B E B A U U N G S P L A N Vorderer Bau
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- Liane Beck
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1 B E B A U U N G S P L A N Vorderer Bau 3. Änderung Gemarkung Bachhagel Gemeinde Bachhagel Landkreis Dillingen Gemeinde Bachhagel Bearbeitung: Plandatum: Ulrich Mäck Dipl.-Ing. (FH) Projektleitung Ingenieurbüro Gansloser GmbH & Co. KG Hans-Christian Gansloser Dipl.-Ing. (FH) Freier Stadtplaner Telefon: Telefax:
2 Bebauungsplan Vorderer Bau 3.Änderung Seite 2 Präambel Aufgrund des 1 Abs. 3 und des 10 Abs. 1 des Baugesetzbuches (BauGB) und der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) in der geltenden Fassung hat der Gemeinderat der Gemeinde Bachhagel diese dritte Änderung des Bebauungsplanes Vorderer Bau, bestehend aus der nachfolgenden Begründung, den textlichen Festsetzungen und dem zeichnerischen Teil (Deckblatt 3. Änderung) als Satzung beschlossen. Bachhagel, den 1. Bürgermeisterin Ingrid Krämmel Es gelten: Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung vom (BGBI. IS. 2414) zuletzt geändert am (BGBI. IS. 3316) Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom (BGBl. IS. 132) zuletzt geändert am (BGBl. IS. 466) Planzeichenverordnung (PlanzV) in der Fassung vom mit Anlage (BGBl. I 1991 S. 58) Bayerische Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom (GVBl S. 588), geändert durch 7 des Gesetzes vom (GVBl S. 479, 481) Geltungsbereich 3. Änderung
3 Bebauungsplan Vorderer Bau 3.Änderung Seite 3 Begründung und Textteil BEGRÜNDUNG Erfordernis der Planänderung Die veränderte Baukultur und der Wunsch nach Baukörpern mit geringerem oder keinem Dachraum veranlasst die Gemeinde Bachhagel zur Änderung des Bebauungsplans. Dachform und Dachneigung Da neben dem bisher üblichen Satteldach auch andere Dachformen in unseren Dörfern verwirklicht sind und die Nachfrage nach solchen neuen Baukörpern auch im Bachtal steigt, werden im Plangebiet auch Pultdächer, Zeltdächer und leicht geneigte Sattel- und Walmdächer zugelassen. Die Dachneigung muss hierbei mind. 10 betragen. Ebenso sind bei Dächern zwischen 25 und 45 Neigung neben Satteldächern auch Walmdächer zulässig. Um ein gestalterisch ansprechendes Bild zu erhalten müssen bei Garagen welche teilweise oder überwiegend im Hauptgebäude integriert sind, die Dachneigungen dem der Hauptgebäude entsprechen. Bei freistehenden Garagen sind geneigte Dächer zwischen Dachneigung oder Flachdächer zugelassen. Trauf- und Gebäudehöhe Die unterschiedlich festgesetzten First- und Traufhöhen wurden je nach Dachform festgelegt, um eine optimale Nutzung des Wohnraumes zu gewährleisten. Dabei wird auch die Verhältnismäßigkeit in der Gesamtgestaltung des Wohngebiets sichergestellt. Verzicht auf das bisher festgesetzte Längen-Breiten-Verhältnis (5:4) Um auch quadratische Baukörper mit Zeltdach zu ermöglichen, wird auf diese Festsetzung verzichtet. Festsetzung der Höhenlage Die Höhenlage der baulichen Anlagen wird festgesetzt um geländeangepasstes Bauen zu erreichen. Verkehrsflächen, Wendeanlagen Die Verkehrsflächen im Bereich der Wendeanlagen sind entsprechend dem vorhandenen und gegenüber dem bisher geltenden Plan breiteren Ausbau festgesetzt. Denkmalschutz Da bisher in den Textlichen Festsetzungen keine Hinweise bezüglich Denkmalschutz enthalten sind, werden dies auf Bitte des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege in den Textteil übernommen.
