Grundwissen der 9. Jahrgangsstufe im Fach Wirtschaft und Recht

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1 Grundwissen der 9. Jahrgangsstufe im Fach Wirtschaft und Recht Stand September 2013

2 9.1 Wirtschaftliches Handeln der privaten Haushalte Entscheidungen beim Konsum Warum müssen Menschen wirtschaften? Das Leben ist von der Knappheitssituation geprägt. Begrenzten Gütern stehen unendliche Bedürfnisse gegenüber. Diese Tatsache erfordert es, Entscheidungen zu treffen. Damit diese wirtschaftlich zweckmäßig (rational) sind, ist es notwendig, sinnvolle Kriterien für die Entscheidung heranzuziehen. Unter Bedürfnis versteht man ein Gefühl des Mangels mit dem Wunsch diesen zu beseitigen. Wirtschaftliches Handeln besteht darin, das Verhältnis von Output zu Input zu optimieren. = Wirtschaftlichkeitsprinzip Minimalprinzip Maximalprinzip Vorsicht! Das Prinzip mit möglichst wenig Mitteln möglichst viel erreichen gibt es nicht! Input (Einsatz) minimieren Bestimmter Output (Ergebnis) Bestimmter Input (Einsatz) Output (Ergebnis) maximieren Nachhaltigkeit Die Bedürfnisse der Gegenwart sollen so befriedigt werden, dass die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse nicht beeinträchtigt werden. Kriterien einer nachhaltigen Konsumentscheidung: ökonomische ökologische soziale Bei Gütern unterscheidet man Konsumgüter: Sie dienen der unmittelbaren Befriedigung menschlicher Bedürfnisse und können in Verbrauchsgüter (z. B. Pizza, Cola) und Gebrauchsgüter (z. B. Computer, Auto) unterteilt werden. Investitionsgüter: Maschinen, Werkzeuge und Gebäude. Sie dienen der Herstellung von Konsum- und Investitionsgütern. fachspezifische Arbeitstechnik - so gehe ich vor: bei einer rationalen Entscheidungsfindung: bei der Auswertung von Grafiken, Tabellen und Karikaturen : 1. Heranziehen sinnvoller Entscheidungskriterien 2. Bewerten der Bedeutung der Entscheidungskriterien 3. Beurteilen der Kriterien für die Alternativen 4. Entscheiden für eine Alternative Beispiel Entscheidungsmatrix: Nennen des Themas 2. Erklärung des dargestellten Sachverhalts 3. Interpretieren vor dem Hintergrund der Frage (4. Darstellen der Position des Karikaturisten; nicht immer nötig!) Alternativen Handy 1 Handy 2 Handy 3 Kriterien Gewichtung Note 10 5 Gewichtete Note Note Gewichtete Note Note Gewichtete Note Display Gesprächsqualität Nachhalt. Herst Kamera Akkulaufzeit Summe Vorsicht! Besonders bei Karikaturen explizit darauf eingehen, was welches Bildelement bedeutet!

