Universitäres Wohnen in Bochum

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1 Universitäres Wohnen in Bochum Teil A Ergebnisse der Befragung von Studenten und Hochschulmitarbeitern Endbericht September 2011 Georg & Ottenströer GbR Immobilienwirtschaft Regionalökonomie Bei den Mühren 70, Hamburg Tel: Fax: Mail: info@georg-ic.de Web:

2 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Aufgabe Wirtschafts- und Wohnstandort Bochum Lage und großräumliche Erreichbarkeit Bevölkerung Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsstruktur Ausländische Bevölkerung Bevölkerungswanderungen Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Entwicklung der Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter (SVB) Wirtschaftsstruktur Kaufkraft und Arbeitslosenquote Rahmenbedingungen auf dem Wohnungsmarkt Wohnungsnachfrage Wohnungsangebot Hochschulstandort Bochum Hochschulen im Ruhrgebiet Hochschulen in Bochum Universitäres Wohnen in Bochum Ergebnisse der Befragung Vorgehen und Methodik Zielgruppe Studenten Soziodemographische Situation Herkunft und derzeitiger Wohnstandort Derzeitige Wohnsituation Wohnwünsche Zielgruppe Wissenschaftliches Personal Soziodemographische Situation Herkunft und derzeitiger Wohnstandort Derzeitige Wohnsituation Wohnwünsche I

3 4.4 Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal Soziodemographische Situation Herkunft und derzeitiger Wohnstandort Derzeitige Wohnsituation Wohnwünsche Universitäre Wohnstiltypen in Bochum Definition und Vorgehensweise Steckbriefe der Universitären Wohnstiltypen in Bochum Steckbrief Wohnstiltyp Die Individualisten Steckbrief Wohnstiltyp Die Familiären Steckbrief Wohnstiltyp Die Funktionalisten Steckbrief Wohnstiltyp Die Gemeinschaftlichen Steckbrief Wohnstiltyp Junge Urbanisten Steckbrief Wohnstiltyp Suburbaniten I Steckbrief Wohnstiltyp Bestandsoptimierer Steckbrief Wohnstiltyp Ältere Urbanisten Steckbrief Wohnstiltyp Suburbaniten II Steckbrief Wohnstiltyp Die Sesshaften Anforderungen an den Wohnungsbau und Abgleich mit dem Bestand Anforderungen an die Wohnlage Anforderungen an das Wohngebäude und die Wohnung Anforderungen an das Wohnumfeld Handlungsempfehlungen Image des Wohnstandortes Bochum Wohnlagen Wohnungen Wohnumfeld Schlussfolgerungen Anhang II

4 1 Hintergrund und Aufgabe Bochum als bedeutsamer Hochschulstandort Masterplan Universität - Stadt Studie Universitäres Wohnen in Bochum Mit acht Hochschulen im Stadtgebiet und rund Studenten sowie Hochschulmitarbeitern zählt die Stadt Bochum zu den zehn größten Hochschulstandorten Deutschlands. Die Ruhr-Universität Bochum hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1962 zum drittgrößten Arbeitgeber der Stadt entwickelt. Mit der EBZ Business School und der Hochschule für Gesundheit konnten in der jüngeren Vergangenheit weitere Hochschulen angesiedelt werden. Diese Zahlen verdeutlichen die besondere Bedeutung des Arbeitsplatzund Wirtschaftsfaktors Universitätsstadt Bochum. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Bochum im Jahr 2009 den Masterplan Universität Stadt veröffentlicht. Nachhaltige Stadtentwicklung und Hochschulentwicklung sollen nicht mehr getrennt erfolgen, sondern miteinander verzahnt und damit auch das Umfeld der Ruhr-Universität weiter entwickelt werden. Eine große Bedeutung hat dabei die Verbindungsachse Universitätsstraße zwischen Innenstadt und Universität, die zahlreiche Flächen- und Nutzungspotenziale besitzt. Das Themenfeld Universitäres Wohnen spielt, vor dem Hintergrund der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung, des Hochschulausbaus und dem Ziel mehr Studierende nach Bochum zu holen, eine wichtige Rolle. Notwendig ist hierfür, neben einem attraktiven Wohnumfeld, ein angemessenes Wohnraumangebot, welches die Wünsche und Bedürfnisse der Studenten und Hochschulmitarbeiter berücksichtigt. Hier setzt die Studie Universitäres Wohnen in Bochum an, die sich in zwei Teile gliedert. Der hier vorliegende Teil A beschreibt die Ergebnisse einer empirischen Befragung Bochumer Studenten und Hochschulmitarbeiter. Die Befragung liefert Erkenntnisse zur derzeitigen Wohnsituation, zu allgemeinen Wohnwünschen, zur Wohnzufriedenheit, zu Umzugsabsichten und unterschiedlichen Nachfragergruppen (Wohnstiltypen). Ziel ist es, die Erkenntnisse in die künftige Wohnungsbau- und Baulandpolitik einfließen zu lassen, um die Bindungskraft des Wohnstandortes Bochum für die Zielgruppen zu erhöhen und um den Anforderungen der Nachfragergruppen Rechnung tragen zu können. Hierzu sollen in dem künftig zu erarbeitenden Teil B der Studie konkrete Projekte und Maßnahmen formuliert werden. 1

5 2 Wirtschafts- und Wohnstandort Bochum 2.1 Lage und großräumliche Erreichbarkeit Zentrale Lage in Nordrhein- Westfalen Die kreisfreie Stadt Bochum befindet sich in zentraler Lage im Bundesland Nordrhein-Westfalen sowie im Ruhrgebiet, welches mit über fünf Millionen Einwohnern den größten Ballungsraum Deutschlands und einen der größten Ballungsräume Europas darstellt. Das Ruhrgebiet gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr, in der über 10 Millionen Menschen leben. Abb. 1: Lage Bochums in Nordrhein-Westfalen Quelle: Eigene Darstellung Sechs angrenzende Städte und Kreise An die Stadt Bochum grenzen im Norden die Städte Gelsenkirchen, Herne und der Kreis Recklinghausen (bzw. die Stadt Castrop-Rauxel), im Westen die Stadt Essen, im Süden der Ennepe-Ruhr-Kreis sowie im Osten die Stadt Dortmund. Die Entfernung vom Bochumer Stadtzentrum zum Zentrum der Stadt Dortmund beträgt mit dem PKW ca. 20 km, nach Recklinghausen 17 km, nach Essen 16 km, nach Gelsenkirchen 15 km und nach Herne knapp 7 km. 2

6 Abb. 2: Lage Bochums im Ruhrgebiet Quelle: Eigene Darstellung Sehr gute verkehrliche Erreichbarkeit Gute Bahnanbindung Flughäfen in der Nähe Nicht zuletzt auf Grund ihrer Lagegunst im dicht besiedelten Ruhrgebiet verfügt die Stadt Bochum über eine sehr gute verkehrliche Erreichbarkeit. Die überregionale Anbindung wird durch die im Stadtgebiet verlaufenden Autobahnen 40 (Dortmund Venlo), 43 (Münster Wuppertal) und 44 (Aachen Kassel) sowie durch die Bundesstraßen 51 (Osnabrück Bochum Bitburg), 226 (Hagen Bochum Gelsenkirchen) und 235 (Datteln Bochum Witten) gewährleistet. Bochum verfügt über eine gut ausgebaute Schieneninfrastruktur und ist daher gut an die umliegenden Städte angeschlossen. Der zentral gelegene Hauptbahnhof ist Haltepunkt verschiedener ICE-, IC-, Regionalexpress/-bahn-Linien sowie der S-Bahn Rhein-Ruhr (S1: Dortmund Bochum Solingen), welche mehrere Haltestellen im Stadtgebiet hat. Für den innerstädtischen Personennahverkehr stehen in Bochum mehrere Stadtbahn-, Straßenbahn- und Buslinien zur Verfügung. In jeweils ca. 30 km Entfernung zu Bochum befinden sich die Flughäfen Essen-Mülheim und Dortmund sowie in knapp 50 km Entfernung der Flughafen Düsseldorf. Diese sind von Bochum aus mit der Fernbahn und der S-Bahn in relativ kurzer Zeit erreichbar. 3

7 2.2 Bevölkerung Bevölkerungsentwicklung Rückläufige Bevölkerungszahl Abweichungen zur Kommunalstatistik Auf Grund der demographischen Entwicklung in Deutschland lässt sich bundesweit in vielen Städten und Landkreisen ein Rückgang der Bevölkerungszahl feststellen. Davon ist seit vielen Jahren auch die Stadt Bochum betroffen, deren Einwohnerzahl zwischen den Jahren 2000 und 2010 von rund um 4,2% auf ca zurückgegangen ist. Im Vergleich mit anderen Städten und Landkreisen im Ruhrgebiet bewegt sich der Rückgang der Bevölkerungszahl in Bochum im mittleren Bereich. So hatte die Stadt Dortmund mit -1,5% den geringsten und die Städte Herne und Gelsenkirchen mit -5,6% bzw. -7,4% den stärksten Bevölkerungsrückgang. Die vorliegenden Angaben stammen aus der Landesstatistik und weichen zum Teil von den Daten der Kommunalstatistik ab. Damit die Vergleichbarkeit mit den Daten der Vergleichsstädte gewährleistet werden kann, werden im Folgenden ausschließlich die Daten der Landesstatistik (IT.NRW) verwendet. Abb. 3: Bevölkerungsentwicklung Index 2000 = , , Bochum Duisburg Essen Dortmund Ennepe-Ruhr-Kreis Herne Gelsenkirchen 96,5 95,8 95,1 94,5 94,4 92,6 Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung 4

8 Künftig weiterer Rückgang der Bevölkerungszahl In seiner Bevölkerungsvorausberechnung aus dem Jahr 2011 geht der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein- Westfalen (IT.NRW) künftig von einem weiteren Rückgang der Bevölkerungszahl in Bochum sowie anderen Städten und Landkreisen des Ruhrgebietes aus. In Bochum wird die Zahl der Einwohner zwischen 2010 und 2030 voraussichtlich um 7,9% zurückgehen und dann rund betragen. Im benachbarten Ennepe-Ruhr-Kreis wird der Rückgang der Bevölkerungszahl im genannten Zeitraum mit -10,5% noch deutlicher ausfallen, wogegen die Stadt Dortmund lediglich einen geringen Bevölkerungsverlust von -1,5% zu erwarten hat. Tab. 1: Bevölkerungsvorausberechnung für ausgewählte Städte und Kreise Einwohner Bochum Duisburg Essen Dortmund Ennepe-Ruhr-Kreis Herne Gelsenkirchen 2010 (31. Dezember) (01. Januar) in % -7,9-7,4-4,0-1,5-10,5-10,2-9,3 Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung Bevölkerungsstruktur Alterung der Bevölkerung Rückgang der Zahl junger Menschen Neben dem Einwohnerrückgang lässt sich bereits heute eine Überalterung der Bevölkerung erkennen, da die über 40- Jährigen zahlenmäßig stark repräsentiert sind. Im Jahr 2010 betrug das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Bochum 44,4 Jahre. Nach Angaben der Bertelsmann Stiftung wird es im Jahr 2025 bereits 46,6 Jahre betragen. Ein Grund für das steigende Durchschnittsalter ist der Rückgang der Zahl junger Menschen. In Bochum wird sich zwischen 2010 und 2030 die Zahl unter 15-Jähriger um ca. 11,0% verringern. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dann lediglich 11,6% betragen. Im Land Nordrhein-Westfalen verläuft der Rückgang der Zahl unter 15-Jähriger mit 10,8% in einer ähnlichen Größenordnung. Allerdings wird der Anteil unter 15-Jähriger im Jahr 2030 mit 12,7% deutlich über dem Niveau Bochums liegen. Ebenfalls wird in Bochum zwischen 2010 und 2030 die Zahl 15- bis unter 24-Jähriger deutlich um 28,4% sinken (NRW -25,6%). Der Anteil dieser Altersgruppe wird dann lediglich 8,7% (NRW 8,9%) betragen. 5

9 Zunahme des Anteils 25- bis unter 40-Jähriger Obwohl zwischen 2010 und 2030 die absolute Zahl 25- bis unter 40-Jähriger in Bochum um 1,5% und in Nordrhein- Westfalen um 0,7% zurückgeht, wird sich der Anteil dieser Altersgruppe an allen Altersgruppen geringfügig auf 19,9% (Bochum) bzw. 18,1% (NRW) erhöhen. Die Altersgruppe der 25- bis unter 40-Jährigen gilt auf dem Wohnungsmarkt als aktive und wichtige Nachfragegruppe, da in dieser Lebensphase oftmals die Familiengründung erfolgt und die Wohnverhältnisse verändert bzw. optimiert werden. Rückgang der Zahl 40- bis unter 65- Jähriger Die Zahl 40- bis unter 65-Jähriger wird in Bochum zwischen den Jahren 2010 und 2030 um 20,3% und in Nordrhein- Westfalen um 12,2% zurückgehen. Dennoch wird diese Altersgruppe auch im Jahr 2030 den größten Anteil an der Gesamtbevölkerung haben. In Bochum wird er 32,2% und in Nordrhein-Westfalen 33,0% betragen. Zunahme der Zahl älterer Menschen Die Zahl älterer Menschen über 65 Jahre wird zwischen 2010 und 2030 in Bochum um 21,0% und in Nordrhein-Westfalen um 30,6% zunehmen. Damit nimmt auch der Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung auf 27,9% in Bochum und auf 27,3% in Nordrhein-Westfalen deutlich zu. Somit stellen die Älteren nach den 40- bis 65-Jährigen, wie schon im Jahr 2010, die zweitgrößte Alterskohorte der Bevölkerung dar. Abb. 4: Entwicklung der Bevölkerungsstruktur 40,0 Anteil in % 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 0 bis unter 15 Jahre 15 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 40 Jahre 40 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter Bochum 2005 Bochum 2010 Bochum 2030 NRW 2005 NRW 2010 NRW 2030 Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung 6

10 2.2.3 Ausländische Bevölkerung 11,2% ausländische Einwohner Abweichende Altersstruktur Im Jahr 2009 lebten ausländische Einwohner in Bochum. Deren Anteil, bezogen auf alle Einwohner in Bochum, betrug somit 11,2%. Damit lag der Ausländeranteil knapp über dem Durchschnitt Nordrhein-Westfalens, wo er 10,5% betrug. Ausländische Einwohner weisen oftmals eine von der deutschen bzw. einheimischen Bevölkerung abweichende Altersstruktur auf. Dies lässt sich auch in Bochum beobachten, wo im Jahr 2009 beispielsweise der Anteil über 65-Jähriger an allen Ausländern mit nur 9,1% deutlich unter dem Anteil 65-Jähriger der deutschen Einwohner (22,9%) lag. Hingegen lag der Anteil unter 15-Jähriger bei der ausländischen Bevölkerung lediglich 0,5 Prozentpunkte (11,2%) unter dem Anteil unter 15-Jähriger bei der deutschen Bevölkerung (11,7%) Bevölkerungswanderungen Überwiegend negativer Wanderungssaldo Wanderungsgewinne bei den unter 14-Jährigen und den 15- bis 24- Jährigen Zwischen den Jahren 2005 und 2010 hatte die Stadt Bochum überwiegend einen negativen Wanderungssaldo. Zuletzt konnte im Jahr 2010 jedoch ein Einwohnergewinn durch Zuwanderung erzielt werden. Im Jahr 2010 betrug der Wanderungssaldo +118 Personen, im Zeitraum 2005 bis Personen. Eine nähere Betrachtung der Altersgruppen zeigt, dass lediglich die unter 14-Jährigen sowie die 15- bis 24-Jährigen einen positiven Wanderungssaldo aufweisen. Zu der zuletzt genannten Alterskohorte gehören neben Auszubildenden und Berufsanfängern ebenfalls Studenten, die unter Umständen für die Aufnahme ihres Studiums nach Bochum ziehen, welches sich positiv in der Bevölkerungsstatistik abzeichnet. Die Altersgruppe der 25- bis 39-Jährigen weist sowohl absolut als auch relativ den höchsten Anteil an Zu- und Fortgezogenen auf. Der hohe negative Wanderungssaldo dieser Altersgruppe ist möglicherweise unter anderem auf eine Vielzahl an Hochschulabsolventen zurückzuführen, die nach ihrem Studium die Stadt Bochum wieder verlassen. 7

11 Abb. 5: Bevölkerungswanderungen in Bochum Personen Zugezogene Fortgezogene Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung Tab. 2: Wanderungssaldo nach Altersklassen 2010 Altersklasse Zugezogene in % aller Fortgezogene in % aller Wanderungssaldo Zugezogenen Fortgezogenen 0 bis 14 Jahre , , bis 24 Jahre , , bis 39 Jahre , , bis 64 Jahre , , Jahre und älter 504 3, ,7-359 Insgesamt , ,0 118 Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung Bevölkerungsverluste an das Umland Obwohl der Wanderungssaldo der Stadt Bochum im Jahr 2010 positiv war, hat die Stadt Einwohner an das Umland verloren. So hat Bochum an die unmittelbaren Nachbarstädte sowie an den Ennepe-Ruhr-Kreis im Saldo 305 Einwohner verloren. Den höchsten negativen Wanderungssaldo hatte die Stadt Bochum dabei mit den Nachbarstädten Herne (-195 Personen) und Essen (-96 Personen) sowie mit Witten (-49 Personen). Hingegen war der Wanderungssaldo im Jahr 2010 mit der Stadt Gelsenkirchen (+85 Personen) und dem Ennepe-Ruhr-Kreis (+3 Personen) positiv. 8

12 Abb. 6: Stadt-Umlandwanderungen 2010 Gelsenkirchen +85 Herne Castrop - Rauxel - 28 Essen - 96 Bochum Dortmund - 15 Witten - 49 Hattingen - 10 Ennepe - Ruhr- Kreis +3 Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung 2.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Entwicklung der Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter (SVB) Rückgang der Zahl der SVB zwischen 2003 und 2010 Zwischen den Jahren 2003 und 2009 ist in Bochum die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SVB) um -5,5% von rund auf zurückgegangen, während sie im gleichen Zeitraum in Nordrhein-Westfalen lediglich um -0,5% gesunken ist. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2010 ist die Zahl der SVB in Bochum im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs geringfügig um 0,7% auf knapp angestiegen. 9

13 Tab. 3: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SVB) nach Wirtschaftszweigen 2009 Kaufkraft 2009 in Euro Fläche qkm AL-Quote (02/2010), Bezug alle EP Bevölkerung 2008/2009 Bevölkerungsdichte (Einwohner pro qkm) SVB 2008 SVB Land-, Forstwirtschaft und Fischerei % % * * * * % % Bergbau, Energie- u. Wasserversorg., Entsorgung % % % % % % Verarbeitendes Gewerbe % % % % % % Baugewerbe % % % % % % Handel, Instandhaltung, Rep. von Kfz % % % % % % Verkehr und Lagerei % % % % % % Gastgewerbe % % % % % % Information und Kommunikation % % % % % % Erbr. von Finanz- u. Versicherungsdienstl % % % % % % Wirtschaftliche Dienstleistungen % % % % % % darunter Arbeitnehmerüberlassung % % % % % % Öffentl. Verw., Verteidigung, Soz.-vers., Ext.Orga % % % % % % Erziehung und Unterricht % % % % % % Gesundheits- und Sozialwesen % % % % % % sonst. Dienstleistungen, Private Haushalte % % % % % % keine Zuordnung % % * * * 5 0 * % % 1: Absolute Anzahl SVB pro Branche : Beschäftige pro Branche je 1000 SVB insgesamt 3: Prozentuale Änderung 2008/2009 SVB pro Branche Abweichung vom Mittelwert > +75 % +45 bis 75 % +15 bis 45 % -15 bis +15 % -45 bis -15 % -75 bis -45 % < -75 % Deutschland , Nordrhein-Westfalen Bochum, Stadt Essen, Stadt Dortmund, Stadt ,3 10,2 11,8 12, Duisburg, Stadt , Quelle: Georg & Ottenströer, Zukunfts-Branchen-Atlas

14 2.3.2 Wirtschaftsstruktur Breit gefächerte Wirtschaftsstruktur Bildungsbereich mit größtem Zuwachs Verarbeitendes Gewerbe mit größtem Rückgang Gemessen an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SVB) sind das Verarbeitende Gewerbe mit einem SVB- Anteil von 19,1% neben dem Handel mit 14,7%, den wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 14,5% und dem Gesundheits- und Sozialwesen mit 14,1% die bedeutsamsten Wirtschaftszweige in Bochum. Im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt arbeiten in Bochum überdurchschnittlich viele SVB in den Bereichen Wirtschaftliche Dienstleistungen, Öffentliche Verwaltung sowie Erziehung und Unterricht. Zwischen den Jahren 2008 und 2009 hat die Zahl der SVB im Wirtschaftszweig Erziehung und Unterricht, zu dem auch die Beschäftigten der Bochumer Hochschulen gehören, um 6% zugenommen. Damit verzeichnete dieser Bereich neben dem Gesundheits- und Sozialwesen (+4%) den höchsten Zuwachs an SVB und verdeutlicht damit die zunehmende Bedeutung des Bildungsbereiches in Bochum. Dennoch liegt der Zuwachs unter dem Durchschnitt Nordrhein-Westfalens (+10%), jedoch über dem Bundesdurchschnitt (+4%). Den größten Rückgang an SVB hatten zwischen 2008 und 2009 das Verarbeitende Gewerbe (-8%) und die Wirtschaftlichen Dienstleistungen (-7%), darunter Arbeitnehmerüberlassungen (-31%), zu verzeichnen Kaufkraft und Arbeitslosenquote Leicht unterdurchschnittliche Kaufkraft Kaufkraft-Index von 97,8 im Jahr 2010 Nach Angaben von MB Research betrug die Kaufkraft in Bochum im Jahr 2010 pro Kopf und Jahr Euro und lag damit nur leicht unterhalb des Bundesdurchschnitts von Euro. Im Vergleich mit den Städten Essen ( Euro), Dortmund ( Euro) und Duisburg ( Euro) hatte lediglich die Stadt Essen eine höhere Kaufkraft pro Kopf und Jahr. Dementsprechend betrug der Kaufkraft-Index (Bundesdurchschnitt = 100) Bochums 97,8, Essens 101,3, Dortmunds 93,8 und Duisburgs 85,6 im Jahr

15 Arbeitslosenquote 10,3% Am Ende des ersten Quartals 2011 gab es in Bochum rund Arbeitslose. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen ergibt sich daraus eine Arbeitslosenquote von 10,3%, die über dem Durchschnitt Nordrhein-Westfalens (8,5%) und Gesamtdeutschlands (7,6%) liegt. Seit dem Ende des ersten Quartals 2010 ist die Arbeitslosenquote in Bochum gegenüber dem Bundestrend nicht rückläufig, sondern leicht um 0,2 Prozentpunkte angestiegen. Im Vergleich mit den Städten Essen (12,2%), Dortmund (13,2%) und Duisburg (13,9%) weist Bochum die geringste Arbeitslosenquote auf. 2.4 Rahmenbedingungen auf dem Wohnungsmarkt Wohnungsnachfrage Haushalte als Träger der Wohnungsnachfrage Rückgang der Haushaltszahl 77% Ein- und Zweipersonenhaushalte Allein durch die Betrachtung der Bevölkerungszahl und deren prognostizierter Entwicklung lassen sich keine genauen Aussagen zur künftigen Nachfrage nach Wohnraum ableiten. Hierfür ist vor allem eine Analyse der Entwicklung und Struktur der Haushalte als Träger der Wohnungsnachfrage erforderlich. In vielen Regionen Deutschlands nimmt trotz rückläufiger Bevölkerung die Zahl der Haushalte weiter zu. Die wesentlichen Gründe sind die zunehmende Singularisierung und die Alterung der Gesellschaft, die dazu führen, dass der Anteil an kleinen und älteren Haushalten zunimmt. In Bochum hingegen ist die Zahl der privaten Haushalte bereits seit einigen Jahren rückläufig. Ende 2010 gab es in Bochum ca Haushalte, woraus analog zur Bevölkerungszahl ( ) eine durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,0 Personen resultiert. Nach Angaben des LEG- Wohnungsmarktreports NRW 2010 ist die Zahl der Haushalte zwischen den Jahren 2000 und 2008 um 1,9% zurückgegangen. Für den Zeitraum 2008 bis 2020 wird von einem weiteren Rückgang der Zahl privater Haushalte um 3,8% ausgegangen. Hingegen wird in Nordrhein-Westfalen mit einem Anstieg der Haushaltszahl um 1,7% und in Deutschland um 1,3% gerechnet. Im Jahr 2008 machten Ein- und Zweipersonenhaushalte 76,8% aller Haushalte aus, im Jahr 2010 bereits 77,5%. Seit dem Jahr 2007 wird die Bevölkerung in Studentenwohnheimen, Schwesternheimen und Altenwohnungen in das Haus- 12