4 Bebauungsplan Vorderer Bau 3.Änderung Seite 4 Anmerkung zum Verfahren Der Bebauungsplan soll nach dem beschleunigten Verfahren nach 13a BauGB geändert werden. Die Nettowohnbaufläche beträgt 1,45 ha, die zulässige Grundfläche 0,6 ha. Weiterhin bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung von Schutzgütern nach 1 Abs. 6 Nr. 7 Buchstabe b BauGB. Der Bebauungsplan begründet ebenso keine Zulässigkeit von UVPpflichtigen Vorhaben. Durch die Änderung soll innerhalb des bestehenden rechtskräftigen Bebauungsplanes der Entwicklung des Baugebiets ein breiterer Rahmen gesetzt werden.
5 Bebauungsplan Vorderer Bau 3.Änderung Seite 5 TEXTTEIL Es sind nur die geänderten Festsetzungen aufgeführt. Ansonsten gelten die Festsetzungen des Bebauungsplans Vorderer Bau vom und der 2. Änderung vom Die 1. Änderung vom betrifft den vorliegenden Planbereich nicht. 1. Höhenlage der baulichen Anlage ( 9 Abs. 3 BauGB) Senkrecht zur Mitte der straßenseitigen Gebäudefront gemessen, wird die Erdgeschoßfußbodenhöhe im Rohmaß (EFH-R) auf maximal 0,40 m über fertiger Straßenhöhe (OK Randstein am Baugrundstück) festgelegt. Bei Eckgrundstücken ist die höher liegende Straßenseite maßgebend. 2. Höhe der baulichen Anlagen ( 16 Abs. 3 Nr. 2 BauNVO) Folgende Gebäudehöhenfestsetzungen werden über der festgelegten Erdgeschossrohfußbodenhöhe (EFH-R) getroffen: Wandhöhe (WH): gemessen zwischen EFH-R und dem Schnittpunkt der Außenwand mit der Oberkante der Dachhaut. Firsthöhe (FH): gemessen zwischen EFH-R und Oberkante Firstziegel bzw. beim Pultdach dem Schnittpunkt der Außenwand mit der Oberkante der Dachhaut (Ziegel o.ä.) und beim Versetzten Pultdach dem höchsten Punkt der Oberkante der Dachhaut.
6 Bebauungsplan Vorderer Bau 3.Änderung Seite 6 Haustyp 1: Sattel- und Walmdach, WH maximal = 4,00m. Bei Satteldächern kann die Wandhöhe bei Gebäuderücksprüngen auf max. 1/3 der Gebäudelänge überschritten werden. FH maximal = 9,00m Haustyp 2: Pultdach, WH der niedrigeren Wand mindestens 4,50m, maximal 5,60m, FH maximal = 7,50m Haustyp 3: versetztes Pultdach, WH mindestens 4,50m, maximal 5,60m, FH maximal = 7,50m Haustyp 4: Zeltdach, Satteldach, Walmdach, WH mindestens 4,50m, maximal 6,10m, FH maximal = 8,0m 3. Dachform, Dachneigung und Längen-Breitenverhältnis (Art. 81 Abs. 1 Nr. 1 BayBO) Dachform und Dachneigung der Hauptgebäude: Haustyp 1: Es sind nur Sattel- und Walmdächer mit einer Dachneigung von 25 bis 45 zulässig. Haustyp 2: Es sind nur Pultdächer mit einer Dachneigung von mindestens 10 zulässig. Auf Anbauten sind auch Flachdächer zugelassen Haustyp 3: Es sind nur versetzte Pultdächer mit einer Dachneigung von mindestens 10 zulässig. Haustyp 4: Es sind nur Zeltdächer und leicht geneigte Sattel- und Walmdächer mit einer Dachneigung von mindestens 10 zulässig. Dachgauben in der Form von Schleppgauben, Giebelgauben oder Dreiecksgauben sind erst ab 35 Dachneigung zulässig, ihre Gesamtbreite darf ein Drittel der Gesamttrauflänge des Gebäudes nicht überschreiten. Die maximale Gaubeneinzelbreite beträgt 1,50m. Ausnahmsweise ist je dachseite