22. APRIL Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung: Welche Länder könnten profitieren?

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1 22. APRIL 2010 KONJUNKTUR UND STRATEGIE Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung: Welche Länder könnten profitieren? In der heutigen Ausgabe von Konjunktur und Strategie werfen wir einen Blick auf die Weltbevölkerung heute und in 30 Jahren. Denn die Entwicklung der Bevölkerung ist ein wichtiger Gradmesser dafür, welches Potential zukünftige Absatzmärkte bieten und wie es um das wirtschaftliche Wachstumspotential einer Volkswirtschaft bestimmt ist. Von großem Vorteil ist dabei, dass die demographische Entwicklung im Unterschied zu Konjunkturdaten auch über sehr lange Zeiträume relativ zuverlässig prognostiziert werden kann, und für die meisten Länder und Regionen Schätzungen vorhanden sind. Wir nehmen dies zum Anlass, besonders die langfristigen Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum einzelner Länder und Regionen zu skizzieren. Zunächst stellen wir dazu die gegenwärtige Verteilung der Bevölkerung dar, zeigen dann Veränderungen in den nächsten Jahren auf und gehen abschließend darauf ein, welche Implikationen sich für das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand einzelner Nationen ergeben können. 25% 2 15% 1 5% Westeuropa Ozeanien Osteuropa Nordamerika Nordafrika Naher Osten 19,5% Afrika südl. der Sahara Lateinamerika und Karibik Weltbevölkerung nach Regionen (2010: 6,8 Milliarden Menschen) GUS Baltische Staaten Asien (ohne mittleren Osten) Ranking Länder nach Anteil an der Welt-Bevölkerung ,2% 4,5% 3,6% 2,9% 2,6% 2,3% 2,2% 2, 1,9% Russland 1,2% Größter Wirtschaftsraum der Erde ist Asien, wo rund 56% aller Menschen weltweit leben, gefolgt vom südlichen Teil Afrikas mit 12% und Lateinamerika und den karibischen Staaten mit 9%. In Westeuropa und in Nordamerika lebt dagegen ein verhältnismäßig geringer Anteil der Weltbevölkerung dieser liegt bei 6% bzw. 5%. Bevölkerungsreichster Staat ist mit rund 1,3 Milliarden Menschen, gefolgt von mit 1,2 Milliarden Einwohnern und den (300 Millionen Einwohner). liegt mit einem Anteil von 1,2% an der Weltbevölkerung auf Platz 15 in der Rangliste der bevölkerungsreichsten Staaten. Von den 10 größten Staaten nach Bevölkerung gehören nur zwei zu den Industrienationen, nämlich die und. Dagegen sind die BRIC-Staaten (, Russland, und ) alle unter den Top 10 vertreten. Dies zeigt, dass der Großteil der Kaufkraft und des wirtschaftlichen Wohlstandes auf einen kleinen Anteil der Menschen an der Weltbevölkerung entfällt. Und in der Tat leben gemessen an der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung lediglich 5,2% der Weltbevölkerung in den 10 reichsten Ländern der Welt, der kumulierte Anteil der 20 reichsten Länder an der Weltbevölkerung beträgt 6,3%. Das Durchschnittseinkommen in den meisten Ländern liegt indes deutlich niedriger Bevölkerung und Pro-Kopf-Einkommen (Pro-Kopf-Einkommen in USD p.a.) Kum. Anteil Weltbevölkerung Mindest-Pro-Kopf Einkommen (r.s.) Die oben stehende Grafik veranschaulicht dies: Alle Länder mit einer ausreichenden Datenlage wurden darin nach Pro- Kopf-Einkommen geordnet, das Land mit dem höchsten Einkommen ganz links. Die grauen Balken zeigen, wie der Anteil der Bevölkerung wächst, wenn das nächste Land auf der Liste mit einem etwas niedrigeren Einkommen dazugezählt wird. Auf der roten Linie ist zu erkennen, wie hoch das Pro-Kopf-Einkommen ist: Die ersten 34 Länder weisen alle eine Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung von mindestens US-Dollar auf, darunter auf Platz 26 mit einem Pro-Kopf-BIP von US-Dollar pro Jahr und Liechtenstein auf Platz 1 mit einem Pro-Kopf-BIP von US-Dollar. Und die ersten 47 Länder haben alle mindestens eine Wirtschaftsleistung, die über US- Dollar pro Jahr und Kopf liegt. Zwar ist das Durchschnittseinkommen zum Beispiel in niedrig, doch tragen dort sehr viele Menschen zur Wirtschaftsleistung bei. Es verwundert daher nicht, dass bevölkerungsreiche Länder oftmals ein höheres Bruttoinlandsprodukt aufweisen als bevölkerungsarme: So zählt von den 10 bevölkerungsreichsten Ländern der Welt die Mehrzahl zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt, gemessen am jeweiligen Bruttoinlandsprodukt. Die Ausnahmen