16 haltegenerierungsverfahren einbezogen, welches in Bochum zu einer deutlichen Erhöhung der Zahl an Einpersonenhaushalten auf 44,6% geführt hat. Bis zum Jahr 2010 hat sich der Anteil der Einpersonenhaushalte in Bochum bereits auf 45,6% erhöht. Auf Grund der demographischen Entwicklung kann auch künftig von einer Zunahme des Anteils kleiner Haushalte sowie eines Rückgangs von Haushalten mit drei und mehr Personen ausgegangen werden Wohnungsangebot Rückläufige Baugenehmigungen Wie es auch im bundesweiten Trend zu beobachten ist, ist die Zahl an Baugenehmigungen in Bochum seit Jahren rückläufig. Zwischen den Jahren 2000 und 2005 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen um rund 59% auf 273 zurückgegangen. Zwischen 2005 und 2009 stieg sie jedoch, bis auf einen Rückgang zwischen 2007 und 2008, kontinuierlich an und betrug zuletzt 544 im Jahr 2009 und lag damit knapp 18% unter dem Niveau des Jahres Abb. 7: Baugenehmigungen und Baufertigstellungen von Wohnungen Wohnungen Baufertigstellungen Baugenehmigungen Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung 13

17 Niedriges Niveau bei den Baufertigstellungen Anteil der Baufertigstellungen von Wohnungen in MFH unter 50% Wohnungen in Bochum Ebenso wie bei den Baugenehmigungen lässt sich in Bochum tendenziell auch ein Rückgang der Zahl fertiggestellter Wohnungen erkennen. Nach einem starken Rückgang um 79% zwischen den Jahren 2000 und 2003 auf gerade einmal 232 fertiggestellte Wohnungen stieg die Zahl bis 2007 wieder auf 448 an. Zwischen 2007 und 2009 lässt sich erneut ein Rückgang der Baufertigstellungen auf 400 Wohnungen pro Jahr beobachten. Die Schwankungen der Zahlen der Baugenehmigungen und der Baufertigstellungen sind neben den natürlichen jährlichen Abweichungen auch auf Unregelmäßigkeiten in der amtlichen Statistik zurückzuführen. Im Jahr 1999 hatten fertiggestellte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern noch einen Anteil von 70% an allen fertiggestellten Wohnungen. Seitdem hat sich dieser Anteil mit leichten Schwankungen kontinuierlich zugunsten fertiggestellter Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern verringert. Zwischen den Jahren 1999 und 2008 lag der Anteil fertiggestellter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern an allen fertiggestellten Wohnungen im Durchschnitt unter 50%. Im Jahr 2008 befanden sich ca. 50% der fertiggestellten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Am Ende des Jahres 2009 gab es in Bochum ca Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnungen in Nichtwohngebäuden und ohne Wohnheime). Zwischen den Jahren 2000 und 2009 ist die Zahl an Wohngebäuden um 3,2% und die Zahl an Wohnungen um 1,4% angestiegen. Im genannten Zeitraum hat sich der Bestand an Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern um 4,1% und in Mehrfamilienhäusern um 0,7% erhöht. 14

18 Tab. 4: Entwicklung der Zahl an Wohngebäuden und Wohnungen Jahr Wohngebäude Wohnungen Wohnungen in Ein-/Zweifamilienhäusern in % von allen in Mehrfamilien- in % von allen insgesamt Wohnungen häusern Wohnungen , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,7 Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung 78% der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern 73,6 m² Wohnfläche je Wohnung Überwiegend Wohnungen mit 3 und 4 Räumen Mit 78,1% befindet sich der Großteil des Wohnungsbestandes Bochums in Mehrfamilienhäusern. Zwischen 2000 und 2009 ist der Anteil an Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 0,6 Prozentpunkte zurückgegangen und der Anteil an Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern um 0,6 Prozentpunkte auf 21,9% angestiegen. Im Jahr 2009 betrug die durchschnittliche Wohnungsgröße in Bochum 73,6 m², womit dieser Wert deutlich unterhalb der durchschnittlichen Wohnungsgröße des Landes Nordrhein- Westfalen (85,0 m²) lag. Zwischen den Jahren 2000 und 2009 hat sich die durchschnittliche Wohnungsgröße in Bochum um 0,9 m² vergrößert. Rein rechnerisch standen im Jahr 2009 jedem Einwohner Bochums 37,3 m² zur Verfügung (2000: 34,9 m²). Rund 65% der Wohnungen in Bochum verfügen über drei und vier Räume. Nur 2,3% haben lediglich einen Raum, 6,5% zwei Räume und 15,7% fünf Räume. Wohnungen mit sechs und mehr Räumen haben einen Anteil von knapp 10% am gesamten Wohnungsbestand. 15

19 Abb. 8: Wohnungsbestand nach Anzahl der Räume 40,0 Anteil in % 35,0 35,2 30,0 30,0 25,0 20,0 15,0 15,7 10,0 5,0 2,3 6,5 6,0 4,2 0,0 1 Raum 2 Räume 3 Räume 4 Räume 5 Räume 6 Räume 7 und mehr Räume Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung 2,0 Einwohner je Wohnung Überwiegend Bestände der 1950er und 1960er Jahre Die Gegenüberstellung der Einwohner- und der Wohnungszahl ergibt für das Jahr 2009 durchschnittlich 2,0 Einwohner je Wohnung. Analog zu der rückläufigen Einwohnerzahl und der in den letzten Jahren gestiegenen Zahl an Wohnungen ist die Zahl der Einwohner je Wohnung tendenziell rückläufig. Der Wohnungsbestand in Bochum ist überwiegend durch eine ältere Bausubstanz geprägt. Wohnungen, die vor dem Jahr 1948 gebaut wurden, haben einen Anteil von 27,1% und Wohnungen der Baujahre 1949 bis 1968 mit 43,1% den größten Anteil am Gesamtbestand. Somit sind rund 70% aller Wohnungen in Bochum älter als 40 Jahre. Wohnungen der Baujahre 1969 bis 1987 haben einen Anteil von 21,7%, der Baujahre 1988 bis 1998 von 5,6% und relativ neue Wohnungen der Baujahre 1999 bis 2009 von lediglich 2,5%. Das hohe Alter des Großteils des Wohnungsbestandes lässt einen hohen Modernisierungsbedarf vermuten, da vor allem Wohnungen aus den 1950er und 1960er Jahren nicht mehr den heutigen Anforderungen der Bewohner in Bezug auf Wohnungsgröße, Grundriss, Wohnungsausstattung und Energieeffizienz entsprechen. 16

20 Abb. 9: Wohnungsbestand nach Baualtersklassen 2009 Anteil in % 5,6 2,5 27,1 21,7 43,1 bis bis bis bis bis 2009 Quelle: NRW-Bank Kommunalprofil Bochum eigene Darstellung Ca. 4% Leerstand Der Anteil leerstehender Wohnungen in Bochum beträgt ca. 4%. Da für einen funktionierenden Wohnungsmarkt eine Fluktuationsreserve von ca. 3% nötig ist, lässt sich der Wohnungsleerstand in Bochum als gering bezeichnen. Dennoch gibt es auch Stadtteile, in denen die Leerstandquote ca. 5% bis 6% beträgt. Hierbei handelt es sich vor allem um die in der nördlichen Stadt gelegenen Gebiete wie beispielsweise Grumme, Gleisdreieck, Kruppwerke und Hamme. Die südlichen Stadtgebiete weisen überwiegend eine Leerstandsquote von 2% bis 4% auf. Lediglich der Stadtteil Querenburg, Standort der Ruhr-Universität Bochum, hat mit 5% eine höhere Leerstandquote. 17

21 Abb. 10: Leerstand in den Bochumer Stadtteilen Quelle: Wohnungsmarktbericht Bochum 2009; eigene Darstellung Fluktuationsquote 7,3% Vergleichsweise hohe Mietpreise Die Fluktuationsquote ist seit vielen Jahren tendenziell rückläufig. Im Jahr 2000 betrug sie knapp 8% und 7,3% im Jahr Die rückläufige Fluktuationsquote ist u.a. auf die alternde Gesellschaft zurückzuführen, da in der Regel mit steigendem Alter die Umzugshäufigkeit sinkt. Auf der anderen Seite tragen die Studenten, die zur Aufnahme ihres Studiums nach Bochum ziehen oder danach wieder die Stadt verlassen, dazu bei, dass es vermehrt Umzüge bzw. Fortzüge gibt. Die relativ niedrige Fluktuationsquote kann auch auf einen angespannten Wohnungsmarkt hinweisen. Im Vergleich mit den Nachbarstädten Essen, Dortmund, Herne und Gelsenkirchen verfügt die Stadt Bochum über ein überdurchschnittliches Mietpreisniveau. Für Wohnungen der Baujahre bis 1948 beträgt der durchschnittliche Preis je Quadratmeter 4,80 Euro, für die Baujahre ab ,30 Euro und für Neubauten des Jahres ,80 Euro. Einen geringfügig höheren Mietpreis weist lediglich die Stadt Essen bei Wohnungen der Baujahre ab 1949 auf. Insbesondere in Herne und Gelsenkirchen ist ein deutlich günstigeres Wohnen möglich. 18

22 Tab. 5: Mietpreise im Vergleich Baujahr Bochum Essen Dortmund Herne Gelsenkirchen Baujahr bis ,80 4,50 4,70 3,65 3,20 Baujahr ab ,30 5,50 5,00 4,60 3,00 Neubau/Erstbezug ,80 6,50 6,50 5,50 5,00 Nettokaltmieten in Euro/m², monatlich, bezogen auf ca. 3 Zimmer, ca. 70 m², ohne öffentl. geförd. Wohnungsbau Quelle: IVD-Wohn-Preisspiegel 2009/2010, eigene Darstellung Zeitungsanalyse der Stadt Bochum Hohe Baulandpreise im Vergleich Im Rahmen der Wohnungsmarktbeobachtung führt die Stadt Bochum seit 2003 eine Zeitungsanalyse durch, um Aussagen zu Mietpreisniveau und -entwicklung machen zu können. Für das Jahr 2009 wurde dabei eine durchschnittliche Kaltmiete von 5,44 Euro/m² ermittelt. Das auf diesem Weg ermittelte Mietpreisniveau war zwischen 2003 und 2009 relativ konstant (5,38 Euro bis 5,45 Euro). Im Rahmen der Zeitungsanalyse wurde ermittelt, dass die Preise für kleine (1- Raum-) Wohnungen seit Beginn des Jahres 2008 ansteigen. Auch Experten erwarten künftig für dieses Wohnungssegment eine angespannte Marktlage. Mittelgroße (2-3-Raum-) Wohnungen zeigten zwischen 2003 und 2009 hinsichtlich des Mietpreisniveaus die größte Stabilität, während große Wohnungen (4 Räume und mehr) im genannten Zeitraum große Schwankungen beim Mietpreisniveau aufwiesen. Dennoch befand sich der Mietpreis dieses Teilmarktes im Herbst 2009 auf dem Niveau des Frühjahres Der Preis für baureife Grundstücke für den individuellen Wohnungsbau ist ein wichtiges Kriterium beim Kauf oder Bau einer Wohnimmobilie. Im Vergleich mit den Nachbarstädten weist die Stadt Bochum auch in diesem Segment ein hohes Preisniveau auf. Im Jahr 2010 betrug der durchschnittliche Kaufpreis (mittlere Lage) in Bochum 245 Euro/m² und lag damit über dem Durchschnitt Dortmunds (230 Euro/m²) und deutlich über dem Durchschnitt Gelsenkirchens (175 Euro/m²) und Hernes (150 Euro/m²). Lediglich in Essen waren die Preise für baureife Grundstücke in mittlerer Lage mit 270 Euro/m² noch höher. 19

23 Tab. 6: Typische Baulandpreise für baureife Grundstücke 2009 Baulandpreise* /m² 2009 Bochum Essen Dortmund Herne Gelsenkirchen Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage * Baulandpreise /m² für baureife Grundstücke für den individuellen Wohnungsbau Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte Grundstücksmarktbericht NRW 2010, eigene Darstellung Stabile Preisentwicklung Preisunterschiede innerhalb der Stadtteile Die Preise für baureife Grundstücke für den individuellen Wohnungsbau waren in Bochum sowie in den Vergleichsstädten in den letzten Jahren relativ stabil. Lediglich in guten Lagen in Herne sind die Preise leicht angestiegen. Die Betrachtung von Bodenrichtwerten lässt keine Rückschlüsse auf die durchschnittlichen Grundstückspreise zu und ermöglicht lediglich eine grobe Orientierung. Die Bodenrichtwerte in den einzelnen Bochumer Stadtteilen lassen je nach Lage große Differenzen erkennen. Bei Wohnbauflächen für Eigentumsmaßnahmen reicht die Spannweite in guter Lage von 235 Euro (Bergen, Gerthe, Harpen, Hiltrop) bis 350 Euro (Querenburg, Stiepel, Wiemelhausen-Süd, Weitmar-Süd) und in mittlerer Lage von 195 Euro (Hamme, Hordel, Hofstede, Riemke, Weitmar-Nord) bis 260 Euro (Querenburg, Stiepel, Wiemelhausen-Süd, Weitmar-Süd). 20

24 Tab. 7: Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen (Stadtteile) Wohnbauflächen für Wohnbauflächen für Stadtteile Eigentumsmaßnahmen Geschosswohnungsbau Lage Lage gut mittel mäßig gut mittel mäßig Günningfeld, Leithe, Wattenscheid ohne Kernbereich), Westenfeld Hamme, Hordel, Hofstede, Riemke, Weitmar-Nord Bergen, Gerthe, Harpen, Hiltrop Bochum (ohne Kernbereich), Altenbochum, Grumme, Wiemelhausen-Nord Langendreer, Werne, Laer Eppendorf, Höntrop, Munscheid, Sev inghausen Dahlhausen, Linden Querenburg, Stiepel, Wiemelhausen-Süd, Weitmar-Süd Stand: 01. Januar 2011 Die Wertangaben beziehen sich auf erschließungsbeitragsfreie Grundstücke und stellen das gebietstypische Mittel aus den Bodenrichtwerten in den Stadtteilen dar. Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte Bochum Grundstücksmarktbericht 2011, eigene Darstellung Steigende Gesamtpreise für Wohnungseigentum Zwischen den Jahren 2008 und 2010 sind die durchschnittlichen Gesamtpreise für Wohnungseigentum auf nahezu allen Teilmärkten gestiegen. Lediglich die Preise für Reihenmittelhäuser sind um 4,8% von Euro auf Euro gesunken. Die größten Preissteigerungen im genannten Zeitraum ließen sich bei neuen Eigentumswohnungen von Euro auf Euro (+10,0%) und bei Mehrfamilienhäusern von Euro auf Euro (+8,9%) beobachten. Die durchschnittlichen Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen befinden sich bereits seit dem Jahr 2007 auf einem gleichbleibenden Niveau von rund Euro. 21

25 Tab. 8: Durchschnittliche Kaufpreise für Wohnungseigentum in Bochum Objekttyp Gesamt Gesamt Gesamt Entwicklung ( /m² ( /m² ( /m² Wohnfläche) Wohnfläche) Wohnfläche) in % Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (1.890) (1.880) (1.900) 1,5% (0,5%) Reiheneckhäuser und Doppelhaushälften (>90 m² Wohnfläche) (1.790) (1.820) (1.770) 2,1% (-1,1%) Reihenmittelhäuser (>90 m² Wohnfläche) (1.740) (1.630) (1.630) -4,8% (-6,3%) Mehrfamilienhäuser (660) (650) (680) 8,9% (3,0%) Eigentumswohnungen (Neubau/Ersterw erb) (2.050) (2.160) (2.170) 10,0% (5,9%) Eigentumswohnungen (Weiterv erkauf/ Umwandlung) (1.120) (1.130) (1.070) 0,0% (-4,5%) Quellen: Stadt Bochum Wohnungsmarktbericht 2009 ; Gutachterausschuss für Grundstückswerte Bochum Grundstücksmarktbericht 2011; eigene Darstellung und Berechnungen Steigende Wohnflächenpreise bei Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern Hohe Immobilienpreise im regionalen Vergleich Die erzielten durchschnittlichen Gesamtpreise lassen nur ein ungenaues Bild der Preisentwicklung zu, da sie abhängig von der umgesetzten Wohnfläche sind. Eine Betrachtung der Wohnflächenpreise (Euro/m²) bietet hier ein genaueres Bild. Die größte Steigerung der Wohnflächenpreise lässt sich bei neuen Eigentumswohnungen (+5,9%) sowie bei Mehrfamilienhäusern (+3,0%) beobachten. Die Wohnflächenpreise im Teilmarkt Ein- und Zweifamilienhäuser sind zwischen 2008 und 2010 lediglich um 0,5% gestiegen. Der größte Rückgang der Wohnflächenpreise fand in den Teilmärkten Reihenmittelhäuser (-6,3%) sowie gebrauchter Eigentumswohnungen (-4,5%) statt. Der LBS-Immobilien-Preisspiegel aus dem Jahr 2010 zeigt, dass die erzielten Preise für neue Reiheneigenheime in Bochum deutlich über den Preisen in den Nachbarstädten liegen. Auch die Wohnflächenkosten (Euro/m²) neuer Eigentumswohnungen befinden sich auf einem hohen Niveau. Lediglich in Essen und Herne wurden im Jahr 2010 noch hö- 22

26 here Werte festgestellt. Auf dem Gebrauchtwohnungsmarkt nehmen die Preise für frei stehende Eigenheime, Reiheneigenheime und Eigentumswohnungen in Bochum ebenfalls Spitzenpositionen ein. Ein vergleichsweise günstiges Wohnen in gebrauchten Wohnungen ist in Herne und Gelsenkirchen möglich. Tab. 9: Immobilienpreise im regionalen Vergleich Neubaumarkt Gebrauchtwohnungsmarkt Reihen- ETW Frei stehende Reihen- eigenheime ( /m² Eigenheime eigenheime ETW (in ) 2010 Wohnfläche) 2010 (in ) 2010 (in ) 2010 (in ) 2010 häufigster Wert häufigster Wert häufigster Wert häufigster Wert häufigster Wert Bochum Essen Dortmund Herne Gelsenkirchen Quelle: LBS Markt für Wohnimmobilien 2010 ; Stand April 2010; eigene Darstellung 23

27 3 Hochschulstandort Bochum 3.1 Hochschulen im Ruhrgebiet Strukturwandel im Ruhrgebiet Ruhr-Universität Bochum als erste Hochschule Dichteste Hochschulregion Europas Durch die natürlichen Steinkohle- und Erzvorkommen entwickelte sich das Ruhrgebiet ab Mitte des 19. Jahrhunderts zum industriellen Herzen Europas. Erst mit den einsetzenden montanindustriellen Krisen Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre (Kohle- und Stahlkrise) sah man im Ruhrgebiet die Notwendigkeit, den Anschluss an moderne technologische Entwicklungen zu suchen und einen Strukturwandel einzuleiten. Dies bedeutete auch, dass bis dahin nicht vorhandene Bildungseinrichtungen geschaffen werden sollten, um den lokalen Bedarf an qualifizierten Beschäftigten decken zu können. Im Jahr 1965 nahm die Ruhr-Universität Bochum als erste Hochschule des Ruhrgebietes ihren Betrieb auf. Im Jahr 1968 folgte Dortmund, 1972 Duisburg und Essen, 1975 die Fernuniversität Hagen und 1983 die private Universität Witten/Herdecke. Bis heute hat sich das Ruhrgebiet mit fünf Universitäten und neun Fachhochschulen zur dichtesten Hochschulregion Europas entwickelt. Daneben haben sich zahlreiche Forschungsinstitute etabliert (u.a. Fraunhofer Gesellschaft und Max-Planck-Institute). 3.2 Hochschulen in Bochum Acht Hochschulen in Bochum In Bochum gibt es zurzeit acht Hochschulen mit insgesamt rund Studenten und über wissenschaftlichen/künstlerischen Mitarbeitern. Daneben beschäftigen die Hochschulen eine große Zahl an Nicht-wissenschaftlichen Mitarbeitern wie beispielsweise Verwaltungsund Bibliotheksmitarbeiter sowie Angestellte für technische und handwerkliche Tätigkeiten. So beschäftigte allein die Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Jahr 2010 ca Nichtwissenschaftliche Mitarbeiter. Trotz der hohen Zahl an Studenten ist Bochum per Definition keine Studentenstadt, da der Anteil der Studenten an der Gesamtbevölkerung unter 15% liegt. 24

28 Tab. 10: Studenten und Personal der Bochumer Hochschulen 2009/2010 Hochschule Studierende WS 2009/2010 Studienanfänger 2009 Absolventen 2009 Wissenschaftliches/ künstlerisches Personal 2009 Öffentlich-rechtliche Universitäten Ruhr-Universität Bochum Öffentlich-rechtliche Fachhochschulen Hochschule Bochum Hochschule für Gesundheit 200 (Feb. 2010) Staatliche Kunsthochschulen Folkwang-Hochschule Kirchliche Hochschulen Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe Bochum Private Hochschulen EBZ Business School Bochum Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum Verwaltungsfachhochschulen Fachhochschule Bund für öffentliche Verwaltung Insgesamt Quellen: IT.NRW Hochschulen in Nordrhein-Westfalen Statistik kompakt - Ausgabe 2010; Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen Studierende nach Hochschulen; Ruhr- Universität Bochum Zahlen Daten Fakten ; Auskünfte der Stadt Bochum; eigene Darstellung Ruhr-Universität unter den 10 größten Hochschulen Hochschule Bochum zweitgrößte Hochschule Auf Grund der hohen Studentenzahlen hat die Stadt Bochum im Bildungsbereich eine überregionale Bedeutung. Die Ruhr-Universität befindet sich unter den 10 größten Hochschulen in Deutschland und nach der Fernuniversität Hagen und der Universität Münster unter den drei größten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Die Ruhr-Universität wurde 1962 gegründet und nahm 1965 im Bochumer Stadtteil Querenburg als Campus-Universität den Lehrbetrieb auf. Im Laufe der letzten 30 Jahre erreichte die Zahl an Studenten im Studienjahr 1994/1995 mit rund ihren Höhepunkt. In den letzen 10 Jahren schwankt die Zahl der Studenten zwischen und Im Studienjahr 2009/2010 gab es und 2010/ Studenten an der Ruhr-Universität. Mit über Studenten und mehr als 400 Mitarbeitern ist die Hochschule Bochum die zweitgrößte Hochschule in Bochum. Sie befindet sich im Stadtteil Querenburg in der Nähe der Ruhr-Universität und wurde im Jahr 1972 als Fachhoch- 25

29 schule Bochum gegründet. Seit dem Jahr 2007 trägt sie den Namen Hochschule Bochum. EFH und TFH mit rund Studenten EBZ Business School und Hochschule für Gesundheit mit rund 200 Studenten FH Bund für öffentliche Verwaltung und Folkwang Hochschule Weitere größere Hochschulen in Bochum sind die Evangelische Fachhochschule (EFH) Rheinland-Westfalen-Lippe, die 1971 gegründet wurde und ca Studenten und über 200 Mitarbeiter hat, sowie die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum, die 1816 als Bergbauschule gegründet wurde und im Studienjahr 2009/2010 rund Studenten und knapp 160 Mitarbeiter hatte. Des Weiteren gibt es in Bochum noch vier weitere Hochschulen, die jedoch deutlich geringere Studentenzahlen aufweisen. Dazu gehört die im Jahr 2008 eröffnete EBZ Business School, die ihren Sitz im Innovationspark Springorum hat und im Studienjahr 2009/2010 ca. 220 Studenten und 45 Mitarbeiter hatte. Im Februar 2010 nahm die Hochschule für Gesundheit, welche ein Teil des Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen ist, mit knapp 200 Studenten ihren Lehrbetrieb auf. Die Hochschule befindet sich in zentraler Lage Bochums, südlich der Innenstadt und im nördlichen Teil des Stadtteils Wiemelhausen und ist die erste staatliche Hochschule für Gesundheitsberufe in Deutschland. Nach der Startphase soll die Zahl der Studienplätze auf rund erweitert werden. Die Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung bietet in Bochum im Fachbereich Sozialversicherung den Studiengang Sozialversicherung an. Im Studienjahr 2009/2010 hatte der Fachbereich, der bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See im Stadtteil Wiemelhausen angegliedert ist, ca. 120 Studenten. Die Folkwang Universität der Künste mit Hauptstandort Essen bietet seit dem Jahr 2000 den Studiengang Schauspiel an der Außenstelle Bochum an, welche sich in zentraler Lage östlich der Innenstadt befindet. Von den insgesamt rund Studenten der Hochschule studieren ca. 60 Studenten am Standort Bochum. 26

