QM-MODELLE IM VERGLEICH
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- Kai Holst
- vor 8 Jahren
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1 QM-MODELLE IM VERGLEICH In dieser Übersicht werden die fünf QM-Systeme DIN EN ISO 9001:2008, EFQM, KTQ, QEP und ZetA gegenübergestellt. Es werden Inhalte, Zertifizierungsverfahren und Kosten - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - miteinander verglichen. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte sowie für die Inhalte aufgeführter externer Internet-Links. Die Verantwortung liegt ausschließlich beim Betreiber der jeweiligen Homepage. Aus Gründen der Lesbarkeit wird lediglich die weibliche oder männliche Schreibweise angegeben. Sie steht stets stellvertretend für die weibliche und männliche Bezeichnung. Stand: Januar 2009/2 Landesapothekerkammer Thüringen Thälmannstraße Erfurt Telefon: Fax: info@zeta-apotheke.de Bankverbindung: Deutsche Apotheker- und Ärztebank Erfurt BLZ Konto
2 Kürzel steht für Deutsche Industrienorm Europäische Norm International Standard Organisation European Foundation for Quality Management Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen Qualität und Entwicklung in Praxen Zertifizierte Apotheke Wer hat das Verfahren entwickelt (Träger)? Industrie (Trägergemeinschaft Akkreditierung) Industrie (EFQM) Gremien und Arbeitsgruppen von BÄK, DKG, Hartmannbund, Dt. Pflegerat, Krankenkassen (KTQ -GmbH). Arbeitsgruppe der KBV und der KVen: niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten, QM- Experten, Arzthelferinnen (KBV) Arbeitsgruppen der Landesapothekerkammer Thüringen: Apotheker, Apothekenteams und QM- Experten (Landesapothekerkammer Thüringen, Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern) Spezifisch für Gesundheitssektor? Nein Nein Ja, für Krankenhäuser, Arzt- und Zahnarztpraxen sowie und psychotherapeutische Praxen Ja, für Arztpraxen aller Fachgruppen und Größen Ja, für Apotheken Besteht seit: Mitte 80er Verbreitung weltweit europaweit bundesweit bundesweit Thüringen, Mecklenburg- Vorpommern Ziel Zertifikat, Normerfüllung Kontinuierliche Zertifikat, Kontinuierliche Zertifikat, Kontinuierliche Zertifikat, Kontinuierliche Stand: Januar 2009/1 SEITE 1
3 Bestandteile/Inhalte Welche bestehenden QM-Systeme wurden bei der Entwicklung berücksichtigt? - - Joint-Commission, EFQM, ISO 9001:2000, Australian Council on Healthcare Standards (ACHS), Canadian Councils on Health Care Accreditation (CCHSA) Joint-Commission (stat. + ambulant), EFQM, ISO 9001:2000, äzq- Checkliste (QMA), australisches Hausarztsystem (Standards for General Practices), KTQ, Visitatie, Balanced Scorecard EFQM, ISO 9001:2000, äzq-checkliste (QMA), QMS-Apotheke (CH), KTQ, Visitatie, ABDA- Mustersatzung für das QM- System in Apotheken Inhaltlicher Aufbau des QM- Modells Fünf Kapitel: QM Verantwortung der Leitung Management der Ressourcen Produktrealisierung Messung, Analyse und Neun Kriterien; davon fünf Befähiger-Kriterien: Führung Politik und Strategie Mitarbeiter Partnerschaften und Ressourcen Prozesse Und vier Ergebnis-Kriterien: Kundenbezogene Ergebnisse Mitarbeiterbezogene Ergebnisse Gesellschaftlich bezogene Ergebnisse Schlüsselergebnisse KTQ -Manual mit sechs Kategorien Patientenorientierung in der Praxis Führung der Praxis Mitarbeiterorientierung Sicherheit in der Praxis Informationswesen Aufbau des QM in der Praxis Qualitätsziel-Katalog mit fünf Kapiteln Patientenversorgung Patientenrechte und Patientensicherheit Mitarbeiter und Fortbildung Praxisführung und Praxisorganisation Qualitätsentwicklung ZetA -Manual mit fünf Themenfelder: QM-System Infrastruktur Kundenorientierung Mitarbeiter Gesellschaft Stand: Januar 2009/1 SEITE 2
4 Kontinuierliche Teilweise Ja Ja Ja Ja Mitarbeiter- Orientierung Teilweise Ja Ja Ja Ja Valide Messung der Mitarbeiterzufriedenheit Patienten- Orientierung Nein Ja Nein Nein Ja Teilweise Ja Ja Ja Ja Valide Messung der Patientenzufriedenheit Nein Ja Nein Nein Ja Benchmark Nein Ja Nein Nein Ja Stand: Januar 2009/1 SEITE 3
