Europäische Rahmenbedingungen für die E-Wirtschaft. Wien,
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- Dörte Becker
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1 Europäische Rahmenbedingungen für die E-Wirtschaft Wien,
2 Agenda Kurzvorstellung Oesterreichs Energie Rechtlicher Rahmen Interessenvertretung auf europäischer Ebene Seite 2
3 1. Wer ist Oesterreichs Energie? Seite 3
4 Die Struktur bilden Arbeits- und Entscheidungsgremien sowie das Generalsekretariat Seite 4
5 Das Generalsekretariat leistet Unterstützung und Umsetzung bzw. vertritt nach außen Seite 5
6 Kernaufgabe ist die Interessenvertretung nach außen über diverse Kanäle und Positionen und Stellungnahmen Oesterreichs Energie nimmt laufend zu nationalen und internationalen Legislativakten und Initiativen Stellung, um die Anliegen der E-Wirtschaft in die Energiepolitik einzubringen. Trendforum Im Rahmen dieser Dialogplattform diskutieren anerkannte Experten sowie Spitzenvertretern der österreichischen E-Wirtschaft, Ministerien, NGO-Szene und Wissenschaft aktuelle Energie- und Umweltthemen. Publikationen Um aktuelles Wissen und Anliegen der Branche zu vermitteln, erscheinen Fachmagazin, Mitgliedernewsletter und Energiebrief regelmäßig, zahlreiche weitere Publikationen im Anlassfall. Kongress Alle zwei Jahre kommen Entscheidungsträger der Branche mit in- und ausländischen Vertretern von Politik, Wissenschaft und Medien zusammen, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Weichen für die Energiezukunft zu stellen. Fachseminare Osterreichs Energie Akademie veranstaltet regelmäßig Fachseminare, in welchen spezifische Branchenthemen erläutert und diskutiert werden. Forschung & Innovation Oesterreichs Energie trägt dazu bei, die österreichische E-Wirtschaft von morgen vorausschauend zu gestalten. Zertifizierungen Oesterreichs Energie Zertifizierung überprüft im Rahmen eines Audits das Technische Sicherheitsmanagement (TSM) von Stromnetzbetreibern, damit die hohe Qualität der Stromversorgung in Österreich nachhaltig erhalten werden kann. Seite 6
7 im Spannungsfeld mit zahlreichen Stakeholdern Seite 7
8 2. Von Brüssel kommen die Gesetze... Seite 8
9 Warum EU? Mehr als 80% der Gesetze kommen aus Brüssel * Beispiel: Durchführungsbestimmung im Rahmen der Ökodesign-VO, Expertise im Komitologie-Ausschuss gefragt * Zitat: Roman Herzog, ehem. deutscher Bundespräsident Seite 9
10 Seit 1995 gestaltet Brüssel die österreichische E-Wirtschaft entscheidend mit EU-Beitritt Ö / Mitteilung: Energie-Binnenmarkt bis Elektrizitäts- Binnenmarkt-RL Klima- und Energiepaket ( Ziele) 2. Energie- Effizienz-RL Paket zur Versorgungssicherheit Weißbuch Energie-Politik für die EU 1. Elektrizitäts- Binnenmarkt-RL KWK-RL 3. Elektrizitäts- Binnenmarkt-RL Grünbuch Energiepolitik (3 Ziele) Klima- und Energiepolitik 2030 ( ) 1. Paket Energieunion Verkehrspaket Wasserrahmen- RL Ökostrom-RL 1. Energie- Effizienz-RL Energy- Roadmap 2050 Saubere Energie für alle Europäer Seite 10
11 Ein (oft schwieriges) Zieldreieck bestimmt die europäische Energiepolitik Versorgungssicherheit Ziel: bis 2020 > 40-27(-27) bis 2030 = Wirtschaftlichkeit (Leistbarkeit für den Kunden) Nachhaltigkeit Seite 11
12 2030 Ziele benötigen Anpassung der Energiemärkte EU-Klimaziele Quelle: Oesterreichs Energie Seite 12
13 Was macht die Energieunion aus? Seite 13
14 Saubere Energie für alle Europäer Ab 2021 Investitionen von 177 Mrd. EUR jährlich, um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen Neue Jobs Seite 14
15 Weltweite Führung im Bereich der erneuerbaren Energien zu übernehmen EU-Ziel von 27 % bis 2030 Neues System: Grundsätzliche Abschaffung des Einspeisevorranges Seite 15
16 Energieeffizienz als oberste Priorität behandeln Verbindliches EU-Ziel von 30 % Seite 16
17 Ein faires Angebot für die Verbraucher Konzepte gegen Energiearmut Recht auf dynamische Preise Zertifizierte Vergleichstools Keine Diskriminierung von Aggregatoren Leichter verständliche Stromrechnung Transparente Rechnungsinformation Seite 17
18 Bestandteile des Pakets Seite 18
19 Zweckmäßige Märkte Flexibilität Liquide, integr. Märkte Bessere Information Stärkung Levelplaying field Schutz Gemeinsame Prinzipien Teilen von Information & Transparenz Regionale «Operation Centres» Angemessenheit der Stromerzeugung teilen Seite 19
20 Revision der Erneuerbaren Richtlinie - Ziel Stärkung der BürgerInnen und Gemeinden Investitionssicherheit Kostengünstige Verbreitung Stärkung der Nachhaltigkeitskriterien Ausschöpfen des Potenzials bei Wärme und Kälte Förderung von Innovation im Verkehr Seite 20
