte Typ II a - Einkaufen am Stadtrand / Grüne Wiese Dezentrale Lage im Stadtgebiet Erreichbarkeit mit Pkw, Rad und Öffentlichem Verkehr gute Verkehrsanbindung und Parkplatzsituation Waren des täglichen und mittelfristigen Bedarfs Lebensmittel und Nonfood-Artikel Lage: am Stadt- / Ortsrand Typ II b - Einkaufen in Scharnierlage Dezentrale Lage zwischen zwei Kommunen Ermöglicht Versorgung auch an Grenzertragsstandorten Erreichbarkeit mit Pkw, Rad und Öffentlichem Verkehr gute Verkehrsanbindung und Parkplatzsituation Waren des täglichen und mittelfristigen Bedarfs Lebensmittel und Nonfood-Artikel Lage zwischen zwei Kommunen GMA

14 Eine attraktive Einkaufssituation entsteht neben dem Angebot an sich letztlich auch durch die städtebauliche Qualität und das Erscheinungsbild der Nahversorgungsbereiche. Neben baulichen Aspekten wie Fassadengestaltung, Raumdimensionen etc. gehen auch Komponenten der Begrünung und Gestaltung sowie Verkehr (Straßenführung und - erscheinungsbild) in die qualitative Bewertung und Entwicklung eines Standortes ein. Die verkehrliche Erreichbarkeit nimmt in der Diskussion um Nahversorgungseinrichtungen einen wichtigen Stellenwert ein. Obgleich der Einkauf zu Fuß im Wohnumfeld eine hohe Priorität hat, stellt der Pkw nach wie vor das wichtigste Verkehrsmittel für den Einkauf dar. Neben der guten verkehrlichen Erreichbarkeit sind u. a. auch ausreichend und gut erreichbare Parkplatzangebote zu berücksichtigen. Gleichermaßen ist es wichtig durch Fuß- und Radwegeverbindungen die Anbindung für die nicht motorisierte Bevölkerung sicher zu stellen. Dem Einkaufen kommt neben der materiellen Güterversorgung auch die Funktion des sozialen Treffpunkts zu. Die Bedeutung der sozialen Komponente wird offensichtlich, wenn über aktive und belebte Ortskerne und attraktive Stadtquartiere mit bestimmten Akteursgruppen diskutiert wird. Dem Einkaufen als materielle Güterversorgung kommt häufig eine identitätsstiftende Wirkung zu; weiche Faktoren wie sich wohl fühlen oder integriert sein werden dadurch gefördert. 11

15 II. Die Gemeinde Walheim als Nahversorgungsstandort 1. Die Grundlagendaten Die Gemeinde Walheim zählt derzeit ca Einwohner 1. Dem Ort kommt gemäß Regionalplan Stuttgart keine zentralörtliche Funktion zu. Somit hat die Gemeinde die Aufgabe, den Grundbedarf für die eigene Bevölkerung zu decken. Walheim befindet sich auf der Entwicklungsachse Heilbronn Stuttgart und ist in ein attraktives Umfeld aus starken Mittelzentren (insbesondere Doppelzentrum Besigheim - Bietigheim-Bissingen), Unterzentren (v. a. Lauffen a. N.), aber auch Kleinzentren (Bönnigheim) eingebunden. Mit der Nachbarstadt Besigheim im Süden bzw. Kirchheim a. N. im Norden bestehen wichtige Austauschbeziehungen. Die Einwohnerentwicklung in Walheim verlief in der vergangenen Dekade mit einem Zuwachs von 3 4 % positiv. Damit entwickelte sich die Gemeinde in etwa parallel zur Entwicklung des Gesamtkreises Ludwigsburg. Die Städte und Gemeinden im Umfeld wiesen in der gleichen Zeit, mit Ausnahme von Lauffen (Landkreis Heilbronn), ebenfalls positive Wachstumsraten auf (vgl. Tabelle 1). Die überregionale Verkehrsanbindung ist über die B 27 sehr gut. Darüber sind die für die Gemeinde Walheim aktuell relevanten Nahversorgungsstandorte Kirchheim a. N. im Norden und Besigheim im Süden in jeweils ca. 5 Minuten zu erreichen. Eine unmittelbare Anbindung von Walheim in Richtung Gemmrigheim existiert nicht. Derzeit ist diese über die beiden Neckarbrücken in Kirchheim und Besigheim gewährleistet. Darüber hinaus ist die Gemeinde Walheim in das Regionale Schienennetz eingebunden. 1 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (Stand: ). 12