2 sind, und, wo nur eine sehr niedrige Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung erwirtschaftet wird. Welche Länder künftig zu den größten Wirtschaftsnationen zählen werden, hängt neben der heutigen Größe auch davon ab, wie die Bevölkerung in den kommenden Jahren wachsen wird. Denn das Bevölkerungswachstum ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie stark das Wirtschaftswachstum ausfallen kann die Folgen werden wir zunächst an der einfachen Bevölkerungsentwicklung und dann an der Entwicklung der arbeitsfähigen Bevölkerung zeigen. 25% Westeuropa Ozeanien Osteuropa Nordamerika Nordafrika Naher Osten Lateinamerika und Karibik GUS Weltbevölkerung nach Regionen (2040: 8,7 Milliarden Menschen) Afrika südl. der Sahara Baltische Staaten Asien (ohne mittleren Osten) Ranking Länder nach Anteil an der Welt-Bevölkerung 2040 alle drei Länder heute zu den ärmsten Staaten der Welt zählen der Kongo mit einer Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung von etwa US-Dollar, mit US-Dollar und Äthiopien mit 900 US-Dollar. Wie stark diese drei Länder an Bedeutung gewinnen werden, hängt maßgeblich davon ab, ob die dringenden menschlichen und wirtschaftlichen Probleme gelöst werden können, darunter die Bekämpfung des Hungers und der Korruption sowie der Aufbau leistungsfähiger Institutionen (besonders Verwaltung und Notenbank). Sollte das der Fall sein, dann dürften diese Länder in den nächsten Jahren ein weit überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum aufweisen. Bei den G7-Ländern wird die Bevölkerung relativ zu anderen Ländern mit Ausnahme der zurückgehen. Denn auch wenn zum Beispiel die kanadische Bevölkerung in den kommenden 30 Jahren um 18,7% zunehmen wird, stellt dies relativ zur Gesamtbevölkerung einen Rückgang dar, denn die Weltbevölkerung wird nach heutigen Erkenntnissen in derselben Zeit um 28,1% wachsen. Auch wenn alle G7- Länder allein aufgrund ihrer hohen Pro-Kopf- Wirtschaftskraft noch für eine längere Zeit wirtschaftlich bedeutend bleiben werden, so wird ihr Gewicht an der Weltwirtschaftsleistung über die nächsten 30 Jahre zurückgehen. Besonders die deutsche, italienische und japanische Volkswirtschaft dürften davon betroffen sein, da die Bevölkerung dort auch absolut zurückgehen wird. Bevölkerungswachstum G bis % 18, 15,5% ,8% 18,7% 28,1% 1 1 8,2% 5,2% 5% 4,6% 3,5% 2,9% 2,9% 2,7% 2,5% 2,5% 1,8% Äthiopien Kongo 0,9% Wie wir bereits vor einiger Zeit beschrieben haben, dürfte die als größte Volkswirtschaft der Welt in etwa sieben bis acht Jahren abgelöst haben. Unter dem Aspekt der Bevölkerungsentwicklung liegt es allerdings nahe, dass diesen Titel nur einige Jahre tragen wird. Denn wird wahrscheinlich 2025 als bevölkerungsreichstes Land der Erde ablösen. Zwar ist das Pro-Kopf- Einkommen s derzeit etwa doppelt so hoch wie in, allerdings gibt es Argumente dafür, dass der Unterschied in den kommenden Jahren abnehmen könnte, auf die wir weiter unten eingehen werden. Gemessen an der Bevölkerung wird auch Afrika weiter an Bedeutung gewinnen. Neben dem bereits heute sehr bevölkerungsreichen gehören 2040 auch Äthiopien und der Kongo zu den 10 bevölkerungsreichsten Staaten der Erde. Ausgehend vom heutigen