5 Audit/Fremdbewertung Vorabprüfung des QM- Handbuches Ja entfällt Nein, Überprüfung der Umsetzung vor Ort Nein, Überprüfung der Umsetzung vor Ort Nein, Überprüfung der Umsetzung vor Ort Wer begeht die Apotheken/ Praxen bei der Visitation/beim Audit? Auditoren Assessoren Von der KTQ -GmbH akkreditierte Visitoren Von KBV akkreditierte akkreditierte Visitoren Auditoren Medizinisch und/oder pharmazeutische Ausbildung zwingend erforderlich? Nein Nein Ja, nur Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten sowie Arzthelfer Nein, Ausbildung im medizinischen Bereich vorteilhaft aber nicht zwingend Ja, nur Apotheker Besondere QM- Kenntnisse notwendig? Ja Ja Ja Ja Ja Stand: Januar 2009/1 SEITE 4
6 Zertifizierung Vergabe eines Ja Nein Ja Ja Ja Zertifikat Anforderungen der Zertifizierung Erfüllung aller ISO- Anforderungen Möglichst hohe Bewertung von maximal 1000 Dokumentation (QMH-Audit) Punkten Umsetzung vor Ort (Vor-Ort-Audit) Wer zertifiziert? Selbstbewertung 50 % Erfüllung aller Qualitätsindikatoren Erfüllung aller Revisionskriterien Mitarbeiter- und Patientenbefragung Erfüllung/Umsetzung vor Ort (Fremdbewertung) Zertifikatsgültigkeit Jährliche Überprüfung Akkreditierte Zertifizierungsstellen i. d. R. 3 Jahre (siehe jährliche Überprüfung) Ja, i.d.r. jährliche Überwachungsaudits entfällt 55% der Gesamtpunktzahl und 55% der Punktzahl der Kategorie Patientenorientierung Kurzfassung der KTQ- Selbstbewertung als Qualitätsbericht Erfüllung/Umsetzung vor Ort (Praxisvisitiation) Von der KTQ -GmbH akkreditierten Zertifizierungsstelle Bei der Zertifizierung müssen mind. 90% aller anwendbaren Nachweise erbracht werden; bei der Rezertifizierung mind. 96% Erfüllung/Umsetzung vor Ort (Praxisvisitiation) Von KBV akkreditierte Zertifizierungsstellen Zertifizierungsstellen der Apothekerkammern Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen entfällt 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre (siehe jährliche Überprüfung) entfällt Nein Nein Jährliche Selbstbewertung, Nachweis über Fortbildung der Apothekenteams Nachweis über interne und externe Überprüfung der Beratungsqualität Stand: Januar 2009/1 SEITE 5
7 Kosten für Schulungen Regelwerk/ Norm Unterstützungsinstrumente Je nach Anbieter und Durchdringungsgrad sehr unterschiedlich (ca pro Person) DIN-Taschenbuch 226: 75,40 Musterhandbücher von Beratern ab 200,- die Zertifizierung Ab 3.000,- (1 Auditor drei Tage in drei Jahren vor Ort); abhängig von Aufwand und Zertifizierer Grundlagen- und Selbstbewertungstraining ca pro Person Verschiedene Broschüren, z.b.: Excellence einführen 7,50 Die Grundkonzepte 7,50 Das EFQM für Excellence 52 Keine speziellen Unterstützungsinstrumente für Arztpraxen/Apotheken Teilnahme am Ludwig- Erhard-Preis: 1.000,- zzgl. Reisekosten und Spesen bei Firmenbesuch Je nach Anbieter unterschiedlich KTQ -Manual (Niedergelassener Bereich) 39,80 KTQ -Manual (Krankenhaus) 99,80 KTQ - Erfassungssoftware KTQ- PRAX zur Generierung des KTQ - Qualitätsberichtes: Je nach Anzahl der Arbeitsplatzlizenzen: 220,- bis 600,- KTQ -Handbuch: 29,80 Zwischen 2.342,- und (1 Visitor ein Tag in drei Jahren) und 5.402,- (2 Visitoren ein Tag in drei Jahren) je nach Praxisgröße QEP -Einführungsseminar 1,5 Tage ca pro Person (incl. Qualitätsziel-Katalog und ggf. QEP -Manual) QEP -Qualitätszielkatalog 29,95 QEP -Manual (incl. CD-ROM mit Musterdokumenten) 199,- Möglichkeit zu günstigerem Bezug des QEP -Manuals in Verbindung mit der Teilnahme an einem QEP-Einführungsseminar Zwischen 1.200,- und 2.000,- je nach Praxisgröße zzgl. Mwst. und Reisekosten (1 Visitor ein Tag in drei Jahren vor Ort) ZetA -Basis-, Anwendungsund Abschlussseminar 6 Tage ca. 450 pro Person ZetA -Manual (sowohl als EDV- und Printversion bestellbar): Erstlieferung: 150 Aktualisierung: 75 ZetA -Rahmendokumentation (incl. CD-ROM mit Musterdokumenten) 400,- Möglichkeit zu günstigerem Bezug des ZetA -Rahmendokumentation in Verbindung mit der Teilnahme an einem ZetA -Seminaren 800 (1 Auditor ein Tag in drei Jahren vor Ort) Stand: Januar 2009/1 SEITE 6
8 Quellen und weitere Informationen Stand: Januar 2009/1 SEITE 7
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