VERBANDSGEMEINDE LINGENFELD
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- Daniela Kohl
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1 VERBANDSGEMEINDE LINGENFELD FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ÄNDERUNGSPLAN 1 ERLÄUTERUNGEN SEPTEMBER 2001 Ortsgemeinde Weingarten Baugebiet "Sportgelände" SCHARA + FISCHER BÜRO FÜR STADTPLANUNG UND ARCHITEKTUR MAX-VON-SEUBERT-STRASSE MANNHEIM Tel.: Fax: scharafischer@t-online.de
2 FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ÄNDERUNGSPLAN 1 PLANAUSCHNITT FNP 2000 o.m. VERBANDSGEMEINDE LINGENFELD ORTSGEMEINDE WEINGARTEN ZEICHENERKLÄRUNG Geltungsbereich der Planänderung Mischgebiet geplant BÜRO FÜR STADTPLANUNG + ARCHITEKTUR SCHARA + FISCHER MANNHEIM, MAX V. SEUBERT-STR. 8
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4 -1- E R L Ä U T E R U N G E N Der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Lingenfeld wurde am von der Kreisverwaltung Germersheim unter Az.: /LIN genehmigt und durch die Bekanntmachung am rechtswirksam. Die Planänderung betrifft einen rd. 1,0 ha großen bisher als Grünfläche - Sportfläche dargestellten Bereich. Unmittelbarer Anlass für die Abweichung vom bisherigen Flächennutzungsplan 2000 war die Möglichkeit, den an dieser Stelle beengt liegenden Sportplatz an eine andere Stelle in der Gemarkung zu verlagern und somit diese Fläche in unmittelbarer Ortsnähe einer baulichen Nutzung zuzuführen und damit die Ortslage abzurunden Im damaligen Aufstellungsverfahren zum jetzt rechtskräftigen Flächennutzungsplan 2000 wurde diese Sportplatzfläche der Ortsgemeinde WEINGARTEN zunächst als Baufläche vorgesehen. Mit den damals vorgesehenen Baugebietsausweisungen wurde jedoch der prognostizierte Bedarf weit übertroffen. Zur Anpassung an den prognostizierten Wohnbauflächenbedarf wurde diese Baufläche daher zurückgestellt und einer zusammenhängenden Entwicklung im Westen der Ortslage auf z.t. bereits baulich genutzten Flächen Vorrang eingeräumt. Mit der jetzt konkret geplanten Verlegung des Sportplatzes ergibt sich die Möglichkeit, das langfristig vorgesehene jedoch zurückgestellte Ziel einer baulichen Entwicklung in diesem Bereich, trotz einer Überschreitung des prognostizierten Bedarfs an Wohnbauflächen (anrechenbar rd. 0,5 ha aus einem Mischgebiet) weiterzuverfolgen. Zur Verhinderung von Fehlentwicklungen an dieser Stelle der Gemeinde hat der Gemeinderat von Weingarten daher die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen. Dem Entwicklungsziel hat sich auch die Verbandsgemeinde Lingenfeld angeschlossen. Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für diese Bebauung zu schaffen hat der Verbandsgemeinderat die Änderung des Flächennutzungsplans in diesem Punkt beschlossen.
5 -2- Die geänderte Planung wird auf den nachfolgenden Seiten dargestellt und begründet.