16 Tabelle 1: Einwohnerentwicklung in Walheim im Vergleich Stadt / Landkreis Einwohner Entwicklung absolut relativ Besigheim ,8 Gemmrigheim ,3 Kirchheim a. N ,8 Lauffen a. N. (Landkreis Heilbronn) ,8 Löchgau ,2 Walheim ,4 Landkreis Ludwigsburg ,5 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (Stand jeweils ); gerundet Das produzierende Gewerbe nimmt in Walheim mit ca. 70 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine dominierende Rolle in der Wirtschaftsstruktur ein. Im Landkreis Ludwigburg beläuft sich dieser Anteil auf ca. 55 % 1. Mit einem negativen Pendlersaldo von 740 manifestiert sich die hohe Bedeutung der Gemeinde als Wohnstandort. 2 Das Walheimer Ortszentrum befindet sich im Bereich der Hauptstraße. Ein Teil des Zentrums wird im Rahmen der Sanierung (Ortszentrum II) weiter aufgewertet. Dabei spielt insbesondere die Wohnnutzung eine wichtige Rolle. Aktuell ist nicht mehr davon auszugehen, dass über die bestehenden Betriebe hinaus weitere Handelsnutzungen in größerem Umfang in der Ortsmitte angesiedelt werden können. Eine Möglichkeit besteht jedoch in einer adäquaten Nachnutzung des Leerstands Bahnhofstraße (vgl. Kapitel III 3.3). 1 2 vgl. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg zum ebenda. 13

17 2. Das Nahversorgungsangebot 2.1 Das Angebot in Walheim Aktuell reduziert sich das Angebot in Walheim auf 2 Betriebe des Lebensmittelhandwerks (Bäckerei und Metzgerei). Der jüngst aufgegebene Lebensmittelmarkt (außerhalb des Ortszentrums) konnte in dieser Weise nicht mehr nachgenutzt werden. Die Versorgungssituation in Walheim stellt sich insgesamt als stark unterdurchschnittlich dar. Aktuell ist kein adäquater Nahversorger für die knapp Einwohner Walheims ansässig. Dabei wird im wesentlichen auf die Anbieter im Umfeld zurück gegriffen (vgl. auch Ergebnisse der Bürgerbefragung). 2.2 Das Angebot im Umfeld Die Einkaufsorientierung der Bevölkerung von Walheim wird heute ganz wesentlich durch die entsprechenden Angebote im Umfeld der Gemeinde geprägt. Für den nahversorgungsrelevanten Einzelhandel stehen dabei insbesondere die Standorte Besigheim und Kirchheim a. N. im Fokus der Konsumenten. Dort sind alle Betriebstypen des Lebensmitteleinzelhandels (z. T. in mehrfacher Besetzung) mit unterschiedlichsten Angeboten angesiedelt (vgl. Karte 1). 14

18 Karte 1: Walheim - Wettbewerbsumfeld Wettbewerber Wettbewerber, in Planung erstellt mit RegioGraph Planung12;GMA-Bearbeitung

19 3. Die einzelhandelsrelevante Nachfrage in Walheim Die Abgrenzung des Marktgebietes stellt die wesentliche Grundlage zur Ermittlung des Bevölkerungspotenzials und der damit zur Verfügung stehenden Kaufkraft dar. Es dient der Berechnung der Kaufkraftströme bzw. möglicher Potenziale für Walheim. Zur Abgrenzung des Marktgebietes wurden folgende Kriterien herangezogen: Einzelhandelsbesatz in Walheim und Umland Strukturdaten des Untersuchungsraums (z. B. Siedlungsstruktur, Pendlerbeziehungen, Wirtschaftsstruktur) Ergebnisse aus GMA-Untersuchungen und Befragungen in der Region die Verkehrserschließung im Untersuchungsraum und die damit zusammenhängenden Zeit-Distanz-Werte. Vor diesem Hintergrund lässt sich für den Standort Walheim, v. a. in Bezug auf den nahversorgungsrelevanten Einzelhandel, das Einzugsgebiet lediglich auf die Gemeinde Walheim selbst begrenzen. Die nahversorgungsrelevante Nachfrage für die abgegrenzten Bedarfsgüter (Nahrungsund Genussmittel) liegt aktuell bei ca pro Kopf der Wohnbevölkerung in Deutschland. Neben den Pro-Kopf-Ausgabewerten sind zur Berechnung der Kaufkraft die lokalen Kaufkraftkoeffizienten zu berücksichtigen 2. Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren beläuft sich das nahversorgungsrelevante Kaufkraftpotenzial in Walheim auf ca. 5,7 Mio. : 1 2 Quelle: GMA-Marktforschung, Die GfK Nürnberg errechnet die Kaufkraftkoeffizienten auf der Grundlage der Steuerstatistik. Für Walheim liegt der Kaufkraftkoeffizient aktuell bei 104,4 und somit über dem Bundesdurchschnitt (= 100,0). 16

