Die kompakte Stadt im ökologischen Netz Landschaftsplan Dresden
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- Ruth Meyer
- vor 6 Jahren
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1 LANDSCHAFTSPLANUNG IM PROZESS UND DIALOG Erfurt März 2017 Die kompakte Stadt im ökologischen Netz Landschaftsplan Dr. rer. nat. Christian Korndörfer Folie: 1
2 Langfristige globaletrends Herausforderungen für die Stadtentwicklung Demografischer Wandel Urbanisierung, Zersiedelung, Segregation Ressourcenverknappung Energie, Rohstoffe, öffentliche Ressourcen Klimawandel Gefahren durch Dürre und Flut, zunehmende Hitze Verlust von Biodiversität Folie: 4
3 Entwicklung von : Expansion 1790 Picture : Stadtplanungsamt Folie: 5
4 Entwicklung von : Expansion 1880 Picture : Stadtplanungsamt Folie: 6
5 Entwicklung von : Expansion 1940 Picture : Stadtplanungsamt Folie: 8
6 Entwicklung von : Expansion 1968 Picture : Stadtplanungsamt Folie: 9
7 Entwicklung von : Expansion 1998 Picture : Stadtplanungsamt Folie: 10
8 Entwicklung von : Ausbildung von Siedlungskernen hoher Nutzungsdichte (Kompakte Zellen) Umweltamt 2017 Folie: 11
9 Strategisches Leitbild als Antwort auf konkurrierende Anforderungen in der Stadt Ressourcenverknappung Klimaschutzziele Effiziente Stadtstrukturen Verdichtung / Stadt der kurzen Wege klimatische Veränderungen, Erwärmung, Extremereignisse, Anpassung an Klimawandel Leistungsfähige Ökosysteme Grünflächen, Luftleitbahnen die kompakte Stadt im ökologischen Netz Folie: 12
10 Die kompakte Stadt im ökologischen Netz Landschaftsplan-Entwurf Stand Juni 2014 Strategisches Leitbild die kompakte Stadt im ökologischen Netz nach LandschaftsArchitekt Paul Folie: 13
11 Leitidee: Kompakte urbane Siedlungsstrukturen, eingebettet in ein Netz ökologischer Funktionsräume mit folgenden Wirkungen: Frischluftzufuhr und gesundes Stadtklima Ausreichende Grundwasserneubildung Hochwasservorsorge, Wasserrückhaltung und Gewässerentwicklung Erholungsräume für die Menschen (Über-)Lebensräume für Pflanzen und Tiere, Wanderungskorridore Schönheit und Einzigartigkeit unserer Kulturlandschaft Folie: 14
12 Das Gewässersystem ist die räumliche Grundlage für das Ökologische Netz Umweltamt 2017 Folie: 16
13 Gewässerentwicklungsmaßnahmen stärken das ökologische Netz (+ E/A- Maßnahmen, Brachflächenrevitalisierung Folie: 17 Umweltamt 2016
14 Ökologisches Netz mit Gewässern und Kalt- und Frischluftabfluss (Sonnenuntergang) Folie: 18 Umweltamt 2016
15 Ökologisches Netz mit Gewässern und Kalt- und Frischluftabfluss (Mitternacht) Umweltamt 2017 Folie: 19
16 Synthetische Klimafunktionskarte (Detail) T = 5,5 Elbe T = 0,5 Großer Garten Weißeritz Kaitzbach T = 0 Map: Umweltamt 2016 Folie: 20
17 Regionalplanung: Strukturierung des Umgebungsraumes Vorrang Landwirtschaft auf ertragreichen Böden Vorrang für Wald und Naturschutz im Außenbereich Umweltamt 2017 Folie: 21
18 Regionalplanung: Begrenzung des Siedlungsraumes Umweltamt 2017 Folie: 22
19 Moderates Wachstum: in definierten Zellen mit optimalen Bedingungen Umweltamt 2017 Folie: 23
20 Stärkeres Wachstum: in definierten Korridoren in das Umland Map: Umweltamt 2016 Folie: 24
21 Korridore zum Ausbau des ökologischen Netzes in die Region Map: Umweltamt 2016 Folie: 25
22 Umsetzung: Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept (EMK) Folie: 26
23 ecological network + hydrography + air lane (midnight) Folie: 27 Umweltamt 2016
24 land-use areas + hydrography Folie: 28 Umweltamt 2016
