Wandern in der Höhe ein zu grosser Schritt für Herzpatienten?
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- Christian Glöckner
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Transkript
1 Wandern in der Höhe ein zu grosser Schritt für Herzpatienten? PD Dr. med. Jean-Paul Schmid Spital Netz Bern Kardiologie Tiefenau «Der Berg ruft»! 1
2 Grosse Schritte falsche Tritte! Angst des Herzpatienten vor der Höhe begründet? 2
3 Folgen des Myokardinfarktes und Ausmass der bleibenden Schädigung Akuter Myokard- Infarkt Linksventrikuläres Remodeling -Ausdehnung der Infarktzone -Progressive Dilatation des linken Ventrikels -Hypertrophie des nicht-infarzierten Myokards Formveränderungen während Heilungsprozess: Baseline 1 Woche 3 Wochen 6 Wochen terminale Herzerkrankung Transmuraler Infarkt Jugdutt B, Circ 2003; 108: Pumpversagen Geringe Höhen m Mittlere Höhen m Grosse Höhen m Extreme Höhen > 5500 m 3
4 Physiologische Antwort auf Höhenexposition Herzfrequenz Atemfrequenz Anstrengungsatemnot Hungergefühl Urinproduktion Schläfrigkeit Kopfschmerzen Der «Herzanfall» in der Höhe Angina pectoris Akuter Herzinfarkt 4
5 > 3500 m Akute Höhenkrankheit Kopfschmerzen Erbrechen Übelkeit Schwindel Appetitlosigkeit Atemnot unter Belastung Trockener Husten 5
6 inhalation of a hypoxic gas mixture corresponding to an altitude of 4500 m and 2500 m respectively Exercise-induced hyperemia Conclusions: At 2500 Hypoxia-induced m altitude, mismatch there is a significant decrease in between MBF and workload exercise-induced reserve in CAD patients, indicating that compensatory mechanisms might be exhausted even at moderate altitudes, whereas healthy controls have preserved reserve up to 4500 m. Thus, patients with CAD and impaired CFR should be cautious when performing physical exercise even at moderate altitude. Circulation Sep 9;108(10):
7 Inclusion criteria Patients < 70 years Condition after myocardial infarction or acute coronary syndrome during the last 6-18 months Complete revascularisation by means of PTCA oder CABG Left ventricular ejection fraction 45% 7
8 Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Inselspital Bern Rückblick Jungfraujoch und Herzschwäche 16 8
9 Patient characteristics Variable N 22 Age, y Sex, M/F 20/2 BMI, kg m
10 Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Inselspital Bern Herzschwäche und Höhe Wo ist die Grenze? Lungenstauung Stauung des Rückflusses von den inneren Organen zu geringe Förderleistung unter Belastung Rückblick Jungfraujoch und Herzschwäche 19 Patients with chronic heart failure experience acute worsening of breathlessness and exercise capacity on ascent to altitude. Bärtsch P. et al. Effect of Altitude on the Heart and the Lungs Circulation 2007;116;
11 Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Inselspital Bern Sicherheit und Belastungstoleranz einer Höhenexposition bei Patienten mit Herzschwäche Daniel Nobel, Jan Novak, Nicolas Brugger, Patricia Palau, Anja Trepp, Hugo Saner, Jean-Paul Schmid Rückblick Jungfraujoch und Herzschwäche 21 Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Inselspital Bern Patienten: 25, 4 Alter: 60±10 Jahre Leistungsfähigkeit: > 50% des Norm-Wertes Rückblick Jungfraujoch und Herzschwäche 22 11
12 Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Inselspital Bern Resultate: Keiner der Patienten musste frühzeitig ins Tal zurückkehren Keine Komplikationen wie Angina pectoris, schwere Atemnot oder tiefer Blutdruck Zwei Patithenten fühlten sich nach dem Essen etwas unwohl, ein Patient hatte eine kurze Rhythmusstörung bei maximaler Belastung Die Druckwerte im Lungenkreislauf stiegen minimal an und es fanden sich keine Zeichen einer Überlastung des Herzens Rückblick Jungfraujoch und Herzschwäche 23 Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Inselspital Bern Höhenexposition bis 3500m ist für Patienten mit koronarer Herzkrankheitmöglich möglich, auch bei eingeschränkter Pumpleistung, unter folgenden Voraussetzungen: - keine Angina pectoris in der Ebene - «erhaltene» körperliche Leistungsfähigkeit Rückblick Jungfraujoch und Herzschwäche 24 12
Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2
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