6 -3- BEGRÜNDUNG 1. Planungsziel und Verfahren Im genehmigten Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Lingenfeld ist das zur Änderung vorgesehene Gebiet als Grünfläche/Sportplatz dargestellt. Mit der Verlegung des vorhandenen, an dieser Stelle beengt liegenden Sportplatzes an eine andere Stelle in der Gemarkung wird diese Fläche frei für andere Nutzungen. Mit einer Bebauung der Fläche in unmittelbarer Nähe zu der vorhandenen Bebauung wird die bebaute Ortslage in diesem Bereich abgerundet und ortsnahe verkehrs- und versorgungstechnisch gut erschlossene Ressourcen werden für die bauliche Entwicklung der Gemeinde ausgeschöpft. Den langfristigen Entwicklungszielen der Gemeinde wird durch die vorgesehene Änderung der Flächendarstellung Rechnung getragen und gleichzeitig können gegenseitig störende Nutzungen entflochten werden. Daher ist vorgesehen, die Fläche umzuwidmen und als geplante gemischte Baufläche darzustellen. Zur Sicherung der Entwicklung in diesem Bereich soll ein Bebauungsplan aufgesellt werden. Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur weiteren Baugebietsentwicklung zu schaffen ist es erforderlich, den Flächennutzungsplan 2000 zu ändern.. Die Bearbeitung des Flächennutzungsplans - Änderungsplan 1 - und eines Bebauungsplanes erfolgt daher im Parallelverfahren gem. 8 Abs. 3 BauGB. 2. Gebietsabgrenzung, Gebietsgröße Die geplante gemischte Baufläche schließt im Norden und Westen unmittelbar an die vorhandenen bebauten Flächen der Ortsgemeinde Weingarten an. Östlich des Plangebietes liegt eine Gärtnerei und im Süden grenzen Grünflächen mit Sportanlagen an.
7 -4- Das Plangebiet wird begrenzt: - im Norden durch die südliche Grenze der Schulstraße, - im Westen durch die östliche Grenze des Schulgrundstücks, - im Süden durch eine Grundstücksgrenze rd. 90 m südlich der Schulstraße, - im Osten durch die vorhandene Gärtnerei. Die Fläche hat eine Größe von insgesamt rd. 1.0 ha. 3. Planinhalte Durch die Lage des Gebietes an der Schulstraße innerhalb des Ortes zwischen einer Gärtnerei, der Schule und im Zugangsbereich zu den Sportflächen eignet sich die Fläche außer für Wohnzwecke auch für andere z.b. gewerbliche nicht wesentlich störende Nutzungen. Sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus Gründen des Immissionsschutzes ist daher eine Darstellung der Fläche als geplante gemischte Baufläche angebracht. Zur Sicherung der Randeingrünung wird im Süden des Änderungsbereichs eine Grünfläche dargestellt. 4. Immissionen / Emissionen Durch die Nähe der Fläche zum südlich und südwestlich gelegenen Sportplatz sowie zur Gärtnerei und Schule sind zumindest zeitweise Immissionsbelastungen für eine Wohnnutzung auf der Fläche nicht vollständig auszuschließen. Die Fragen eines erforderlichen Immissionsschutzes werden im Rahmen der Bebauungsplanung geklärt. 5. Landschaftsplanung / Ökologische Bewertung Durch die Planänderung werden keine Schutzgebiete nach Landespflegegesetz, d.s. u.a. Landschaftsschutzgebiete, Naturschutzgebiete, Naturdenkmale und Biotope nach 24 Landespflegegesetz, betroffen.
8 -5- Mit der Bebauung sind Veränderungen im Boden und Wasserhaushalt zu erwarten, da voraussichtlich der Grad der Versiegelung zunimmt. Weniger stark ist aufgrund der Flächengröße und der Nutzung mit Veränderungen der klimatischen Situation und des Arten- und Biotopschutzes zu rechnen. Durch die Ortsrandeingrünung ist eine Verbesserung des Orts- und Landschaftsbildes zu erwarten. Die durch den Eingriff eintretenden Änderungen in die Landschaft sollen vorrangig innerhalb des Gebietes durch den Erhalt oder die Neupflanzung von Bäumen und Sträuchern gemindert, erforderlichenfalls durch Ersatzmaßnahmen an anderer Stelle der Gemarkung ausgeglichen werden. Entsprechende Kompensationsbereiche sind im Flächennutzungsplan dargestellt. Im Rahmen der Bearbeitung des Bebauungsplanes wird der zu erwartende Eingriff im Detail bewertet und dazu die erforderlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen festgesetzt. 6. Altlasten Das gesamte Plangebiet d.h. die geplante gemischte Baufläche ist im Altlastenkataster nicht erfasst. Altlasten sind auf der Fläche nicht bekannt. 7. Denkmalschutz Innerhalb des Plangebietes sind keine Grabungsschutzgebiete bekannt. S c h a r a + F i s c h e r Mannheim,
VERBANDSGEMEINDE LINGENFELD
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