Gemeinde Neuenkirchen
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- Luisa Krause
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1 Gemeinde Neuenkirchen Kreis Steinfurt 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt mit örtlicher Bauvorschrift Geobasisdaten Kreis Steinfurt 2018 Begründung gemäß 13a i. V. m. 3 (2) und 4 (2) BauGB Projektnummer: Datum:
2 INHALTSVERZEICHNIS 1 Erforderlichkeit der 3. Änderung Verfahren Begründung der Festsetzungen / örtlichen Bauvorschrift der 3. Änderung des Bebauungsplanes Maß der baulichen Nutzung Bauweise Nebenanlagen Örtliche Bauvorschrift Auswirkungen der 3. Änderung des Bebauungsplanes Auswirkungen auf die umgebende Bebauung und sonstige Belange Auswirkungen auf naturschutzrechtliche Belange, Artenschutz Bearbeitungs- und Verfahrensvermerk...7 Bearbeitung: Dipl. Ing. (FH) Monika Dralle Wallenhorst, Proj.-Nr IPW INGENIEURPLANUNG GmbH & Co. KG Ingenieure Landschaftsarchitekten Stadtplaner Telefon ( ) Telefax ( ) Marie-Curie-Straße 4a Wallenhorst
3 Gemeinde Neuenkirchen, 3. Änd. des B-Planes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt 3 / 7 1 Erforderlichkeit der 3. Änderung Der Bebauungsplan Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt ist seit dem rechtskräftig. Mit ihm wurden im Ortskern von Neuenkirchen Allgemeine Wohngebiete und Kerngebiete festgesetzt. Der Geltungsbereich ist inzwischen vollständig bebaut. Für den Bebauungsplan wurden bereits 2 Änderungen durchgeführt. Diese sind von der jetzigen Änderung nicht betroffen. Die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a wird erforderlich, um nach Abbruch des Bestandsgebäudes den Neubau eines Wohn-/Geschäftshauses zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sollen die Zahl der Vollgeschosse erhöht, die Bauweise geändert und die vorgegebene Dachneigung gestrichen werden. Ergänzend wird eine maximale Gebäudehöhe, der Nachweis über die erforderlichen Stellplätze und eine örtliche Bauvorschrift zum Staffelgeschoss aufgenommen. Rechtskräftiger Bebauungsplan Nr. 27 a Geltungsbereich 3. BPÄ Nr. 27 a Rechtskräftiger B-Plan Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt (Ausschnitt unmaßstäblich) Der Ursprungsplan setzt für das Plangebiet der vorliegenden 3. Änderung als Art der Nutzung Kerngebiet fest. Für das Kerngebiet werden folgende Regelungen getroffen: - Grundflächenzahl (GRZ 0,8), - max. 2 Vollgeschosse als Höchstmaß, - offene Bauweise mit einem relativ großen Baufenster, - Dachneigung von
4 Gemeinde Neuenkirchen, 3. Änd. des B-Planes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt 4 / 7 Sonstige Wohnungen gem. 7 (2) Nr. 7 BauNVO sind ab dem 1. OG zulässig. Vergnügungsstätten gem. 7 (2) Nr. 2 BauNVO sind ausgeschlossen. Durch die 3. Änderung wird der rechtskräftige Bebauungsplan Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt in einem Teilbereich überplant. Mit Inkrafttreten der 3. Änderung werden für die überplanten Flächen alle zeichnerischen und textlichen Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 27 a (Ursprungsplan) unwirksam. 2 Verfahren Der Rat der Gemeinde Neuenkirchen hat am.. beschlossen, die 3. Änderung des Bebauungsplans Nr. 27 a Hauptstraße Nord. 2. Abschnitt im beschleunigten Verfahren durchzuführen. Das Vorhaben dient dem Ziel der Nachverdichtung im Ortskern von Neuenkirchen. Es ist damit als Maßnahme der Innenentwicklung im Sinne des 13a Abs. 1 Satz 1 BauGB zu qualifizieren. Auch die übrigen Voraussetzungen des 13a BauGB für das beschleunigte Verfahren sind gegeben. Mit der 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a wird eine Grundfläche von nicht mehr als qm festgesetzt. Durch die 3. Änderung wird auch nicht die Zulässigkeit eines UVP-pflichtigen Vorhabens festgesetzt. Da auch keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung eines FFH-Gebietes oder eines europäischen Vogelschutzgebietes bestehen, sind alle Voraussetzungen des 13a BauGB für ein beschleunigtes Verfahren erfüllt. Für Bebauungspläne der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren besteht keine Pflicht zum Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft, wie aus 13a Abs. 2 Nr. 4 i. V. m. 1a Abs. 3 Satz 5 BauGB zu ersehen ist. Auf Grund der zentralen Ortskernlage macht die Gemeinde Neuenkirchen keinen Gebrauch von einer verkürzten Beteiligungsfrist gem. 