IPS. Internationale Planungssysteme. Themenvorschläge für Bachelorarbeiten am Fachgebiet. Stand: WS 2010/2011
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- Anke Roth
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1 IPS Internationale Planungssysteme Themenvorschläge für Bachelorarbeiten am Fachgebiet Internationale Planungssysteme Stand: WS 2010/2011 Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Karina M. Pallagst Msc. Seba Asaaied Dipl.-Ing. Msc. René Fleschurz Dipl.-Ing. Christina Steinhauer 1
2 Anforderungen an die Bachelorarbeit Die Anfertigung der Bachelorarbeit erfolgt in der Regel im 6. Semester und bildet den Abschluss des Bachelorstudiums. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit sind nach Ablauf der Bearbeitungszeit zu präsentieren. Die Benotung der Bachelorarbeit setzt sich aus der schriftlich erbrachten Leistung und dem mündlichen Vortrag zusammen. Die Bearbeitung der Bachelorarbeit kann in Einzel- oder in Gruppenarbeit (max. 2 Personen) erfolgen, wobei Gruppenarbeit nur dann möglich ist, wenn der Beitrag der einzelnen Verfasser deutlich unterscheidbar und bewertbar ist. Die formalen Anforderungen an die Bachelorarbeit sind im Detail in der Bachelorprüfungsordnung nachzulesen. Bearbeitungszeitraum: 12 Wochen Umfang: etwa 60 Seiten Leistungen: Bachelorarbeit und Präsentation Achtung: Weitere Details entnehmen Sie bitte nur der aktualisierten Bachelor-/Prüfungsordnung.) 2
3 Europäische Raumplanung und territoriale Kohäsion Durch Globalisierung und vor allem Europäisierung nimmt der Stellenwert transnationaler Strategien und Planungen zu. Dieser Themenblock beschäftigt sich im Speziellen mit raumplanungsrelevanter Politik auf der Ebene der EU (EUREK, Territoriale Agenda, etc.). Obwohl auf europäischer Ebene keine Planungskompetenzen gegenüber den Mitgliedsstaaten vorhanden sind, werden die Planungsprozesse und -systeme doch wesentlich durch europäische Richtlinien und Politiken beeinflusst. allgemein, wenden Sie sich bitte an Dipl.-Ing. Msc. René Fleschurz oder Dipl.-Ing. Christina Steinhauer. Die europäische Planungsebene und ihr Einfluss auf das deutsche Planungssystem (weitere Staaten sind möglich) Raumplanung auf der Ebene der Europäischen Union Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Der Einfluss von Direktiven und Richtlinien der EU auf regionale Institutionen und Strategien Von administrativen zu funktionalen Regionen Was Deutschland von Nordeuropa lernen kann 3
4 Transnationale Zusammenarbeit in Europa Der europäische Strukturfonds zur Regionalentwicklung (EFRE) mit dem Ziel der europäischen territorialen Zusammenarbeit (INTERREG IV) dient dazu, den Austausch über administrative Grenzen hinweg zu fördern. Unabhängig davon hat sich eine Vielzahl weiterer Kooperationen etabliert. Alle diese Kooperationen nehmen ebenfalls Einfluss auf nationale, regionale und lokale Prozesse. allgemein, wenden Sie sich bitte an Dipl.-Ing. Msc. René Fleschurz oder Dipl.-Ing. Christina Steinhauer. Grenzüberschreitende Kooperation in der Planung Mehrwert von INTERREG-Projekten für die regionale und lokale Planung Beispiele grenzüberschreitender Kooperation (z.b. Øresund-Region) Einfluss informeller europäischer Netzwerke auf die Planung (z.b. EUROCITIES) 4
5 Raumplanung, Planungssysteme und strategien im europäischen Vergleich Planungssysteme in Europa basieren auf unterschiedlichen nationalen Gesetzen, Richtlinien und Systemen und unterscheiden sich daher generell. Dennoch sind die Problemstellungen in vielen Ländern ähnlich und ermöglichen somit eine vergleichende Analyse der Lösungsansätze. allgemein, wenden Sie sich bitte an Dipl.-Ing. Msc. René Fleschurz oder Dipl.-Ing. Christina Steinhauer. Nationale Leitbilder zur Raumentwicklung im europäischen Vergleich Kommunalreformen in Dänemark Ein Vorbild für Deutschland? Europäisierung der Raumplanung Planungssysteme auf dem Weg zur Vereinheitlichung? Regionalplanungen im europäischen Vergleich Internationale Verkehrsplanung Was Deutschland vom Ausland lernen kann (Fahrradverkehr in Dänemark, Vélib bikes in Frankreich etc.) 5