30 3.3 Universitäres Wohnen in Bochum Hochschulen mit großer Bedeutung für den Wohnungsmarkt Wohnen im regulären Wohnungsbestand Geringer Anteil an kleinen Wohnungen Die Betrachtung der Studenten- und Mitarbeiterzahlen der Hochschulen verdeutlicht die große Bedeutung Bochums als Hochschul- und Wissenschaftsstandort in Nordrhein- Westfalen und Deutschland. Gleichzeitig stellen die Studenten und Hochschulmitarbeiter eine große und wichtige Nachfragegruppe auf den lokalen und regionalen Wohnungsmärkten dar. Die Bindungskraft für universitäres Wohnen, d.h. für das Wohnen der Studenten und der Hochschulmitarbeiter, an den Standort Bochum hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören insbesondere die Quantität und die Qualität der zur Verfügung stehenden Wohnungen, das Miet- und Kaufpreisniveau sowie das Image des Wohnstandortes Bochum. Daneben spielen die allgemeinen Wohnwünsche und Anforderungen der Studenten und Angestellten an die Wohnung, das Wohnumfeld und die wohnungsnahe Infrastruktur eine große Rolle. Je mehr das Wohnungsangebot den Wünschen und Anforderungen entspricht, desto höher ist die Bindungskraft der unterschiedlichen Nachfragergruppen an den Wohnstandort Bochum. Sowohl für die Studenten als auch für die Mitarbeiter der Hochschulen besteht die Möglichkeit, im regulären Wohnungsbestand zu wohnen. Auf Grund des relativ geringen Leerstandes in Bochum sind die Möglichkeiten zur freien Wahl einer geeigneten Wohnung jedoch eingeschränkt. Daneben kann das im Vergleich mit den Nachbarstädten relativ hohe Miet- und Kaufpreisniveau dazu führen, dass eine günstigere Wohnung im Umland Bochums angemietet oder gekauft wird oder dass Studenten, die aus der Region stammen, aus Kostengründen von einem Auszug aus dem Elternhaus absehen. Diese Umstände entlasten zwar den Wohnungsmarkt Bochums, jedoch verhindern sie auch eine Bindung der Studenten an die Stadt, da sie so meist lediglich zum Besuch der Hochschule in die Stadt und danach wieder zum Wohnstandort fahren. Dies wird vor allem durch die sehr gute Verkehrsanbindung Bochums an die Nachbarstädte begünstigt. Als weiteres Problem bei der Wohnungssuche von Studenten, die gerne alleine, mit dem Partner oder nicht im Studentenwohnheim wohnen möchten, erweist sich der gerin- 27

31 ge Anteil an kleinen Wohnungen mit einem oder zwei Räumen, die lediglich einen Anteil von rund 9% am gesamten Wohnungsbestand haben. Alternativ bleibt den Studenten die Gründung einer Wohngemeinschaft, das Wohnen zur Untermiete oder der Verbleib in der Wohnung der Eltern, wenn diese in der Region leben. Angebote von Wohnungsunternehmen 30 Wohnheime mit ca Plätzen 18 Wohnheime des AKaFö Die Bochumer Wohnungsunternehmen halten ebenfalls spezielle Angebote für Studenten vor. Dabei handelt es sich z. B. um Single-Wohnungen oder Wohnungen für Wohngemeinschaften. Die VBW Bauen und Wohnen GmbH bietet beispielsweise Wohnungen für Studenten in unmittelbarer Nähe zur Ruhr-Universität Bochum an, wobei auch Zeitmietverträge mit mindestens 10% Mietpreisnachlass und ohne Mietpreiserhöhung während der Laufzeit des Mietvertrages abgeschlossen werden können. Die Wohnungen sind bereits mit einer Einbauküche, einem möblierten Gemeinschaftsraum und einem gestalteten Eingangsbereich mit Garderobe ausgestattet. Darüber hinaus profitieren die studentischen Mieter von einem vergünstigten ÖPNV-Ticket. Neben der Möglichkeit, im normalen Wohnungsbestand privater und gewerblicher Vermieter zu leben, können die Studenten der Bochumer Hochschulen sowie der FH Gelsenkirchen sich für einen Platz in einem Studentenwohnheim bewerben. Derzeit gibt es in Bochum 30 Studentenwohnheime mit insgesamt ca Wohnheimplätzen. Das Akademische Förderungswerk Bochum (AKaFö), das Studentenwerk, betreibt in Bochum davon 18 Studentenwohnheime mit ca Wohnheimplätzen (siehe Tab. 11). Das Angebot des AKaFö umfasst Zimmer in einer Wohngemeinschaft, Wohnungen und Appartements mit 1 bis 4,5 Zimmern und Einzelzimmer auf Gemeinschaftsetagen. Die Zimmer in Wohngemeinschaften (2er- bis 5er-WGs) sind meist unmöbliert und verfügen über eine vollständig eingerichtete Küche und Bad. Es werden auch komplette WG- Wohnungen vermietet, insbesondere an studentische Ehepaare und Familien. Die Appartements in den Wohnheimen sind meist modern möbliert und mit Kleinküche sowie Sanitärbereich ausgestattet. Einzelzimmer auf Gemeinschaftsetagen sind ebenfalls meist möbliert und mit einer Waschnische ausgestattet. Die gemeinschaftlich genutzten Küchen und Sanitäranlagen befinden sich jeweils auf einer Etage. 28

32 Tab. 11: Wohnheime des AKaFö in Bochum Nr. Wohnheim Wohnform Anzahl 1 Größe in m² (ca.) Monatsmiete in Einzelzimmer Raum-Wohnung ,5-Raum-Wohnung Buscheyplatz 1, 1a, 5 1,5-4,5 Raum-Wohnung Glücksburger Str (Hegge-Kolleg) Einraumappartement Zweiraumappartement Zimmer in WG ,5-Raum-Wohnung Einzelzimmer Appartement Zimmer in WG 4 k.a Einzelzimmer Zimmer in WG Raum-Wohnung Einzelappartement Zimmer in WG Appartement Zimmer in WG Einzelzimmer Raum-Wohnung ,5-Raum-Wohnung Einzelappartement ,5-Raum-Appartement Zimmer in WG Appartement Zimmer in WG Zimmer in WG Appartement Appartement Zimmer in WG Zimmer in WG Appartement Stiepeler Straße 71a Appartement Auf der Papenburg 9-21 Eulenbaumstraße 243/253 Girondelle 6 Kollegstraße 2 (Auf dem Kalwes) Laerheidestraße 26 (Fr.-v.-Hardenberg-Haus) Laerholzstr. 7-13b (Studentendorf Laerheide) Laerholzstr Laerholzstr. 80 Markstraße 105 (Erlenkamp) Markstraße 137 (Grunewald) Ov erbergstraße Querenburger Höhe (Uni-Center) Spechtsweg (Europahaus) Stiepeler Straße 131 (Grimberg) Sumperkamp 9-15 Zimmer in WG Einzelzimmer Behindertengerechtes Einzelappartement Behindertengerechtes Doppelappartement bzw. 2,5-Raum-Whg Raum-Wohnung Quelle: AKaFö Bochum Studentisches Wohnen,

33 Lange Wartezeit und befristete Mietdauer Unterschiedliche Ausstattung und Service Behindertengerechte Wohnplätze 12 Wohnheime in privater Trägerschaft Zahlreiche Vorteile des Wohnens im Wohnheim Die Studenten müssen sich für einen Platz im Wohnheim bewerben, wobei die Wartezeit bis zu einem Jahr betragen kann. Die Mietdauer ist befristet auf maximal 10 Semester, ggf. mit Verlängerung um maximal zwei weitere Semester. Die verschiedenen Wohnformen innerhalb der AKaFö- Wohnheime weisen unterschiedliche Ausstattungsmerkmale auf, aus denen entsprechend die Höhe der zu entrichtenden Miete resultiert. Fast alle Wohnheime sind durch einen Netzwerkanschluss an ein Datennetzwerk angeschlossen, wobei das Entgelt bereits in der Miete enthalten ist. Für den Zugang ins Internet erhalten die Bewohner der AKaFö- Wohnheime einen vergünstigten Tarif des Netzwerkbetreibers ewt. Daneben gibt es in fast allen Wohnanlagen Fernseh- und Radioanschlüsse, wobei das Entgelt hierfür bereits in der Miete enthalten ist. In sieben seiner Wohnanlagen bietet das AKaFö insgesamt 48 behindertengerechte und 73 behindertenfreundliche Wohnplätze an. Die behindertengerechten Wohnplätze sind ausschließlich für die Bedürfnisse von Schwerbehinderten konzipiert worden. Hingegen sind die behindertenfreundlichen Wohnplätze für leicht behinderte und für nicht behinderte Bewohner gebaut worden. Neben den 18 Studentenwohnheimen des AKaFö gibt es in Bochum noch 12 Wohnheime, die von privaten und gemeinnützigen Trägern (Vereine, Wohnungsbaugesellschaften, evangelische und katholische Kirche, Burschenschaften) betrieben werden (siehe Tab. 12). Wie auch bei den Wohnheimen des AKaFö befindet sich der Großteil der privaten Wohnheime in der Nähe der Ruhr-Universität. Insgesamt stehen in den Häusern rund Zimmer zur Verfügung, überwiegend Einzelzimmer und Appartements. Daneben bietet das Ökumenische Studienwerk auch Wohnungen mit einer Größe von 54 m² in Reihenhäusern an, und im Hustadtring wurden zudem in einigen Hochhäusern studentische Wohngemeinschaften eingerichtet. Das Wohnen in einem Studentenwohnheim hat für die Bewohner zahlreiche Vorteile. Neben den relativ günstigen Preisen, in denen oftmals diverse Nebenleistungen bereits enthalten sind (z.b. Internet, Möblierung) haben die Studenten die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und in der Nähe 30

34 der Hochschule zu wohnen. Allerdings müssen sich die Studenten um einen Platz im Wohnheim bewerben, was zum Teil mit langen Wartezeiten verbunden ist. Jedoch stehen die Studenten hier nicht mit anderen Nachfragegruppen, wie Berufstätigen, in Konkurrenz um eine Wohnung, wie es auf dem freien Wohnungsmarkt der Fall wäre. Tab. 12: Private Wohnheime in Bochum Nr. Wohnheim Wohnform Anzahl Schlüterweg 2-4 (Martin-Luther-King-Haus) Girondelle 78 (Wohnheim des ÖSW) Laerheidestraße 10 (Rosa-Parks-Haus) Laerheidestraße 28 (Roncalli-Haus) Laerholzstraße 3 (Haus Michael) Größe Monatsmiete in m² (ca.) in Einzelzimmer Einzelzimmer Doppelzimmer 9 23,5 291 Reihenhaus Einzelzimmer Appartement Einzelzimmer Einzelzimmer Laerholzstraße 21 Appartement (Studentenhaus Laerholzstraße) Querenburger Höhe (Wohnheim der KHG) Querenburger Höhe (Wohnheim im Kirchenforum) Markstraße 118/118a 9 (Studentenwohnheim Papageieinhaus) Markstraße (Carl-Schurz-Wohnheim) Gewerkenstraße (Verein Studentisches Wohnen und Leben e.v.) 1-Raum-Appartement k.a. k.a Raum-Appartement k.a. k.a. 300 Appartement 11 k.a. 205 Wohnungen 13 k.a. ab 450 Einzelzimmer Einzelzimmer 60 k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. 12 Hustadtring 39, 41, 45, 49, 61, 65 Zimmer in WG k.a. k.a. k.a. Quellen: eigene Darstellung 31

35 4 Ergebnisse der Befragung 4.1 Vorgehen und Methodik Befragung von drei Zielgruppen Sehr positive Resonanz auf die Befragung Gliederung des Fragebogens Im Rahmen der Untersuchung wurden drei Zielgruppen mit Hilfe eines, an die jeweilige Zielgruppe angepassten, standardisierten Fragebogens befragt. Die drei Zielgruppen waren: Studenten der acht Bochumer Hochschulen Wissenschaftliches Personal von sieben* der acht Bochumer Hochschulen (Professoren, Wissenschaftliche Mitarbeiter, etc.) Nicht-wissenschaftliches Personal von sieben* der acht Bochumer Hochschulen (Verwaltungs-/ Bibliotheksmitarbeiter, technische und handwerkliche Tätigkeiten, etc.) *Eine kleinere Hochschule hat nicht an der Beschäftigtenbefragung teilgenommen. Die Studenten wurden Face-to-Face von Studenten der Bochumer Hochschulen befragt, d. h. es erfolgten persönliche Interviews an den Hochschulstandorten, bei denen der Fragebogen mit den Befragten gemeinsam ausgefüllt wurde. Die Fragebögen für das Wissenschaftliche sowie für das Nicht-wissenschaftliche Personal wurden den Befragten zum Teil per , größtenteils jedoch in ausgedruckter Form mit der Hauspost zur Verfügung gestellt. Die Befragung fand im Zeitraum Mitte April bis Ende Mai 2011 statt, wobei die Studenten und Mitarbeiter aller Hochschulen in Bochum befragt wurden. Lediglich die Folkwang Hochschule, bzw. deren Mitarbeiter, nahm nicht an der Befragung teil. Ziel war es, insgesamt ca. 500 ausgefüllte Fragebögen der studentischen Zielgruppe zu erhalten, welches mit insgesamt 514 Fragebögen sogar noch übertroffen wurde. Bei der Zielgruppe Wissenschaftliches Personal wurden rund Fragebögen und bei der Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal ca Fragebögen versendet. Beim Wissenschaftlichen Personal konnte mit zurückgesandten (27%) und beim Nicht-wissenschaftlichen Personal mit zurückgesandten (34%) Fragebögen ein sehr positiver Rücklauf erzielt werden. Bei den Fragebögen handelte es sich um einen 6-seitigen (Studenten) bzw. 7-seitigen (Personal) standardisierten Fra- 32

36 gebogen mit überwiegend geschlossenen Fragestellungen. Bei vielen Fragen hatten die Befragten jedoch die Möglichkeit, offene Antworten zu geben, die dann in die Auswertung mit einbezogen werden konnten. Die Fragebögen gliedern sich in fünf Abschnitte: 1. Fragen zur soziodemographischen Situation 2. Fragen zur Herkunft und zum Wohnstandort 3. Fragen zur derzeitigen Wohnsituation 4. Fragen zu allgemeinen Wohnwünschen 5. Fragen zum Wohnen und Leben in Bochum Im Folgenden werden die Ergebnisse der Befragung, unterteilt nach den einzelnen Zielgruppen, erläutert. Wird von Befragten gesprochen, sind stets alle Personen gemeint, die auf die jeweilige Fragestellung geantwortet haben. Weicht diese Anzahl stark von der Anzahl aller Befragten ab, wird darauf hingewiesen. 4.2 Zielgruppe Studenten Soziodemographische Situation Geschlecht und Staatsangehörigkeit Großteil der Befragten unter 25 Jahre alt Überwiegend geringe Haushaltseinkommen Von den 514 Befragten handelt es sich bei 55,3% um weibliche und bei 44,7% um männliche Studenten. Die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen 78,2% der Befragten und rund ein Fünftel kommt gebürtig aus dem Ausland. Der Großteil der befragten Studenten lässt sich der Altersklasse der 20- bis 24-Jährigen zuordnen, die rund 60% aller Studenten ausmacht. Daneben ist auch die Altersklasse der 25- bis 29-Jährigen mit ca. 31% relativ stark vertreten. Hingegen haben die unter 20-Jährigen mit 2,5% und die über 30- Jährigen mit 7,2% nur einen sehr geringen Anteil an allen befragten Studenten. Erwartungsgemäß stehen den Studenten monatlich eher geringe Haushaltseinkommen zur Verfügung. Rund 30% haben im Monat unter 500 Euro und 34% zwischen 500 und unter 750 Euro zur Verfügung. Weitere 13,7% verfügen über 750 bis unter Euro und 22,8% über Euro und mehr. Wie auch bei den anderen Zielgruppen ist das Haushaltseinkommen eine wichtige Einflussgröße bei der Wahl des Wohnungstyps und des Standortes der Wohnung. 33

37 Abb. 11: Altersstruktur der Studenten Wie alt sind Sie? 70% 60% 59,5% 50% 40% 30% 30,8% 20% 10% 0% 2,5% 6,0% Unter 20 Jahre 20 bis 24 Jahre 25 bis 29 Jahre 30 bis 34 Jahre 1,2% 35 Jahre und älter N=513 Abb. 12: Haushaltseinkommen der Studenten Wie viel Geld steht Ihnen monatlich netto zur Verfügung (Haushaltseinkommen)? 40% 35% 34,0% 30% 29,5% 25% 20% 15% 10% 13,7% 11,3% 7,8% 5% 3,7% 0% Unter bis unter bis unter bis unter und mehr Keine Angabe N=512 34

38 4.2.2 Herkunft und derzeitiger Wohnstandort 90% der Befragten nicht gebürtig aus Bochum 60% der Befragten wohnen in Bochum Die Befragung der Studenten der Bochumer Hochschulen hat gezeigt, dass 90,3% der Befragten gebürtig nicht aus Bochum kommen. Jedoch kommen 54,7% aus dem Ruhrgebiet oder dessen Umgebung. Von allen befragten Studenten wohnen derzeit lediglich 58,9% in Bochum. Davon sind 87,3% für die Aufnahme des Studiums nach Bochum gezogen. Die Studenten, die nicht in Bochum wohnen, nannten als wesentliche Gründe die Nähe zur Familie oder Freunden am Wohnstandort (65,2%) und die mangelnde Attraktivität Bochums als Wohnstandort (31,0%). Als sonstige Gründe (17,1%; 32 Nennungen) wurden das Wohnen bei den Eltern, das Vorhandensein einer attraktiven Wohnung in einer anderen Stadt, die Nähe zu einem Nebenjob am Wohnstandort und das Vorhandensein einer Wohnung, welche mit dem Partner bewohnt wird, genannt. Abb. 13: Gründe, warum nicht Bochum als Wohnstandort gewählt wurde Aus welchen Gründen sind Sie nicht nach Bochum gezogen? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zu Familie/Freunden am Wohnort 65,2% Bochum als Wohnstandort nicht attraktiv 31,0% Sonstiges 17,1% Zu hohe Mietpreise 14,3% Keine passende Wohnung gefunden 12,4% Kein freier Platz im Wohnheim verfügbar 5,2% 0% 20% 40% 60% 80% N=210 35

39 Wohnstandort außerhalb Bochums Die Studenten, die angaben, außerhalb Bochums zu wohnen, leben derzeit vor allem in den Nachbarstädten Bochums wie Dortmund (21,8%), Essen (16,5%), Witten (7,3%) und Herne (6,8%). Abb. 14: Wohnstandort der Studenten außerhalb Bochums Wo wohnen Sie außerhalb von Bochum? Wohnort Anteil Dortmund 21,8% Essen 16,5% Witten 7,3% Herne 6,8% Gelsenkirchen 6,3% Oberhausen 6,3% Recklinghausen 4,4% Mülheim/Ruhr 2,4% Düsseldorf 2,4% Duisburg 1,9% Sonstige 23,9% N=206 46% wohnen weniger als zwei Jahre in Bochum Wohnlage in der Nähe zur Hochschule Knapp unter der Hälfte der Studenten, die derzeit in Bochum wohnen, gaben an, weniger als zwei Jahre in der Stadt zu leben. Rund 28% sind erst vor weniger als einem Jahr nach Bochum gezogen und etwa ein Viertel aller Studenten lebt bereits länger als fünf Jahre in Bochum. Knapp 42% der Befragten wohnen in unmittelbarer Nähe zur Hochschule, 19,5% in der Innenstadt und 24,1% in einer innenstadtnahen Lage. Nur 14,5% wohnen am Stadtrand bzw. einer Stadtrandlage, die nicht in der unmittelbaren Nähe zur Hochschule liegt. Unter dem Begriff Innenstadt wird im Folgenden der Bereich innerhalb des inneren Ringes sowie der Bereich, der unmittelbar außerhalb des inneren Ringes anschließt, bezeichnet. Dieser Bereich entspricht in etwa dem Ortsteil Gleisdreieck. Unter innenstadtnah wird dementsprechend der an die Innenstadt angrenzende Bereich genannt und umfasst die Ortsteile Südinnenstadt, Kruppwerke (östlicher Bereich), Hamme (südöstlicher Bereich), Grumme (westlicher Bereich) und Altenbochum (westlicher Bereich). 36

40 Abb. 15: Derzeitige Wohnlage in Bochum In welcher Lage wohnen Sie in Bochum? 19,5% 41,9% 24,1% 14,5% Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand Unmittelbare Nähe zur Hochschule N=303 28% wohnen in Querenburg Rund 28% der in Bochum wohnenden Studenten, haben ihren Wohnstandort im Stadtteil Querenburg, also in unmittelbarer Nähe zur Hochschule. 13,0% wohnen nordwestlich der Innenstadt in Hamme, 12,2% westlich des Stadtteils Querenburg in Wiemelhausen und 10,9% in der Innenstadt. Abb. 16: Derzeit von den Studenten bewohnte Stadtteile In welchem Stadtteil Bochums wohnen Sie? Wohnort Anteil Querenburg 28,3% Hamme 13,0% Wiemelhausen 12,2% (davon Ehrenfeld) (4,8%) Innenstadt 10,9% Altenbochum 6,5% Langendreer 4,3% Wattenscheid 3,9% Weitmar 3,5% Grumme, Stiepel, Gleisdreieck, Laer jeweils 2,2% Werne 1,7% Sonstige 6,9% N=230 37

41 Nähe zur Hochschule wichtigster Aspekt bei der Wohnungssuche Auf die Frage, welche Aspekte bei der Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle spielten, gaben knapp drei Viertel der Studenten eine nahe Wohnlage zur Hochschule an. Rund 70% nannten vergleichsweise günstige Mieten, 59% eine gute ÖPNV-Anbindung und ca. 38% gute Einkaufsmöglichkeiten als wichtige Aspekte bei der Wohnungssuche. Als sonstige Aspekte (16 Nennungen) wurden u. a. eine schnelle Verfügbarkeit der Wohnung, die Nähe zur Innenstadt und nette Mitbewohner genannt. Abb. 17: Wichtige Aspekte bei der Wohnungssuche Welche Aspekte spielten bei Ihrer Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zur Hochschule 74,1% Vergleichsweise günstige Mieten 70,3% Gute ÖPNV-Anbindung 59,0% Gute Einkaufsmöglichkeiten 37,5% Nähe zu Familie/Freunden 17,1% Positives Kultur- und Freizeitangebot Bochum als attraktiver Wohnstandort Sonstiges 8,2% 6,5% 12,3% 0% 20% 40% 60% 80% N= Derzeitige Wohnsituation Wohnungstyp vor allem Mietwohnung Knapp 32% aller Befragten wohnen zurzeit in einer Mietwohnung, 25% bei ihren Eltern bzw. ihrer Familie, 21% in einem Studentenwohnheim und 17% in einer Wohngemeinschaft. Der Anteil an Studenten, der in einer möblierten Mietwohnung, in einem Zimmer zur Untermiete oder einem sonstigen Wohnungstyp wohnt ist mit insgesamt 4,3% nur sehr gering. Als sonstige Wohnungstypen wurde u.a. Appartementanlage genannt. 38

