Sozialer Wohnungsbau Konzepte mit Zukunft Beitrag zur Quartiersentwicklung in Nordrhein-Westfalen
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- Hildegard Kaufman
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1 Sozialer Wohnungsbau Konzepte mit Zukunft Beitrag zur Quartiersentwicklung in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf 31. Januar 2014 Michael Kramp, MBWSV Ref. IV.4 WoFP Düsseldorf, 31. Januar
2 Grundsätzliche strategische Entscheidungen aus städtebaulicher und wohnungspolitischer Sicht Quartiersentwicklung erfordert die Einbettung in gesamtstädtische Zusammenhänge und (realistische) Ziele: Welche Funktion hat das Quartier jetzt und in Zukunft? Welche Chancen und Mängel bestehen? Welche Ziele bestehen kurz- mittel und langfristig? WoFP Düsseldorf, 31. Januar
3 Grundsätzliche strategische Entscheidungen aus städtebaulicher und wohnungspolitischer Sicht Welche Quartiersziele bestehen kurz-, mittel und langfristig? kurzfristig weiteres Abgleiten verhindern mittel- bis langfristig stabilisieren mittel- bis langfristig aufwerten, ggfs. umstrukturieren mittel- bis langfristig Bestandsaufgabe WoFP Düsseldorf, 31. Januar
4 Es gibt nicht das eine Patentrezept! Es bedarf differenzierter Strategien je nach Standort Gebäudebestand Bewohnerstruktur Für jedes Quartier muss ein passgenaues Handlungskonzept entwickelt werden! Für die Mehrzahl aller Wohnquartiersentwicklungen wird eine Förderung mit den Mitteln der sozialen Wohnraumförderung möglich sein auch jenseits der Gebietskulissen der Städtebauförderung. Für einen Teil der Quartiere in den Gebietskulissen der Städtebauförderung ist eine abgestimmte Bündelung der Mittel aus Wohnraum- und Städtebauförderung sinnvoll. WoFP Düsseldorf, 31. Januar
5 Bausteine der Quartiersentwicklung Wohnraum modernisieren (energetisch, barrierearm) Wohnumfeld - Grün- und Freiflächen aufwerten und demografiefest gestalten Wohnungen mit zukunftsfähigen Qualitäten neu bauen (zielgruppenorientiert, gemischte Angebote für Jung und Alt) nicht mehr benötigte Gebäude abreißen Brachflächen umnutzen Plätze gestalten Begegnungsmöglichkeiten schaffen - wohnungsnahe soziale Infrastruktur schaffen und verbessern. WoFP Düsseldorf, 31. Januar
6 Fördermöglichkeiten der Wohnraumförderung zur Quartiersentwicklung und qualitativen Umstrukturierung der Quartiere Neubauförderung Bestandsförderung Abrisskostenfinanzierung Mittelbare Belegung Quartiersförderansätze auf der Basis von kommunalen wohnungspolitischen Handlungskonzepten entwickeln WoFP Düsseldorf, 31. Januar
7 Förderansätze in NRW Kommunale wohnungspolitische Handlungskonzepte als Basis für passgenaue, differenzierte Fördermittelvergabe und die Aufwertung und Weiterentwicklung von Wohnquartieren Ansatz im Wohnraumförderprogramm 2014: 70 Mio. Euro Flexibler Einsatz von Wohnraumfördermitteln Fördermittelkontingente erhöhen ggf. projektbezogene Zusatzkontingente einsetzen Abweichung von Vorgaben der Förderrichtlinien in Abstimmung mit MBWSV Verzicht auf Belegungsbindung in der investiven Bestandsförderung in den Fördergebieten der sozialen Stadt und des Stadtumbaus WoFP Düsseldorf, 31. Januar
8 Wohnungspolitische Ziele zur Quartiersentwicklung Schaffung von sozial gemischten zukunftsfähigen Wohn- und Quartiersstandards zu sozial bezahlbaren Mieten im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung durch Investive Bestandsförderung (energetisch sanieren, Barrieren abbauen) ggf. Austausch/Ersatz von nicht mehr zeitgemäßen Wohnformen und Wohnqualitäten = Neubauförderung soziale Stabilisierung von Wohnquartieren Mischung unterschiedlicher Wohnangebote und Ergänzung mit wohnungsnaher sozialer Infrastruktur = im Rahmen der Neubauförderung auch durch Bindungstausch und mittelbare Belegung WoFP Düsseldorf, 31. Januar
