Managementprozesse im Human Resource Management FS 15 Konzepte, Eventualitäten, Controlling, Kick-off. Lehrstuhl Human Resource Management 1
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- Karola Schmitt
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1 Managementprozesse im Human Resource Management FS 15 Konzepte, Eventualitäten, Controlling, Kick-off Lehrstuhl Human Resource Management 1
2 Prozesse 1. Problemerfassung 2. Aufgabenanalyse 3. Orientierungsmeeting 4. Entwicklung und Analyse von Szenarien 5. Entwicklung und Prüfung eigene Möglichkeiten 6. Entscheidungsmeeting 7. Formulierung Fachkonzepte 8. Eventualpläne 9. Controlling 10. Kick-off-Meeting Lehrstuhl Human Resource Management 2
3 Fachkonzepte: Beispiel Die Geschäftsleitung hat die neue Strategie verabschiedet. Auf dieser Basis geht es nun darum, die Rekrutierung, die Ausbildung und die Entlohnung neu zu konzeptionieren. Ihre Kollegin soll das Konzept zur Rekrutierung und ihr Kollege soll das Konzept zur Ausbildung formulieren. Sie erhalten den Auftrag, ein Konzept für das neue Lohnsystem zu entwickeln und am zu präsentieren. Welche Punkte beinhaltet ein solches Konzept? Lehrstuhl Human Resource Management 3
4 Fachkonzept Skizzierung der Handlungsmöglichkeiten in einem Teilbereich zur Umsetzung des übergeordneten Plans mit einem konkreten Vorgehensvorschlag, der begründet wird. Lehrstuhl Human Resource Management 4
5 Fachkonzept 1. Grundlagen - relevante übergeordnete Ziele, Absichten, Entscheidungskriterien - relevante Auflagen 2. Ziele, die mit dem vom Konzept Skizzierten erreicht werden sollen 3. Lösungsmöglichkeiten Alternativen/Varianten - je mit Vor- und Nachteilen 4. Vorschlag einer Variante mit Begründung 5. Mögliche Umsetzungsplanung für diese Variante - Organisation - Zeitplan - allfällige Pendenzen, weitere Abklärungen usw. Lehrstuhl Human Resource Management 5
6 Fachkonzept Beispiel Lohnkonzept 1. Grundlagen - Ausbau NI-Geschäft im Markt Schweiz +10% bis Ende 17 - Auflage: ohne Übernahme 2. Ziele für Lohnsystem - primär: Knowhow halten und Kunden halten - sekundär: Kunden und neue Mitarbeitende gewinnen 3. Varianten - fixer Lohnanteil hoch: Vor- und Nachteile bezogen auf Ziele - variabler Lohnanteil hoch: Vor- und Nachteile bezogen auf Ziele - Lohnkurve linear, progressiv, degressiv je mit Vor- und Nachteile 4. Vorschlag - weil Austausch Knowhow untereinander wichtig Lohnkurve degres - weil zufriedene Kunden zu neuen Kunden führen fixer Anteil hoch Lehrstuhl Human Resource Management 6
7 Prozesse 1. Problemerfassung 2. Aufgabenanalyse 3. Orientierungsmeeting 4. Entwicklung und Analyse von Szenarien 5. Entwicklung und Prüfung eigene Möglichkeiten 6. Entscheidungsmeeting 7. Formulierung Fachkonzepte 8. Eventualpläne 9. Controlling 10. Kick-off-Meeting Lehrstuhl Human Resource Management 7
8 Eventualplan: Beispiel Die lokale Delegation des IKRK sieht vor, das Gros der Verwundeten auf dem Luftweg zu evakuieren. Dazu braucht es Flugzeuge, intakte Flugpisten und eine funktionierende Flugverkehrskontrolle. Die Situation ist unberechenbar. Man muss mit Eventualitäten rechnen, die einen, allenfalls mehrere Plan B erfordern. Wie gehen Sie bei der Entwicklung solcher Eventualpläne vor? Lehrstuhl Human Resource Management 8
9 Eventualplanung Problem: Zeitschere Lösung: prophylaktisch Planung alternativer Szenarien als Grundlage vorbehaltener Entschlüsse (Plan B) Szenarien relativ hohe Wahrscheinlichkeit des Eintretens (nicht für alle Unsicherhe substanzieller Impact (auf Plan, Organisation Aufgabenerfüllung gefäh gefährlich (bezogen auf Zielerreichung, könnte für Unternehmen zu eine erheblichem Problem werden) Lehrstuhl Human Resource Management 9
