Axel Seemann 9. November Replizierende Portfolios

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1 Axel Seemann 9. November 2009 Replizierende Portfolios

2 Seite 2 Übersicht Was ist ein replizierendes Portfolio? Methodik Ein einfaches Beispiel

3 Seite 3 Was ist ein replizierendes Portfolio? Replizierende Portfolios Die Grundidee Darstellung komplexer Zusammenhänge durch etwas Einfaches = + + Bei replizierenden Portfolios bedeutet dies: Darstellung einer Benchmark durch einfache Finanzinstrumente

4 Seite 4 Beispiel 1 Was ist ein replizierendes Portfolio? Darstellung eines 10%-igen Coupon-Bonds mit Laufzeit von 5 Jahren mit Hilfe von Zero-Coupon-Bonds (ZCB)

5 Seite 5 Beispiel 1 Was ist ein replizierendes Portfolio? Darstellung eines 10%-igen Coupon-Bonds mit Laufzeit von 5 Jahren mit Hilfe von Zero-Coupon-Bonds (ZCB) 120 ZCB(5) ZCB(1) ZCB(2) ZCB(3) ZCB(4) Für die exakte Replikation benötigt man je 0,1 mal den 1, 2, 3 und 4-jährigen Zero-Coupon-Bonds, sowie 1,1 mal den 5-jährigen Zero-Coupon-Bonds.

6 Seite 6 Beispiel 2 Was ist ein replizierendes Portfolio? Replikation folgendes Vertrages: Einmalbeitrag 1.000, der in eine Aktie investiert wird, die wert ist. Laufzeit beträgt 1 Jahr Garantiezins 10% Mögliche Aktienentwicklungen

7 Seite 7 Beispiel 2 Was ist ein replizierendes Portfolio? Replikation folgendes Vertrages: Einmalbeitrag 1.000, der in eine Aktie investiert wird, die wert ist. Laufzeit beträgt 1 Jahr Garantiezins 10% Fehlbe etrag Risiko Europäischer Put auf den Garantiewert gleicht exakt diesen Fehlbetrag aus. Das replizierende Portfolio besteht aus einer Aktie und einem europäischen Put.

8 Seite 8 Beispiel 3 Was ist ein replizierendes Portfolio? Replikation eines Barwertes: Der Zahlungsverlauf spielt hierbei keine Rolle 1 Szenario CF der Benchmark CF des RP Finanzinstrumente werden so gewichtet, dass die Barwerte jedes Szenarios gut approximiert werden.

9 Seite 9 Was ist ein replizierendes Portfolio? Erste Erkenntnisse: Replizierende Portfolios sind sehr variabel einsetzbar Man muss genau wissen, wofür man ein replizierendes Portfolio einsetzen möchte

10 Seite 10 Übersicht Was ist ein replizierendes Portfolio? Methodik Ein einfaches Beispiel

11 Seite 11 Methodik Der Einsatzes bei Versicherungen Die primäre Aufgabe eines replizierenden Portfolios besteht derzeit darin, das Risikokapital zu bestimmen, da der traditionelle Ansatz sehr zeitaufwendig ist.

12 Seite 12 Methodik Darstellung der Liabilities durch einfache Finanzinstrumente NAV MCEV Einzelne Finanzinstrumente A L Verhalten ergibt sich aus einem Projektionstool Abbildung durch einfache Finanzinstrumente Geschlossene Neubewertung unter bestimmten Szenarien möglich Geschlossene Darstellung

13 Seite 13 Methodik Das Cash-Flow Modell N T n= 1 t= 0 ϖ Ω CF n B ( t) i ϖ CF i n i ( t) e t r u= 0 u du! min Das replizierende Portfolio soll den Verlauf der Zahlungsströme abbilden Ermöglicht eine Bewertung der Benchmark über einen längeren Zeitraum! Extrem schwer zu bestimmen

14 Seite 14 Das Barwert-Modell: Ein Spezialfall des CF-Modells Ω = = = = = ϖ ϖ min ) ( ) (! N n T t du r n i i i T t du r n B t u u t u u e t CF e t CF RP einfacher zu bestimmen als im CF-Modell Methodik RP einfacher zu bestimmen als im CF-Modell Verlust der zeitlichen Information, somit kein Einsatz über einen längeren Zeitraum

15 Seite 15 Methodik Das Marktwert-Modell N n= 1 ϖ Ω n MW B ϖ MW i i n i! min Dieses Modell bildet am exaktesten die Theorie ab. Das Problem liegt hierbei in der Bewertung der Benchmark, die nicht geschlossen erfolgt.

16 Seite 16 Methodik Einsatz von Nebenbedingungen Häufig soll ein replizierendes Portfolio einige Eigenschaften besitzen, die zwingend erforderlich sind. Dafür werden Nebenbedingungen eingesetzt, zum Beispiel: Marktwert Benchmark = Martwert des RP Verlauf der Zahlungsstromes soll in einem bestimmten Szenario, z.b. dem BestEstimate-Szenario, exakt abgebildet werden. usw.