25 ecological network + hydrography Folie: 29 Umweltamt 2016
26 measures of water course development strengthen the ecological network Folie: 30 Umweltamt 2016
27 ecological network + hydrography + air lane (sunset) Folie: 31 Umweltamt 2016
28 ecological network + hydrography + air lane (midnight) Folie: 32 Umweltamt 2016
29 Field Campaign Temperature difference in degree to surrounding climate analysis + hydrography + air lane (midnight) Elbe T = 5,5 T = 0,5 Großer Garten Weißeritz Kaitzbach T = 0 Folie: 33
30 climate adaption plan + hydrography + air lane (midnight) Folie: 34 Umweltamt 2016
31 Weidigtbach Schlehenstraße 2013 Weidigtbach Schlehenstraße 2001 pictures Folie: 35
32 Kaitzbach: garage demolition (Gostritzer Str.) pictures Folie: 36
33 Beispiel: Leubnitzbach / Koitschgraben / Blasewitz-Grunaer Landgrabensystem Folie: 37
34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fotos: Folie: 38
35 Für weitere Rückfragen und Erörterungen: Kontakt: Dr. C. Korndörfer, Umweltamt Postanschrift: PF , Sitz: Grunaer Str CKorndoerfer@dresden.de Folie: 39
36 Folie: 40
37 Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept Aufbau bzw. Bestandteile Flächenkategorien + Maßnahmetypen Schutz-/ Erhaltungsmaßnahmen Entwicklungs-/ Sanierungsmaßnahmen + Schutzbereiche nach Fachrecht und Sorgfaltsbereiche = Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept (Gesamtplan) Folie: 41
38 Wer setzt den Landschaftsplan um? zum Beispiel Behörden vor allem in Form von Landschaftspflege- und speziellen Artenschutzmaßnahmen sowie Gewässerentwicklung und -pflege Berücksichtigung bei der Planung und Ausführung von Einzelbaumaßnahmen z.b. im Straßenbau Folie: 44 Maßnahmen von privaten Flächennutzern (Landwirte, Aktivitäten von Naturschutz-, Heimatschutzverbänden )
39 Umsetzung Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept 1. durch Maßnahmen des Umweltamtes Folie: 45
40 Gewässermaßnahmen zur Umsetzung WRRL, the compact city within the ecological network Folie: 46 sind im Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept dargestellt
41 Offenlegung Schönborner Dorfbach und Wiesenbach (GH_86-I-005) Folie: 47
42 Offenlegung Schönborner Dorfbach und Wiesenbach (GH_86-I-005) Umgesetzter 1. Bauabschnitt Folie: 48
43 Beispiel: Leubnitzbach / Koitschgraben / Blasewitz-Grunaer Landgrabensystem Folie: 49
44 Maßnahmen zur Landschaftspflege und -gestaltung Folie: 50
45 Maßnahmen zur Landschaftspflege und -gestaltung Schönborn, Gehölzschutzpflanzung Liegauer Straße und Feldgehölz am Wiesenbachweiher Folie: 51
46 Umsetzung Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept 2. durch Maßnahmen der Flächennutzer auf landwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächen -> Untersuchung zu Fördermöglichkeiten (V: 86.22) Folie: 52
47 Umsetzung Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept 3. durch Integration der Ziele und Maßnahmen in andere Pläne und Vorhaben z. B. in FNP und B-Plänen Folie: 53
48 Übernahme der EMK-Ziele in den FNP-Entwurf z. B. Beispiel Rückbau Garagen Wiesbadener Straße Folie: 54
49 Umweltprüfung FNP-Entwurf Beispiel für Bauflächen-Rücknahme: Königsbrücker Landstraße / Seifenbachwiesen FNP-Vorentwurf FNP-Entwurf Folie: 55
50 Langfristig: Weitere Konkretisierung der Ziele des strategischen Leitbildes zur Übernahme in die städtebauliche Planung Beispiel: Überarbeitung Brachenkataster Folie: 56
51 Folie: 57