3 Entscheidungen beim Umgang mit Geld Wozu braucht man Geld? Da Menschen nicht alle Güter ihres täglichen Bedarfs selbst produzieren, müssen sie Güter untereinander tauschen. Deshalb wurde das Geld als allgemein anerkanntes Tauschmittel eingeführt. Neben Bargeld gibt es heute weitere Zahlungsarten z.b. Überweisung, Lastschrift, Kartenzahlung,... die sich hinsichtlich Sicherheit, Kosten und Bequemlichkeit unterscheiden. Geld muss sich nicht nur zum Tauschen eignen sondern auch zum Wertemessen ( Recheneinheitsfunktion) und vor allem auch zum Wertaufbewahren. Gefährdet wird diese Wertaufbewahrungsfunktion durch die Inflation. Von Inflation spricht man, wenn die Preise um mehr als 2% steigen und dadurch die Kaufkraft deutlich sinkt. Inflation entsteht, wenn eine zu große Geldmenge einer zu kleinen Gütermenge gegenübersteht. Daher muss man bei der Geldanlage versuchen, eine Rentabilität von mehr als der aktuellen Inflationsrate zu erreichen, sonst verliert man real an Geldwert. Typische Geldanlagen sind z.b.: Anlagen mit einem festen Zins: Sparbuch, Festgeld oder Anleihen Anlagen mit einer variablen Rendite: Aktien und Investmentfonds. Hier erhält man keinen Zins sondern den evtl. Kursgewinn und eine Dividende (Anteil des Gewinns) Entscheidungen im Zusammenhang mit Ausbildung und Beruf Berufsvielfalt Über die Jahrhunderte haben sich die Menschen auf Grund ihrer Talente (und der Anwendung des Wirtschaftlichkeitsprinzips) immer mehr spezialisiert. Es kam zur zunehmendem Tausch und Arbeitsteilung. Berufsentstehung Berufsspaltung betriebl. Arbeitsteilung innerbetriebliche Arbeitsteilung Bedeutung und Kriterien der Berufswahlentscheidung Um die vielen Berufsalternativen vergleichen zu können, sollte man neben Spaß und vielleicht Trendfaktor des Berufs auch Arbeitszeiten, Verdienst, Sicherheit (freiberuflich/angestellt/ verbeamtet...), Ausbildungsdauer, Arbeitslosigkeit in diesem Bereich und andere sinnvolle Entscheidungskriterien mit einbeziehen. Bewerbungsschreiben Ein Bewerbungsschreiben besteht aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf und einem Anhang in dem Zeugnisse und andere Qualifikationsdokumente geschickt werden.

4 9.2 Rechtliches Handeln der privaten Haushalte Bedeutung und Abschluss von Verträgen am Beispiel der Kaufhandlung Die Kaufhandlung Das Verpflichtungsgeschäft Antrag 145 Aufbau eines Paragraphen (Pflichten KV) Tatbestandsmerkmale Rechtsfolgen Käufer (K) Kaufvertrag (KV) 433 Verkäufer (V) Kaufvertrag 433 V: Sache übergeben Eigentum verschaffen frei von Mängeln Annahme 147 K: Kaufpreis zahlen Sache abnehmen Die Erfüllungsgeschäfte Antrag 145 Antrag 145 K Einigung 929 V K Einigung 929 V Annahme 147 Annahme 147 Übergabe des Geldes 854 Übergabe der Sache 854 Besitz und Eigentum Eigentümer rechtliche Herrschaft Sache tatsächliche Gewalt Besitzer 903 darf mit der Sache Rechtsgeschäfte tätigen (z.b. verkaufen, verleihen, verschenken) 854 kann mit der Sache tatsächliche Handlungen vollziehen (z.b. benutzen, jemandem geben) Rechte des Verbrauchers bei Pflichtverletzungen Pflichtverletzung K bzw. V erfüllt eine Pflicht aus dem KV nicht Leistung ist mangelhaft Sachmangel Leistung erfolgt gar nicht Leistung erfolgt zu spät Schuldner verletzt Nebenpflicht (mangelnde Sorgfalt) Rechte des Käufers bei Sachmangel