20 Als wichtige Orientierung zur Bewertung der Versorgungsfunktion einer Gemeinde dient die Zentralitätskennziffer. Zur Berechnung der Zentralität erfolgt eine Gegenüberstellung von Kaufkraft und Umsatz. Dabei deuten Werte von über 100 einen Bedeutungsüberschuss (Zuflüsse aus dem Umland) und Werte von unter 100 einen Nettokaufkraftabfluss an. Dieser Wert ist v. a. für den Nahrungs- und Genussmittelsektor (= Nahversorgung) relevant: max. 1 Mio. 1 : ca. 5,7 Mio. = ca % (Umsatz in Walheim) (Kaufkraft der Wohnbevölkerung (Zentralität) von Walheim) Die Zentralität bezogen auf den Einzelhandel ist v. a. vor dem Hintergrund der Sicherung der Nahversorgungsfunktion für die Walheimer Bevölkerung als deutlich unterdurchschnittlich zu bezeichnen. Zwischenfazit zu Marktgebiet und Umlandbedeutung Das Marktgebiet ist in aller erster Linie auf Walheim selbst begrenzt. Im Marktgebiet leben derzeit ca Einwohner mit einem nahrungs- und genussmittelrelevanten Kaufkraftpotenzial von ca. 5,7 Mio.. Über 80 % der Kaufkraft fließt in die attraktiven Nachbarkommunen ab. 1 Durchschnittswerte gem. relevanter Statistik, wie z. B. EHI Handel aktuell. 17

21 III. Entwicklungsperspektiven des Nahversorgungsstandortes Walheim 1. Entwicklungspotenzial Die Entwicklung der Nachfrage wird ganz wesentlich, neben konjunkturellen Einflüssen, auch von der künftigen Entwicklung des Verbraucherverhaltens sowie der soziodemografischen Entwicklung bestimmt. Unter Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung und der Prognose zur zukünftigen Einwohnerentwicklung 1 ist für die Gemeinde Walheim von einem im Vergleich zu heute gleichbleibenden Kaufkraftpotenzial auszugehen. Wie bereits mehrfach angesprochen, sind die Angebotsstrukturen im nahversorgungsrelevanten Segment sowohl quantitativ als auch qualitativ als deutlich entwicklungsfähig einzustufen. Die Gemeinde weist bis heute mit Ausnahme des Lebensmittelhandwerks keinen adäquaten, leistungsfähigen Lebensmittelanbieter auf. Der Bedarf wird ganz überwiegend außerhalb der Gemeinde gedeckt. Dies zeigen auch die Ergebnisse aus der Bürgerbefragung. Die Darstellungen zeigen deutlich, dass zur mittel- und langfristigen Sicherung der Grundversorgung in Walheim dringender Handlungsbedarf besteht. Inwieweit ein, dem Standort angepasstes, auch langfristig tragbares Konzept realisiert werden kann, wird im Folgenden untersucht. Dabei ist zunächst zu untersuchen, in wie weit die aktuell zur Disposition stehende Standortlösung in Walheim zur möglichen Sicherung der Nahversorgungssituation geeignet ist. Zwischenfazit zum Entwicklungspotenzial Vor dem Hintergrund des stabilen bzw. steigenden Kaufkraftpotenzials im Marktgebiet und v. a. der bislang unterdurchschnittlichen Einzelhandelsausstattung ist in Walheim im Bereich Nahrungs- und Genussmittel ein deutliches Entwicklungspotenzial vorhanden. Allerdings ist grundsätzlich auf die engen Entwicklungsspielräume aufgrund der räumlichen Nähe zu leistungsstarken Wettbewerbsstandorten (v. a. Besigheim, Kirchheim a. N.) hinzuweisen. 1 In Analogie zur prognostizierten Einwohnerentwicklung im Landkreis Ludwigsburg, wird bis zum Jahr 2010 ein Bevölkerungsrückgang um - 0,6 % eintreten (vgl. hierzu: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg; Regionaldaten). 18

22 2. Bewertung des Ansiedlungsvorhabens Aktuell steht die Ansiedlung eines Lebensmitteldiscounters Netto in der Größenordnung von ca. 799 m² VK zzgl. eines Cafés mit Backwaren (knapp 57 m² VK) zur Diskussion. Zur möglichen Entwicklung stehen grundsätzlich zwei Standortalternativen im nördlichen Siedlungsbereich zur Verfügung (vgl. Karte 2). 2.1 Der Planstandort Westlich B 27 Der Standort befindet sich mit ca m² Grundstücksfläche unmittelbar an die B 27 angrenzend. Er ist aktuell unbebaut. Eine Anbindung an die B 27 ist aktuell lediglich für den Anliegerverkehr gegeben. Die Fläche grenzt in südlicher Richtung unmittelbar an Wohnbebauung an, woraus sich eine hohe Nahversorgungsrelevanz ergibt. Die wesentlichen Standorteigenschaften zur möglichen Entwicklung eines Nahversorgungsbetriebes können wie folgt zusammengefasst werden: Positive Standortfaktoren + adäquat zugeschnittenes Grundstück + ausreichende Grundstücksgröße + sehr gute verkehrliche Erreichbarkeit bei Anbindung an B 27 + hohe Nahversorgungsbedeutung Negative Standortfaktoren hoher Erschließungsaufwand Nutzungskonflikt mit unmittelbar angrenzenden Wohngebieten Aufgrund der guten verkehrlichen Anbindung (perspektivisch bei Anbindung an B 27), der guten Einsehbarkeit sowie der unmittelbaren Lage zu den nördlichen Wohngebieten von Walheim eignet sich der Standort sowohl aus betriebswirtschaftlicher als auch aus städtebaulicher bzw. nahversorgungsbezogener Sicht zur Entwicklung eines zeitgemäßen Lebensmittelanbieters. Der Standort dient der Sicherung der Grundversorgungsfunktion der Gesamtgemeinde Walheim. Damit können Versorgungswege insbesondere in Richtung Besigheim und Kirchheim a. N. deutlich reduziert werden. Darüber hinaus kann auch durch das Café mit Bäckerei dem lang bestehenden Wunsch der Gemeinde Walheim nach einer Tagesgastronomie / Café nachgekommen werden. 19