42 Abb. 18: Derzeitiger Wohnungstyp In welchem Wohnungstyp wohnen Sie zurzeit? 0,8% 21,2% 32,3% 16,9% 1,9% 0,8% 1,6% 24,5% Mietwohnung Möblierte Mietwohnung Zimmer zur Untermiete Eigentumswohnung Bei den Eltern/Familie WG in Mietwohnung Studentenwohnheim Sonstiges N=514 Überwiegend 1-Personenhaushalte Kleine Haushalte wohnen vor allem in Mietwohnungen und Wohnheimen große Haushalte vor allem bei den Eltern und in Wohngemeinschaften Knapp ein Drittel der befragten Studenten wohnt alleine und ca. 24% zu zweit. Somit wohnen rund 60% der Studenten in 1- und 2-Personenhaushalten. In den übrigen Haushalten wohnen dementsprechend drei und mehr Personen, welches vor allem aus den Wohnformen Bei den Eltern und Wohngemeinschaft resultiert. Jeweils rund 50% der Haushalte, die nur von einer Person gebildet werden, wohnen in einer Mietwohnung oder einem Studentenwohnheim. Ähnlich verhält es sich bei den 2- Personenhaushalten: Rund 53% dieser Haushalte wohnen in einer Mietwohnung und 30% in einer Wohngemeinschaft. Hingegen handelt es sich bei einem Großteil der Haushalte mit drei und mehr Personen um Studenten, die bei ihren Eltern oder in einer Wohngemeinschaft leben. Jedoch werden ebenfalls 20% der Haushalte mit 5 und mehr Personen von Studenten gebildet, die in einem Wohnheim wohnen. Hierbei handelt es sich in der Regel um größere Wohneinheiten mit einer gemeinsamen Küche und gemeinsamen Bad. 39

43 Abb. 19: Anzahl der Personen je Haushalt Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? 40% 37,9% 35% 30% 25% 23,7% 20% 19,8% 15% 13,6% 10% 5% 4,9% 0% 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 und mehr Personen N=514 Abb. 20: Personen je Haushalt nach Wohnungstyp Anzahl der Personen nach Wohnungstyp Wohnungstyp 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5+ Personen Mietwohnung 46,2% 53,3% 7,8% 2,9% 4,0% Möblierte Mietwohnung 3,6% 1.6% 1,0% 0,0% 0,0% Zimmer zur Untermiete 0,0% 1,6% 1,0% 0,0% 4,0% Eigentumswohnung 2,6% 1,6% 1,0% 0,0% 0,0% Bei den Eltern/Familie 0,0% 7,4% 52,0% 71,4% 56,0% WG in Mietwohnung 0,5% 29,5% 30,4% 22,9% 12,0% Studentenwohnheim 46,7% 3,3% 6,9% 2,9% 20,0% Sonstiges 0,5% 1,6% 0,0% 0,0% 4,0% Insgesamt 100% 100% 100% 100% 100% N=514 40

44 Wohnungssuche vor allem über das Internet Bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung spielt bei den Studenten das Internet die bedeutsamste Rolle. Gut ein Drittel der Befragten gab an, auf diesem Weg ihre derzeitige Wohnung gefunden zu haben. Als sonstige Wege, auf denen die derzeitige Wohnung gefunden wurde (31,2%; 160 Nennungen), nannten 80,6%, dass sie in der Wohnung der Eltern leben und 14,4% nannten das AKaFö. Knapp ein Fünftel der Studenten wurde ihre derzeitige Wohnung durch die Familie oder Freunde vermittelt. Nur 9% haben ihre Wohnung durch eine Anzeige in der Zeitung, 6% durch einen Aushang am Schwarzen Brett und 2% über einen Makler gefunden. Abb. 21: Art der Wohnungssuche bei den Studenten Wie haben Sie Ihre derzeitige Wohnung gefunden? Im Internet 33,3% Sonstiges 31,2% Vermittlung durch Familie/Freunde 19,5% Anzeige in der Zeitung/Presse 9,0% Aushang am Schwarzen Brett 5,5% Über einen Makler 1,5% 0% 10% 20% 30% 40% N=508 53% wohnen weniger als 2 Jahre in ihrer derzeitigen Wohnung Überwiegend kleine Wohnungen Knapp ein Drittel der Studenten wohnen weniger als ein Jahr und ein Fünftel zwischen ein und zwei Jahren in ihrer derzeitigen Wohnung. Hingegen bewohnen 29% ihre Wohnung bereits länger als fünf Jahre. Über die Hälfte der Studenten, die nicht bei ihren Eltern wohnen, steht eine eher kleine Wohnfläche von unter 30 m² zur Verfügung. Größere Wohnungen mit über 60 m² Wohnfläche werden nur von 16% aller Studenten bewohnt. 41

45 Abb. 22: Wohndauer in der derzeitigen Wohnung Wie lange wohnen Sie schon in Ihrer derzeitigen Wohnung? 28,6% 32,7% 18,3% 20,4% Weniger als 1 Jahr Zwischen 2 und 5 Jahren Zwischen 1 und 2 Jahren Länger als 5 Jahre N=514 Abb. 23: Größe der derzeitigen Wohnung Wie groß ist Ihre derzeitige Wohnung?* 35% 30% 31,5% 25% 24,3% 20% 15% 12,7% 15,2% 10% 10,1% 6,2% 5% 0% unter 15 m² 15 bis unter 30 m² 30 bis unter 45 m² 45 bis unter 60 m² 60 bis unter 75 m² 75 m² und größer N=387 *Ohne Studenten, die bei Ihren Eltern wohnen 42

46 Überwiegend Mietkosten unter 300 Euro Entsprechend der relativ geringen zur Verfügung stehenden Wohnfläche, bezahlt ein Großteil der Studenten auch eher geringe monatliche Warmmieten: Bei 16,4% der Studenten beträgt die Miete unter 200 Euro und bei 51,5% zwischen 200 und 300 Euro. Bei nur 27,4% beläuft sich die monatliche Warmmiete auf 300 bis unter 500 Euro und lediglich bei 4,7% auf 500 Euro und mehr. Abb. 24: Höhe der monatlichen Warmmiete Wie hoch ist Ihre monatliche Warmmiete?* 500 und mehr 4,7% 400 bis unter ,1% 300 bis unter ,3% 200 bis unter ,5% unter ,4% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% N=379 *Ohne Studenten, die bei Ihren Eltern wohnen Großteil mit derzeitiger Miethöhe zufrieden Insgesamt hohe Zufriedenheit mit Wohnsituation Der Großteil der befragten Studenten gab an, dass er mit der Höhe der derzeitigen Miete zufrieden ist. So beurteilten 11,9% ihre Miethöhe als Sehr günstig, 36,1% als Günstig und 39,3% als Angemessen. Lediglich 12,7% gaben an, dass ihre Miete Teuer oder Sehr teuer sei. Insgesamt lässt sich bei den befragten Studenten eine sehr hohe Zufriedenheit mit der derzeitigen Wohnsituation feststellen. So gaben 84,3% an, mit der Wohnsituation Sehr zufrieden oder Zufrieden zu sein. Nur 15,2% sind Eher unzufrieden und nur 0,6% Unzufrieden. 43

47 Abb. 25: Beurteilung der Miethöhe durch die Studenten Wie beurteilen Sie die Höhe Ihrer derzeitigen Miete?* 45% 40% 35% 36,1% 39,3% 30% 25% 20% 15% 10% 11,9% 11,6% 5% 0% 1,1% Sehr günstig Günstig Angemessen Teuer Sehr teuer N=379 *Ohne Studenten, die bei Ihren Eltern wohnen Abb. 26: Wohnzufriedenheit Studenten Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer derzeitigen Wohnsituation? 32,4% 51,9% 15,2% 0,6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% N=513 Sehr zufrieden Zufrieden Eher unzufrieden Sehr unzufrieden 44

48 Lage und Infrastruktur wichtigste Gründe für Zufriedenheit Auf die Frage, was die Gründe für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation sind, nannten drei Viertel die gute Lage ihrer Wohnung, 57% eine positive wohnungsnahe Infrastruktur (z. B. Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Grünflächen) und jeweils rund 50% einen angemessenen/günstigen Mietpreis und eine attraktive Wohnung. Als sonstige Gründe für die Zufriedenheit (25 Nennungen) wurde die Wohnlage in Nähe zur Hochschule (24%) und zu Familie und Freunden (16%), nette Mitbewohner (12%), mietfreies Wohnen im Haus der Eltern (12%) sowie eine ruhige Wohnlage mit wenig Verkehrslärm (8%) genannt. Abb. 27: Gründe für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation Was sind die Gründe für die Zufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? Gute Lage der Wohnung 75,2% Positive Infrastruktur 57,3% Angemessener/günstiger Mietpreis 54,4% Attraktive Wohnung 50,0% Positive Nachbarschaft 39,9% Gute Wohnungsausstattung 33,0% Sonstiges 5,7% 0% 20% 40% 60% 80% N=436 Kleine Wohnung Hauptgrund für Unzufriedenheit Von den Studenten, die angaben, dass sie mit ihrer Wohnsituation Eher unzufrieden oder Unzufrieden sind (77 Studenten), nannten 43% eine zu kleine Wohnung, jeweils 27% eine schlechte Lage der Wohnung oder eine schlechte Wohnungsausstattung (z. B. fehlender Balkon) und 25% Nachbarschaftsprobleme als die wesentlichen Gründe. Als sonstige Gründe (17 Nennungen) wurden das Wohnen bei den Eltern, eine große Entfernung zur Hochschule und der Wunsch, alleine zu wohnen, genannt. 45

49 Abb. 28: Gründe für die Unzufriedenheit mit der Wohnsituation Was sind die Gründe für die Unzufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? Zu kleine Wohnung 42,9% Schlechte Lage der Wohnung 27,3% Schlechte Wohnungsausstattung 27,3% Nachbarschaftsprobleme 24,7% Zu hoher Mietpreis Alte, sanierungsbedürftige Bausubstanz Sonstiges 20,8% 23,4% 23,4% Schlechte Infrastruktur Mangelnde Sauberkeit im Wohnumfeld 11,7% 11,7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% N=77 Beurteilung des Wohnumfeldes überwiegend positiv Zwei Drittel planen keinen Umzug Die Studenten beurteilten ihr Wohnumfeld im Rahmen der Befragung überwiegend positiv. Insbesondere die ÖPNV- Anbindung wurde von 86,4%, die Einkaufsmöglichkeiten von 87,1% und Parks und Grünflächen von 78,9% als Sehr gut und Gut bewertet. Weniger positiv wurde von den Befragten das Angebot an Kneipen, Restaurants und Cafés sowie an Kultureinrichtungen im derzeitigen Wohnumfeld beurteilt. Hier waren 41,8% bzw. 49,5% der Studenten der Ansicht, dass die vorhandene Infrastruktur Eher schlecht und Sehr schlecht ist. Bezüglich des Aspektes Kinderbetreuungseinrichtungen konnten 64,3% der Befragten kein Urteil abgeben, welches vermutlich durch den hohen Anteil an jüngeren Studenten bedingt ist, welche noch keine Kinder haben. Dennoch gaben 25,6% an, dass die vorhandene Infrastruktur für die Kinderbetreuung eher positiv ist und 10,2%, dass die Infrastruktur eher negativ ist. Die Befragung hat ergeben, dass zwei Drittel der Studenten vor dem Ende ihres Studiums keinen Umzug planen. 14,2% möchten kurzfristig umziehen (innerhalb eines Jahres), 15,6% mittelfristig (in 1 bis 2 Jahren) und 3,9% langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später). 46

50 Abb. 29: Beurteilung der Infrastruktur des Wohnumfeldes Wie beurteilen Sie die Infrastruktur Ihres derzeitigen Wohnumfeldes? ÖPNV-Anbindung 52,7 33,7 10,6 2,4 0,6 Einkaufsmöglichkeiten 41,2 45,9 11,7 1,0 0,2 Parks, Grünflächen 37,2 41,7 15,6 3,9 1,6 PKW-Stellplätze 23,2 34,5 21,6 7,2 13,5 Kneipen, Restaurants, Cafés 18,4 38,2 32,4 9,4 1,6 Kultureinrichtungen 16,4 30,0 31,8 17,7 4,1 Kinderbetreuungseinrichtungen 7,4 18,2 1,8 8,4 64,3 N= Sehr gut Gut Eher schlecht Sehr schlecht Kein Urteil möglich Abb. 30: Umzugspläne Planen Sie vor dem Ende Ihres Studiums einen Auszug aus Ihrer derzeitigen Wohnung? 3,9% 15,6% 14,2% 66,3% N=513 Nein Ja, kurzfristig (innerhalb eines Jahres) Ja, mittelfrsitig (in 1 bis 2 Jahren) Ja, langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später) 47

51 Zu kleine Wohnung als wichtiger Umzugsgrund Auf die Frage, welches die wesentlichen Gründe für den Umzugswunsch sind, gaben 36,6% der Studenten offene Antworten an (62 Nennungen). Die wesentlichen sonstigen Gründe sind der Auszug aus der Wohnung der Eltern bzw. die Erlangung von Selbständigkeit (27,4%), eine nähere Wohnlage zur Hochschule (24,2%) sowie ein Auslandssemester, ein Praktikum oder der Wechsel der Hochschule (16,1%). Neben den offenen Antworten wurden eine zu kleine Wohnung (29,7%), das Zusammenziehen mit dem Partner (27,9%) oder eine nicht attraktive Lage der Wohnung (23,8%) als wesentliche Gründe für die Umzugsabsichten geäußert. Ein zu hoher Mietpreis ist lediglich für knapp 10% der Studenten ein Umzugsgrund. Abb. 31: Gründe für den Umzugswunsch Was sind die Gründe für Ihren Umzugswunsch? Sonstiges 36,6% Wohnung ist zu klein 29,7% Ziehe mit Partner zusammen 27,9% Lage der Wohnung gefällt nicht 23,8% Mietpreis ist zu hoch 9,9% Schlechte Infrastruktur 9,3% Schlechtes soziales Umfeld 8,7% Wohnung ist im schlechten Zustand 8,1% Bekommen Nachwuchs 1,7% 0% 10% 20% 30% 40% N=172 Mietwohnung als bevorzugter Wohnungstyp Rund 60% der Studenten, die einen Umzug planen, möchten nach dem Umzug in einer Mietwohnung wohnen. Eine Wohngemeinschaft wird von 21,2%, ein Studentenwohnheim von 8,2% und eine Eigentumswohnung von 7,1% präferiert. Nur 3,5% möchten eine möblierte Mietwohnung und nur 0,6% ein Zimmer zur Untermiete beziehen. 48

52 Abb. 32: Gewünschter Wohnungstyp nach dem Umzug Wie planen Sie nach dem Umzug zu wohnen? Mietwohnung 59,4% WG in Mietwohnung 21,2% Studentenwohnheim 8,2% Eigentumswohnung 7,1% Möblierte Mietwohnung 3,5% Zimmer zur Untermiete 0,6% Bei den Eltern/Familie 0,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% N=170 Mietwohnung mit größter Nachfrage Zwei Drittel würden mehr Miete bezahlen Eine Betrachtung des gewünschten Wohnungstyps nach dem Umzug und des derzeitigen Wohnungstyps zeigt, dass die größte Nachfrage bei den Mietwohnungen besteht. So möchten rund 81% der Studenten, die zurzeit in einer Mietwohnung wohnen, auch nach dem Umzug wieder eine Mietwohnung beziehen. Ähnlich verhält es sich bei den Studenten, die derzeit in einer möblierten Mietwohnung oder bei ihren Eltern wohnen. Hier möchten rund 67% bzw. 62% gerne in einer Mietwohnung wohnen. Von den Studenten, die derzeit in einer Wohngemeinschaft leben, möchte mehr als die Hälfte nach dem Umzug wieder in eine Wohngemeinschaft ziehen und knapp 40% in eine Mietwohnung, die nicht als Wohngemeinschaft bewohnt wird. Auch die derzeit in einem Studentenwohnheim wohnenden Studenten präferieren nach dem Umzug vor allem eine Mietwohnung. Gut ein Fünftel dieser Gruppe möchte gerne in eine Wohngemeinschaft einziehen. Zwei Drittel der Studenten, die einen Umzug planen, wären bereit, nach dem Umzug eine höhere Miete als ihre derzeitige Miete zu bezahlen. Nur ca. 34% wären nicht bereit, ihre Ausgaben für die Miete zu erhöhen. 49

53 Abb. 33: Gewünschter Wohnungstyp nach derzeitigem Wohnungstyp Gewünschter Wohnungstyp nach dem Umzug Gewünschter Wohnungstyp Derzeitiger Wohnungstyp Mietwohnung Zimmer zur Untermiete Möblierte Mietwohnung Eigentumswohnung WG in Mietwohnung Studentenwohnheim Mietwohnung 81,4% 2,3% 0,0% 11,6% 0,0% 4,7% Möblierte Mietwohnung Zimmer zur Untermiete 66,7% 16,7% 0,0% 0,0% 16,7% 0,0% Eigentumswohnung Bei den Eltern/Familie 62,1% 1,7% 0,0% 6,9% 25,9% 3,4% WG in Mietwohnung 39,1% 0,0% 0,0% 4,3% 52,2% 4,3% Studentenwohnheim 43,2% 8,1% 2,7% 2,7% 21,2% 8,2% N=170 Abb. 34: Bereitschaft zur Zahlung eines höheren Mietpreises Wären Sie bereit, nach dem Umzug eine höhere Miete zu bezahlen? 34,1% 65,9% Ja Nein N=173 50

54 52% würden maximal 300 Euro für die Miete ausgeben Im Rahmen der Befragung wurden alle Studenten, unabhängig davon, ob diese einen Umzug planen oder nicht, gefragt, welche maximale monatliche Warmmiete sie bereit wären zu bezahlen. Knapp 52% würden monatlich maximal 299 Euro, 29% maximal 399 Euro und 13% maximal 499 Euro für die Wohnungsmiete ausgeben. Nur rund 7% wären bereit, mehr als 500 Euro zu bezahlen. Abb. 35: Maximale Ausgaben für die Wohnungsmiete Wie viel würden Sie generell maximal im Monat für die Wohnungsmiete ausgeben? 50% 45% 45,6% 40% 35% 30% 28,9% 25% 20% 15% 12,9% 10% 5% 6,0% 6,6% 0% Unter bis unter bis unter bis unter und mehr N= Wohnwünsche 45% bevorzugen Wohnlage im Innenstadtbereich Im Rahmen der Befragung wurden alle Studenten gefragt, in welcher Lage sie in Bochum am liebsten wohnen würden. Rund 45% nannten die Innenstadt und eine innenstadtnahe Lage als präferiertes Wohngebiet. 21,1% würden gerne in unmittelbarer Nähe zur Hochschule und 12,8% in einer Stadtrandlage, die nicht unmittelbar in Nähe der Hochschule ist, wohnen. Ca. ein Fünftel der befragten Studenten gab an, dass sie nicht in Bochum wohnen möchten. 51

55 Querenburg und Innenstadt besonders beliebt Als konkrete Stadtteile, in denen am liebsten gewohnt werden will, nannten 23,6% Querenburg, 23,0% Innenstadt, 21,1% Wiemelhausen, 8,1% Hamme und 6,2% Stiepel (161 Nennungen). Abb. 36: Bevorzugte Wohnlage in Bochum In welcher Lage würden Sie in Bochum am liebsten wohnen? 20,7% 23,9% 21,1% 21,5% 12,8% Innenstadt Stadtrand Ich möchte nicht im Bochum wohnen N=507 Innenstadtnah Unmittelbare Nähe zur Hochschule Abb. 37: Beliebteste Stadtteile bei den Studenten In welchem Stadtteil Bochums würden Sie am liebsten wohnen? Wohnort Anteil Querenburg 23,6% Innenstadt 23,0% Wiemelhausen 21,1% (davon Ehrenfeld) (14,3%) Hamme 8,1% Stiepel 6,2% Altenbochum 3,1% Gleisdreieck, Langendreer, Brenschede jeweils 2,5% Grumme 1,9% Weitmar, Riemke, Südinnenstadt Jeweils 1,2% Sonstige 1,9% N=161 52

56 Derzeitig bewohnter Stadtteil überwiegend auch gewünschter Stadtteil Ein Abgleich des Stadtteils, in dem am liebsten gewohnt werden möchte mit dem Stadtteil, in dem derzeit gewohnt wird hat, eine große Standorttreue ergeben. So möchten beispielsweise 76% der Studenten, die derzeit in Querenburg wohnen, dort auch am liebsten wohnen bleiben. Bei der unten stehenden Tabelle muss berücksichtigt werden, dass nur relativ wenige Studenten sowohl ihren derzeit bewohnten als auch ihren gewünschten Stadtteil genannt haben. Die Kreuztabelle bezieht sich daher lediglich auf die Studenten, die sowohl ihren derzeitigen als auch den gewünschten Stadtteil konkret angegeben haben. Tab. 13: Derzeitiger und gewünschter Stadtteil Derzeitiger Gewünschter Stadtteil Anzahl Stadtteil Nennungen Grumme Grumme (67%) I nnenstadt (33%) 3 Querenburg Querenburg (76%) Stiepel (11%) Hamme (3%) 37 Langendreer Langendreer (60%) I nnenstadt (20%) Altenbochum (20%) 5 Altenbochum Altenbochum (50%) Stiepel (33%) I nnenstadt (17%) 6 I nnenstadt I nnenstadt (84%) Wiemelhausen (11%) Hamme (5%) 19 Brenschede Brenschede (50%) I nnenstadt (50%) 2 Stiepel Stiepel (100%) 1 Wiemelhausen Wiemelhausen (67%) I nnenstadt (22%) Hamme (11%) 9 Ehrenfeld Wiemelhausen (75%) I nnenstadt (13%) Gleisdreieck (12%) 8 Weitmar Weitmar (67%) Gleisdreieck (33%) 3 Wattenscheid Stiepel (33%) Querenburg (33%) Altenbochum (33%) 3 Riemke Riemke (100%) 2 Gleisdreieck Wiemelhausen (100%) 3 Hamme Wiemelhausen (42%) Hamme (37%) Gleisdreieck (11%) 19 Werne Werne (100%) 1 Laer I nnenstadt (100%) 1 Hordel Grumme (100%) 1 Günnigfeld I nnenstadt (100%) 1 Günstige Miete und Wohnungsausstattung besonders wichtig Auf die Frage, welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes den Studenten besonders wichtig sind, nannten 96,3% eine günstige Miete. Ferner sind den Studenten Aspekte der Wohnungsausstattung besonders wichtig. So gaben 72,4% an, dass ein Balkon bzw. eine Terrasse und 61,2%, dass eine große Wohnküche Sehr wichtig oder Wichtig seien. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und zunehmenden Umweltbewusstseins ist für 60% der befragten Studenten eine energieeffiziente Bauweise des 53

57 Wohngebäudes ebenfalls wichtig. Eher unbedeutende Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes sind ein Gemeinschaftsraum, intelligente Wohnungstechnik und ein Fahrstuhl. Abb. 38: Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes Welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes sind für Sie besonders wichtig? in % Günstige Miete 57,6 38,7 3,5 0,2 Balkon/Terrasse 33,3 39,1 22,5 5,1 Große Wohnküche 20,7 40,5 31,1 7,7 Energieeffiziente Bauweise 16,7 43,3 21,4 18,6 Nachbarschaftliche Kontakte 15,3 45,8 31,3 7,6 Gleichwertige Zimmergrößen 12,9 38,3 34,9 13,9 Abstellkammer 9,8 36,6 37,1 16,5 Gemeinschaftsraum im Gebäude 5,9 16,6 28,1 49,4 Intelligente Wohnungstechnik 3,3 13,8 30,8 52,1 Fahrstuhl 3,3 11,0 27,4 58, N=506 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig ÖPNV-Anbindung und Einkaufsmöglichkeiten für viele wichtig Die wohnungsnahe Infrastruktur sowie Freizeitmöglichkeiten sind für den Großteil der Befragten wichtige Aspekte des unmittelbaren Wohnumfeldes bzw. ihrer Nachbarschaft. Eine gute ÖPNV-Anbindung ist für 96,3%, wohnungsnahe Einkaufsmöglichkeiten für 98,2% sowie das Vorhandensein von Parks oder Grünflächen für 90,2% der Studenten Sehr wichtig oder Wichtig. Hingegen ist ein multikulturelles Flair für 57,1%, eine altersgemischte Nachbarschaft für 70,8% und Kinderbetreuungseinrichtungen für 83,5% Eher unwichtig oder Unwichtig. 54