5 9.2.3 Die rechtliche Stellung Minderjähriger Rechtlich bedeutsame Altersstufen Rechtsfähigkeit Fähigkeit, Träger von Rechten und Pflichten zu sein Geschäftsfähigkeit Fähigkeit, wirksame Willenserklärungen abzugeben Deliktsfähigkeit Möglichkeit, Schadensersatz zahlen zu müssen Strafmündigkeit Möglichkeit, strafrechtlich für eine Tat verantwortlich gemacht zu werden beschränkte Strafmündigkeit Jugendstrafrecht beschränkte Deliktsfähigkeit beschränkte Geschäftsfähigkeit volle Geschäftsfähigkeit Rechtsfähigkeit Die beschränkte Geschäftsfähigkeit Strafmündigkeit Heranwachsende: Jugend-/Erwachsenenstrafrecht volle Deliktsfähigkeit Erwachsenenstrafrecht Rechtsgeschäft nichtig Rechtsgeschäft wirksam Jugendschutz Jahre Jahre ohne Eltern mit Eltern ohne Eltern mit Eltern 4 Aufenthalt in Gaststätten bis 24 Uhr 5 Besuch in der Disco bis 24 Uhr Abgabe/Verzehr von Bier, Wein 9 Abgabe/Verzehr von Branntwein 10 Rauchen in der Öffentlichkeit 11 Kinobesuch bis 22 Uhr bis 24 Uhr Funktionen des Rechts Schutz- und Erziehungsfunktion (Bsp. Geschäftsfähigkeit, Jugendschutz) Ausgleichsfunktion Ausgleich zwischen zwei Streitenden (Bsp. Sachmängelhaftung) Ordnungsfunktion regelt Zusammenleben (Bsp. Straßenverkehr, Kaufvertrag) Friedensfunktion gewährleistet gewaltfreies Zusammenleben (Bsp. Kaufvertrag)

6 9.3 Wirtschaftliches und rechtliches Handeln in Unternehmen Warum müssen Unternehmen wirtschaften? Unternehmen sind einer ähnlichen Problematik ausgesetzt wie private Personen. Es stehen nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Um diese optimal ausnutzen zu können, müssen rationale Entscheidungen getroffen werden: Diese zielen darauf ab, den Input (Aufwand) zu minimieren oder den Output (Ertrag) zu maximieren (Wirtschaftlichkeitsprinzip) Entscheidungen bei der Gründung von Unternehmen Kriterien bei Gründung eines Unternehmens, z. B: Marktchancen, Finanzierung, Persönliche Voraussetzungen, Standortwahl Wahl der Rechtsform: Die Rechtsform dient auch dazu die persönliche Haftung der Eigentümer zu begrenzen: GmbH und AG (Kapitalgesellschaften) OHG und KG (Personengesellschaften) Haftung der Teilhaber ist auf das ins Unternehmen eingebrachte Kapital beschränkt. Haftung unbeschränkt, d. h. die Teilhaber haften i.d.r. mit Geschäfts- und Privatvermögen Typische Geschäftsprozesse im Unternehmen Kombination der knappen Produktionsfaktoren: Arbeit, Boden, Kapital und Wissen Arbeitsteilung und Spezialisierung als Grundlage für die effiziente Nutzung von Ressourcen. Um die einzelnen Arbeitsschritte, die sich aus der Arbeitsteilung ergeben, koordinieren zu können, muss man sie in der logisch und zeitlich richtigen Abfolge darstellen. Derartige Ereignisketten bezeichnet man als Geschäftsprozesse. Ein Geschäftsprozess hat einen definierten Prozessbeginn (ein Ereignis) und ein eindeutig bestimmtes Prozessende (ein bestimmtes wirtschaftliches Ziel) Das Rechnungswesen als Grundlage unternehmerischen Handelns im Unternehmen Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt.

7 Aufbau einer Bilanz: Akiva Bilanz Passiva I. Anlagevermögen (AV) I. Eigenkapital (EK) z. B.: Grundstücke Maschinen II. Umlaufvermögen (UV) z. B.: Rohstoffe Bank II. Fremdkapital (FK) Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden wofür? Die Erfolgsrechnung zeigt durch Gegenüberstellen von Aufwand und Ertrag den Erfolg (Gewinn oder Verlust) eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum (z.b. einem Geschäftsjahr). Aus der Erfolgsrechnung kann man erkennen, ob das Unternehmen wirtschaftlich gehandelt hat und sie ist damit Informationsbasis für weitere Entscheidungen. Die Kennzahl der Rentabilität überprüft, ob die unternehmerischen Entscheidungen nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip erfolgt sind.

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