23 Karte 2: Lage des Plangebiets ( westlich B 27) und Alternativstandort ( östlich B27) erstellt mit RegioGraph Planung; GMA-Bearbeitung

24 2.2 Der Planstandort Östlich B 27 Ein Alternativstandort befindet sich unmittelbar vis-à-vis des aktuellen Planstandortes Westlich B 27. Mit knapp m² Grundstücksfläche befindet sich das Gewann Krummen östlich der B 27. Dieser Standort ist ebenfalls unbebaut. Auch hier ist eine Anbindung an die B 27 vorzusehen, wobei dies über die Heilbronner Straße erfolgen kann. Eine unmittelbare Anbindung an Wohngebiete ist, im Vergleich zum Standort westlich B 27 nicht gegeben. Ds besteht allerdings über einen straßenbegleitenden Fuß- und Radweg entlang der Heilbronner Straße die Möglichkeit zur unmittelbaren Anbindung des Standortes an die Walheimer Wohngebiete. Letztlich wird die Trennwirkung durch die B 27 dadurch deutlich relativiert. Im Grunde genommen decken sich die für den Planstandort Westlich B 27 angeführten Standortfaktoren, mit zwei wesentlichen Ausnahmen: Der Standort Östlich B 27 lässt keinerlei Nutzungskonflikte mit der Wohnbebauung erwarten geringerer Erschließungsaufwand. 2.3 Marktchancen und Umsatzerwartung Zur Beurteilung der möglichen Marktchancen einer Ansiedlung des Planvorhabens in Walheim wird das Marktanteilkonzept zugrunde gelegt. Dies geht von einer Gegenüberstellung des relevanten Angebotes des Vorhabens mit dem für das Einzugsgebiet errechneten Kaufkraftvolumen aus. 21

25 Tabelle 2: Marktanteile und Umsatz des Planobjektes Herkunft Kaufkraft in Mio. Marktanteil in % Umsatz in Mio. Walheim 5,7 35 2,0 Streuumsätze --- 0,7 Nonfood --- 0,4 Gesamt --- 3,1 --- Ausweis nicht sinnvoll. Quelle: GMA-Berechnungen 2012 (ca.-werte, gerundet). Für den Markt ergibt sich eine Umsatzleistung im Nahrungs- und Genussmittelbereich von ca. 2,7 Mio.. Werden zudem die Umsätze im Nichtlebensmittelsektor berücksichtigt, errechnet sich eine Gesamtumsatzleistung von bis zu 3,1 Mio.. Bei einer Verkaufsfläche von ca. 860 m² VK (hier inkl. Backshop) ergibt sich eine Verkaufsflächenproduktivität von ca / m². Damit liegt der Wert auf durchschnittlichem Niveau Städtebauliche und raumordnerische Auswirkungen Zur Bewertung der städtebaulichen und raumordnerischen Auswirkungen sind gemäß Einzelhandelserlass Baden-Württemberg insb. folgende Prüfkriterien zu beachten: a) Integrationsgebot (der Standort des Vorhabens soll städtebaulich integriert sein) Der Einzelhandelserlass Baden-Württemberg führt aus, dass ein Einzelhandelsgroßprojekt im zentralörtlichen Versorgungskern (Stadt- und Ortskern) errichtet oder erweitert oder diesem in unmittelbarer Nähe zugeordnet werden soll, so dass in der Regel keine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit dieses Versorgungskerns der Standortgemeinde gegeben ist. Solche Standorte haben deshalb Vorrang vor städtebaulichen Randlagen. (vgl. Nr Einzelhandelserlass Baden-Württemberg). 1 Der durchschnittliche Umsatz z. B. eines Netto-Marktes wird mit ca / m² VK angegeben (Quelle: abgerufen am 7. November 2012; zum Jahr 2008). 22