58 Abb. 39: Wichtige Aspekte des Wohnumfeldes Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Eigenschaften Ihres unmittelbaren Wohnumfeldes/Ihrer Nachbarschaft? ÖPNV-Anbindung 71,5 24,8 2,9 0,8 in % Einkaufsmöglichkeiten 59,6 38,6 1,6 0,2 Parks, Grünflächen 40,8 49,4 9,0 0,8 Sportmöglichkeiten 28,5 44,3 21,7 5,5 Kneipen, Restaurants, Cafés 22,4 50,9 22,4 4,3 PKW-Stellplätze 21,4 34,9 21,0 22,7 Kultureinrichtungen 18,6 45,5 32,4 3,5 Multikulturelles Flair 10,7 32,2 38,3 18,8 Altersgemischte Nachbarschaft 2,4 26,8 50,0 20,8 Kinderbetreuungseinrichtungen 4,9 11,6 19,1 64, N=509 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Positives Image Bochums als Wohnstandort, als Arbeitsstandort sowie als Freizeitstandort Der Wohnstandort Bochum hat bei den befragten Studenten ein eher positives Image. So bestätigten 48,8% die These, dass Bochum ein attraktiver Wohnstandort ist und 43,2%, dass die Mietpreise in Bochum vergleichsweise günstig sind. Die These, dass es einfach ist, in Bochum eine freie Wohnung zu finden, bestätigten hingegen nur knapp 31%. Rund 29% sind demgegenüber der Ansicht, dass es nicht leicht ist, eine freie Wohnung zu finden. In Bezug auf Bochum als Arbeitsstandort ist der Großteil der Befragten der Ansicht, dass es attraktive Jobs für Studenten gibt (48,3%) und dass Bochum eine attraktive Stadt zum Arbeiten ist (34,3%). Hingegen schätzen 26,9%, dass das künftige Arbeitsplatzangebot für den Befragten eher gering ist und 41,8% gaben an, dass sie nach dem Studium nicht in Bochum arbeiten möchten. Mit dem Freizeit- und Kulturangebot sind die Befragten überwiegend zufrieden. So bestätigten rund drei Viertel der Befragten, dass es attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants gibt und dass man in Bochum gut seine Freizeit verbringen kann. Rund zwei Drittel bestätigten jeweils die Thesen, dass es gute kulturelle Angebote für Studenten so- 55

59 wie attraktive Grünflächen und Parks in Bochum gibt. Abb. 40: Image des Wohnstandortes Bochum Welche Aussagen zum Wohnen in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Bochum ist ein attraktiver Wohnstandort. 48,8 30,1 21,1 Die Mietpreise in Bochum sind günstig. 43,2 20,7 36,1 Das Wohnungsangebot ist attraktiv. 32,6 23,2 44,2 Es ist einfach, eine freie Wohnung zu finden. 30,7 28,8 40, N=511 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich Abb. 41: Image des Arbeitsstandortes Bochum Welche Aussagen zum Arbeiten in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Es gibt attraktive Jobs für Studenten. 48,3 15,2 36,5 Bochum ist eine attraktive Stadt zum Arbeiten. 34,3 22,8 42,9 Das künftige Arbeitsplatzangebot in Bochum ist für mich eher gering. 26,9 16,8 56,3 Ich möchte nach dem Studium gerne in Bochum arbeiten. 19,3 41,8 38, N=512 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 56

60 Abb. 42: Image des Freizeit- und Kulturstandortes Bochum Welche Aussagen zum Freizeit- und Kulturangebot in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Es gibt attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants. 80,9 11,7 7,4 In Bochum kann man gut seine Freizeit verbringen. 72,3 11,5 16,2 Es gibt gute kulturelle Angebote für Studenten. 68,2 11,3 20,5 Es gibt attraktive Grünflächen und Parks. 67,8 10,5 21, N=513 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 4.3 Zielgruppe Wissenschaftliches Personal Soziodemographische Situation Überwiegend wissenschaftliche Mitarbeiter Geschlecht und Staatsangehörigkeit Großteil der Befragten unter 35 Jahre alt Bei 80,1% der Befragten handelt es sich um wissenschaftliche Mitarbeiter und bei 17,6% um Professoren. Die übrigen 2,4% üben eine Tätigkeit als Lehrbeauftragter oder als akademischer Rat aus. Rund 71% haben eine Vollzeitund 29% eine Teilzeitstelle. Bei den Befragten handelt es sich bei 39,3% um weibliche und bei 60,7% um männliche Angestellte. Die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen 92,4% der Befragten und 7,6% kommen gebürtig aus dem Ausland. Bedingt durch den hohen Anteil an wissenschaftlichen Mitarbeitern die den Fragebogen ausgefüllt haben, ist der Großteil der befragten Mitarbeiter jünger als 35 Jahre. Rund 55% gehören zur Altersklasse der 25- bis 34-Jährigen und 20% zur Altersklasse der 35- bis 44-Jährigen. Mitarbeiter unter 25 Jahre haben lediglich einen Anteil von 1,4% und Mitarbeiter, 57

61 die älter als 45 Jahre sind, nur einen Anteil von 23,3%. Rund 58% haben Haushaltseinkommen von unter Euro Der hohe Anteil an wissenschaftlichen Mitarbeitern äußert sich ebenfalls an einem hohen Anteil an Angestellten, die geringe bis mittlere Haushaltseinkommen aufweisen. So stehen rund 58% monatlich unter Euro zur Verfügung. Ein Drittel der Befragten haben lediglich ein monatliches Haushaltseinkommen zwischen und Euro. Höhere Haushaltseinkommen von über Euro stehen rund 32% des Wissenschaftlichen Personals zur Verfügung. Abb. 43: Altersstruktur des Wissenschaftlichen Personals Wie alt sind Sie? 60% 54,9% 50% 40% 30% 20% 10% 20,4% 13,0% 10,3% 0% 1,4% Unter 25 Jahre 25 bis 34 Jahre 35 bis 44 Jahre 45 bis 54 Jahre 55 Jahre und älter N=

62 Abb. 44: Haushaltseinkommen des Wissenschaftlichen Personals Wie viel Geld steht Ihnen monatlich netto zur Verfügung (Haushaltseinkommen)? 35% 32,3% 30% 25% 23,1% 20% 18,5% 15% 10% 13,1% 10,6% 5% 0% 2,4% Unter bis unter bis unter bis unter und mehr Keine Angabe N= Herkunft und derzeitiger Wohnstandort 91% der Befragten nicht gebürtig aus Bochum 59% der Befragten wohnen in Bochum Rund 91% des Wissenschaftlichen Personals kommen gebürtig nicht aus Bochum, womit dieser Wert ähnlich dem der Studenten ist. 43,2% kommen jedoch aus dem Ruhrgebiet oder dessen Umgebung. Von allen befragten Mitarbeitern wohnen derzeit 58,5% in Bochum. Davon sind 69,2% für die Aufnahme ihrer derzeitigen Tätigkeit nach Bochum gezogen. Die Mitarbeiter, die nicht in Bochum wohnen, nannten als wesentliche Gründe die Nähe zur Familie oder Freunden am Wohnstandort (55,4%), den Wunsch, im Grünen zu wohnen (22,9 %) und die mangelnde Attraktivität Bochums als Wohnstandort (21,1%). Als sonstige Gründe (19,2%; 76 Nennungen) wurden u. a. genannt, dass der Partner einen Job in einer anderen Stadt hat, dass Eigentum bereits in einer anderen Stadt vorhanden ist, dass keine Notwendigkeit für einen Umzug nach Bochum gesehen wurde und dass befristete Arbeitsverträge ein Grund waren, dass nicht nach Bochum gezogen wurde. 59

63 Abb. 45: Gründe, warum nicht Bochum als Wohnstandort gewählt wurde Aus welchen Gründen sind Sie nicht nach Bochum gezogen? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zu Familien/Freunden am Wohnort 55,4% Wunsch, im Grünen zu wohnen 22,9% Bochum als Wohnstandort nicht attraktiv 21,1% Sonstiges 19,2% Keine passende Wohnung bzw. Eigenheim gefunden 18,1% Zu hohe Miet-, Immobilienkauf- oder Baulandpreise 10,1% Kein geeignetes Bauland gefunden 4,1% 0% 20% 40% 60% N=437 Wohnstandort außerhalb Bochums Die Mitarbeiter, die angaben, außerhalb Bochums zu wohnen, leben derzeit vor allem in den Nachbarstädten Bochums wie Essen (16,1%), Witten (14,4%) und Dortmund (11,4%). Abb. 46: Wohnstandort des Wissenschaftlichen Personals außerhalb Bochums Quelle: Eigene Darstellung 60

64 Wohnstandorte der Professoren Ebenso wie das Wissenschaftliche Personal wohnen auch die außerhalb Bochums wohnenden Professoren vor allem in den Nachbarstädten Bochums. 19,0% leben in Witten, 15,5% in Essen und 8,6% in Dortmund. Weitere 6,9% wohnen derzeit in Köln und jeweils 5,2% in Wetter und Hattingen. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass lediglich 58 Befragte Professoren Angaben zu Ihrem Wohnort außerhalb Bochums machten. Abb. 47: Wohnstandort der Professoren außerhalb Bochums Quelle: Eigene Darstellung Knapp die Hälfte wohnt länger als sechs Jahre in Bochum Innenstadtbereich Hauptwohnlage Rund ein Drittel (ca. 34%) des Wissenschaftlichen Personals, welches derzeit in Bochum wohnt, gab an, weniger als drei Jahre in der Stadt zu leben. Darunter befinden sich rund 13%, die erst vor weniger als einem Jahr nach Bochum gezogen sind. Knapp 18% wohnen zwischen drei und sechs Jahren und 48% länger als sechs Jahre in Bochum. Knapp 20% der Befragten wohnen in der Innenstadt und 35% in einer innenstadtnahen Wohnlage (Definition siehe 4.2.2), 19% in unmittelbarer Nähe zur Hochschule und 26% am Stadtrand. 61

65 Abb. 48: Derzeitige Wohnlage des Wissenschaftlichen Personals in Bochum In welcher Lage wohnen Sie in Bochum? 19,3% 19,8% 25,5% 35,3% Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand Unmittelbare Nähe zur Hochschule N=615 23% des Wissenschaftlichen Personals wohnen in Wiemelhausen Rund 23% des in Bochum wohnenden Wissenschaftlichen Personals haben ihren Wohnstandort im Stadtteil Wiemelhausen, darunter 11,3% im Ehrenfeld. 15,1% wohnen universitätsnah in Querenburg, 8,9% in Weitmar und 8,2% in Hamme. Abb. 49: Derzeit vom Wissenschaftlichen Personal bewohnte Stadtteile In welchem Stadtteil Bochums wohnen Sie? Wohnort Anteil Wiemelhausen 22,8% (davon Ehrenfeld) (11,3%) Querenburg 15,1% Weitmar 8,9% Hamme 8,2% Stiepel 7,6% Langendreer 6,8% Altenbochum 5,8% Innenstadt 4,0% Grumme 3,2% Wattenscheid 2,8% Sonstige 14,8% N=503 62

66 Wohnlagen der Professoren in Bochum Bei der gesonderten Betrachtung der Wohnlage der Professoren fällt auf, dass der Anteil der am Stadtrand wohnenden Professoren (35,7%) um rund 10 Prozentpunkte höher ist als beim Wissenschaftlichen Personal insgesamt (25,5%). Hingegen ist der Anteil der in einer Innenstadtlage wohnenden Professoren (44,7%) um knapp 10 Prozentpunkte geringer als beim Wissenschaftlichen Personal (55,1%). Der Anteil der in unmittelbarer Nähe zur Hochschule wohnenden Professoren und der Wissenschaftlichen Mitarbeiter beträgt jeweils rund 19%. In welcher Lage wohnen Sie in Bochum? 19,6% 16,1% 28,6% 35,7% Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand Unmittelbare Nähe zur Hochschule Abb. 50: Derzeitige Wohnlage der Professoren in Bochum N=112 22% der Professoren wohnen in Wiemelhausen Rund 22% der in Bochum wohnenden Professoren haben ihren Wohnstandort im Stadtteil Wiemelhausen, darunter 9,7% im Ehrenfeld. 18,3% wohnen in Stiepel, 15,1% universitätsnah in Querenburg, 9,7% in Weitmar und 6,5% in Langendreer. 5,4% wohnen in zentraler Lage in Altenbochum und 4,3% in Grumme. 63

67 Abb. 51: Derzeit von den Professoren bewohnte Stadtteile In welchem Stadtteil Bochums wohnen Sie? Wohnort Anteil Wiemelhausen 21,5% (davon Ehrenfeld) (9,7%) Stiepel 18,3% Querenburg 15,1% Weitmar 9,7% Langendreer 6,5% Altenbochum 5,4% Grumme 4,3% Höntrop 3,2% Dahlhausen, Innenstadt, Werne jeweils 2,2% Sonstige 9,4% N=93 Nähe zum Arbeitsplatz wichtigster Aspekt bei der Wohnungssuche Nach Angaben des Wissenschaftlichen Personals spielte insbesondere die Nähe zum Arbeitsplatz bei der Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle (75,0%). Des Weiteren waren eine gute ÖPNV-Anbindung für 60,7%, vergleichsweise günstige Mieten für 35,1% und gute Einkaufsmöglichkeiten für 34,6% wichtige Aspekte. Abb. 52: Wichtige Aspekte bei der Wohnungssuche Welche Aspekte spielten bei Ihrer Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zum derzeitigen Arbeitsplatz 75,0% Gute ÖPNV-Anbindung 60,7% Vergleichsweise günstige Mieten 35,1% Gute Einkaufsmöglichkeiten 34,6% Positives Kultur- und Freizeitangebot 23,4% Nähe zu Familie/Freunden 19,5% Bochum als attraktiver Wohnstandort Sonstiges 7,5% 11,7% 0% 20% 40% 60% 80% N=616 64

68 Sonstige Aspekte Sonstige Aspekte bei der Wohnungssuche in Bochum (7,5%; 35 Nennungen) waren eine ruhige Wohnlage (25,7%), die Nähe zu Schulen/Kindergärten (17,1%) und ein kinderfreundliches Wohnumfeld (8,6%) Derzeitige Wohnsituation Wohnungstyp vor allem Mietwohnung Rund zwei Drittel des Wissenschaftlichen Personals wohnen zurzeit in einer Mietwohnung, 22% im Eigenheim und 6% in einer Eigentumswohnung. Lediglich 4% wohnen in einer Wohngemeinschaft und 1% zur Untermiete. Abb. 53: Derzeitiger Wohnungstyp des Wissenschaftlichen Personals In welchem Wohnungstyp wohnen Sie zurzeit? 0,8% 4,0% 6,4% 21,9% 66,9% Zur Untermiete Wohngemeinschaft Eigentumswohnung Eigenheim Mietwohnung N=1.061 Überwiegend 1- und 2-Personenhaushalte Kleine Haushalte wohnen vor allem in Mietwohnungen Bei knapp 30% der Haushalte des Wissenschaftlichen Personals handelt es sich um 1-Personen- und bei ca. 40% um 2- Personenhaushalte. Nur rund 30% der Haushalte werden dementsprechend von drei oder mehr Personen bewohnt. 92,4% der Haushalte, die nur von einer Person bewohnt werden, 72,4% der Haushalte, die von zwei Personen bewohnt werden und 45,4% der Haushalte, die von drei Personen bewohnt werden, wohnen in einer Mietwohnung. Auf der 65

69 anderen Seite wohnen 42,1% der Haushalte mit drei Personen, 58,8% der Haushalte mit vier Personen und 57,1% der Haushalte mit 5 und mehr Personen im Eigenheim. Abb. 54: Anzahl der Personen je Haushalt Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? 45% 40% 39,8% 35% 30% 29,6% 25% 20% 15% 10% 14,3% 12,3% 5% 4,0% 0% 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 und mehr Personen N=1.061 Wohnungssuche insbesondere im Internet Wie auch bei den befragten Studenten, ist beim Wissenschaftlichen Personal das Internet das bedeutsamste Medium, um nach einer freien Wohnung zu suchen. Rund 39% gaben an, auf einem Immobilienportal im Internet ihre derzeitige Wohnung gefunden zu haben. Hingegen haben 26% des Wissenschaftlichen Personals, im Gegensatz zu den Studenten (9%), ihre derzeitige Wohnung auch in der Zeitung gefunden. Des Weiteren wurden 20,6% der Mitarbeiter ihre Wohnung durch Familie, Freunde oder Bekannte vermittelt. Die Wohnungssuche über einen Makler (5,4%) oder am Schwarzen Brett (1,6%) spielte eine eher untergeordnete Rolle. Als sonstige Wege, auf denen die derzeitige Wohnung gefunden wurde (7,4%; 66 Nennungen), nannten 37,9%, dass sie die Wohnung der Eltern geerbt haben, 18,2%, dass sie eine Anfrage bei einem Wohnungsunternehmen gestellt haben und 10,2%, dass sie in die Wohnung ihres Partners eingezogen sind. 66

70 Abb. 55: Art der Wohnungssuche beim Wissenschaftlichen Personal Wie haben Sie Ihre derzeitige Wohnung gefunden? Im Internet 38,8% Anzeige in der Zeitung/Presse 26,0% Vermittlung durch Familie/Freunde 20,6% Sonstiges 7,4% Über einen Makler 5,4% Aushang am Schwarzen Brett 1,6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% N= % wohnen weniger als 3 Jahre in ihrer derzeitigen Wohnung Überwiegend kleine bis mittlere Wohnungsgrößen Knapp ein Fünftel des Wissenschaftlichen Personals wohnt weniger als ein Jahr und ein Drittel zwischen einem und drei Jahren in ihrer derzeitigen Wohnung. Hingegen bewohnen 29% ihre Wohnung bereits länger als sechs Jahre. Beim Großteil der vom Wissenschaftlichen Personal bewohnten Wohnungen handelt es sich um Wohnungen kleiner bis mittlerer Größenordnung. Lediglich 10% der Wohnungen verfügen über eine Wohnfläche von unter 40 m². Jeweils knapp 20% der Wohnungen sind zwischen 40 und 60 m² bzw. 60 bis 80 m² groß. Große Wohnungen mit 80 bis 100 m² oder 100 bis 120 m² werden nur von 14 bzw. 12% der Mitarbeiter bewohnt. Hingegen lebt ca. ein Fünftel des Wissenschaftlichen Personals in sehr großen Wohnungen mit einer Wohnfläche von über 120 m². 67

71 Abb. 56: Wohndauer in der derzeitigen Wohnung Wie lange wohnen Sie schon in Ihrer derzeitigen Wohnung? 28,7% 19,3% 19,0% 33,0% Weniger als 1 Jahr Zwischen 3 und 6 Jahren Zwischen 1 und 3 Jahren Länger als 6 Jahre N=1.057 Abb. 57: Größe der derzeitigen Wohnung Wie groß ist Ihre derzeitige Wohnung? 25% 22,5% 20% 20,7% 20,4% 15% 14,1% 12,3% 10% 10,1% 5% 0% unter 40 m² 40 bis unter 60 m² 60 bis unter 80 m² 80 bis unter 100 m² 100 bis unter 120 m² 120 m² und größer N=

72 Mietkosten überwiegend unter 600 Euro Entsprechend dem relativ hohen Anteil an Haushalten, denen lediglich eine geringe bis mittlere Wohnfläche zur Verfügung steht, bezahlt ein Großteil (61,7%) des Wissenschaftlichen Personals eine monatliche Warmmiete von unter 600 Euro. Bei 15,8% beläuft sich die monatliche Warmmiete auf 600 bis unter 700 Euro und bei 9,2% auf 700 bis unter 800 Euro. Knapp 13% Haushalte geben monatlich mehr als 800 Euro für ihre Wohnungsmiete aus. Abb. 58: Höhe der monatlichen Warmmiete Falls Sie zur Miete wohnen, wie hoch ist Ihre monatliche Warmmiete? 900 und mehr 8,3% 800 bis unter 900 5,0% 700 bis unter 800 9,2% 600 bis unter ,8% unter ,7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% N=659 Großteil mit derzeitiger Miethöhe zufrieden Große Zufriedenheit mit der Wohnsituation Der Großteil des befragten Wissenschaftlichen Personals gab an, dass er mit der Höhe der derzeitigen Miete zufrieden ist. So beurteilten 11,4% ihre Miethöhe als Sehr günstig, 29,2% als Günstig und 45,8% als Angemessen. Lediglich 13,6% gaben an, dass ihre Miete Teuer oder Sehr teuer sei. Insgesamt lässt sich bei den befragten Mitarbeitern eine sehr große Zufriedenheit mit der derzeitigen Wohnsituation feststellen. So gaben 87,3% an, mit der Wohnsituation Sehr zufrieden oder Zufrieden zu sein. Nur 12,7% sind Eher unzufrieden oder Unzufrieden. 69

73 Abb. 59: Beurteilung der Miethöhe durch das Wissenschaftliche Personal Wie beurteilen Sie die Höhe Ihrer derzeitigen Miete? 50% 45% 45,8% 40% 35% 30% 29,2% 25% 20% 15% 10% 11,4% 12,5% 5% 0% 1,2% Sehr günstig Günstig Angemessen Teuer Sehr teuer N=675 Abb. 60: Wohnzufriedenheit des Wissenschaftlichen Personals Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer derzeitigen Wohnsituation? 36,8% 50,5% 11,3% 1,4% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% N=1.060 Sehr zufrieden Zufrieden Eher unzufrieden Sehr unzufrieden 70

74 Lage und attraktive Wohnung wichtigste Gründe für Zufriedenheit Die gute Lage der Wohnung bzw. des Eigenheims (76%) sowie eine attraktive Wohnung bzw. Eigenheim (58%) sind die wesentlichen Gründe des Wissenschaftlichen Personals für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation. Weitere Gründe sind eine positive Infrastruktur (z. B. Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks; 53,7%), eine gute Wohnungsausstattung (z. B. Balkon; 48,7%) und ein angemessener/günstiger Mietpreis (42,0%). Sonstige Gründe für die Zufriedenheit (4,2%; 36 Nennungen) sind eine gute Verkehrsanbindung (19,4%), die Nähe zum Arbeitsplatz (16,7%), das Vorhandensein eines großen Gartens (16,7%) und eine gute ÖPNV-Anbindung (13,9%). Abb. 61: Gründe für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation Was sind die Gründe für die Zufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? Gute Lage der Wohnung/ des Eigenheims Attraktive Wohnung bzw. Eigenheim 58,1% 76,0% Positive Infrastruktur 53,7% Gute Wohnungsausstattung 48,7% Angemessener/günstiger Mietpreis 42,0% Positive Nachbarschaft 41,2% Sauberkeit/Sicherheit 26,2% Sonstiges 4,2% 0% 20% 40% 60% 80% N=931 Kleine Wohnung Hauptgrund für Unzufriedenheit Wie bei den befragten Studenten, ist auch beim Wissenschaftlichen Personal eine zu kleine Wohnung der Hauptgrund für die Unzufriedenheit mit der Wohnsituation (44,4%). Weitere wichtige Gründe sind eine alte, sanierungsbedürftige Bausubstanz (42,9%) und eine schlechte Wohnungsausstattung (z. B. fehlender Balkon; 40,5%). Als sonstige Gründe (13,5%; 17 Nennungen) wurden das Fehlen eines Gartens, Geruchsbelästigung, schlechte Radwege, die große Entfernung zum Arbeitsplatz, die schlechte ÖPNV-Anbindung und 71