52 Landschaftsplanung Rechtliche Grundlagen Funktion und Inhalte der Landschaftsplanung Bundesnaturschutzgesetz: Kapitel 2 Landschaftsplanung 9 Abs. 1: Aufgabe, die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege für den jeweiligen Planungsraum zu konkretisieren und die Erfordernisse und Maßnahmen zur Verwirklichung dieser Ziele auch für die Planungen und Verwaltungsverfahren aufzuzeigen, deren Entscheidungen sich auf Natur und Landschaft im Planungsraum auswirken können 9 Abs. 2: Darstellung und Begründung der konkretisierten Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege und der ihrer Verwirklichung dienenden Erfordernisse und Maßnahmen in Landschaftsprogrammen, Landschaftsrahmenplänen, Landschaftsplänen sowie Grünordnungsplänen 9 Abs. 3 in V. m. 2 Abs. 1 UVPG: Vorgaben zu den Inhalten 11 Abs. 2: Landschaftspläne - für die Gebiete der Gemeinden - sind aufzustellen, insbesondere wenn wesentliche Veränderungen von Natur und Landschaft im Planungsraum eingetreten, vorgesehen oder zu erwarten sind Folie: 58
53 Landschaftsplan als Fachplan Verhältnis zu anderen Planungen und Verwaltungsverfahren 9 Abs. 5 BNatSchG: Die Inhalte sind in Planungen und Verwaltungsverfahren zu berücksichtigen, auch als Maßstab für die Umweltverträglichkeit 7 Abs.1 SächsNatSchG: Grundlagen und Inhalte der LP sind, soweit geeignet, als Darstellung in den Flächennutzungsplan oder Festsetzung in den Bebauungsplan aufzunehmen, Abweichungen sind zu begründen 1 Abs. 6 Nr.7 lit. g) BauGB: die Darstellungen sind bei der Aufstellung der Bauleitpläne zu berücksichtigen 2 Abs. 4 BauGB: Bestandsaufnahme und Bewertung für die Umweltprüfung von Bauleitplänen heranzuziehen Folie: 59
54 Landschaftsplan als Fachplan Einordnung in die Planungshierarchie Freistaat Sachsen Gesamtplanung Landschaftsplanung Verbindlichkeit der Landschaftsplanung Planungsraum Landesentwicklungsplan (LEP) Aufstellung durch das Staatsministerium des Innern Landschaftsprogramm als Teil des LEP jedoch in Form eines zusammenhängenden Fachbeitrages (vgl. 5 SächsNatSchG) Grundlage: Leitfaden für die kommunale Landschaftsplanung des Freistaates Sachsen, Hrg. SMUL (Stand 1999 und 2005), verändert Landschaftsprogramm*) als Bestandteil des LEP durch RechtsVO der Sächsischen Staatsregierung für verbindlich erklärt (Primärintegration) Planungsmaßstab 1: Region Regionalpläne für 4 Planungsregionen Sachsens Aufstellung durch Regionale Planungsverbände Landschaftsrahmenplan als Teil des Regionalplanes jedoch in Form eines zusammenhängenden Fachbeitrages (vgl. 5 SächsNatSchG) Landschaftsrahmenplan**) als Bestandteil des Regionalplanes durch Satzungsbeschluss der Verbandsversammlung und Genehmigung durch das SMUL als oberste Raumordnungs- und Landesplanungsbehörde für verbindlich erklärt (Primärintegration) 1: Gemeindegebiet Flächennutzungsplan (FNP) Aufstellung durch Gemeinde Landschaftsplan, u. a. ökologische Grundlage für die Bauleitplanung diejenigen Ziele und Maßnahmen des Landschaftsplanes, die als Darstellung in den FNP aufgenommen werden, sind verbindlich (Sekundärintegration) 1: Entwurf Teil Erfurt des 27. Landschaftsplan März Bebauungsplan 2017 Gemeinde- mit Folie: Umweltbericht 60 (B-Plan) gebietes Aufstellung durch Gemeinde Grünordnungsplan (GOP) Ökologische Grundlage des Bebauungsplanes (eigenständiger Beitrag zum B-Plan) diejenigen Maßnahmen des GOP, die als Festsetzungen in den B-Plan aufgenommen werden, sind verbindlich (Sekundärintegration) 1:2500 bis 1:1000
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