26 b) Kongruenzgebot (das Vorhaben muss sich in das zentralörtliche Versorgungssystem einfügen) Nach dem Einzelhandelserlass von Baden-Württemberg liegt eine Verletzung des Kongruenzgebotes vor, wenn der betriebswirtschaftlich angestrebte Einzugsbereich des Vorhabens den zentralörtlichen Verflechtungsbereich der Standortgemeinde wesentlich überschreitet. Eine wesentliche Überschreitung ist i. d. R. gegeben, wenn mehr als 30 % des Umsatzes aus Räumen außerhalb des Verflechtungsbereiches erzielt werden soll. (vgl Einzelhandelserlass Baden-Württemberg). c) Beeinträchtigungsverbot (das Vorhaben darf das städtebauliche Gefüge und die Funktionsfähigkeit des zentralörtlichen Versorgungskerns sowie die verbrauchernahe Versorgung im Einzugsbereich des Vorhabens nicht beeinträchtigen) Gemäß Einzelhandelserlass Baden-Württemberg liegt eine wesentliche Beeinträchtigung des zentralen Versorgungskerns (Stadt- und Ortskern) der Standortgemeinde oder eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit anderer Zentraler Orte sowie der verbrauchernahen Versorgung im Einzugsbereich dann vor, wenn dort aufgrund des Vorhabens und des zu erwartenden Kaufkraftabflusses Geschäftsaufgaben drohen: Anhaltswert für eine derartige Annahme ist ein Umsatzverlust bei zentren- oder nahversorgungsrelevanten Sortimenten von ca. 10 % und bei nicht zentrenrelevanten und nicht nahversorgungsrelevanten Sortimenten von ca. 20 % im vorhabenspezifischen Sortiment (vgl Einzelhandelserlass Baden-Württemberg). Zudem ist die raumordnerische Kernregelung zu beachten, welche aussagt, dass Einkaufszentren, großflächige Einzelhandelsbetriebe und sonstige großflächige Handelsbetriebe für den Endverbraucher (Einzelhandelsgroßprojekte) in das zentralörtliche Versorgungssystem einzufügen sind. Sie dürfen i. d. R. nur in Ober-, Mittel- und Unterzentren ausgewiesen, errichtet oder erweitert werden. Diese Voraussetzung ist in Walheim nicht gegeben. Ausnahmsweise kommt eine Zulassung in Kleinzentren und Gemeinden ohne zentralörtliche Funktion in Betracht wenn dies nach den raumstrukturellen Gegebenheiten zur Sicherung der Grundversorgung geboten ist (vgl. Einzelhandelserlass ). Dieser Tatbestand wurde i. R. der vorliegenden Untersuchung deutlich nachgewiesen. Dabei ist insbesondere auf die in jüngster Vergangenheit stattgefundenen Abschmelzung des Lebensmittelbetriebes hinzuweisen. Aktuell wird die Nahversorgung nur noch durch einen Metzger und eine Bäckerei abgedeckt. Die mögliche An- 23

27 siedlung eines attraktiven Lebensmittelmarktes mit einer Verkaufsflächengröße von knapp 860 m² VK (hier inkl. Bäckerei) stellt eine große Chance zur zukunftsfähigen Sicherung der Nahversorgung in Walheim. Die weiteren Kriterien sind im vorliegenden Fall folgendermaßen zu bewerten: Der Einzelhandelserlass Baden-Württemberg fordert im Einvernehmen mit dem LEP Baden-Württemberg, dass Einzelhandelsgroßprojekte vorrangig an städtebaulich integrierten Standorten ausgewiesen, errichtet oder erweitert werden sollen (Integrationsgebot). Der Standort gliedert sich an Wohnbereiche an. Eine unmittelbar fußläufige Anbindung ist vorgesehen. Der Planstandort Westlich B 27 ist daher als integriert einzuordnen. Das Kongruenzgebot wird eingehalten. Über ca. 70 % der Umsätze des Planobjektes werden aus Walheim selbst stammen. Das Beeinträchtigungsverbot wird nicht verletzt. Bei den nachfolgenden Ausführungen wird von einer Verkaufsflächengröße von 860 m² (davon knapp 60 m² für den Backshop zzgl. Café) ausgegangen. Grundsätzlich ist mit der Ansiedlung des Marktes in Walheim von einem Zurückholen von heute in hohem Maße abfließender Kaufkraft zu rechnen (aktuelle Zentralität: unter 20 %). Eine Erhöhung der Kaufkraftbindung um ca. 30 % ist als realistisch anzusehen. Die Umverteilungen in den Umlandgemeinden werden allesamt jeweils deutlich unterhalb der 5 %- Marke liegen und viele Wettbewerber gleichermaßen treffen. Tabelle 3: Walheim 7 8 (inkl. Bäckerei) Umverteilungsquoten in % im Nahrungs- und Genussmittelsegment Besigheim Kirchheim a. N. Gemmrigheim Sonstige Gemeinden im Umland Werte unterhalb der gutachterlichen Nachweisgrenze Quelle: GMA-Berechnung Zusammenfassende Bewertung und Empfehlungen Die Prüfkriterien lt. Einzelhandelserlass werden durch das Vorhaben aus dem Lebensmittelsegment unter der Maßgabe einer Verkaufsflächengröße von ca. knapp 860 m² VK (hier: inkl. Bäckerei + Café) allesamt eingehalten. Damit fügt sich die Planung in das ge- 24