9 Zusätzliche Förderbausteine zur Quartiersentwicklung (ergänzend zur Grundförderung nach den WFB für Neubau und Umbau) Zusatzdarlehen für: Soziale Räume Sinnesgärten Brachflächenaufbereitung Abriss hochverdichteter Wohngebäude Lärmschutzaufwendungen städtebaulicher Mehraufwand denkmalpflegerischer Mehraufwand Passivhausstandard Sozialplanerischer Vorlauf (z.b. externe Voruntersuchung, Bewohnerbeteiligung) Zusatzdarlehen bei späterer Investition WoFP Düsseldorf, 31. Januar
10 Zielgruppe / Einkommensgrenzen Sozialer Wohnungsbau bietet gute Wohnqualität zu günstigen Preisen für rund Prozent aller Haushalte in NRW sowie 80 Prozent aller Rentnerhaushalte WoFP Düsseldorf, 31. Januar
11 Die wohnberechtigten Haushalte Erwerbstätige ca. 2 Mio. Rentner, Pensionäre ca. 2 Mio. Arbeitslose ca. 0,5 Mio. sonstige nicht Erwerbstätige ca. 0,5 Mio. WoFP Düsseldorf, 31. Januar
12 Die seit geltenden Einkommensgrenzen 1-Personen-Haushalt 2-Personen-Haushalt (Grundbetrag) Haushaltsgröße Mehrbetrag für jede weitere zum Haushalt rechnende Person Kinderzuschlag Euro Euro Euro 640 Euro WoFP Düsseldorf, 31. Januar
13 Das anrechenbare Gesamteinkommen Beispiel: Arbeitnehmerhaushalt 2 Erwachsene + 2 Kinder Bruttoeinkommen Pauschbetrag 34 v.h. pauschal Einkommensgrenze = anrechenbares Einkommen WoFP Düsseldorf, 31. Januar
14 Quartiersentwicklung auf Brachflächen Bochum Claudiushöfe WoFP Düsseldorf, 31. Januar
15 Quartiersentwicklung auf Brachflächen Köln-Niehl WoFP Düsseldorf, 31. Januar
16 Quartiersentwicklung auf Brachflächen Zusatzdarlehen nach Nr. 4 WFB Neu: Tilgungsnachlass 50 % WoFP Düsseldorf, 31. Januar
17 Neue Qualitäten auf alten Standorten Borken Breslauer Straße vorher und nachher WoFP Düsseldorf, 31. Januar
18 Quartiersentwicklung durch Ersatzwohnungen Austausch von Qualitäten Abrisskosten als Bestandteil der Zusatzdarlehen nicht nur Großsiedlungen Tilgungsnachlässe 50 % WoFP Düsseldorf, 31. Januar
19 Mittelbare Belegung Essen-Altendorf WoFP Düsseldorf, 31. Januar
20 Quartiersentwicklung durch mittelbare Belegung Öffnung von Zusatzdarlehen Benennungsrecht statt Besetzungsrecht Flexible Zuordnung des Ersatzwohnraums WoFP Düsseldorf, 31. Januar
21 Altersgerechte Quartiersentwicklung Kevelaer Klostergarten WoFP Düsseldorf, 31. Januar
22 Altersgerechte und integrative Quartiersentwicklung Hürth Kirschblüten Carré WoFP Düsseldorf, 31. Januar
23 Altersgerechte Quartiersentwicklung Tilgungsnachlässe für kleine Wohnungen Aufzüge, Pflegebäder, Sinnesgärten Sicherheit Bauliche Maßnahmen zum Schutz gegen Einbruch WoFP Düsseldorf, 31. Januar
24 Quartiersentwicklung durch Kooperation Hückelhoven Gemeinschaftsraum `Generationen Campus` WoFP Düsseldorf, 31. Januar
25 Quartiersentwicklung durch Kooperation Gemeinschaftsräume Sozialplanerischer Vorlauf z.b. externe Voruntersuchungen Bewohnerbeteiligung Zusatzdarlehen bei späterer Investition WoFP Düsseldorf, 31. Januar
26 Neue Impulse für Mietwohnungsbau höhere Darlehenspauschalen moderate Mietaufschläge in M1 bis M 3 Einsatz von Tilgungsnachlässen erweitert WoFP Düsseldorf, 31. Januar
27 Die neuen Förderpauschalen für Neubau Mietniveau EK-Gruppe A EK-Gruppe B M 1 M 2 M 3 M ( ) ( ) ( ) ( ) 500 (bisher 365 ) 650 (bisher 520 ) 900 (bisher 790 ) (bisher 965 ) WoFP Düsseldorf, 31. Januar
28 Die neuen Förderpauschalen für Neuschaffung im Bestand Mietniveau EK-Gruppe A EK-Gruppe B M 1 M 2 M 3 M (bisher 640 ) 975 (bisher 790 ) (bisher ) (bisher ) 375 (bisher 275 ) 490 (bisher 390 ) 675 (bisher 590 ) 825 (bisher 725 ) WoFP Düsseldorf, 31. Januar
29 Differenzierte Erhöhung der Bewilligungsmieten Belastbarkeitsgrenze der Mieter und Kostenträger in angespannten Märkten erreicht Investitionsanreize an entspannten Märkten für Ersatzwohnungsbau nötig WoFP Düsseldorf, 31. Januar
