Wachstumsperspektiven der deutschen Großstädte
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- Leonard Schräder
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1 Wachstumsperspektiven der deutschen Großstädte Die Bevölkerungsentwicklung bis 2030 Dr. Klaus-Heiner Röhl IAA Symposium Urbane Mobilität 2030, Frankfurt, 24. September 2015
2 Agenda Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse Die Metropolen wachsen Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung Potenziale und Implikationen 2
3 Agenda Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse Die Metropolen wachsen Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung Potenziale und Implikationen 3
4 Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse Ohne Zuwanderung schrumpft die deutsche Bevölkerung: Geburtendefizit bei ca p.a. Mit der stark steigenden Migration aus Ost- und Südeuropa wächst die deutsche Bevölkerung seit 2011 gegen den Langfristtrend Aktuell dramatisch steigende Asylbewerberzahl auf bis zu im Jahr 2015 Nettozuwanderung zuletzt kräftig steigend: ? Dr. Klaus-Heiner Röhl 4
5 Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse Zuwanderung aus Ost- und Südeuropa zielt v.a. auf die Großstädte und wirtschaftsstarke Regionen Zuwanderung könnte mindestens bis 2018 hoch bleiben: Differenz der Arbeitslosenquoten als Triebfeder Flüchtlingszahlen steigen weiter 1 gegen den Langfristtrend Auch danach Werte von mindestens p.a. realistisch Langfristig würden für eine stabile Bevölkerung aber Zuwanderer pro Jahr benötigt Dr. Klaus-Heiner Röhl 5
6 Entwicklung nach Regionstypen seit 1970: Städte wachsen erst seit kurzem wieder Dr. Klaus-Heiner Röhl
7 Agenda Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse Die Metropolen wachsen Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung Potenziale und Implikationen 7
8 Neue regionale Entwicklungen Metropolen wachsen In einer Berechnung von Szenarien bis 2030 ergeben sich v. a. für die Metropolen und die Großstädte ab 0,5 Mio. Einwohnern starke Zuwächse Die 7 größten Metropolen wachsen mit Ausnahme des Ruhrgebiets besonders stark Quelle: Davis, Fotolia Quelle: 3cflahpics Dr. Klaus-Heiner Röhl 8
9 Neue regionale Entwicklungen Metropolen wachsen In Die einer Metropolräume Berechnung Berlin, von Szenarien München, bis Hamburg, 2030 ergeben Frankfurt, sich Köln- v. a. für Bonn, die Stuttgart Metropolen und und das die Ruhrgebiet Großstädte wachsen ab 0,5 Mio. bis 2030 Einwohnern um ca. starke 2 Mio. Einwohner Zuwächse von 22 auf 30 % der deutschen Bevölkerung Die übrigen Regionstypen schrumpfen Quelle: Sunny Forest, Fotolia Quelle: NilZ, Fotolia Dr. Klaus-Heiner Röhl 9
10 Neue regionale Entwicklungen Metropolen wachsen Bis 2030 kann der Anteil der 14 deutschen Großstädte mit mindestens 0,5 Mio. Einwohnern an der deutschen Bevölkerung von jetzt 16 auf 19 Prozent wachsen Urbanes Leben steht hoch im Kurs: Die Metropolen selbst wachsen schneller als ihr Umland. Trend zur Suburbanisierung seit 1960er Jahren scheint beendet Bei Wachstumsspitzenreitern wie München wird aber eine Verdrängung in den Ballungsraum stattfinden ( Engpassfaktor Wohnungsmarkt) Dr. Klaus-Heiner Röhl 10
11 Neue regionale Entwicklungen Metropolen wachsen Die wachsende Studierneigung treibt die Urbanisierung zusätzlich Bei den kleineren Städten gewinnen deshalb die Hochschulstandorte Quelle: Kadmy, Fotolia Quelle: "TuebingenAltstadt" by Der gestiefelte Kater Dr. Klaus-Heiner Röhl 11
12 Agenda Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse Die Metropolen wachsen Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung Potenziale und Implikationen 12
13 Die drei Szenarien der Bevölkerungsentwicklung Die 3 vom IW berechneten Szenarien gewichten die höhere Zuwanderung der Jahre bis 2011 unterschiedlich stark In der IW-Studie wird der Mittelwert aus oberem und unterem Szenario verwendet Die grundlegende Entwicklung und die Implikationen sind für alle 3 Szenarien ähnlich Dr. Klaus-Heiner Röhl 14
14 Die Entwicklung der 7 Metropolregionen bis 2030 Quelle: IW Köln Dr. Klaus-Heiner Röhl
15 Bevölkerungsentwicklung bis 2030 Rückgänge im Osten und in der Mitte vs. wachsende Zentren Prozentuale Veränderung zu 2012 nach Kreisen Quelle: Berechnungen IW Köln Dr. Klaus-Heiner Röhl 16
16 Agenda Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse Die Metropolen wachsen Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung Potenziale und Implikationen 17
17 Ländlicher Raum verödet In vielen Landesteilen Deutschlands beschleunigt sich der Bevölkerungsrückgang oder beginnt demnächst Die 5 östlichen Bundesländer haben seit 1990 schon 2 Millionen Einwohner verloren und werden weiter schrumpfen (Ausnahme Berlin, Dresden und Leipzig) In den ländlichen Regionen wächst der Wohnungsleerstand und überdimensionierte Infrastruktur muss zurückgebaut oder teuer erhalten werden Dr. Klaus-Heiner Röhl 18
18 Potenziale und Implikationen Das Bundesinstitut BBSR erwartet bis 2035 eine Bevölkerungsabnahme in 84 Prozent der Kommunen, während 16 Prozent v.a. Metropolräume und Großstädte oft stark wachsen Auch wenn die Bevölkerung insgesamt dank Zuwanderung zunächst noch wächst, schrumpft die Erwerbsbevölkerung außerhalb der Metropolen bereits ab Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin Quelle: Petair, Fotolia Dr. Klaus-Heiner Röhl 19
19 Implikationen In den Großstädten werden zusätzliche Infrastrukturen (Straßen, U- und S-Bahnen, Schulen) und Wohnungen gebraucht Dr. Klaus-Heiner Röhl 20
20 Potenziale Die Städte als Zentren der Wirtschaftskraft könnten damit aber auch gegen eine demografisch bedingte Wachstumsschwäche in Deutschland wirken Quelle: Industrieblick, Fotolia Quelle: baulinks.de Dr. Klaus-Heiner Röhl 21
21 Wachstumsperspektiven der deutschen Großstädte Die Bevölkerungsentwicklung bis 2030 Dr. Klaus-Heiner Röhl Institut der deutschen Wirtschaft Köln Hauptstadtbüro, Georgenstr. 22, Berlin Frankfurt, 24. September 2015
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