Bebauungsplan. Hintere Ried II - 1. Änderung. Begründung
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1 Bebauungsplan Hintere Ried II - 1. Änderung Begründung
2 1. Allgemeines 1.1 Anlass der Aufstellung Der Gemeinderat der Gemeinde Gottmadingen hat in seiner öffentlichen Sitzung am 27. März 2012 beschlossen, den Bebauungsplan Hintere Ried II 1. Änderung aufzustellen. Der Bebauungsplan ist Teil von mehreren Innenentwicklungsprojekten der Gemeinde Gottmadingen, die zum Einen die Schaffung von Bauflächen in Baulücken zum Ziel haben, ohne dafür Flächen im Außenbereich in Anspruch nehmen zu müssen. Zum Anderen werden Bebauungspläne der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts an die Anforderungen der heutigen Zeit angepasst. (siehe Anlage 2 Innenentwicklungsprojekte in Gottmadingen) 1.2 Räumlicher Geltungsbereich Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplans Hintere Ried II 1. Änderung ergibt sich aus dem zeichnerischen Teil zur Bebauungsplanänderung. (siehe Anlage 1) Das Plangebiet Hintere Ried II 1. Änderung hat eine Bruttobaufläche von ca m Abwägungsgebot Unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit hat die Gemeinde Gottmadingen auf der Grundlage von 1 Abs. 6 BauGB die öffentlichen Belange, die Belange des Städtebaus, des Naturund Landschaftsschutzes, die Belange der Wirtschaftlichkeit, des Vollzuges sowie der privaten Belange abgewogen und daraufhin am 27. März 2012 den Aufstellungsbeschluss für diesen Bebauungsplan gefasst. 1.4 Vorbereitende Bauleitplanung Der Bebauungsplan wird aus dem gültigen Flächennutzungsplan entwickelt. Eine Änderung des Flächennutzungsplanes ist nicht notwendig. 1.5 Bodenordnung Eine Bodenordnung ist nicht erforderlich. 1.6 Gliederung des Baugebiets Die bisherige Gliederung des Baugebiets wird vom Grundsatz beibehalten. 2. Planungsabsichten / Städtebauliche Konzeption 2.1 Städtebauliche Konzeption und Ziele des Bauleitplans Die im bestehenden Bebauungsplan gewählte städtebauliche Struktur von freistehenden Gebäuden, die wir auch in der Umgebung vorfinden wird beibehalten. Die mögliche Stellung und Dimension der Gebäude wurde so gewählt, dass sich die neuen Gebäude in die vorhandene Bebauung und Topographie harmonisch einfügen und nicht als Fremdkörper empfunden werden können. 2 / 7
3 Im bisherigen Bebauungsplan Hintere Ried II ist in dem von der Änderung betroffenen Gebiet das Satteldach als zulässige Dachform festgesetzt. Außerdem ist die Geschossigkeit auf 1 Geschoss plus ein Sockelgeschoss beschränkte. Diese Festsetzung sollte Anfang der 1970er Jahre den Bau von großeflächigen, bungalowartigen Einfamilien-häusern ermöglichen. Heute ist diese Gebäudeform nicht mehr zeitgemäß. Um möglichst energie-effizient bauen zu können sind kompakte Gebäudetypologien sinnvoller. Auch der Flächenverbrauch ist durch eine kompakte Bauform wesentlich geringer als bei einer Bungalowtypologie. Ziel der Änderung des Bebauungsplans ist es eine kompakte, 2 geschossige Flachdachtypologie (auch möglich sind flachgeneigte Sattel- und Pultdächer) zu ermöglichen. Diese Gebäudeform wird die im direkt angrenzenden Bebauungsplan Lärchenweg mögliche Flachdachtypologie fortsetzen. (siehe Anlage 3 städtebauliche Konzeption Bebauungsplan Lärchenweg ) 2.2 Belange des Umweltschutzes, Naturschutzes und der Landespflege Da der Bebauungsplan im Verfahren nach 13a BauGB durchgeführt wird, wird von der Umweltprüfung nach 2 Abs. 4 BauGB, von dem Umweltbericht nach 2 a BauGB, von der Angabe der nach 3 Abs. 2 S. 2 BauGB welcher Art umweltbezogener Information verfügbar sind, sowie von der zusammenfassenden Erklärung nach 6 Abs. 5 S. 3 und 10 Abs. 4 a BauGB abgesehen. Ein Eingriff in Natur und Landschaft ist nicht zu erwarten, da die zu ändernde Fläche heute schon überbaut ist. Es erfolgt lediglich eine Änderung in Bezug auf die Gebäudehöhe und die Dachform. 3. Bebauung 3.1 Art und Maß der baulichen Nutzung Entsprechend der angrenzenden Bebauung wird das gesamte Plangebiet als Allgemeines Wohngebiet nach 4 BauNVO festgesetzt. Aufgrund der geringen Größe des Plangebiets werden die im allgemeinen Wohngebiet nach 4 Abs. 2 Nr.2 BauNVO zulässigen gewerblichen Nutzungen gem. 1 Abs. 5 BauNVO ausgeschlossen. Da bei der Ansiedlung von gewerblicher Nutzung die Gefahr bestünde, dass faktisch ein Mischgebiet entsteht. Der Ausschluss der gewerblichen Nutzungen ist gem. 1 Abs. 5 BauNVO zulässig, weil dieser der Zweckbestimmung des allgemeinen Wohngebiets (dient vorwiegend dem Wohnen 4 Abs. 1 BauNVO) nicht zuwider läuft. Das Maß der baulichen Nutzung ergibt sich aus der Nutzungsschablone für das entsprechende Baufeld. Das Maß der baulichen Nutzung wird durch folgende Kenngrößen festgeschrieben: - Höhe der baulichen Anlage (maximale Gebäudehöhe in m über NN) - Grundflächenzahl - Dachneigung - Abgrenzung der bebaubaren Flächen durch Baugrenzen. 3.2 Bauweise Es ist die offene Bebauung mit Einzelhäusern zulässig 3.3 Dachgestaltung 3 / 7
4 Es werden Sattel-, Pult-, und Flachdächer zugelassen Flachdächer sind als Gründächer auszubilden. 5. Statistische Daten Gesamtfläche des Plangebietes: 2000 m2 Es können drei Einzelhäuser entstehen. Gottmadingen,... Dr. Michael Klinger, Bürgermeister 4 / 7
5 Anlage 1 zur Begründung des Bebauungsplans Hintere Ried II 1. Änderung Entwurf Bebauungsplan vom 27. April / 7
6 Anlage 2 zur Begründung des Bebauungsplans Hintere Ried II 1. Änderung Innenentwicklungsprojekte in Gottmadingen 6 / 7
7 Anlage 3 zur Begründung des Bebauungsplans Hintere Ried II 1. Änderung städtebauliche Konzeption Bebauungsplan Lärchenweg 7 / 7
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