6 Soft Spaces and Boundaries Als Soft Spaces bezeichnet man Planungsräume, die nicht anhand klassischer administrativer Grenzen definiert werden, sondern einen funktionalen Verflechtungsraum bilden. Hinzu kommt, dass die Planung nicht nur durch die entsprechenden Behörden vorangetrieben wird, sondern als gesellschaftlicher Ansatz durch ein hohes Maß an Bürgerbeteiligung geprägt wird. Der Ansatz ist insofern mit dem Konzept der informellen interkommunalen und interregionalen Planung vergleichbar. allgemein, wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Karina M. Pallagst oder Dipl.-Ing. Msc. René Fleschurz. Soft Spaces und Fuzzy Boundaries neue Planungsinstrumente für die deutsche Raumplanung? Soft Spaces und Fuzzy Boundaries Einsatzmöglichkeiten auf europäischer Ebene Wo endet die Stadt? Untersuchungen zu räumlichen Multi-Boundaries in Stadtregionen. Umgestaltung von Räumen zwischen Vorstädten und Stadtzentren 6
7 Planungskulturen Die Raumplanung eines Landes ist eng mit den spezifischen nationalen Rahmenbedingungen sowie lokalen und regionalen Eigenheiten verbunden. Prägend für die Planungsaufgaben und das Planungssystem sind dabei die jeweiligen historischen, gesellschaftlichen, rechtlichen, administrativen und raumstrukturellen Gegebenheiten eines Landes. allgemein, wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Karina M. Pallagst oder Dipl.-Ing. Christina Steinhauer. Veränderungstendenzen in der Planungskultur Deutschlands aufgrund von Stadtschrumpfung Greening ein neues Planungsparadigma für die USA? Planungskulturen und ihr Einfluss auf das Planungssystem eines Landes Planungskulturen und ihr Einfluss auf die internationale Zusammenarbeit Das culturised planning model (Knieling und Othengrafen, 2009) Ein geeignetes Modell zur Analyse von Planungskulturen? 7
8 Internationale Raum- und Stadtentwicklung Raum- und Stadtentwicklung haben im internationalen Zusammenhang oft gemeinsame Problematiken zu lösen. Dabei zeigt sich, dass Planungssysteme und - instrumentarien neben Gemeinsamkeiten auch Unterschiede aufweisen. Die Analyse von Planungsproblemen und strategien in anderen Ländern kann zu einem besseren Verständnis von Raumplanung in verschiedenen Staaten, gegenseitigen Lernprozessen für die Planungspraxis und zur Weiterentwicklung von Politiken, Strategien und Instrumenten beitragen. allgemein, wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Karina M. Pallagst oder Msc. Seba Asaaied. Planungs- und Revitalisierungsstrategien Landflucht und Verstädterung in Entwicklungsländern Steuerungsmechanismen der Stadt- und Regionalentwicklung Hafenrevitalisierungen im internationalen Vergleich Nachverdichtung in dichtbesiedelten Agglomerationsräumen (z.b. villa på tak in Stockholm/Hamburg, etc.) Alternative Wohnsiedlungen zur Identitätsbewahrung/Tourismusförderung/etc. der Stadt (z.b. Schanzenviertel in Hamburg, Christiania in Kopenhagen, etc.) Umweltplanung, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung Lösungen gegen Zersiedlungseffekte in wachsenden Städten bzw. Metropolregionen Grünflächen und Freiraumqualität in wachsenden Städten in Entwicklungsländern Neues Umweltbewusstsein in der Stadtplanung (z.b. China) 8
9 Planen und Bauen in Entwicklungsländern Planen und Bauen in Entwicklungsländern weist spezielle Problematiken auf, die sich teilweise deutlich von denen der westlichen Welt unterscheiden. Von besonderer Bedeutung sind dabei informelle Siedlungen und Bodenmärkte. Darüber hinaus spielen internationale Organisationen eine bedeutsame Rolle als Akteure der Siedlungs- und Regionalentwicklung. allgemein, wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Karina M. Pallagst oder Msc. Seba Asaaied. Urban Informality Informelle Siedlungen Regulation von informellen Siedlungen in Entwicklungsländern (z.b. zivilgesellschaftliche Interventionen) Gated Communities in Entwicklungsländern und Europa (Räumliche Gesetze, Gentrifizierung, Gemeinschaftswohnprojekte) Wem gehört das Städtische Land? (über Urban Governance und die Regulierung des Bodenmarktes und Landrechte) Internationale Organisationen und Entwicklungszusammenarbeit Herausforderungen für internationale Organisationen in Stadtentwicklungsprojekten Die Rolle von internationalen Organisationen bei der Entwicklung von Planungssystemen in Entwicklungsländern 9
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