10 Eventualpläne (was wenn?) Fall Angenommenes Szenario (was, wo, wann) WENN Eigener Zustand und mögliche Auswirkungen WENN Plan B (wer, wann, was) WAS Schlüsselinformation (um zeitgerecht zu switchen) Alternative Ereigniskette in Raum und Zeit Stand und Reaktionsvermögen wer macht in diesem Fall wann was? Was muss man wissen um rechtzeitig Plan B auszulösen?... Lehrstuhl Human Resource Management 10
11 Prozesse 1. Problemerfassung 2. Aufgabenanalyse 3. Orientierungsmeeting 4. Entwicklung und Analyse von Szenarien 5. Entwicklung und Prüfung eigene Möglichkeiten 6. Entscheidungsmeeting 7. Formulierung Fachkonzepte 8. Eventualpläne 9. Controlling 10. Kick-off-Meeting Lehrstuhl Human Resource Management 11
12 Controlling: Beispiel Out of Control ausser Kontrolle ist technisch und ökologisch gefährlich, psychisch belastend und betriebswirtschaftlich Ursache und Folge von Misserfolg. Welche Voraussetzungen ermöglichen, ein Projekt, eine Organisation, einen Plan unter Kontrolle zu halten? Lehrstuhl Human Resource Management 12
13 Controlling Strukturen, Prozesse, Instrumente zur effizienten Implementierung des Planes - Durchführungscontrolling - Input-, Prozess-, Output-orientiert zum rechtzeigen Switch auf den Plan B - Prämissencontrolling Lehrstuhl Human Resource Management 13
14 Controlling Managementinformationssysteme Reportingsysteme Kennzahlensysteme Organisation von Kontrollen Konkretisierung von Verantwortlichkeiten Lehrstuhl Human Resource Management 14
15 Prozesse 1. Problemerfassung 2. Aufgabenanalyse 3. Orientierungsmeeting 4. Entwicklung und Analyse von Szenarien 5. Entwicklung und Prüfung eigene Möglichkeiten 6. Entscheidungsmeeting 7. Formulierung Fachkonzepte 8. Eventualpläne 9. Controlling 10.Kick-off-Meeting Lehrstuhl Human Resource Management 15
16 Kick-off-Meeting: Beispiel Am findet ein Meeting mit dem gesamten höheren Kader statt. Dabei soll über die Gründe und über die Inhalte der revidierten Strategie im Bereich HRM für die Jahre 2013 bis 2016 informiert und die Aufträge zu ihrer Umsetzung erteilt und erläutert werden. Welches sind die Traktanden dieses Meetings? Lehrstuhl Human Resource Management 16
17 Kick-off: Aktionsplan in Gang setzen 1. Problemerfassung es geht um (it is about) 2. Handlungsabsicht des Verantwortungsträgers wir beabsichtigen (we intend) 3. Aufträge darum ist das zu tun (this leads to the following actions) 4. Konzepte (Bsp. Logistik, HRM, Technik, ) 5. Kontrolle wir überwachen die Aktion (we control the action by) 6. Eventualplanung was tun wir, wenn (what if) Lehrstuhl Human Resource Management 17
18 Kick-off: Struktur Inhalte Thema Wer Termin 1. Problemerfassung 2. Ausgangslage (Umfeld, Unternehmen) 3. Entscheidung, Absicht 4. Aufträge a) b) 5. Konzepte 6. Zeitplanung 7. Ressourcen 8. Kommunikation (intern, extern) 9. Kontrollen 10. Pendenzen 11. Verteiler, Verteilung Lehrstuhl Human Resource Management 18
19 Kick-off: Grundsätze Absicht zu Beginn Einfache Formulierung Konzentration auf das Wesentliche Quantifizierung der Ziele und Meilensteine Eindeutige Verantwortlichkeiten festlegen Reserven bilden und zeigen Reporting sicherstellen Kommunikation strukturieren Kontrollen organisieren Lehrstuhl Human Resource Management 19
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