Bruttoinlandsprodukt dürfte der wirtschaftliche Stellenwert dieser Länder zwar steigen, allerdings werden sie voraussichtlich nicht unter die wichtigsten 50 Länder aufrücken. Dies hängt vornehmlich damit zusammen, dass Kanada Frankreich UK -6,6% -8,4% -18,1% Bei der Überlegung, wie sich das Bevölkerungswachstum auf das Wirtschaftswachstum auswirken wird, haben wir einen wichtigen Aspekt bisher nicht berücksichtigt: Junge und alte Menschen stehen dem Arbeitsmarkt nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung und sind deshalb finanziell von der arbeitenden Bevölkerung abhängig. Daher ist es für die Entwicklung der Pro-Kopf-Einkommen entscheidend, wie sich das Verhältnis der arbeitenden zur abhängigen Bevölkerung entwickelt. Als arbeitsfähige Bevölkerung haben wir die 15 bis 64-jährigen definiert, die abhängige Bevölkerung sind dementsprechend all diejenigen, die unter 15 und über 64 Jahre alt sind. Klar ist, dass diese Altersklasse nicht in jedem Land tatsächlich die richtige Referenzgruppe darstellt: In den Industrieländern dürften die wenigsten Jugendlichen bereits mit 15 Jahren einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, und in vielen Entwicklungsländern kann nicht davon ausgegangen werden, dass Italien Welt 2

3 die 64-jährigen noch aktiv am Erwerbsleben teilnehmen. Dennoch glauben wir, dass diese Referenzgruppe gut geeignet ist, um die Folgen der Bevölkerungsentwicklung für das Wirtschaftswachstum und für das Pro-Kopf- Einkommen illustrieren und vergleichen zu können. Schaut man sich die Entwicklung der arbeitsfähigen Bevölkerung und der abhängigen Bevölkerung an, dann lassen sich zwei Gruppen identifizieren. Die erste Gruppe von Ländern umfasst diejenigen, bei denen die arbeitsfähige Bevölkerung schneller wächst als die abhängige Bevölkerung. Bei den bevölkerungsreichsten Ländern gehören in diese Gruppe,, und. Dort dürfte das Wirtschaftswachstum sogar noch stärker ausfallen, als es eine Betrachtung auf Basis des reinen Bevölkerungswachstums impliziert. Auf der Pro-Kopf-Ebene besteht nämlich die Möglichkeit, dass der durchschnittliche Wohlstand steigt, denn die Belastung der Einkommen durch zu unterstützende Kinder und Rentner nimmt zukünftig ab Abhängigkeit der jungen und alten Menschen von der arbeitenden Bevölkerung 2010 und Allerdings ist ein sehr starkes Wachstum der arbeitsfähigen Bevölkerung auch mit Problemen verbunden. Falls nicht genügend investiert wird, droht ein Rückgang der Pro- Kopf-Einkommen. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Angebot an Arbeit nicht vollständig vom Arbeitsmarkt absorbiert werden kann und die Arbeitslosigkeit zunimmt. Auch dies wäre für die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung nicht förderlich. Gute Voraussetzungen dafür, dass es zu einer Verbesserung der Pro-Kopf-Einkommen kommt, bestehen dann, wenn das Land über vergleichsweise unbeschränkte Güter- und Kapitalmärkte verfügt. Denn dann können Investitionen auch von Ausländern getätigt werden, und die Nachfrage wird nicht nur über steigende Einkommen im Inland stimuliert, sondern zusätzlich auch von der Nachfrage aus dem Ausland. Dagegen gibt es eine zweite Gruppe von Ländern, bei der der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung deutlich zurückgeht. Zu diesen Ländern zählt zum Beispiel, wo das Verhältnis von abhängiger zu arbeitsfähiger Bevölkerung von derzeit 51% auf 76% im Jahr 2040 ansteigen wird auf circa 3 Erwerbstätige kommen dann 4 finanziell abhängige Personen. Unter den bevölkerungsreichsten Ländern nimmt der Anteil der abhängigen Bevölkerung besonders in und in zu, aber auch in den und in Russland. Auch hier sind die Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum relativ klar: Russland Die Wirtschaft