17 Seite 17 Methodik Die Auswahl der Finanzinstrumente erfolgt basierend auf verschiedenen Blöcken Finanzkomponenten der Versicherungsprodukte Zahlungsströme ohne Optionen und Garantien Garantieverzinsung Erhöhtes kapitalmarktabhängiges Storno Mögliche Finanzinstrumente Zero-Coupon Bonds, Cash oder Aktien Put-Optionen auf zugrundeliegende Aktien, Cap/Floors, Swaps oder Swaptions Amerikanische Swaptions

18 Seite 18 Methodik Vorteile des Einsatzes replizierender Portfolios Verbesserte Berichterstattung Schnellere Bewertungen der Verpflichtungen ermöglicht Berichterstattung in kürzeren Intervallen Adhoc Berichte Verbesserte Analysemöglichkeiten Verteilung der Ergebnisgrößen bestimmbar, nicht nur Quantile. Verbesserte Aggregation im Risikokapital durch Simulation mit gemeinsamer Verteilung. Solvency II fähige Methodik

19 Seite 19 Methodik Verbesserte Analyse - Bewertung der Risiken Marktrisiken Zinsrisiko Aktienrisiko Bestimmung des Risikokapitals basiert auf einem Quantil der Verlustfunktion L = AC 0 AC1 1+ i Risikokapital Weitere Risiken

20 Seite 20 Methodik Aber: Ein einzelnes Replizierendes Portfolio kann nicht alle Aufgaben abdecken! Man muss genau wissen, wozu man das replizierende Portfolio einsetzen möchte!

21 Seite 21 Übersicht Was ist ein replizierendes Portfolio? Methodik Ein einfaches Beispiel

22 Seite 22 Ein einfaches Beispiel Ziel Basierend auf dem MW-Modell soll das Risikokapital (i.e. das 99,95%-Quantil einer Verlustfunktion L) eines einzelnes Vertrages bestimmt werden. Vertrag: Laufzeit : 10 Jahre Garantiezins: 3,5% Überschussbeteiligung: 90% Einmalbeitrag: Zum Vergleich: Das Risikokapital beträgt mit einem Standardansatz 1.316,62.

23 Seite 23 Ein einfaches Beispiel Die Bestimmung des Risikokapitals N n= 1 ϖ Ω n MW L ϖ MW Replizierendes Portfolio i i n i! min Verlustfunktion Risikokapital

24 Seite 24 Ein einfaches Beispiel Schritt 1: Szenarienauswahl für die Replikation Szenarien müssen reichhaltig genug sein sein. Szenarien müssen die ganze Variabilität der Benchmark abdecken können. Alle Marktrisiken, die berücksichtigt werden müssen, sollen im Szenariensatz ausreichend abgebildet sein. Die Anzahl an Szenarien muss deshalb ausreichend groß gewählt werden. Man kann sich auch überlegen, ob man die Szenarien unterschiedlich gewichtet.

25 Seite 25 Ein einfaches Beispiel Schritt 2: Anzahl und Auswahl der Instrumente Die Instrumente sollen nur diejenigen Marktrisiken abbilden, die auch tatsächlich notwendig ist. Wenn der Versicherer nur Aktien aus dem DAX hält, so sollte man z.b. keine Aktien aus dem HangSeng für die Replikation verwenden. Jede Aktie ist ein eigener Risikotreiber Zusätzlich Wechselkursrisiken Zu viele Instrumente ermöglichen der Optimierungsalgorithmus Overfitting.

26 Seite 26 Ein einfaches Beispiel Schritt 3: Modellfindung Durch die Wahl des MW-Modelles ist das Modell noch nicht endgültig definiert: Wahl der Optimierungsnorm Wahl von Nebenbedingungen Wahl des Optimierungsalgorithmus (nur beschränkt möglich) Dadurch ist die Bestimmung eines geeigneten replizierenden Portfolios ein sehr komplexer und iterativer Vorgang.

27 Seite 27 Ein einfaches Beispiel Wie wurde die Auswahl in diesem Beispiel getroffen? Replikationsszenarien: jährige Real-World Szenarien Finanzinstrumente: Geldmarktkonto Zero-Coupon Bonds mit Laufzeiten von 1 bis 10 Jahren Die Aktiv-Seite der Bilanz Der Put auf die Aktien-Seite mit entsprechenden Strikes mit Laufzeiten von 1 bis 10 Jahren Das Replikationsmodell: Repliziert wird nicht die Verlustfunktion L sondern nur der Marktwert der Versicherungsverpflichtungen Das Marktwert-Modell ohne Hinzunahme von Nebenbedingungen

28 Seite 28 Ein einfaches Beispiel Ergebnisse: R² = 99,60% Das Risikokapital beträgt 1.317,97, dies ist eine Abweichung von 0.10% von dem klassisch berechneten Risikokapital (1.316,92 ). Scatterplot Quantilplot

29 Seite 29 Ein einfaches Beispiel Was sonst noch passieren kann Nicht jede Replikation liefert so schöne Ergebnisse, sondern: Quantilplot

30 Seite 30 Ein einfaches Beispiel Was sonst noch passieren kann Nicht jede Replikation liefert so schöne Ergebnisse, sondern: Scatterplot

31 Seite 31 Fazit Fazit: Replizierende Portfolios sind sehr variabel einsetzbar. lassen sich sehr einfach bewerten. ermöglichen eine direkte Bewertung des gemeinsamen Risikos. ermöglichen neue Ansätze in der Risikoüberwachung. müssen auf ihre Anwendung hin bestimmt werden.

32 Seite 32 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Bei Fragen und Anregungen: Axel Seemann

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