75 Probleme mit dem Vermieter genannt. Abb. 62: Gründe für die Unzufriedenheit mit der Wohnsituation Was sind die Gründe für die Unzufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? Zu kleine Wohnung Alte, sanierungsbedürftige Bausubstanz Schlechte Wohnungsausstattung 40,5% 44,4% 42,9% Nachbarschaftsprobleme Schlechte Lage der Wohnung/des Eigenheims Mangelnde Sauberkeit im Wohnumfeld Zu hoher Mietpreis 19,0% 19,0% 18,3% 14,3% Sonstiges 13,5% Schlechte Infrastruktur 13,5% 0% 10% 20% 30% 40% 50% N=126 Wohnumfeld wird überwiegend positiv bewertet Das befragte Wissenschaftliche Personal beurteilte ihr Wohnumfeld im Rahmen der Befragung überwiegend positiv. Insbesondere die Einkaufsmöglichkeiten wurden von 85,3%, die Parks und Grünflächen von 84,1% und die ÖPNV- Anbindung von 82,7% als Sehr gut und Gut bewertet. Die PKW-Stellplatzsituation, die vorhandenen Kneipen, Restaurants und Cafés sowie die wohnungsnahen Kultureinrichtungen wurden nur von 50 bis 60% der Befragten positiv beurteilt. Bei diesen Aspekten gaben rund 30 bis 40% an, dass die Situation Eher schlecht oder Sehr schlecht sei. Zum Aspekt Kinderbetreuungseinrichtungen konnten sich 50,6% der Befragten kein Urteil bilden. Dennoch gaben 37,2% an, dass die vorhandene Infrastruktur für die Kinderbetreuung eher positiv ist und 12,2% dass die Infrastruktur eher negativ ist. Mehr als die Hälfte plant Umzug Knapp über die Hälfte des befragten Wissenschaftlichen Personals plant einen Umzug. 15,6% möchten kurzfristig umziehen (innerhalb eines Jahres), 19,0% mittelfristig (in 1 bis 2 Jahren) und 20,9% langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später). 72

76 Abb. 63: Beurteilung der Infrastruktur des Wohnumfeldes Wie beurteilen Sie die Infrastruktur Ihres derzeitigen Wohnumfeldes? ÖPNV-Anbindung 45,0 37,7 12,3 4,1 0,9 Parks, Grünflächen 36,7 47,4 11,7 3,2 1,0 Einkaufsmöglichkeiten 33,5 51,8 12,1 2,6 0,0 PKW-Stellplätze 24,7 36,7 21,6 9,0 8,0 Kneipen, Restaurants, Cafés 17,0 40,9 31 8,9 2,2 Kultureinrichtungen 16,1 36,9 28,9 14,4 3,7 Kinderbetreuungseinrichtungen 11,3 25,9 8,6 3,6 50,6 N= Sehr gut Gut Eher schlecht Sehr schlecht Kein Urteil möglich Abb. 64: Umzugspläne des Wissenschaftlichen Personals Planen Sie einen Auszug aus Ihrer derzeitigen Wohnung bzw. Ihres Eigenheimes? 20,9% 44,5% 19,0% N= ,6% Nein Ja, kurzfristig (innerhalb eines Jahres) Ja, mittelfristig (in 1 bis 2 Jahren) Ja, langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später) 73

77 Zwei Drittel der Professoren planen keinen Umzug Arbeitsplatzwechsel als wichtiger Umzugsgrund Bei der näheren Betrachtung des Wissenschaftlichen Personals fällt auf, dass zwei Drittel der Professoren keinen Umzug planen. Somit resultiert der hohe Anteil an umzugswilligen innerhalb der Gruppe des Wissenschaftlichen Personals in erster Linie aus dem hohen Anteil an wissenschaftlichen Mitarbeitern, die beabsichtigen, umzuziehen (60,3%). Der Wechsel des Arbeitsplatzes ist für 39,5% der Befragten und eine zu kleine Wohnung für 32,1% der wichtigste Umzugsgrund. Sonstige Gründe (18,3%; 92 Nennungen) sind der Erwerb von Wohneigentum (37,0%), eine zu große Wohnung (z. B. nach dem Auszug der Kinder; 10,9%), der Wunsch nach einem eigenen Garten (7,6%) oder einem Balkon (6,5%) sowie eine zu große Entfernung zum Arbeitsplatz (6,5%). Weitere 15,3% planen einen Umzug, weil sie mit dem Partner zusammenziehen möchten und 11,2% weil die derzeitige Wohnlage nicht gefällt. Ein zu hoher Mietpreis stellt lediglich für 6,4% der Befragten einen Umzugsgrund dar. Abb. 65: Gründe für den Umzugswunsch Was sind die Gründe für Ihren Umzugswunsch? Arbeitsplatzwechsel 39,5% Wohnung ist zu klein 32,1% Sonstiges Ziehe mit Partner zusammen Lage der Wohnung gefällt nicht Wohnung ist im schlechten Zustand Schlechtes soziales Umfeld Bekommen Nachwuchs Mietpreis ist zu hoch Schlechte Infrastruktur 18,3% 15,3% 11,2% 8,3% 8,3% 8,1% 6,4% 4,3% 0% 10% 20% 30% 40% 50% N=580 Mietwohnung bevorzugter Wohnungstyp Knapp 61% des Wissenschaftlichen Personals, die einen Umzug planen, möchten nach dem Umzug in einer Mietwohnung wohnen. Rund 22% bevorzugen nach dem Umzug ein 74

78 Eigenheim und 16% eine Eigentumswohnung. Nur 1,4% möchten gerne in einer Wohngemeinschaft wohnen. Professoren bevorzugen Eigentumswohnung Von den Professoren, die gerne umziehen möchten, wollen 37,7% in einer Eigentumswohnung, 34,4% im Eigenheim und 27,9% in einer Mietwohnung wohnen. Abb. 66: Gewünschter Wohnungstyp des Wissenschaftlichen Personals Wie planen Sie nach dem Umzug zu wohnen? Mietwohnung 60,8% Eigenheim 22,1% Eigentumswohnung 15,7% Wohngemeinschaft 1,4% Zur Untermiete 0,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% N=579 Mietwohnung mit größter Nachfrage Eine Betrachtung des gewünschten Wohnungstyps nach dem Umzug und des derzeitigen Wohnungstyps zeigt, dass die größte Nachfrage bei den Mietwohnungen besteht. So möchten rund 66% des Wissenschaftlichen Personals, welches zurzeit in einer Mietwohnung lebt, auch nach dem Umzug wieder in eine Mietwohnung ziehen. Ähnlich verhält es sich bei den Mitarbeitern, die derzeit in einer Wohngemeinschaft oder zur Untermiete wohnen. Hier möchten rund 91% bzw. 86% gerne in einer Mietwohnung wohnen. Von den Mitarbeitern, die derzeit in einer Eigentumswohnung oder in einem Eigenheim leben, möchte jeweils knapp die Hälfte nach dem Umzug (wieder) in einem Eigenheim wohnen und rund ein Drittel in einer Eigentumswohnung. 75

79 Drei Viertel würden mehr Miete bezahlen Fast drei Viertel des Wissenschaftlichen Personals, welches einen Umzug plant, wären bereit, nach dem Umzug eine höhere Miete als ihre derzeitige Miete zu bezahlen. Nur ca. 26% wären nicht bereit, ihre Ausgaben für die Miete zu erhöhen. Abb. 67: Gewünschter Wohnungstyp nach derzeitigem Wohnungstyp Gewünschter Wohnungstyp nach dem Umzug Gewünschter Wohnungstyp Derzeitiger Wohnungstyp Eigenheim Mietwohnung Eigentumswohnung Wohngemeinschaft Zur Untermiete Mietwohnung 65,6% 14,0% 19,6% 0,9% - Eigentumswohnung 10,3% 37,9% 48,3% 3,4% - Eigenheim 19,6% 32,6% 47,8% - - Wohngemeinschaft 90,6% - - 9,4% - Zur Untermiete 85,7% - 14,3% - - N=579 Abb. 68: Bereitschaft zur Zahlung eines höheren Mietpreises Wären Sie bereit, nach dem Umzug eine höhere Miete zu bezahlen? 26,2% 73,8% Ja Nein N=535 76

80 51% würden maximal 700 Euro für die Miete ausgeben Rund 28% des Wissenschaftlichen Personals würden generell maximal unter 600 Euro und 23% zwischen 600 und 700 Euro im Monat für die Warmmiete ausgeben. Knapp 29% würden maximal zwischen 700 bis unter 900 Euro und 20% sogar 900 Euro und mehr für die Wohnungsmiete ausgeben. Abb. 69: Maximale Ausgaben für die Wohnungsmiete Wie viel würden Sie generell maximal im Monat für die Wohnungsmiete ausgeben? 30% 27,9% 25% 22,7% 20% 20,2% 16,6% 15% 12,6% 10% 5% 0% Unter bis unter bis unter bis unter und mehr N=903 Nur ein Drittel möchte innerhalb Bochums umziehen 24% planen Umzug in Nachbarstadt Von dem Wissenschaftlichen Personal, welches umziehen möchte, plant nur ein Drittel innerhalb Bochums umziehen. Rund 45% beabsichtigen jedoch, in der Region zu bleiben. 16% möchten in ein anderes Bundesland und 5% ins Ausland ziehen. Rund 24% der Mitarbeiter, die innerhalb der Region umziehen möchten, planen einen Umzug in eine Nachbarstadt Bochums. Davon möchten 31,9% nach Dortmund, 30,6% nach Essen und 11,1% nach Witten ziehen. 77

81 Abb. 70: Zielgebiete nach dem Umzug Planen Sie, innerhalb Bochums umzuziehen? Nein, ich bleibe aber in der Region. 45,4% Ja. 33,5% Nein, ich ziehe in ein anderes Bundesland. 16,2% Nein, ich ziehe ins Ausland. 4,9% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% N=526 Abb. 71: Nachbarstädte, in die ein Umzug geplant ist Name der Nachbarstadt, in welche ein Umzug geplant ist Stadt Anteil Dortmund 31,9% Essen 30,6% Witten 11,1% Hattingen 8,3% Recklinghausen 2,8% Herne 2,8% Sonstige 12,5% N=72 78

82 4.3.4 Wohnwünsche 40% bevorzugen Wohnlage im Innenstadtbereich Im Rahmen der Befragung wurde das Wissenschaftliche Personal gefragt, in welcher Lage es in Bochum am liebsten wohnen möchte. Rund 40% nannten die Innenstadt und eine innenstadtnahe Lage als präferierte Wohngebiete. 32,0% würden gerne am Stadtrand und 10,8% in unmittelbarer Nähe zur Hochschule wohnen. 17% des befragten Wissenschaftlichen Personals gaben an, dass sie nicht in Bochum wohnen möchten. Abb. 72: Bevorzugte Wohnlage des Wissenschaftlichen Personals in Bochum In welcher Lage würden Sie in Bochum am liebsten wohnen? 11,4% 17,0% 10,8% 28,8% 32,0% Innenstadt Stadtrand Ich möchte nicht im Bochum wohnen N=1.007 Innenstadtnah Unmittelbare Nähe zur Hochschule Wiemelhausen und Stiepel besonders beliebt Als konkrete Stadtteile, in denen am liebsten gewohnt werden möchte, nannten 36,4% Wiemelhausen (darunter 19,5% Ehrenfeld), 24,9% Stiepel, 7,1% Weitmar, 6,8% Querenburg und 5,1% Innenstadt (insgesamt 338 Nennungen). 79

83 Abb. 73: Beliebteste Stadtteile des Wissenschaftlichen Personals In welchem Stadtteil Bochums würden Sie am liebsten wohnen? Wohnort Anteil Wiemelhausen 36,4% (davon Ehrenfeld) (19,5%) Stiepel 24,9% Weitmar 7,1% Querenburg 6,8% Innenstadt 5,1% Langendreer 5,0% Grumme 3,0% Altenbochum 2,4% Sonstige 9,3% N=338 Professoren bevorzugen Stiepel und Wiemelhausen Ähnlich wie beim Wissenschaftlichen Personal insgesamt bevorzugen auch die Professoren die Stadtteile Stiepel, Wiemelhausen und Weitmar. Allein rund 73% der Professoren gaben an, dass sie in Bochum am liebsten in Stiepel oder Wiemelhausen wohnen möchten. Zu ihrem am liebsten bewohnten Stadtteil machten lediglich 51 Professoren konkrete Angaben. Abb. 74: Beliebteste Stadtteile der Professoren In welchem Stadtteil Bochums würden Sie am liebsten wohnen? Wohnort Anteil Stiepel 37,3% Wiemelhausen 35,3% (davon Ehrenfeld) (23,5%) Weitmar 7,8% Grumme 5,9% Langendreer 3,9% Dahlhausen 3,8% Linden 2,0% Hamme 2,0% Altenbochum 2,0% N=51 80

84 Derzeitig bewohnter Stadtteil überwiegend auch gewünschter Stadtteil Ein Abgleich des Stadtteils, in dem am liebsten gewohnt werden möchte, mit dem Stadtteil, in dem das Wissenschaftliche Personal derzeit wohnt, hat eine große Standorttreue ergeben. So möchten beispielsweise 80% der Mitarbeiter, die derzeit in Wiemelhausen wohnen, dort auch am liebsten wohnen bleiben. Bei der folgenden Tabelle muss berücksichtigt werden, dass nur die Antworten des Wissenschaftlichen Personals abgebildet werden können, bei denen die Befragten sowohl ihren derzeit bewohnten als auch ihren gewünschten Stadtteil konkret genannt haben. Tab. 14: Derzeitiger und gewünschter Stadtteil Derzeitiger Gewünschter Stadtteil Anzahl Stadtteil Nennungen Querenburg Wiemelhausen (38%) Querenburg (28%) Stiepel (24%) 29 Wiemelhausen Wiemelhausen (80%) Querenburg (8%) Stiepel (4%) 25 Ehrenfeld Wiemelhausen (89%) Querenburg (4%) Stiepel (4%) 28 Langendreer Langendreer (47%) Stiepel (40%) Altenbochum (7%) 15 Weitmar Wiemelhausen (53%) Weitmar (37%) Altenbochum (5%) 19 Linden Linden (50%) Wiemelhausen (33%) Weitmar (17%) 6 Hamme Wiemelhausen (38%) Hamme (25%) Querenburg (13%) 16 Harpen Stiepel (50%) Langendreer (25%) Hiltrop (25%) 4 Altenbochum Altenbochum (29%) Wiemelhausen (23%) I nnenstadt (12%) 17 Dahlhausen Dahlhausen (67%) Stiepel (33%) 3 Grumme Grumme (86%) Stiepel (14%) 7 Stiepel Stiepel (86%) Wiemelhausen (14%) 21 I nnenstadt I nnenstadt (55%) Wiemelhausen (27%) Stiepel (9%) 11 Eppendorf Eppendorf (33%) Stiepel (33%) Weitmar (33%) 3 Wattenscheid Wattenscheid (20%) Wiemelhausen (20%) Weitmar (20%) 5 Hofstede Stiepel (100%) 1 Werne Wiemelhausen (100%) 1 Höntrop Weitmar (67%) Höntrop (33%) 3 Hiltrop Hiltrop (100%) 1 Riemke Stiepel (100%) 1 Brenschede Brenschede (100%) 1 Gerthe Stiepel (50%) Wiemelhausen (50%) 2 Wohnungsausstattung und Bauweise besonders wichtig Auf die Frage, welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes dem Wissenschaftlichen Personal besonders wichtig sind, nannten 89,5% einen Balkon bzw. eine Terrasse und 85,0% eine energieeffiziente Bauweise. Ferner sind dem Wissenschaftlichen Personal eine günstige Miete (77,0%), eine große Wohnküche (65,3%) und eine Abstell- 81

85 kammer (57,2%) Sehr wichtig oder Wichtig. Weniger wichtig oder Unwichtig sind dem Wissenschaftlichen Personal eine intelligente Wohnungstechnik, ein Fahrstuhl im Gebäude, die Kombination mit Praxen oder Büroräumen oder das Vorhandensein eines Gemeinschaftsraumes. Abb. 75: Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes (Wissenschaftliches Personal) Welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes sind für Sie besonders wichtig? Balkon/Terrasse Energieeffiziente Bauweise Günstige Miete Große Wohnküche Abstellkammer Gleichwertige Zimmergrößen Nachbarschaftliche Kontake Intelligente Wohnungstechnik 10,4 9,2 7,4 15,8 Kombination mit Büroräumen/ Praxen 1,7 3,0 Gemeinschaftsraum im Gebäude0,8 4,8 24,7 24,4 Fahrstuhl 3,9 9,8 32,1 22,7 27, ,8 33,4 39,7 41,4 38,2 40,9 52,3 41,2 52,9 46,6 72,4 39,3 67,6 30,7 32,1 28,6 48,1 11,8 19,5 28,7 9,6 6,1 10,7 9,7 11,8 in % 3, ,9 3,2 N=986 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Ausstattung und Bauweise sind auch den Professoren am wichtigsten Ähnlich wie bei den Wissenschaftlichen Mitarbeitern insgesamt sind auch den Professoren insbesondere Aspekte der Wohnungsausstattung besonders wichtig. So sind rund 92% ein Balkon oder eine Terrasse, 70% eine große Wohnküche und 59% eine Abstellkammer Sehr wichtig oder Wichtig. Des Weiteren sind knapp 86% der Professoren eine energieeffiziente Bauweise wichtig, wobei dieser Wert ähnlich dem des wissenschaftlichen Personals insgesamt ist (85%). Eine günstige Miete ist hingegen lediglich 56,1% der Professoren wichtig (77,0% des Wissenschaftlichen Personals). Ein Fahrstuhl im Wohngebäude, die Kombination mit Büros oder Praxen sowie ein Gemeinschaftsraum sind für die Mehrheit der Professoren Eher unwichtig oder Unwichtig. 82

86 Abb. 76: Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes (Professoren) Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes Professoren in % Balkon/Terrasse 64,2 27,9 5,5 2,4 Große Wohnküche 33,3 37,0 22,4 7,3 Energieeffiziente Bauweise 29,1 57,0 9,7 4,2 Gleichwertige Zimmergrößen 18,2 25,8 41,5 14,5 Abstellkammer 15,5 43,5 29,8 11,2 Nachbarschaftliche Kontakte 14,5 39,4 33,9 12,2 Günstige Miete 13,4 42,7 32,4 11,5 Intelligente Wohnungstechnik 10,6 25,0 44,4 20,0 Fahrstuhl 7,6 12,1 39,2 41,1 Kombination mit Büros/Praxen 1,9 6,8 31,5 59,9 Gemeinschaftsraum im Gebäude 1,9 4,4 25,9 67,8 N= Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Wohnungen mit drei und mehr Zimmern bevorzugt Die Wohnungen des Wissenschaftlichen Personals sollten idealerweise über drei und mehr Zimmer verfügen. So wünschen sich 35,7% drei Zimmer, 27,5% vier Zimmer und 23,0% fünf Zimmer und mehr. Lediglich 13,8% der Befragten wünschen sich eine Wohnung mit einem oder zwei Zimmern. Abb. 77: Gewünschte Zimmeranzahl Über wie viele Zimmer sollte Ihre Wohnung idealerweise verfügen? 40% 35% 35,7% 30% 27,5% 25% 23,0% 20% 15% 12,9% 10% 5% 0% N= ,9% 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer und mehr 83

87 Einkaufsmöglichkeiten und ÖPNV- Anbindung für viele Befragte wichtig Die wohnungsnahe Infrastruktur sowie Freizeitmöglichkeiten sind für den Großteil der Befragten wichtige Aspekte des unmittelbaren Wohnumfeldes bzw. ihrer Nachbarschaft. So sind wohnungsnahe Einkaufsmöglichkeiten für 96,4%, das Vorhandensein von Parks oder Grünflächen für 93,6% und eine gute ÖPNV-Anbindung für 89,4% des Wissenschaftlichen Personals Sehr wichtig oder Wichtig. Hingegen sind Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen für 53,0%, eine altersgemischte Nachbarschaft für 62,9% und ein multikulturelles Flair für 74,3% Eher unwichtig oder Unwichtig. Abb. 78: Wichtige Aspekte des Wohnumfeldes (Wissenschaftliches Personal) Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Eigenschaften Ihres unmittelbaren Wohnumfeldes/Ihrer Nachbarschaft? ÖPNV-Anbindung 56 33,4 9,6 1,0 in % Parks, Grünflächen 48,9 44,7 5,8 0,6 Einkaufsmöglichkeiten 48,4 48,0 3,10,5 PKW-Stellplätze 26 49,5 14,2 10,3 Kultureinrichtungen 15,1 47,8 32,5 4,6 Sportmöglichkeiten 14,3 47,8 31,9 6,0 Kneipen, Restaurants, Cafés 12,7 46,4 33,9 7,0 Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen 20,8 26,2 23,4 29,6 Altersgemischte Nachbarschaft 4,7 32,4 43,1 19,8 Multikulturelles Flair 4,5 21,2 47,0 27, N=1.032 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Einkaufsmöglichkeiten und Grünflächen sind den Professoren besonders wichtig Das Vorhandensein von wohnungsnahen Einkaufsmöglichkeiten und Grünflächen bzw. Parks sind auch dem Großteil der Professoren besonders wichtig. So sind 95,4% Einkaufsmöglichkeiten und 94,2% Grünflächen und Parks Sehr wichtig oder Wichtig. Daneben sind eine gute ÖPNV- Anbindung für 91,3%, PKW-Stellplätze für 71,3% und Kultureinrichtungen für 68,6% wichtige Aspekte des Wohnumfeldes. Eine altersgemischte Nachbarschaft und ein multikulturelles Flair sind hingegen weniger wichtig. 84

88 Abb. 79: Wichtige Aspekte des Wohnumfeldes (Professoren) Wichtig Eigenschaften des Wohnumfeldes Professoren Parks, Grünflächen 53,4 40,8 5,2 in % 0,6 ÖPNV-Anbindung 52,3 39,1 Einkaufsmöglichkeiten 45,1 50,3 4,0 0,6 PKW-Stellplätze 26,4 44,9 18,4 10,3 Kinderbetreuungseinrichtungen 26,2 23,8 20,3 29,7 Kultureinrichtungen 17,7 50,9 28,0 3,4 Kneipen, Restaurants, Cafés 13,2 44,3 36,2 6,3 Sportmöglichkeiten 9,9 44,8 34,3 11,0 Altersgemischte Nachbarschaft 4,0 35,8 43,9 16,3 Multikulturelles Flair 4,0 24,9 41,0 30,1 N= Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Viele Befragte noch unschlüssig, wo sie im Alter wohnen möchten Rund 60% der Befragten der Zielgruppe Wissenschaftliches Personal gaben an, sich noch keine Gedanken gemacht zu haben, wo sie im Alter bzw. im Ruhestand wohnen möchten. 8,3% möchten auch in diesem Lebensabschnitt in Bochum wohnen, 11,4% in einer anderen Stadt im Ruhrgebiet oder in Nordrhein-Westfalen, 12,5% in einem anderen Bundesland und 8,1% im Ausland. 85

89 Abb. 80: Bevorzugter Wohnstandort im Alter/Ruhestand Wo möchten Sie gerne im Alter bzw. im Ruhestand wohnen? 70% 60% 59,7% 50% 40% 30% 20% 10% 8,3% 11,4% 12,5% 8,1% 0% In Bochum Andere Stadt im Ruhrgebiet/NRW In anderem Bundesland Im Ausland Noch keine Gedanken gemacht N=1.036 Positives Image Bochums als Wohnstandort Image bei den Professoren weniger gut Der Wohnstandort Bochum hat beim Wissenschaftlichen Personal insgesamt ein positives Image. So bestätigten 46,1% die These, dass Bochum ein attraktiver Wohnstandort ist und 50,0%, dass die Miet-/Kaufpreise in Bochum vergleichsweise günstig sind. Die These, dass es einfach ist, in Bochum eine freie Wohnung zu finden, bestätigten hingegen nur knapp 38%. Des Weiteren sind nur knapp 16% der Ansicht, dass das Wohnungs-/Eigenheimangebot in Bochum attraktiv ist. Das Image Bochums als Wohnstandort ist bei den Professoren etwas weniger gut als beim Wissenschaftlichen Personal insgesamt. So stimmen rund 42% der Professoren der Aussage, dass Bochum ein attraktiver Wohnstandort ist, nicht zu (Wissenschaftliches Personal: 34,6%). Auch stimmte die Mehrheit der Professoren (45,6%) nicht der Aussage zu, dass das Wohnung- bzw. Eigenheimangebot attraktiv ist (Wissenschaftliches Personal: 33,8%). Dennoch ist der Großteil der befragten Professoren der Ansicht, dass die Miet- bzw. Kaufpreise in Bochum günstig sind und dass es einfach ist, eine freie Wohnung bzw. ein Eigenheim zu finden. Rund 30% sind allerdings der Meinung, dass es nicht einfach ist, geeignetes Bauland in Bochum zu finden. 86