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB. Es soll eine normale einmonatige öffentliche Auslegung durchgeführt werden. Der Rat der Gemeinde Neuenkirchen hat deshalb am.. die öffentliche Auslegung gem. 3 Abs. 2 BauGB für die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a beschlossen. Die öffentliche Auslegung erfolgt in der Zeit vom.. bis einschließlich... 3 Begründung der Festsetzungen / örtlichen Bauvorschrift der 3. Änderung des Bebauungsplanes Im Wesentlichen werden die Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 27 a Hauptstraße Nord 2. Abschnitt übernommen: die Art des Baugebiets (Kerngebiet), die Grundflächenzahl, das Baufenster sowie sämtliche textlichen Festsetzungen. Änderungen erfolgen in der Form, dass die Zahl der Vollgeschosse auf 3 erhöht und die Bauweise geändert werden. Es werden Festsetzungen zur maximal zulässige Gebäudehöhe und zum Nachweis der erforderlichen Stellplätze in einer Tiefgarage sowie eine örtliche Bauvorschrift zum Staffelgeschoss ergänzt.
5 Gemeinde Neuenkirchen, 3. Änd. des B-Planes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt 5 / 7 Die örtliche Bauvorschrift bzgl. der Dachneigung entfällt. Die vorliegende Begründung bezieht sich ausschließlich auf die Änderungen. 3.1 Maß der baulichen Nutzung Die im rechtskräftigen Bebauungsplan festgesetzte Zahl der Vollgeschosse wird von 2 auf 3 erhöht. Zusätzlich wird eine Gebäudehöhe von max. 75,0 m ü. NHN festgesetzt. Die mittlere Geländehöhe beträgt derzeit 61,5 m über Normalhöhennull (NHN). Somit können Gebäudehöhen von etwa 13,5 m erreicht werden. Da derzeit bereits der Ausbau des Dachgeschosses möglich ist, wird sich durch die Erhöhung der Vollgeschosse und die zusätzliche max. Gebäudehöhe optisch keine wesentliche Änderung ergeben. In den angrenzenden Kerngebietsbereichen des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 27 a sind bereits 3 Vollgeschosse zulässig. Somit wird sich die Neubebauung auch zukünftig in die Umgebung einfügen. 3.2 Bauweise Der rechtskräftige Bebauungsplan Nr. 27 a setzt eine offene Bauweise fest. Danach sind nur Gebäude bis zu einer Länge von 50 m und mit seitlichem Grenzabstand zulässig. Mit der 3. Änderung wird die offene in eine geschlossene Bauweise gem. 22 (3) BauGB geändert. Damit sind auch Gebäude ohne seitlichen Grenzabstand zulässig, um das Grundstück entsprechend der konkreten Planungen optimal ausnutzen zu können. Im Geltungsbereiches des Ursprungsplanes in den unmittelbar angrenzenden Kerngebieten ist bereits eine geschlossene Bauweise (ohne seitlichen Grenzabstand) zulässig. Damit wird sich eine mögliche Grenzbebauung innerhalb des Änderungsbereiches in die Umgebung einfügen. 3.3 Nebenanlagen Um langfristig sicherzustellen, dass die erforderlichen Stellplätze für die zukünftige Nutzung auf dem Baugrundstück untergebracht werde können, wird festgesetzt, dass diese in einer Tiefgarage nachzuweisen sind. 3.4 Örtliche Bauvorschrift Die örtliche Bauvorschrift wird gemäß 9 (4) BauGB als integrierte Gestaltungssatzung in den Bebauungsplan aufgenommen, um das Gebiet gemeinsam mit dem Bebauungsplan auch gestalterisch zu entwickeln. Sie gilt für den Geltungsbereich der 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt.