auch eine breitere Gaube (1,50-3,00m) zulässig. First bzw. Ansatzpunkt der Dachaufbauten muß mindestens 0,60m unter dem First des Hauptdaches liegen. Bei Giebel- bzw. Dreiecksgauben ist die Dachneigung des Hauptdaches beizuhalten. Garagen: Die Dachneigung von Garagen, welche teilweise oder überwiegend im Hauptgebäude integriert sind, muss der Dachneigung des Hauptgebäudes angeglichen werden. Freistehende Garagengebäude sind mit geneigten Dächern zwischen 10 und 35 oder einem Flachdach zu versehen. Anlagen zur Gewinnung von Solarenergie dürfen die zulässige Firsthöhe nicht überschreiten und sind auf den Hauptgebäuden in die Dachfläche zu integrieren bzw. dürfen maximal 0,20m parallel zur Dachschräge ausgeführt werden. Längen-Breitenverhältnis: Das Längen- und Breitenverhältnis ist frei wählbar. 4. Abstandsflächen (Art. 81 Abs. 1 Nr. 6 BayBO) Die Abstandsflächen sind gemäß der Bayerischen Bauordnung einzuhalten 5. Ausgleichsflächen Es sind keine Ausgleichsflächen notwendig.
7 Bebauungsplan Vorderer Bau 3.Änderung Seite 7 6. Nachrichtlich übernommene Festsetzungen Art. 8 Abs. 1 DSchG: Wer Bodendenkmäler auffindet, ist verpflichtet, dies unverzüglich der Unteren Denkmalschutzbehörde oder dem Landesamt für Denkmalpflege anzuzeigen. Zur Anzeige verpflichtet sind auch der Eigentümer und der Besitzer des Grundstücks, sowie der Unternehmer und der Leiter der Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben. Die Anzeige eines der Verpflichteten befreit die übrigen. Nimmt der Finder an den Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben, aufgrund eines Arbeitsverhältnisses teil, so wird er durch Anzeige an den Unternehmer oder den Leiter der Arbeiten befreit. Art. 8 Abs. 2 DSchG: Die aufgefundenen Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf von einer Woche nach der Anzeige unverändert zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehörde die Gegenstände vorher freigibt oder die Fortsetzung der Arbeiten gestattet. Zu verständigen ist das Bayer. Landesamt f. Denkmalpflege, Dienststelle Thierhaupten, Klosterberg 8, Thierhaupten, Tel / ; Fax 08271/ ; hanns.dietrich@blfd.bayern.de oder die zuständige Untere Denkmalschutzbehörde. Ausfertigungs- und Verfahrensvermerke Änderungsbeschluss (Verfahren nach 13a BauGB) Amtsblatt - Bekanntmachung des Änderungsbeschlusses und Ankündigung der Öffentlichkeitsbeteiligung ( 3 Abs. 2 BauGB) Öffentlichkeitsbeteiligung ( 3 Abs. 2 BauGB) Behördenbeteiligung ( 4 Abs. 2 BauGB) Gemeinderatsbeschluss - Ergebnis der Öffentlichkeitsbeteiligung ( 3 Abs. 2 BauGB), Behandlung der Stellungnahmen aus der Behördenbeteiligung ( 4 Abs. 2 BauGB) und Satzungsbeschluss Amtsblatt - Bekanntmachung Satzungsbeschluss - Die 3. Änderung des Bebauungsplanes "Vorderer Bau" ist damit in Kraft getreten. Ausgefertigt: Bachhagel, den Siegel- Ingrid Krämmel - 1. Bürgermeisterin
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- Planzeichenverordnung 1990 (PlanzV 90) in der Fassung der Bekanntmachung vom (BGBl I. S. 58).
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