90 Abb. 81: Image des Wohnstandortes Bochum (Wissenschaftlichen Personal) Welche Aussagen zum Wohnen in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Die Mietpreise/Kaufpreise in Bochum sind günstig. 50,0 20,1 29,9 Bochum ist ein attraktiver Wohnstandort. 46,1 34,6 19,3 Es ist einfach, eine freie Wohnung/ein Eigenheim zu finden. 37,5 27,1 35,4 Das Wohnungs-/ Eigenheimangebot ist attraktiv. 16,4 33,8 49,8 Es ist einfach, geeignetes Bauland zu finden. 2,0 17,2 80, N=1.040 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich Abb. 82: Image des Wohnstandortes Bochum (Professoren) Welche Aussagen zum Wohnen in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? Professoren in % Die Mietpreise/Kaufpreise in Bochum sind günstig. 55,9 21,8 22,3 Bochum ist ein attraktiver Wohnstandort. 39,3 41,6 19,1 Es ist einfach, eine freie Wohnung/ein Eigenheim zu finden. 41,1 28,3 30,6 Das Wohnungs-/ Eigenheimangebot ist attraktiv. 16,1 45,6 38,3 Es ist einfach, geeignetes Bauland zu finden. 2,2 29,6 68,2 N= Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 87

91 Positives Image als Arbeitsstandort sowie als Freizeitstandort In Bezug auf Bochum als Arbeitsstandort ist der Großteil der Befragten der Ansicht, dass Bochum eine attraktive Stadt zum Arbeiten ist (64,6%). Rund 56% möchten auch künftig gerne in Bochum arbeiten. Allerdings schätzen 47,3% der Befragten das Angebot an alternativen Arbeitsplätzen für sie als eher gering ein. Mit dem Freizeit- und Kulturangebot sind die Befragten überwiegend zufrieden. So bestätigten jeweils zwischen 70 und 80% der Befragten, dass es attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants gibt, dass man in Bochum gut seine Freizeit verbringen kann, dass es attraktive Grünflächen und Parks gibt und dass es gute kulturelle Angebote in Bochum gibt. Abb. 83: Image des Arbeitsstandortes Bochum (Wissenschaftlichen Personal) Welche Aussagen zum Arbeiten in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Bochum ist eine attraktive Stadt zum Arbeiten. 64,6 18,4 17,0 Ich möchte auch zukünftig gerne in Bochum arbeiten. 56,4 22,6 21,0 Es gibt attraktive Jobs in Bochum. 47,2 17,2 35,5 Es gibt ein gutes Angebot an alternativen Arbeitsplätzen für mich. 8,9 47,3 43, N=1.062 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 88

92 Abb. 84: Image des Freizeit- und Kulturstandortes Bochum (Wissenschaftliches Personal) Welche Aussagen zum Freizeit- und Kulturangebot in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Es gibt attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants. 81,1 8,5 10,4 In Bochum kann man gut seine Freizeit verbringen. 71,7 12,5 15,8 Es gibt attraktive Grünflächen und Parks. 70,8 13,8 15,4 Es gibt gute/vielfältige kulturelle Angebote. 69,5 11,8 18, N=1.062 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 4.4 Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal Soziodemographische Situation Überwiegend Verwaltungs-/ Bibliotheksmitarbeiter Geschlecht und Staatsangehörigkeit Großteil der Befragten ist älter als 45 Jahre Bei 63,5% der Befragten handelt es sich um Verwaltungs- und Bibliotheksmitarbeiter. 32,9% üben eine technische oder handwerkliche Tätigkeit aus und 3,5% gaben an, eine sonstige Tätigkeit auszuüben. Hierbei wurden konkret Sozialarbeiter und Tierpfleger genannt. Bei den Befragten handelt es sich bei 68,7% um weibliche und bei 31,3% um männliche Angestellte. Die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen 97,9% der Befragten und 2,1% kommen gebürtig aus dem Ausland. Der Großteil des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals ist älter als 45 Jahre: Rund 34% gehören zur Altersklasse der 45- bis 54-Jährigen und 22% zur Altersklasse der über 55- Jährigen. Knapp 16% der Befragten sind zwischen 25 und 34 und 23% zwischen 35 und 44 Jahre alt. Mitarbeiter unter 25 Jahre haben lediglich einen Anteil von 5,4%. 89

93 Rund 45% haben Haushaltseinkommen von unter Euro Rund 45% des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals stehen monatlich unter Euro zur Verfügung. Knapp 10% haben ein Haushaltseinkommen zwischen und unter Euro und 27% haben ein Haushaltseinkommen von Euro und mehr. Abb. 85: Altersstruktur des Nicht-wissenschaftlichen Personals Wie alt sind Sie? 40% 35% 33,6% 30% 25% 22,9% 22,3% 20% 15% 15,8% 10% 5% 5,4% 0% Unter 25 Jahre 25 bis 34 Jahre 35 bis 44 Jahre 45 bis 54 Jahre 55 Jahre und älter N=999 Abb. 86: Haushaltseinkommen des Nicht-wissenschaftlichen Personals Wie viel Geld steht Ihnen monatlich netto zur Verfügung (Haushaltseinkommen)? 30% 26,7% 25% 20% 19,9% 17,1% 18,4% 15% 10% 8,0% 9,8% 5% 0% N=987 Unter bis unter bis unter bis unter und mehr Keine Angabe 90

94 4.3.2 Herkunft und derzeitiger Wohnstandort 66% der Befragten nicht gebürtig aus Bochum 59% der Befragten wohnen in Bochum Rund 66% des Nicht-wissenschaftlichen Personals kommen gebürtig nicht aus Bochum. Somit ist dieser Anteil deutlich geringer als bei den befragten Studenten oder beim Wissenschaftlichen Personal. Von den Mitarbeitern, die nicht in Bochum geboren sind, kommen jedoch 65,3% aus dem Ruhrgebiet oder dessen Umgebung. Von allen Befragten des Nicht-wissenschaftlichen Personals wohnen derzeit 58,5% in Bochum, womit dieser Anteil identisch mit dem des Wissenschaftlichen Personals ist. 20,5% sind für die Aufnahme ihrer derzeitigen Tätigkeit nach Bochum gezogen. Die Mitarbeiter, die nicht in Bochum wohnen, nannten als wesentliche Gründe die Nähe zur Familie oder Freunden am Wohnstandort (53,8%), den Wunsch, im Grünen zu wohnen (20,4 %) und die mangelnde Attraktivität Bochums als Wohnstandort (16,1%). Als sonstige Gründe, warum Bochum nicht als Wohnstandort gewählt wurde (18,0%; 58 Nennungen), wurden u. a. genannt, dass Wohneigentum bzw. ein Eigenheim bereits in einer anderen Stadt vorhanden ist, dass der Partner einen Job in einer anderen Stadt hat, dass keine Notwendigkeit für einen Umzug nach Bochum gesehen wurde und dass es andernorts bessere Alternativen gab. Abb. 87: Gründe, warum nicht Bochum als Wohnstandort gewählt wurde Aus welchen Gründen sind Sie nicht nach Bochum gezogen? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zu Familien/Freunden am Wohnort 53,8% Wunsch, im Grünen zu wohnen 20,4% Sonstiges 18,0% Bochum als Wohnstandort nicht attraktiv 16,1% Keine passende Wohnung bzw. Eigenheim gefunden Zu hohe Miet-, Immobilienkauf- oder Baulandpreise 15,4% 14,9% Kein geeignetes Bauland gefunden 5,0% N=416 0% 20% 40% 60% 91

95 Wohnstandort außerhalb Bochums Die Mitarbeiter, die angaben, außerhalb Bochums zu wohnen, leben derzeit vor allem in den Nachbarstädten Bochums wie Dortmund (16,0%), Witten (15,1%) und Herne (9,5%). Abb. 88: Wohnstandort des Nicht-wissenschaftlichen Personals außerhalb Bochums Quelle: Eigene Darstellung 88% wohnen länger als sechs Jahre in Bochum Innenstadtbereich und Stadtrand wesentliche Wohnlagen Rund 88% des Nicht-wissenschaftlichen Personals gaben an, bereits länger als sechs Jahre in der Stadt Bochum zu wohnen. Knapp 7% wohnen zwischen drei und sechs Jahren, 3% zwischen ein und drei Jahren und nur rund 2% weniger als ein Jahr in Bochum. Der Großteil des derzeit in Bochum lebenden Nichtwissenschaftlichen Personals wohnt am Stadtrand (44,7%) sowie im Innenstadtbereich Bochums (44,1%). Zu Letzterem gehört die Innenstadt (6,4%) sowie innenstadtnahe Wohnlagen (37,7%; Definition siehe Kapitel Herkunft und derzeitiger Wohnstandort). Lediglich 11,2% der Befragten gaben an, in unmittelbarer Nähe zur Hochschule zu wohnen. 92

96 Abb. 89: Derzeitige Wohnlage des Nicht-wissenschaftlichen Personals in Bochum In welcher Lage wohnen Sie in Bochum? 11,2% 6,4% 37,7% 44,7% Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand Unmittelbare Nähe zur Hochschule N=579 14% wohnen in Wiemelhausen Rund 14% des in Bochum wohnenden Nichtwissenschaftlichen Personals haben ihren Wohnstandort im Stadtteil Wiemelhausen, darunter 5,3% im Ehrenfeld. 13,1% wohnen in Langendreer, 11,4% in Querenburg und 11,2% in Weitmar. Abb. 90: Derzeit vom Nicht-wissenschaftlichen Personal bewohnte Stadtteile In welchem Stadtteil Bochums wohnen Sie? Stadtteil Anteil Wiemelhausen 13,9% (davon Ehrenfeld) (5,3%) Langendreer 13,1% Querenburg 11,4% Weitmar 11,2% Altenbochum 5,7% Linden 5,7% Grumme 4,4% Harpen 4,2% Wattenscheid 4,0% Stiepel 4,0% Sonstige 22,4% N=475 93

97 Nähe zum Arbeitsplatz wichtigster Aspekt bei der Wohnungssuche Wie auch beim Wissenschaftlichen Personal spielte auch beim Nicht-wissenschaftlichen Personal insbesondere die Nähe zum Arbeitsplatz bei der Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle (60,0%). Des Weiteren waren die Nähe zu Familie und Freunden für 50,5%, eine gute ÖPNV-Anbindung für 40,2%, gute Einkaufsmöglichkeiten für 33,8% sowie vergleichsweise günstige Mieten für 30,1% wichtige Aspekte bei der Wohnungssuche. Abb. 91: Wichtige Aspekte bei der Wohnungssuche Welche Aspekte spielten bei Ihrer Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zum derzeitigen Arbeitsplatz 60,0% Nähe zu Familie/Freunden 50,5% Gute ÖPNV-Anbindung 40,2% Gute Einkaufsmöglichkeiten 33,8% Vergleichsweise günstige Mieten 30,1% Positives Kultur- und Freizeitangebot 22,8% Bochum als attraktiver Wohnstandort Sonstiges 10,5% 15,5% 0% 20% 40% 60% 80% N=562 Sonstige Aspekte bei der Wohnungssuche Sonstige Aspekte bei der Wohnungssuche in Bochum (10,5%; 46 Nennungen) waren u.a. eine ruhige Wohnlage (21,7%), Wohnqualität (15,2%), das Image des Stadtteils (6,5%) und die Nähe zu Schulen oder Kindergärten (6,5%) Derzeitige Wohnsituation Wohnungstyp vor allem Mietwohnung Knapp über die Hälfte des Nicht-wissenschaftlichen Personals wohnt zurzeit in einer Mietwohnung, 30% im Eigenheim und 16% in einer Eigentumswohnung. Lediglich 0,8% wohnen in einer Wohngemeinschaft und 0,4% zur Untermiete. 94

98 Abb. 92: Derzeitiger Wohnungstyp des Nicht-wissenschaftlichen Personals In welchem Wohnungstyp wohnen Sie zurzeit? 0,4% 0,8% 16,1% 53,1% 29,6% Zur Untermiete Wohngemeinschaft Eigentumswohnung Eigenheim Mietwohnung N=1.010 Überwiegend 1- und 2-Personenhaushalte Kleine Haushalte wohnen vor allem in Mietwohnungen Bei 22% der Haushalte des Wissenschaftlichen Personals handelt es sich um 1-Personen- und bei ca. 40% um 2- Personenhaushalte. Nur rund 38% der Haushalte werden somit von drei oder mehr Personen bewohnt. 77,5% der Haushalte, die nur von einer Person bewohnt werden, 56,2% der Haushalte, die von zwei Personen bewohnt werden und 37,5% der Haushalte, die von drei Personen bewohnt werden, wohnen in einer Mietwohnung. Andererseits wohnen 39,5% der Haushalte mit drei Personen, 49,0% der Haushalte mit vier Personen und 63,3% der Haushalte mit 5 und mehr Personen im Eigenheim. 95

99 Abb. 93: Anzahl der Personen je Haushalt Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? 45% 40% 39,7% 35% 30% 25% 20% 15% 22,0% 20,0% 15,3% 10% 5% 0% 3,0% 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 und mehr Personen N=1.011 Wohnungsvermittlung vor allem durch Familie und Freunde Ihre derzeitige Wohnung hat das Nicht-wissenschaftliche Personal insbesondere durch Hinweise der Familie oder von Freunden gefunden (29,7%). Daneben sind rund 27% durch eine Anzeige in der Zeitung/Presse auf ihre derzeitige Wohnung aufmerksam geworden, womit dieser Anteil ähnlich dem des Wissenschaftlichen Personals (26%) und deutlich höher als bei den Studenten (9%) ist. Hingegen haben nur 20% des Nicht-wissenschaftlichen Personals ihre derzeitige Wohnung im Internet auf einem Immobilienportal gefunden. Dieser Anteil liegt somit deutlich unter dem des Wissenschaftlichen Personals (39%) und dem der Studenten (33%), welches verdeutlicht, dass das Medium Internet bei der Wohnungssuche des Nicht-wissenschaftlichen Personals eine eher untergeordnete Rolle spielt. Als sonstige Wege, auf denen die derzeitige Wohnung gefunden wurde (16,3%; 88 Nennungen), nannten 44,3% dass sie die Wohnung der Eltern geerbt haben, 12,5% dass sie in die Wohnung ihres Partners eingezogen sind, 12,5% dass sie eine Anfrage bei einem Wohnungsunternehmen gestellt haben und 9,1% dass selbst gebaut wurde. Die Wohnungssuche über einen Makler (5,6%) oder am Schwarzen Brett (1,5%) spielte eine eher untergeordnete Rolle. 96

100 Abb. 94: Art der Wohnungssuche beim Nicht-wissenschaftlichen Personal Wie haben Sie Ihre derzeitige Wohnung gefunden? Vermittlung durch Familie/Freunde 29,7% Anzeige in der Zeitung/Presse 26,9% Im Internet 20,0% Sonstiges 16,3% Über einen Makler 5,6% Aushang am Schwarzen Brett 1,5% 0% 10% 20% 30% 40% N=994 59% wohnen länger als 6 Jahre in ihrer derzeitigen Wohnung Überwiegend mittlere bis große Wohnungen Rund 59% des Nicht-wissenschaftlichen Personals wohnen bereits länger als sechs Jahre in ihrer derzeitigen Wohnung. Damit ist dieser Anteil nahezu doppelt so hoch wie beim Wissenschaftlichen Personal und lässt somit eine höhere Sesshaftigkeit erkennen. 16,5% wohnen zwischen drei und sechs Jahren und 15,6% zwischen einem und drei Jahren in ihrer derzeitigen Wohnung. Lediglich 9,2% bewohnen ihre Wohnung weniger als ein Jahr. Beim Großteil der vom Nicht-wissenschaftlichen Personal bewohnten Wohnungen handelt es sich um Wohnungen mittlerer bis großer Größenordnung. Lediglich 4% der Wohnungen verfügen über eine Wohnfläche von unter 40 m² und 12% über eine Wohnfläche zwischen 40 und 60 m². Jeweils knapp 20% der Wohnungen sind zwischen 60 und 80 m² bzw. 80 bis 100 m² groß. Große Wohnungen mit 100 bis 120 m² oder mehr als 120 m² werden von 17 bzw. 23% der Mitarbeiter bewohnt. 97

101 Abb. 95: Wohndauer in der derzeitigen Wohnung Wie lange wohnen Sie schon in Ihrer derzeitigen Wohnung? 9,2% 15,6% 58,7% 16,5% Weniger als 1 Jahr Zwischen 3 und 6 Jahren Zwischen 1 und 3 Jahren Länger als 6 Jahre N=1.008 Abb. 96: Größe der derzeitigen Wohnung Wie groß ist Ihre derzeitige Wohnung? 25% 21,0% 21,9% 23,4% 20% 17,3% 15% 12,2% 10% 5% 4,2% 0% unter 40 m² 40 bis unter 60 m² 60 bis unter 80 m² 80 bis unter 100 m² 100 bis unter 120 m² 120 m² und größer N=989 98

102 Mietkosten überwiegend unter 600 Euro Obwohl das Nicht-wissenschaftliche Personal überwiegend Wohnungen mittlerer bis großer Größenordnung bewohnt, beträgt die monatliche Warmmiete von 54,6% der Befragten unter 600 Euro. Bei 20,0% beläuft sich die monatliche Warmmiete auf 600 bis unter 700 Euro und bei 12,6% auf 700 bis unter 800 Euro. Knapp 13% Haushalte geben monatlich mehr als 800 Euro für ihre Wohnungsmiete aus. Abb. 97: Höhe der monatlichen Warmmiete Falls Sie zur Miete wohnen, wie hoch ist Ihre monatliche Warmmiete? 900 und mehr 6,2% 800 bis unter 900 6,6% 700 bis unter ,6% 600 bis unter ,0% unter ,6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% N=549 Großteil mit derzeitiger Miethöhe zufrieden Große Zufriedenheit mit der Wohnsituation Der Großteil des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals gab an, dass er mit der Höhe der derzeitigen Miete zufrieden ist. So beurteilten 11,2% ihre Miethöhe als Sehr günstig, 24,5% als Günstig und 46,3% als Angemessen. Lediglich 18,0% gaben an, dass ihre Miete Teuer oder Sehr teuer sei. Insgesamt lässt sich bei den befragten Mitarbeitern eine sehr große Zufriedenheit mit der derzeitigen Wohnsituation feststellen. So gaben 87,7% an, mit der Wohnsituation Sehr zufrieden oder Zufrieden zu sein. Nur 12,3% sind Eher unzufrieden oder Unzufrieden. 99

103 Abb. 98: Beurteilung der Miethöhe durch das Nicht-wissenschaftliche Personal Wie beurteilen Sie die Höhe Ihrer derzeitigen Miete? 50% 45% 46,3% 40% 35% 30% 25% 24,5% 20% 15% 10% 11,2% 16,8% 5% 0% 1,2% Sehr günstig Günstig Angemessen Teuer Sehr teuer N=579 Abb. 99: Wohnzufriedenheit des Nicht-wissenschaftlichen Personals Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer derzeitigen Wohnsituation? 43,0% 44,7% 9,7% 2,6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Sehr zufrieden Zufrieden Eher unzufrieden Sehr unzufrieden N=

104 Lage und attraktive Wohnung wichtigste Gründe für Zufriedenheit Wie auch beim Wissenschaftlichen Personal sind die gute Lage der Wohnung bzw. des Eigenheims (73,5%) sowie eine attraktive Wohnung bzw. Eigenheim (54,9%) die wesentlichen Gründe des Nicht-wissenschaftlichen Personals für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation. Weitere Gründe sind eine gute Wohnungsausstattung (z. B. Balkon; 51,5%), eine positive Infrastruktur (z. B. Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks; 51,3%) und eine positive Nachbarschaft (46,0%). Sonstige Gründe für die Zufriedenheit (2,6%; 14 Nennungen) sind eine gute ÖPNV-Anbindung (28,6%), das Wohnen im Grünen (21,4%) sowie das Vorhandensein eines großen Gartens (21,4%). Abb. 100: Gründe für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation Was sind die Gründe für die Zufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? Gute Lage der Wohnung/ des Eigenheims Attraktive Wohnung bzw. Eigenheim 54,9% 73,5% Gute Wohnungsausstattung 51,5% Positive Infrastruktur 51,3% Positive Nachbarschaft 46,0% Angemessener/günstiger Mietpreis 32,7% Sauberkeit/Sicherheit 24,9% Sonstiges 2,6% 0% 20% 40% 60% 80% N=883 Alte Bausubstanz Hauptgrund für Unzufriedenheit Der Hauptgrund für die Unzufriedenheit des Nichtwissenschaftlichen Personals mit der Wohnsituation ist eine alte/sanierungsbedürftige Bausubstanz (39,4%). Weitere Gründe sind eine zu kleine Wohnung (30,3%), eine schlechte Wohnungsausstattung (z. B. fehlender Balkon; 30,3%), Nachbarschaftsprobleme (27,5%) und eine schlechte Lage der Wohnung bzw. des Eigenheims (26,6%). Als sonstige Gründe (22,0%; 24 Nennungen) wurden insbesondere Verkehrslärm, ein schlechtes Umfeld sowie die Lage der Wohnung in ei- 101

105 nem zu hoch gelegenem Geschoss bzw. zu viele Treppenstufen genannt. Abb. 101: Gründe für die Unzufriedenheit mit der Wohnsituation Was sind die Gründe für die Unzufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? Alte, sanierungsbedürftige Bausubstanz 39,4% Zu kleine Wohnung 30,3% Schlechte Wohnungsausstattung 30,3% Nachbarschaftsprobleme Schlechte Lage der Wohnung/des Eigenheims 27,5% 26,6% Sonstiges 22,0% Zu hoher Mietpreis Mangelnde Sauberkeit im Wohnumfeld 18,3% 17,4% Schlechte Infrastruktur 11,9% 0% 10% 20% 30% 40% 50% N=109 Wohnumfeld wird überwiegend positiv bewertet Zwei Drittel planen keinen Umzug Das befragte Nicht-wissenschaftliche Personal beurteilte ihr Wohnumfeld im Rahmen der Befragung überwiegend positiv. Insbesondere die Parks und Grünflächen wurden von 89,1%, die Einkaufsmöglichkeiten von 84,9% und die ÖPNV- Anbindung von 83,4% als Sehr gut und Gut bewertet. Die PKW-Stellplatzsituation, die vorhandenen Kneipen, Restaurants und Cafés sowie die wohnungsnahen Kultureinrichtungen wurden von nur rund 60% der Befragten positiv beurteilt. Bei diesen Aspekten gaben zwischen 30 bis 40% der Befragten an, dass die Situation Eher schlecht oder Sehr schlecht sei. Zum Aspekt Kinderbetreuungseinrichtungen konnten sich 33,9% der Befragten kein Urteil bilden. Dennoch gaben 54,1% an, dass die vorhandene Infrastruktur für die Kinderbetreuung positiv ist, womit dieser Anteil deutlich höher ist als beim Wissenschaftlichen Personal (37,2%). Rund zwei Drittel des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals planen keinen Umzug. 7,2% möchten kurzfristig umziehen (innerhalb eines Jahres), 10,2% mittelfristig (in 1 bis 102

106 2 Jahren) und 15,8% langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später). Abb. 102: Beurteilung der Infrastruktur des Wohnumfeldes Wie beurteilen Sie die Infrastruktur Ihres derzeitigen Wohnumfeldes? ÖPNV-Anbindung 41,6 41,8 11,6 3,6 1,3 Parks, Grünflächen 39,7 49,4 8,5 1,7 0,7 Einkaufsmöglichkeiten 35,9 49,0 11,9 3,0 0,2 PKW-Stellplätze 18,6 42,7 26,1 9,4 3,1 Kneipen, Restaurants, Cafés 13,6 49,6 27 6,8 3,1 Kultureinrichtungen 13 44,8 26,9 11,9 3,4 Kinderbetreuungseinrichtungen 12,4 41,7 8,6 3,3 33,9 N= Sehr gut Gut Eher schlecht Sehr schlecht Kein Urteil möglich Abb. 103: Umzugspläne des Nicht-wissenschaftlichen Personals Planen Sie einen Auszug aus Ihrer derzeitigen Wohnung bzw. Ihres Eigenheims? 15,8% 10,2% 7,2% 66,8% N=1.007 Nein Ja, kurzfristig (innerhalb eines Jahres) Ja, mittelfristig (in 1 bis 2 Jahren) Ja, langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später) 103