28 samtgemeindliche Konzept ein, d. h. eine der wesentlichen Zielsetzungen, welche die langfristige Sicherung der Nah- und Grundversorgung der Gemeinde vorsieht, wird erfüllt. Somit ist mit der Etablierung eines modernen Nahversorgungsstandortes die Sicherung der Nahversorgung für die Gemeinde verbunden. Ergänzend ist anzuregen, das örtlich ansässige Lebensmittelhandwerk einzubinden. Dies gilt v. a. für den Bäckereibetrieb, der auch im Planobjekt eine relevante Rolle spielen wird. 3. Alternativkonzepte 1 In der Praxis existieren mittlerweile zahlreiche Ansätze zur Sicherung der Nahversorgung auch an sog. Grenzertragsstandorten, die von sog. institutionellen Handel (z. B. Discounter, Supermärkte) nicht mehr akzeptiert werden. Dabei stehen folgende alternative Nahversorgungskonzepte im Fokus. 3.1 Kleinflächenkonzepte In den vergangenen Jahren wurde offensichtlich, dass die aktuellen und zu erwartenden Entwicklungen und Herausforderungen der schrumpfenden und alternden Bevölkerung flexible, standortangepasste Konzepte zur Sicherung der wohnortnahen Versorgung erfordern. Mit sog. Kleinflächenkonzepten versuchen daher v. a. Großhandlungen auf kleineren Verkaufsflächen (bis zu 400 m 2 ) eine quartiersbezogene Grundversorgung zu ermöglichen. In der konkreten Sortimentsausgestaltung sind die von Großhandlungen belieferten Betreiber bis auf Basisprodukte frei, auch regionale Angebote einzubinden und auf die spezifischen Kundenwünsche vor Ort einzugehen. Aufbauend auf einem Basiskonzept können je nach spezifischer Situation ergänzende Module, z. B. Tiefkühlwaren, in das individuelle Marktkonzept eingefügt werden. Ebenso können ergänzende Dienstleistungen (Lotto / Toto, Post, Lieferservice etc) integriert werden. 1 In Anlehnung an 1x1 der Nahversorgung ; Veröffentlichung der GMA

29 Als Voraussetzung für ein Kleinflächenkonzept ist ein ausreichendes Kundenpotenzial notwendig. In der Regel sollten min Einwohner im unmittelbaren Einzugsbereich des Geschäftes vorhanden sein. Ideale Standorte befinden sich im Quartier mit guter fußläufiger Erreichbarkeit sowie auch einer guten Erreichbarkeit per Pkw. Mittlerweile existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Konzepten, jeweils regional angepasst. In Süddeutschland ist dies vor allem mit Um s Eck, ik-der Kaufmann, Markant und Landmarkt der Großhandlungen Okle, LHG und Utz vertreten. 3.2 Bürgerschaftliches Engagement / Genossenschaftliche Modelle Auf Basis bürgerschaftlicher Modelle sind verschiedene Konzepte der Nahversorgung möglich. Hinter allen Modellen steht das gemeinsame Ziel, die Nahversorgung vor Ort zu sichern und die Bindung an den Ort zu erhöhen. Alle Modelle erfordern ein hohes Bewusstsein der Bevölkerung und den Willen dieser, das lokale Geschäft zu unterstützen. Ein bewährtes Modell stellt die Gründung einer Genossenschaft dar. Dabei zeichnen die Bürger Genossenschaftsanteile, mit denen sie Mit-Eigentümer des Ladens werden. Die Ausschüttung erfolgt häufig in Form von Warengutscheinen, so dass die Bindung über das Mit-Eigentum zusätzlich noch erhöht wird. Weitere Rechtsformen sind Vereine oder Gesellschaften bürgerlichen Rechts. Für alle Variationsmöglichkeiten dieser Organisationsform gilt: das bürgerschaftliche Engagement und ein Bewußtsein in der Bevölkerung stellen die Grundvoraussetzungen für den nachhaltigen Erfolg dar. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung lassen diesbezüglich nur ein eingeschränkt belastbares Potenzial für Walheim erkennen. 3.3 Integrationsmärkte Eine weitere Alternative stellen sog. Integrationsmärkte dar, die darauf ausgerichtet sind, sozial benachteiligte Menschen in den sog. ersten Arbeitsmarkt zu führen. Träger von Integrationsmärkten sind soziale Einrichtungen. Die gemeinnützigen Märkte verstehen sich über die Versorgung hinaus als Lebensmittelpunkte. Die bekanntesten Anbieter 26