21 Stärkung der Selbstbestimmung von Bürgern/Gemeinden Eigenverbraucher erneuerbarer Energien sollen ihren Strom erzeugen, speichern, verkaufen und verbrauchen können. Eigenverbraucher erneuerbarer Energien in Mehrfamilienhäusern sollen gemeinsam ihren Strom erzeugen, speichern, verkaufen und verbrauchen können. Eigene Kategorie der lokalen Energiegemeinschaften Seite 21
22 Governance überprüft Zielerreichung Integrierte Nationale Energie- und Klimapläne (2019) Vereinheitlichung, Straffung und Zusammenführung Nationale Fortschrittsberichte (ab 2021) Monitoring durch die Kommission (ab 2021) 1 Plan 1 Bericht 1 Monitoring Seite 22
23 3. Interessenvertretung auf europäischer Ebene Seite 23
24 OE-Lobbying in Brüssel wie geht das eigentlich? Seite 24
25 OE setzt seine Aktivitäten in Brüssel je nach Bedarf in den einzelnen Institutionen Netze Institutionen Händler Erzeuger Verbraucher Seite 25
26 Der EU-Hauptfokus liegt bei Kommission, Rat und Parlament Die Europäische Union im Überblick Europäischer Gerichtshof Ausschuss der Regionen Europäischer Rat Rat der Europäischen Union Europäische Kommission Europäisches Parlament Europäischer Rechnungshof Wirtschafts- und Sozialausschuss Seite 26
27 Der Europäische Rat gibt die politischen Leitlinien vor Mitglieder Arbeitsweise Europäischer Rat Frequenz: 2-4x/Jahr Entscheidungsmodus: Konsens (d.h. Einstimmigkeit) 28 Staats- und Regierungschefs Präsident der Kommission Ständiger Ratspräsident: Donald Tusk (PL) Seite 27
28 Im Fachminister-Rat werden die Gesetze und der Haushalt (mit)verabschiedet Mitglieder 28 Fachminister (Halbjahres-)Vorsitz: rotierende Präsidentschaft (2. HJ 17: Estland) Kadri Simson Rat für Verkehr, Telekommunikation und Energie Arbeitsweise Frequenz: laufend Entscheidungsmodus im Rat: Mehrheitsentscheidung Vorarbeiten in Ratsarbeitsgruppen (Fachbeamte) und im Ausschuss der (stv.) ständigen Vertreter (COREPER I und II) Seite 28
29 Rats-Präsidentschaften arbeiten im Trio-Paket Juni Niederlande Slowakei Malta Estland Bulgarien Österreich Schwerpunkte der estnischen Rats-Präsidentschaft im Energiesektor: Schaffung einer robusten Energieunion mit einer ehrgeizigen Klimapolitik, wobei den Verbrauchern der EU der Zugang zu sicherer, nachhaltiger, wettbewerbsfähiger und günstiger Energie gewährt werden soll. Der Fokus liegt hierbei auf: Marktdesign Trio-Präsidentschaft Trio-Präsidentschaft Dossiers übernommen: Reform des EU-Emissionshandelssystems Lastenteilungsverordnung (Effort Sharing Regulation) im Non-ETS-Bereich Seite 29
30 Die Kommission initiiert Gemeinschaftspolitik, sie ist Hüterin der Verträge und Exekutivorgan Mitglieder Ein Land, ein(e) Kommissar(in) Vorsitz: 1 Präsident (Jean Claude Juncker/ LU) und 7 Vize-präsidenten (Amtsperiode: 5 Jahre) Entscheidungen als Kollegium 3 Arbeitssprachen GD Energie GD Umwelt GD Klima Arbeitsweise Neu: Bereichsübergreifende Projektgruppen Entscheidungsmodus: Konsens ist angestrebt offiziell: Mehrheitsentscheidung Seite 30
31 Im Parlament werden die Gesetze und der Haushalt (mit)entschieden Mitglieder 751 gewählte Mitglieder aus 8 Fraktionen (EVP und S&D haben die Mehrheit) Vorsitz: Präsident Antonio Tajani (EVP, IT) Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) ENVI, ECON etc. Arbeitsweise Entscheidungsmodus im EP: Mehrheitsentscheidung Frequenz: Ausschuss- und Fraktionswochen in Brüssel, Plenarwochen in Strassburg, Wahlkreiswochen im Heimat- Land Seite 31
32 Die Hauptfraktionen im EP sind. nach der Wahl 2014 (Stand ) aktuelle Fraktionsverteilung Seite 32
33 Die EU-Gesetze entstehen i.d.r. mittels ordentlichem Gesetzgebungsverfahren Vorschlag (max. 3 Lesungen) schuss schuss Ausschuss Plenum Plenum 1. Lesung Informeller Trilog Einigung in 1. Lesung Kompro Kompromi misstext ss-text Vorschlag (max. 3 Lesungen) RAG (Fach- Experten) AStV (Diplomaten) Rat 1. Lesung Seite 33
34 Danke für Ihre Aufmerksamkeit. DI Susanne Püls-Schlesinger Europäische Angelegenheiten 2017 Österreichs E-Wirtschaft Brahmsplatz 3, 1040 Wien Tel Oesterreichs Energie ist die Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt. Wir repräsentieren alle Netzbetreiber sowie über 90 Prozent bei Stromproduktion, Stromhandel und Stromvertrieb in Österreich und gestalten die Rahmenbedingungen der Branche als Kollektivvertragspartner mit.
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