30 Die neuen Bewilligungsmieten Mietniveau EK-Gruppe A EK-Gruppe B M 1 (+ 0,20 ) 4,25 (4,05 ) 5,35 (5,15 ) M 2 (+ 0,20 ) 4,65 (4,45 ) 5,75 (5,55 ) M 3 (+ 0,15 ) 5,25 (5,10 ) 6,10 (5,95 ) M 4 5,75 6,65 M 4 + 6,25 7,15 WoFP Düsseldorf, 31. Januar
31 Das Maßnahmenpaket aus Erhöhung der Darlehen Anpassung der Bewilligungsmieten Erweiterung der Tilgungsnachlässe macht geförderten Mietwohnungsbau konkurrenzfähig und rentabel. WoFP Düsseldorf, 31. Januar
32 Standortaufbereitung mit Ersatzneubau Neuer Fördertatbestand Nr. 4.2 e) WFB für gezielten Ersatzneubau und qualitative Aufwertung von Wohnbauflächen Einschränkung auf Abriss von Bausubstanz, die nicht Wohnzwecken dient/diente, entfällt keine Beschränkung auf hochverdichtete Großsiedlungen mehr (Nr WFB entfällt) WoFP Düsseldorf, 31. Januar
33 Wohnraumförderungsprogramm WoFP WoFP Düsseldorf, 31. Januar
34 Wohnraumförderungsprogramm Ein Programm bis zum Ende der 16. Legislaturperiode Mittelvolumen von insgesamt 3,2 Mrd. Mittelvolumen pro Jahr 800 Mio. Sicherheit für Kommunen und Investoren Signal der Verlässlichkeit der Wohnraumförderung des Landes Verbesserte Planbarkeit in den Kommunen für die Ausfinanzierung auch größerer Fördermaßnahmen über mehrere Jahre vor allem wichtig für Maßnahmen zur abschnittsweisen Umsetzung von Quartierskonzepten WoFP Düsseldorf, 31. Januar
35 Förderangebote in den Programmjahren Neubau Generationengerechter barrierefreier Mietwohnungsneubau Weiterförderung von Eigentumsmaßnahmen (Neubau) in den Bedarfsschwerpunkten Wohneigentum aus dem Bestand mit gutem energetischem Standard Maßnahmen aus Kommunalen wohnungspolitischen Handlungskonzepten zur Quartiersentwicklung WoFP Düsseldorf, 31. Januar
36 Förderangebote in den Programmjahren Neubau Wohnraum für Studierende, Experimenteller Wohnungsbau Wohnraum für Menschen mit Behinderung Komplettförderung von Mietwohnungen mit besonderen architektonischen und städtebaulichen Qualitäten WoFP Düsseldorf, 31. Januar
37 Förderangebote in den Programmjahren Maßnahmen im Bestand nach den RL BestandsInvest Energetische Sanierung im Bestand Energetische Sanierung in vollstationären Pflegeeinrichtungen Erneuerung von selbstgenutzten denkmalgeschützten, denkmalwerten und/ oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswerten Wohngebäuden Abbau von Barrieren im Bestand Wohnungsbauprojekte durch Umbau von bestehenden vollstationären Dauerpflegeeinrichtungen WoFP Düsseldorf, 31. Januar
38 Finanzierung des Wohnraumförderungsprogramms jährlich Mittel der NRW.BANK 703 Mio. /Jahr Kompensationszahlungen des Bundes für neue Förderungen 97 Mio. /Jahr Bewilligungsvolumen 800 Mio. /Jahr WoFP Düsseldorf, 31. Januar
39 Schwerpunkte der Förderung Förderung der Neuschaffung von Mietwohnungen Wohnraum für Ältere und Menschen mit Behinderung in besonderen Wohnformen 450 Mio. Förderung investiver Bestandsmaßnahmen mit Schwerpunkt energetische Sanierung einschließlich Förderung von Maßnahmen an/ in denkmalgeschützten, selbst genutzten Wohngebäuden sowie Erwerb vorhandenen Wohnraums mit gutem energetischem Standard 150 Mio. WoFP Düsseldorf, 31. Januar
40 Schwerpunkte der Förderung Förderung von selbst genutztem Wohneigentum Neuschaffung Ersterwerb in den Bedarfsschwerpunkten 80 Mio. Förderung von Maßnahmen der Quartiersentwicklung 70 Mio. (hier auch Maßnahmen aus Kommunalen wohnungspolitischen Handlungskonzepten) Förderung von studentischem Wohnraum 50 Mio. (Wohnungen und studentische Wohnheimplätze) WoFP Düsseldorf, 31. Januar
41 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! WoFP Düsseldorf, 31. Januar
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