6 Gemeinde Neuenkirchen, 3. Änd. des B-Planes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt 6 / 7 Entsprechend der konkreten Planung soll innerhalb des Änderungsbereiches ein 3- geschossiges Flachdachgebäude mit zusätzlichem Staffelgeschoss ermöglicht werden. Aus diesem Grund wird zukünftig auf die Vorgabe der zulässigen Dachneigung verzichtet. Da in der Umgebung bereits 3-geschossige Gebäude vorhanden sind und es sich insgesamt um einen Wohn-/Geschäftsbereich an einer Hauptverkehrsstraße handelt, ist der Verzicht auf die Vorgabe der Dachneigung städtebaulich vertretbar. Dadurch wird den Grundstückseigentümern eine höhere Gestaltungsfreiheit ermöglicht. Um sicherzustellen, dass zukünftig tatsächlich ein Staffelgeschoss entsteht, welches an allen Seiten zurückspringt, wird dies entsprechend vorgegeben. 4 Auswirkungen der 3. Änderung des Bebauungsplanes 4.1 Auswirkungen auf die umgebende Bebauung und sonstige Belange Durch die 3. Änderung des Bebauungsplanes ergeben sich keine erheblichen Nachteile. Das Kerngebiet bleibt in seiner ihm typischen Art bestehen. Es werden lediglich die Zahl der Vollgeschosse erhöht, die Bauweise geändert und die Dachneigung gestrichen sowie eine max. zulässige Gebäudehöhe, der Nachweis von Stellplätzen in einer Tiefgarage und Vorgaben zum Staffelgeschoss ergänzt. Erhebliche negative Auswirkungen auf die Nachbarbebauung oder auf sonstige Belange können ausgeschlossen werden. 4.2 Auswirkungen auf naturschutzrechtliche Belange, Artenschutz Durch die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt werden Umweltbelange in dem Maß berührt, dass die Bauweise geändert wird. Der Überbauungsgrad erhöht sich nicht. Da es sich bei der vorliegenden Planung um ein beschleunigtes Bebauungsplanverfahren handelt, gelten Eingriffe, die aufgrund der Aufstellung der Planung zu erwarten sind, als im Sinne des 1a (3) Satz 5 BauGB vor der planerischen Entscheidung erfolgt oder zulässig, so dass von der Umweltprüfung nach 2 (4) BauGB und der Erstellung eines Umweltberichtes nach 2a BauGB abgesehen werden kann. Bei dem Geltungsbereich handelt es sich um ein im rechtskräftigen Bebauungsplan bereits festgesetztes Kerngebiet. Aufgrund der Lage des Plangebietes im Ortskern von Neuenkirchen und innerhalb weiträumiger Kerngebiete und Allgemeinen Wohngebiete und der aktuellen Nutzung (Wohn-/Geschäftshaus) sind Auswirkungen auf die Belange des Umweltschutzes einschließlich des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie des Artenschutzes (Vorkommen von geschützten oder gefährdeten Tier- und Pflanzenarten) nicht erkennbar. Im Hinblick auf ggf. erforderlich werdende Fällungen von Bäumen sind die artenschutzrechtlichen Bestimmungen der 39 und 44 BNatSchG einzuhalten.
7 Gemeinde Neuenkirchen, 3. Änd. des B-Planes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt 7 / 7 Es ist zudem anzumerken, dass die Nachverdichtung und Nutzungsoptimierung dieser Innenbereichsfläche auch aus umweltplanerischer Sicht grundsätzlich sinnvoll ist, da eine neue Flächeninanspruchnahme bislang unbebauter Bereiche (am Ortsrand) vermieden werden kann. Geltungsbereich der Bebauungsplanänderung (Luftbild: Geobasisdaten Kreis Steinfurt ) 5 Bearbeitungs- und Verfahrensvermerk Die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt mit der Begründung wurde in Abstimmung und im Einvernehmen mit der Gemeinde Neuenkirchen ausgearbeitet. Wallenhorst, IPW INGENIEURPLANUNG GmbH & Co. KG i. V.... Matthias Desmarowitz Diese Begründung zur 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 27 a Hauptstraße Nord - 2. Abschnitt hat gemeinsam mit dem Bebauungsplan gemäß 13a i. V. m. 3 (2) BauGB öffentlich ausgelegen. Neuenkirchen,... Bürgermeister
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