wächst langsamer, als dies allein durch das Bevölkerungswachstum impliziert wird. Auf der Pro-Kopf- Ebene ist es relativ schwer, allein auf Basis der Bevölkerungswachstumszahlen die Entwicklung zu prognostizieren. Eine Reihe teilweise gegenläufiger Anpassungsprozesse ist denkbar. Zunächst einmal dürfte ein schrumpfendes Arbeitskräftepotenzial dafür sorgen, dass die Brutto-Löhne ansteigen. Unter der Voraussetzung, dass die heimischen Unternehmen im Inland bleiben, würde der Wohlstand alternder Gesellschaften zunehmen. Allerdings steigt die Steuerlast der erwerbstätigen Bevölkerung tendenziell an, womit der Anreiz, selbst weniger zu arbeiten oder früher in Rente zu gehen, zunimmt. Auch für Länder mit einem sinkenden Anteil an arbeitsfähiger Bevölkerung gilt, dass eine vorteilhafte wirtschaftliche Entwicklung am ehesten dann auftritt, wenn es sich um eine relativ offene Volkswirtschaft mit freiem Finanz- und Warenverkehr handelt. Verschiedene Studien zeigen, dass es besonders kleinen Industrieländern gut gelingen könnte, die aus der Alterung resultierenden negativen gesamtwirtschaftlichen Effekte abzufedern. Tendenziell gehen wir trotzdem davon aus, dass die Pro- Kopf-Wirtschaftsleistung zurückgeht und zwar umso stärker, je ärmer das Land zum Zeitpunkt der Alterung, und umso weniger international integriert die Volkswirtschaft ist. In der Summe erwarten wir daher für die Länder der zweiten Gruppe, dass das Wirtschaftswachstum schwächer ausfällt, als es auf der Basis der reinen Bevölkerungsentwicklung plausibel wäre. Weit überdurchschnittliche Wachstumsperspektiven bestehen also zusammengefasst für Länder, deren Bevölkerung wächst, deren Anteil finanziell abhängiger Bevölkerung zurückgeht und die über relativ unbeschränkte Güter- und Kapitalmärkte verfügen. Dazu zählen bezogen auf die bevölkerungsreichen Länder vor allem und (mit einem vergleichsweise gleichbleibenden Anteil an arbeitsfähiger Bevölkerung). Möglichkeiten auf ein überdurchschnittliches Wachstum eröffnen sich auch für und, allerdings unter der Voraussetzung, dass diese Länder erhebliche Anstrengungen bezüglich offener Güter- und Kapitalmärkte unternehmen und ihre Verwaltung und Notenbank effizienter und wirtschaftsfreundlicher gestalten. Weitet man die Betrachtung auf die bevölkerungsreichsten 20 Länder aus, sind auch Mexiko, die Philippinen, Vietnam und die Türkei Kandidaten für ein starkes Wirtschaftswachstum. Langfristig schwächere Wachstumsperspektiven bestehen dagegen für die Länder, die voraussichtlich eine schrumpfende Bevölkerung aufweisen werden und deren Basis an arbeitsfähiger Bevölkerung zurückgeht. Besonders herausfordernd dürfte dies für Länder sein, die vergleichsweise geringe Pro-Kopf-Einkommen aufweisen. Unter diesem Gesichtspunkt dürften und Russland langfristig etwas schwächere Wachstumsperspektiven aufweisen. Allerdings werden auch die Industrieländer davon betroffen sein, und besonders die alternden Volkswirtschaften s, Italiens und s dürften langfristig nur noch mit einer geringeren Geschwindigkeit wachsen können. 3

4 Wochenausblick für die Zeit vom 26. bis 30. April 2010 Dez Jan Feb Mär Apr Mai Veröffentlichung D: Importpreise, m/m 0,5% 1,7% 1, 0,9% ab 27. April D: Importpreise, y/y -1, 1,4% 2,6% 4,1% ab 27. April D: GfK Konsumklima 3,6 3,4 3,3 3,2 3,2 3,2 27. April D: Konsumentenpreise, m/m 0,8% -0,6% 0,4% 0,5% 0,2% 28. April D: Konsumentenpreise, y/y 0,9% 0,8% 0,6% 1,1% 1,3% 28. April D: Arbeitslose, Veränderung sa April D: Arbeitslosenzahl, nsa April D: Arbeitslosenquote, sa 8,1% 8,2% 8,2% 8, 8, 29. April E-16: Geldmenge M3, y/y -0,3% 0,1% -0,4% 0,1% 29. April E-16: Industrievertrauen April E-16: Verbrauchervertrauen April E-16: Konsumentenpreise, m/m 0,3% -0,8% 0,4% 0,9% 0,4% 30. April E-16: Konsumentenpreise, y/y 0,9% 1, 1, 1,4% 1,5% 30. April E-16: Arbeitslosenquote 10, 9,9% 10, 10, 30. April MMWB-Schätzungen in rot. Chart der Woche: Profis schätzen Konjunkturaussichten wieder optimistischer ein : BIP-Wachstum und Frühindikatoren 6% 110 4% 105 2% 100-2% % 80-6% 75-8% 70 Jan. 92 Jan. 94 Jan. 96 Jan. 98 Jan. 00 Jan. 02 Jan. 04 Jan. 06 Jan. 08 Jan. 10 Wachstumsrate des BIP (y/y) Ifo-Geschäftsklima (r.s.) ZEW-Klima Ein halbes Jahr lang beurteilten die vom ZEW befragten Finanzmarktprofis die Konjunkturaussichten von Monat zu Monat schlechter. Erst in der jüngst veröffentlichten April- Umfrage haben sich die Konjunkturaussichten für die kommenden sechs Monate wieder verbessert. Der von uns berechnete ZEW-Klima-Indikator ist auch im letzten halben Jahr leicht angestiegen. Dies ist jedoch nur darauf zurückzuführen, dass die ZEW-Umfrage nicht nur im April, sondern auch in den Vormonaten eine Verbesserung der aktuellen wirtschaftlichen Lage ergab. Da sich nun sowohl die Lage als auch die Aussichten aufgehellt haben, ist das Klima jüngst wieder kräftig angestiegen. Dazu passt, dass auch die Einkaufsmanagerindizes in und Europa neue Höchststände erreicht haben. Die aktuellsten Daten aus Asien deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche Dynamik dort ungebrochen hoch ist. Davon dürften unseres Erachtens der Welthandel und die deutschen Exporte auch in den kommenden Monaten profitieren können. In den setzt sich die konjunkturelle Erholung ebenfalls fort, und es deutet sich eine Belebung am Arbeitsmarkt an. Auf absehbare Zeit ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Rückfalls in die Rezession weiter gesunken. Angesichts des geringeren Rückschlagpotenzials in den kommenden Monaten und der guten konjunkturellen Lage bekräftigen wir unser DAX-Kursziel von 6750 Punkten zum Jahresende. 4 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH

5 Stand Veränderung zum Aktienmärkte -1 Woche -1 Monat -3 Monate YTD Dow Jones ,2% 3,6% 7,1% 6,7% S&P ,5% 4, 8, 8,1% Nasdaq ,4% 5,5% 10,5% 10,4% Wilshire ,4% 4,5% 9,2% 9,6% DAX , 4,1% 8,4% 4,6% MDAX ,2% 6,5% 10,9% 13, TecDAX 849-0,3% 3,7% 3,3% 3,9% EuroStoxx ,2% 1,7% 2,9% -0,6% Stoxx ,2% 2,1% 3,9% 2,6% Nikkei ,6% 2,5% 2, 5,2% Topix 987-1,2% 4, 3,2% 8,8% BOVESPA ,7% 0,7% 4,6% 1,1% Russland RTS ,9% 4,2% 5,2% 11,5% BSE ,9% -0,6% 2,5% 0, Shanghai Composite ,2% -1,1% -4, -7,4% Zinsen und Rentenmärkte Bund-Future 123, Monats Euribor 0, Monats Treasury Bill 0, jährige US Treasuries 3, jährige Bunds 3, jährige JGB 1, US Treas 10Y Performance 419,44 0,9% -0,1% -0,3% 1,9% Bund 10Y Performance 398,79 0,4% 0,5% 1,9% 3,5% Hypothekenzinsen 5, IBOXX AAA, 3, IBOXX BBB, 4, ML US High Yield 8, JPM EMBI+, Index 519-0,1% 1,4% 4,7% 5,3% Wandelanleihen Exane ,6% 0,9% 1,5% 2,3% Rohstoffmärkte CRB Index 480,06 0,4% 1,8% -1,1% -0,9% MG Base Metal Index 383,74-2,1% 4,6% 6,8% 6,3% Rohöl Brent 85,15-0,6% 4,5% 11,7% 9,4% Gold 1141,25-1,6% 3,4% 4,6% 4,1% Silber 17,82-2,5% 2,9% 0,8% 4,9% Aluminium 2.318,5-5, 4,2% 5, 5,5% Kupfer 7.723,3-2,4% 4,4% 6,5% 5,2% Frachtraten Baltic Dry Index ,3% -10,9% -5,1% 0,1% Devisenmärkte Finanzmärkte im Überblick EUR/ USD 1,3373-1,3% -1,3% -4,9% -7,2% EUR/ GBP 0,8696-0,7% -3,5% 0,1% -2,1% EUR/ JPY 124,65-1,2% 1,5% -3,5% -6,4% EUR/ CHF 1,4329-0,1% -0,3% -2,7% -3,4% USD/ JPY 93,14 0,1% 2,9% 3, 0,2% Carsten Klude Dr. Christian Jasperneite Matthias Thiel cklude@mmwarburg.com cjasperneite@mmwarburg.com mthiel@mmwarburg.com Den Berichten, Tabellen und Grafiken liegen vertrauenswürdige Informationen aus öffentlichen Quellen zugrunde. Für die Richtigkeit können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Der Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH 5

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