30 sind CAP Der Lebensmittelpunkt sowie BONUS (Integration von Langzeitarbeitslosen oder Jugendlichen mit geringer Qualifizierung) wie z. B. Kirchheim a. N. oder in Kürze Löchgau. Diese Variante ist als mögliche Alternative zu dem in Punkt III, 2. diskutierten Vorhaben vertieft zu prüfen. Eine Standortmöglichkeit wäre mit dem Leerstand Bahnhofstraße gegeben. 3.4 Ladengemeinschaften Eine Möglichkeit zur Steigerung der Ertragskraft einzelner kleinerer Betriebe (z. B. Handwerksbetriebe) und damit zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz besteht in der Bildung von Ladengemeinschaften. Dabei kooperieren einzelne Nahversorgungsbetriebe unter Beibehaltung ihrer betrieblichen Eigenständigkeit und bieten ihre Leistung auf gemeinsamer Fläche an. Dieses Konzept erfordert eine hohe Kooperationsbereitschaft der einzelnen i. d. R. ortsansässige Betriebe (z. B. auch Abstimmung der Öffnungszeiten, Bildung einer Mieter- / Eigentümergemeinschaft) und kann je nach Möglichkeit durch andere Anbieter (z. B. Apotheke, Reinigung, Drogeriefachgeschäft, Blumengeschäft) ergänzt werden. 3.5 Hofläden Die Direktvermarktung regionaler Produkte erfolgt letztlich zunehmend auch über die Landwirtschaft selbst in Hofläden. Aufgrund eines eingeschränkten Warenangebots (meist Obst, Gemüse, ausgewählte Molkereiprodukte) kommt Hofläden nur eine ergänzende Funktion in der Nahversorgung zu. Hofläden sind i. d. R. an die Hofstelle gebunden, da Familienmitglieder den Verkauf organisieren, und weisen oft nur eingeschränkte Öffnungszeiten auf. Die Möglichkeit, Versorgungskäufe mit anderen Erledigungen zu verknüpfen besteht mit der meist abseitigen Lage der landwirtschaftlichen Betriebe selten. 27

31 3.6 Wochenmärkte Der Wochenmarkt erfährt als Frische-Einkaufszentrum für regionale Produkte eine wachsende Beliebtheit. Dabei übernehmen grüne Märkte auch eine wichtige Funktion für die Belebung der Stadt- / Orts- und Stadtteilzentren, selbst wenn sich dort der stationäre Lebensmittelhandel komplett zurückgezogen hat. Aktuell wird die Zahl der Wochenmärkte in Deutschland auf ca geschätzt. Vielfach stellen sie einen wichtigen Bezugspunkt zur Versorgung der Bevölkerung mit Frischeartikeln dar und können zur Frequenzsteigerung und damit zur Belebung einer Handelslage beitragen. 3.7 Mobile Versorger und Bürgerbusse Rollende Supermärkte übernehmen in stark ausgedünnten, ländlichen Räumen eine wichtige Versorgungsfunktion. Die Kundschaft weist dabei einen hohen Altersschnitt auf. Täglich sind in Deutschland ca rollende Verkaufswagen unterwegs; so kommen ca. 1 Mio. Kundenkontakte pro Woche zustande 1. Diese Vertriebsform wird v. a. im Hinblick auf den demografischen Wandel in dünn besiedelten, ländlichen Gebieten weiter an Bedeutung gewinnen. Eine auch in städtischen Regionen zunehmende Bedeutung kommt der mobilen Versorgung durch die in der Regel wöchentlich angelieferte Grüne Kiste (Gemüse- / Obstkiste) ein. Dabei übernimmt i. d. R. ein regionaler Hof die Belieferung der Haushalte. Diese Form der Versorgung hat sowohl in den Ballungsgebieten als auch im ländlichen Raum seine Akzeptanz gefunden. Die Untersuchungsregion wird über entsprechende Angebote abgedeckt (z. B. Laiseacker). Eine Alternative v. a. für die immobile Bevölkerung wird zunehmend mit dem Thema Bürger- bzw. Einkaufsbus gesehen. In unterschiedlichen Betreiberformen wird der Einkaufs i. d. R. 1 x / Woche an die entsprechenden Standorte organisiert. Im vorliegenden Fall wäre der Aufwand in Richtung Besigheim relativ überschaubar. 1 Angaben des Bundesverbandes des deutschen Lebensmittelhandels: 28

32 3.8 Online-Versorgung Der Online-Handel mit Lebensmitteln ist in Deutschland - verglichen mit anderen europäischen Ländern - noch gering ausgeprägt. Nachdem zu Beginn des 21. Jahrhunderts der Versandhandel Otto erfolglos versuchte, sein Sortiment auf den Lebensmittelbereich auszuweiten, kommt aktuell wieder Bewegung in den Markt. Seit ca bietet gourmondo Lebensmittel und Delikatessen im Online-Versand an. Seit 2009 besteht der Lebensmittelvollsortimenter froodie, der ein umfangreiches Warenangebot inklusive Frischeprodukte hat. Seit 2010 weitet sich der Internet-Lebens-- mittelmarkt mehr und mehr aus. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass der Internethandel im Lebensmittelbereich weiter ausgebaut wird und die Zahl der Anbieter steigt. Allerdings sind der wachsenden Zahl der Internet-Anbieter Grenzen gesetzt: Da der Verbraucher einen hohen Wert auf Frische ( look, smell and feel ) legt, ist dem Lieferservice von ansässigen Händlern ein deutlich höheres Entwicklungspotenzial beizumessen. Dabei wird das Internet als Bestellmöglichkeit (neben Telefon und Fax) eine wachsende Bedeutung einnehmen. Bei Internet- Angeboten ohne stationärem Handel hingegen, geht vielfach die Schere zwischen Logistikaufwand und dem vom Kunden akzeptierten Gesamtpreis auseinander: bei durchschnittlichen Einkaufsbons zwischen wird die Logistik unangemessen teuer. 29

33 IV. Zusammenfassung Das Nahversorgungskonzept für die Gemeinde Walheim kann bezüglich der Ausgangsdaten folgendermaßen zusammengefasst werden: Mit der jüngsten Aufgabe des kleinflächigen Lebensmittelanbieters in Walheim ist das Angebot nur noch auf einen Metzger- und eines Bäckerbetrieb beschränkt. Mit der möglichen Entwicklung der Fa. Netto besteht die Möglichkeit, die Nahversorgung über die Handwerksbetriebe hinaus an dem Grenzertragsstandort Walheim sicherzustellen. Nach wie vor wird die Einkaufsorientierung der Walheimer Bevölkerung auch im Nahversorgungssegment ganz wesentlich durch die entsprechenden Angebote im Umland (v. a. Besigheim, Kirchheim a. N.) geprägt. Die vorliegende Untersuchung ist als Leitfaden für die zukunftsfähige Einzelhandelsund Standortpolitik der Gemeinde heranzuziehen. Das zentrale Thema ist dabei die mögliche Entwicklung einer adäquaten Nahversorgung in der Gemeinde. Aktuell liegt eine Anfrage zur Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes Netto vor. Vor dem Hintergrund der vorliegenden Daten wurde das Vorhaben eingeordnet und hinsichtlich seiner städtebaulichen und raumordnerischen Auswirkungen beurteilt. Unter Berücksichtigung der bisherigen Bevölkerungsentwicklung und der Prognose der weiteren Einwohnerentwicklung von Walheim sowie unter der Annahme leicht steigender Ausgabeentwicklungen ist für Walheim von nahezu gleichbleibenden Kaufkraftwerten bis 2020 auszugehen. Diese liegen aktuell bei ca. 5,7 Mio.. Insgesamt sind für den Einzelhandelsstandort Walheim theoretisch verschiedene Entwicklungspotenziale festzuhalten. Grundsätzlich ist die Möglichkeit zur Ansiedlung neuer Betriebe aus dem Nonfoodsegment jedoch v. a. im Hinblick auf das eingeschränkte Einwohner- und Kaufkraftpotenzial nur als eingeschränkt einzuordnen. Im Sinne einer Sicherung der Grundversorgung ist dem Modernisierungs- und Anpassungsbedarf im Nahrungs- und Genussmittelbereich und in Teilen im Sortiment Gesundheit / Körperpflege (= Drogeriewaren) die höchste Realisierungschance beizumessen, wenngleich nochmals auf das Thema Grenzertragsstandort hingewiesen werden muss. 30

34 Das aktuelle Vorhaben passt sich grundsätzlich in das vorgeschlagene Leitbild der Gemeinde ein, die Nahversorgung in Walheim sicherzustellen. Negative städtebaulichen Auswirkungen in Walheim oder auf umliegende Zentren können deutlich ausgeschlossen werden. Im Rahmen der weiteren Entwicklung des Projektes ist damit hinzuwirken, das bestehende Lebensmittelhandwerk am Objekt zu integrieren. Dies gilt insbesondere für den ebenfalls im Objekt vorgesehenen, separaten Bäcker (inkl. Café). Vor dem Hintergrund einer langfristigen Sicherung der wohnortnahen Versorgung in Walheim kann das Projekt sowohl städtebaulich als auch raumordnerisch als verträglich eingestuft werden. Da im Lebensmittelbereich aufgrund der sich bereits heute vorliegenden Unterversorgung quantitativer und qualitativer Art deutlicher Handlungsbedarf besteht, ist das Vorhaben aus städtebaulicher und versorgungsstruktureller Sicht deutlich zu empfehlen. Als unabdingbare Voraussetzung für einen wirtschaftlich nachhaltigen Betrieb ist jedoch eine unmittelbare Anbindung an die B 27 vorzusehen. Bezüglich der möglichen Standortalternativen westlich B 27 und östlich B 27 ist anzuführen, dass sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht, unter der unabdingbaren Voraussetzung der Anbindung an die B 27, grundsätzlich beide Standorte eignen. Auch unter Nahversorgungsgesichtspunkten eignen sich beide Standorte grundsätzlich. Allerdings ist der Standort westlich B 27 näher an die Wohngebiete heranrückt, weshalb ihm grundsätzlich eine höhere Nahversorgungsfunktion zukommt. Abzuwägen ist in diesem Zusammenhang der damit einhergehende höhere Nutzungskonflikt mit den unmittelbaren Anwohnern. Neben dem konkret untersuchten Vorhaben aus dem sog. institutionellen Lebensmitteleinzelhandel existieren verschiedene Alternativkonzepte, die, in Abhängigkeit vom Verlauf des o. a. Projektes, vertiefend diskutiert werden müssen. Dabei kann das Thema Integrationsmarkt oder aber auch Bürger-, Einkaufsbus vertieft werden. Zunächst sollte es jedoch darum gehen, die vorliegende Planung weiter in die Umsetzung zu bringen. 31

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