107 Zu kleine Wohnung als wichtiger Umzugsgrund Eine zu kleine Wohnung ist für 28,1% der Befragten der wichtigste Umzugsgrund. Sonstige Gründe (35,8%; 93 Nennungen) sind der Erwerb von Wohneigentum (22,6%), eine zu große Wohnung (z. B. nach dem Auszug der Kinder; 15,1%), der Ruhestand (9,7%), Lärmbelästigung oder der Wunsch nach einem eigenen Garten (jeweils 7,5%). Weitere 14,5% planen einen Umzug, weil ihnen die Lage der Wohnung bzw. des Eigenheims nicht gefällt und 13,3% weil ihnen das soziale Umfeld nicht gefällt. Ein zu hoher Mietpreis stellt lediglich für 11,7% und ein Arbeitsplatzwechsel nur für 6,8% der Befragten einen Umzugsgrund dar. Abb. 104: Gründe für den Umzugswunsch Was sind die Gründe für Ihren Umzugswunsch? Sonstiges 35,8% Wohnung ist zu klein 28,1% Lage der Wohnung gefällt nicht Schlechtes soziales Umfeld Ziehe mit Partner zusammen Wohnung ist im schlechten Zustand Mietpreis ist zu hoch 14,5% 13,3% 12,3% 12,3% 11,7% Arbeitsplatzwechsel Schlechte Infrastruktur Bekommen Nachwuchs 4,9% 6,8% 6,8% 0% 10% 20% 30% 40% N=324 Mietwohnung bevorzugter Wohnungstyp Knapp 59% des Nicht-wissenschaftlichen Personals, die einen Umzug planen, möchten nach dem Umzug in einer Mietwohnung wohnen. Rund 24% bevorzugen nach dem Umzug ein Eigenheim und 17% eine Eigentumswohnung. Nur 0,9% möchten gerne in einer Wohngemeinschaft wohnen. 104

108 Abb. 105: Gewünschter Wohnungstyp des Nicht-wissenschaftlichen Personals Wie planen Sie nach dem Umzug zu wohnen? Mietwohnung 58,5% Eigenheim 23,6% Eigentumswohnung 17,0% Wohngemeinschaft 0,9% Zur Untermiete 0,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% N=323 Mietwohnung mit größter Nachfrage Weniger als die Hälfte wären bereit, mehr Miete zu bezahlen Eine Betrachtung des gewünschten Wohnungstyps nach dem Umzug und des derzeitigen Wohnungstyps zeigt, dass die größte Nachfrage bei den Mietwohnungen besteht. So möchten rund 67% des Nicht-wissenschaftlichen Personals, die zurzeit in einer Mietwohnung leben, auch nach dem Umzug wieder in eine Mietwohnung ziehen. Ähnlich verhält es sich bei den Mitarbeitern, die derzeit in einer Wohngemeinschaft oder zur Untermiete wohnen. Hier möchten rund 63% bzw. 50%% gerne in einer Mietwohnung wohnen. Von den Mitarbeitern, die derzeit in einer Eigentumswohnung wohnen möchten knapp 41% nach dem Umzug wieder in eine Eigentumswohnung ziehen und von den Mitarbeitern die in einem Eigenheim wohnen möchten ca. 47% auch wieder ein Eigenheim beziehen. Im Gegensatz zum Wissenschaftlichen Personal (73,8%) wären nur 46,4% des Nicht-wissenschaftlichen Personals dazu bereit, nach dem Umzug eine höhere Miete als ihre derzeitige Miete zu bezahlen. 53,6% wären nicht bereit, ihre Ausgaben für die Miete zu erhöhen. 105

109 Abb. 106: Gewünschter Wohnungstyp nach derzeitigem Wohnungstyp Gewünschter Wohnungstyp nach dem Umzug Gewünschter Wohnungstyp Derzeitiger Wohnungstyp Eigenheim Mietwohnung Eigentumswohnung Wohngemeinschaft Zur Untermiete Mietwohnung 66,5% 12,7% 20,4% 0,4% - Eigentumswohnung 34,4% 40,6% 25,0% - - Eigenheim 25,0% 27,8% 47,2% - - Wohngemeinschaft 62,5% 12,5% - 25,0% - Zur Untermiete 50,0% - 50,0% - - N=323 Abb. 107: Bereitschaft zur Zahlung eines höheren Mietpreises Wären Sie bereit, nach dem Umzug eine höhere Miete zu bezahlen? 53,6% 46,4% Ja Nein N=

110 66% würden maximal 700 Euro für die Miete ausgeben Rund 39% des Nicht-wissenschaftlichen Personals würden generell maximal unter 600 Euro und 27% zwischen 600 und 700 Euro im Monat für die Warmmiete ausgeben. Knapp 26% würden maximal zwischen 700 bis unter 900 Euro und 8% 900 Euro und mehr für die Wohnungsmiete ausgeben. Somit ist der Anteil an Mitarbeitern, die bereit sind, auch hohe Wohnungsmieten zu akzeptieren, beim Nicht-wissenschaftlichen Personal deutlich geringer als beim Wissenschaftlichen Personal. Bei zuletzt genannten sind rund 20% der Befragten bereit, 900 Euro und mehr für die Wohnungsmiete auszugeben. Abb. 108: Maximale Ausgaben für die Wohnungsmiete Wie viel würden Sie generell maximal im Monat für die Wohnungsmiete ausgeben? 45% 40% 38,9% 35% 30% 25% 27,0% 20% 15% 16,9% 10% 9,3% 7,9% 5% 0% Unter bis unter bis unter bis unter und mehr N=840 Rund die Hälfte möchte innerhalb Bochums umziehen 44% planen Umzug in Nachbarstadt Von dem Nicht-wissenschaftlichen Personal, welches umziehen möchte, planen 49,0% innerhalb Bochums umziehen. 43,2% beabsichtigen, in der Region zu bleiben und 6,8% möchten in ein anderes Bundesland ziehen. Nur 1% möchte seinen Wohnstandort ins Ausland verlegen. Rund 44% der Mitarbeiter, die innerhalb der Region umziehen möchten, planen einen Umzug in eine Nachbarstadt Bochums. Davon möchten 39,0% nach Dortmund, 20,3% nach Essen und 11,9% nach Herne ziehen. 107

111 Abb. 109: Zielgebiete nach dem Umzug Planen Sie, innerhalb Bochums umzuziehen? Nein, ich bleibe aber in der Region. 43,2% Ja. 49,0% Nein, ich ziehe in ein anderes Bundesland. 6,8% Nein, ich ziehe ins Ausland. 1,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% N=308 Abb. 110: Nachbarstädte, in die ein Umzug geplant ist Name der Nachbarstadt, in welche ein Umzug geplant ist Stadt Anteil Dortmund 39,0% Essen 20,3% Herne 11,9% Witten 8,5% Hattingen 6,8% Hagen 5,1% Sonstige 8,4% N=59 108

112 4.3.4 Wohnwünsche 44% bevorzugen Wohnlage am Stadtrand Wiemelhausen und Stiepel besonders beliebt Im Rahmen der Befragung wurde auch das Nichtwissenschaftliche Personal gefragt, in welcher Lage es in Bochum am liebsten wohnen möchte. Rund 44% nannten den Stadtrand und 29,2% die Innenstadt sowie eine innenstadtnahe Lage als präferierte Wohngebiete. Nur 7,3% würden gerne in unmittelbarer Nähe zur Hochschule wohnen. 19,2% des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals gaben an, dass sie nicht in Bochum wohnen möchten. Wie das Wissenschaftliche Personal nannte auch das Nichtwissenschaftliche Personal die Stadtteile Wiemelhausen und Stiepel als konkrete Stadtteile, in denen am liebsten gewohnt werden möchte. So nannten 25,6% Wiemelhausen (darunter 10,6% Ehrenfeld), 19,6% Stiepel, 11,9% Weitmar, 7,8% Querenburg und 5,9% Langendreer (insgesamt 387 Nennungen). Abb. 111: Bevorzugte Wohnlage des Nicht-wissenschaftlichen Personals in Bochum In welcher Lage würden Sie in Bochum am liebsten wohnen? 3,5% 19,2% 25,7% 7,3% 44,3% Innenstadt Stadtrand Ich möchte nicht im Bochum wohnen N=949 Innenstadtnah Unmittelbare Nähe zur Hochschule 109

113 Abb. 112: Beliebteste Stadtteile des Nicht-wissenschaftlichen Personals In welchem Stadtteil Bochums würden Sie am liebsten wohnen? Wohnort Anteil Wiemelhausen 25,6% (davon Ehrenfeld) (10,6%) Stiepel 19,6% Weitmar 11,6% Querenburg 7,8% Langendreer 5,9% Grumme 4,9% Linden 4,4% Harpen 3,6% Sonstige 16,4% N=387 Derzeitig bewohnter Stadtteil überwiegend auch gewünschter Stadtteil Ein Abgleich des Stadtteils, in dem am liebsten gewohnt werden möchte, mit dem Stadtteil, in dem das Nichtwissenschaftliche Personal derzeit wohnt, hat eine große Standorttreue ergeben. So möchten beispielsweise 67% der Mitarbeiter, die derzeit in Wiemelhausen wohnen, dort auch am liebsten wohnen bleiben. Bei der folgenden Tabelle muss berücksichtigt werden, dass nur die Antworten des Nicht-wissenschaftlichen Personals abgebildet werden können, bei denen die Befragten sowohl ihren derzeit bewohnten als auch ihren gewünschten Stadtteil konkret genannt haben. 110

114 Tab. 15: Derzeitiger und gewünschter Stadtteil Derzeitiger Gewünschter Stadtteil Anzahl Stadtteil Nennungen Querenburg Querenburg (37%) Wiemelhausen (30%) Stiepel (15%) 27 Wiemelhausen Wiemelhausen (67%) Stiepel (19%) Querenburg (5%) 21 Langendreer Langendreer (49%) Stiepel (19%) Wiemelhausen (19%) 37 Weitmar Weitmar (61%) Wiemelhausen (29%) Stiepel (10%) 31 Linden Linden (61%) Weitmar (17%) Stiepel (11%) 18 Hamme Hamme (75%) Wiemelhausen (25%) 4 Harpen Harpen (91%) Wiemelhausen (9%) 11 Ehrenfeld Wiemelhausen (82%) Dahlhausen (9%) Altenbochum (9%) 11 Altenbochum Altenbochum (40%) Wiemelhausen (30%) Stiepel (10%) 10 Dahlhausen Dahlhausen (100%) 3 Grumme Grumme (56%) Stiepel (22%) I nnenstadt (11%) 9 Stiepel Stiepel (85%) Weitmar (15%) 13 I nnenstadt Wiemelhausen (100%) 11 Eppendorf Eppendorf (67%) Wiemelhausen (33%) 3 Wattenscheid Wattenscheid (30%) Höntrop (20%) Eppendorf (20%) 10 Hofstede Hofstede (50%) Grumme (50%) 4 Werne Werne (29%) Wiemelhausen (14%) Querenburg (14%) 7 Laer Altenbochum (29%) Wiemelhausen (14%) Weitmar (14%) 7 Höntrop Höntrop (86%) Stiepel (14%) 7 Hiltrop Hiltrop (50%) Stiepel (33%) Querenburg (17%) 6 Riemke Riemke (50%) Querenburg (25%) Grumme (25%) 4 Brenschede Brenschede (100%) 1 Hordel Stiepel (100%) 2 Gerthe Wiemelhausen (33%) Stiepel (33%) Weitmar (33%) 3 Gleisdreieck Wiemelhausen (100%) 1 Bergen Wiemelhausen (100%) 1 Westenfeld Höntrop (100%) 1 Wohnungsausstattung und Bauweise besonders wichtig Auf die Frage, welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes dem Nicht-wissenschaftlichen Personal besonders wichtig sind, nannten 94,1% einen Balkon bzw. eine Terrasse und 85,6% eine energieeffiziente Bauweise. Ferner sind dem Nicht-wissenschaftlichen Personal eine günstige Miete (84,8%), eine Abstellkammer (69,6%) und eine große Wohnküche (63,9%) Sehr wichtig oder Wichtig. Weniger wichtig oder Unwichtig sind dem Nichtwissenschaftlichen Personal ein Fahrstuhl im Gebäude, eine intelligente Wohnungstechnik, das Vorhandensein eines Gemeinschaftsraumes und die Kombination mit Praxen oder Büroräumen. 111

115 Wohnungen mit drei und mehr Zimmern bevorzugt Die Wohnungen des Nicht-wissenschaftlichen Personals sollten idealerweise über drei und mehr Zimmer verfügen. So wünschen sich 38,4% drei Zimmer, 32,7% vier Zimmer und 15,4% fünf Zimmer und mehr. Lediglich 13,5% der Befragten wünschen sich eine Wohnung mit einem oder zwei Zimmern. Abb. 113: Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes Welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes sind für Sie besonders wichtig? in % Balkon/Terrasse Energieeffiziente Bauweise 38,1 Günstige Miete 35,6 Große Wohnküche 23,4 Abstellkammer 18,6 Gleichwertige Zimmergrößen 13,4 Nachbarschaftliche Kontake 12,0 Fahrstuhl 9,5 18,1 Intelligente Wohnungstechnik 7,2 18,3 Gemeinschaftsraum im Gebäude 1,3 8,9 30,6 Kombination mit Büroräumen/ Praxen0,5 3,0 34,7 74,0 40,5 51,0 46,7 52,7 42,3 48,3 20,1 5,5 0,4 47,5 12,2 2,2 49,2 12,2 3,0 32 4,1 25,3 5,1 33,1 6,8 28,1 7,3 30,2 26,1 59,2 61, N=925 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Abb. 114: Gewünschte Zimmeranzahl Über wie viele Zimmer sollte Ihre Wohnung idealerweise verfügen? 45% 40% 38,4% 35% 32,7% 30% 25% 20% 15% 10% 12,2% 15,4% 5% 0% 1,3% 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer und mehr N=

116 Einkaufsmöglichkeiten und ÖPNV- Anbindung für viele Befragte wichtig Die wohnungsnahe Infrastruktur sowie Freizeitmöglichkeiten sind für den Großteil der Befragten wichtige Aspekte des unmittelbaren Wohnumfeldes bzw. ihrer Nachbarschaft. So sind wohnungsnahe Einkaufsmöglichkeiten für 97,1%, das Vorhandensein von Parks oder Grünflächen für 94,6% und eine gute ÖPNV-Anbindung für 87,9% des Nichtwissenschaftlichen Personals Sehr wichtig oder Wichtig. Hingegen sind Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen für 51,7%, eine altersgemischte Nachbarschaft für 53,5% und ein multikulturelles Flair für 74,6% Eher unwichtig oder Unwichtig. Abb. 115: Wichtige Aspekte des Wohnumfeldes Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Eigenschaften Ihres unmittelbaren Wohnumfeldes/Ihrer Nachbarschaft? Einkaufsmöglichkeiten 51,1 46,0 2,7 0,2 in % ÖPNV-Anbindung 45,4 42,5 10,3 1,7 Parks, Grünflächen 44,7 49,9 4,1 1,2 PKW-Stellplätze 29,8 56,1 9,2 4,9 Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen 18,2 30,1 23,2 28,5 Sportmöglichkeiten 14,1 48,4 33,3 4,2 Kultureinrichtungen 13,4 49,1 33,9 3,6 Kneipen, Restaurants, Cafés 7,3 51,5 36,2 5,0 Altersgemischte Nachbarschaft 6,3 40,3 43,0 10,5 Multikulturelles Flair 3,9 21,5 51,5 23, N=962 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Viele Befragte noch unschlüssig, wo sie im Alter wohnen möchten Rund 51% der Befragten gaben an, sich noch keine Gedanken gemacht zu haben, wo sie im Alter bzw. im Ruhestand wohnen möchten. 25,6% möchten auch in diesem Lebensabschnitt in Bochum wohnen, womit dieser Anteil knapp drei Mal so hoch ist wie beim Wissenschaftlichen Personal (8,3%). 9,4% möchten im Alter bzw. im Ruhestand in einer anderen Stadt im Ruhrgebiet oder in Nordrhein-Westfalen, 8,3% in einem anderen Bundesland und 6,2% im Ausland wohnen. 113

117 Abb. 116: Bevorzugter Wohnstandort im Alter/Ruhestand Wo möchten Sie gerne im Alter bzw. im Ruhestand wohnen? 60% 50% 50,5% 40% 30% 25,6% 20% 10% 9,4% 8,3% 6,2% 0% In Bochum Andere Stadt im Ruhrgebiet/NRW In anderem Bundesland Im Ausland Noch keine Gedanken gemacht N=990 Positives Image Bochums als Wohnstandort, als Arbeitsstandort sowie als Freizeitstandort Der Wohnstandort Bochum hat auch beim Nichtwissenschaftlichen Personal ein positives Image. So bestätigten 59,9% die These, dass Bochum ein attraktiver Wohnstandort ist und 27,3%, dass die Miet-/Kaufpreise in Bochum vergleichsweise günstig sind. Die These, dass es einfach ist, in Bochum eine freie Wohnung zu finden, bestätigten hingegen nur 20%. Des Weiteren sind nur 17% der Ansicht, dass das Wohnungs-/Eigenheimangebot in Bochum attraktiv ist. In Bezug auf Bochum als Arbeitsstandort ist der Großteil der Befragten der Ansicht, dass Bochum eine attraktive Stadt zum Arbeiten ist (65,9%). 80% möchten auch künftig gerne in Bochum arbeiten. Allerdings schätzen 15,7% der Befragten das Angebot an alternativen Arbeitsplätzen für sie als eher gering ein. Mit dem Freizeit- und Kulturangebot sind die Befragten überwiegend zufrieden. So bestätigten jeweils zwischen 77 und 85% der Befragten, dass es attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants gibt, dass man in Bochum gut seine Freizeit verbringen kann, dass es attraktive Grünflächen und Parks gibt und dass es gute kulturelle Angebote in Bochum gibt. 114

118 Abb. 117: Image des Wohnstandortes Bochum Welche Aussagen zum Wohnen in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Bochum ist ein attraktiver Wohnstandort. 59,9 19,5 20,6 Die Mietpreise/Kaufpreise in Bochum sind günstig. 27,3 29,3 43,4 Es ist einfach, eine freie Wohnung/ein Eigenheim zu finden. 20,0 29,0 51 Das Wohnungs-/ Eigenheimangebot ist attraktiv. 17,0 24,0 59 Es ist einfach, geeignetes Bauland zu finden. 2,4 20,8 76, N=978 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich Abb. 118: Image des Arbeitsstandortes Bochum Welche Aussagen zum Arbeiten in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Ich möchte auch zukünftig gerne in Bochum arbeiten. 80 6,7 13,3 Bochum ist eine attraktive Stadt zum Arbeiten. 65,9 11,6 22,5 Es gibt attraktive Jobs in Bochum. 43,9 12,7 43,4 Es gibt ein gutes Angebot an alternativen Arbeitsplätzen für mich. 15,7 29,4 54, N=977 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 115

119 Abb. 119: Image des Freizeit- und Kulturstandortes Bochum Welche Aussagen zum Freizeit- und Kulturangebot in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? in % Es gibt attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants. 84,7 3,4 11,9 In Bochum kann man gut seine Freizeit verbringen. 80,9 6,4 12,7 Es gibt attraktive Grünflächen und Parks. 79,3 6,1 14,6 Es gibt gute/vielfältige kulturelle Angebote. 77,2 4,7 18, N=989 Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 116

120 5 Universitäre Wohnstiltypen in Bochum 5.1 Definition und Vorgehensweise Definition von Nachfragergruppen Haushaltsbefragungen lediglich als Gesamtüberblick Milieuanalysen für den Wohnungsmarkt eher ungeeignet Auswahl geeigneter Variablen Bildung universitärer Wohnstiltypen Unter Wohnstiltypen versteht man spezifische Nachfragergruppen auf dem Wohnungsmarkt, die je nach soziodemographischen und lebensstilbezogenen Merkmalen unterschiedliche Nachfragemuster aufweisen, verschiedene Wohnwünsche haben und dementsprechend auch unterschiedliche Anforderungen an das Gut Wohnung haben. Klassische Haushaltsbefragungen gewährleisten gegenüber Wohnstiltypenanalysen lediglich einen Gesamtüberblick über die Befragungsgruppe, ohne diese näher zu untergliedern. Es erfolgt dabei oftmals nur eine Auswertung der einzelnen Fragestellungen, ohne dass daraus hervorgeht, welche unterschiedlichen Nachfragergruppen innerhalb der Gruppe existieren. Bei Milieuanalysen (z. B. Sinus-Milieu) werden Personen mit ähnlichen Lebensstilen und Werteorientierungen gruppiert. Zu Gruppierung von spezifischen Nachfragergruppen mit unterschiedlichen Wünschen und Anforderungen auf dem Wohnungsmarkt sind Milieuanalysen hingegen weniger geeignet. Am Anfang einer Wohnstiltypenanalyse steht die Auswahl einer geeigneten Variablen, an der sich die Untersuchung orientiert. Diese kann beispielsweise der gewünschte oder der derzeitige Wohnungstyp sein (produktbezogener Wohnstiltyp) oder das Alter oder das Einkommen der Befragten (soziodemographischer Wohnstiltyp). Mit Hilfe der ausgewählten Variablen können dann andere Variablen der Befragung analysiert werden, um Aussagen zu den jeweiligen Nachfragergruppen formulieren zu können. Im Rahmen der Studie Universitäres Wohnen in Bochum wurden für jede der drei Befragungszielgruppen universitäre Wohnstiltypen gebildet, d.h. für die Studenten, für das Wissenschaftliche und für das Nicht-wissenschaftliche Personal. Als Variable, an der sich die Untersuchung orientiert, wurde der derzeitige Wohnungstyp (z. B. Mietwohnung, Eigentumswohnung, Wohngemeinschaft) gewählt, da dies einen Überblick über den Status quo gewährleistet und die derzei- 117

121 tige Wohnsituation und Wohnwünsche aufgezeigt werden können. Da die o.g. Studie u.a. zum Ziel hat, Rückschlüsse für die Bauland- und Wohnungsbaupolitik zu gewinnen, wurde die Bildung von produktbezogenen Wohnstiltypen der Bildung von soziodemographischen Wohnstiltypen vorgezogen. Bildung von relevanten Typen Bei der Bildung der Wohnstiltypen wurden innerhalb der einzelnen Zielgruppen lediglich für den Wohnungsmarkt relevante Wohnstiltypen gebildet, d.h. solche, die eine anteilsmäßige Relevanz aufweisen. Da beispielsweise das Wohnen zur Untermiete oder in möblierten Mietwohnungen nur von untergeordneter Bedeutung ist, wurden für diese Wohnformen bzw. Wohnungstypen keine Wohnstiltypen gebildet. Vier Wohnstiltypen bei den Studenten Innerhalb der Zielgruppe Studenten wurden vier Wohnstiltypen gebildet: Die Individualisten : Wohnen in einer Mietwohnung; 32,2% aller befragten Studenten Die Familiären : Wohnen bei ihren Eltern; 24,5% aller befragten Studenten Die Funktionalisten : Wohnen im Studentenwohnheim; 21,2% aller befragten Studenten Die Gemeinschaftlichen : Wohnen in einer Wohngemeinschaft; 16,9% aller befragten Studenten Drei Wohnstiltypen beim Wissenschaftlichen Personal sowie beim Nichtwissenschaftlichen Personal Bei der Zielgruppe Wissenschaftliches Personal wurden drei Wohnstiltypen gebildet: Junge Urbanisten : Wohnen in einer Mietwohnung; 66,9% des befragten Wissenschaftlichen Personals Suburbaniten I : Wohnen im Eigenheim; 21,9% des befragten Wissenschaftlichen Personals Die Bestandsoptimierer : Wohnen in einer Eigentumswohnung; 6,4% des befragten Wissenschaftlichen Personals Bei der Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal wurden ebenfalls drei Wohnstiltypen gebildet: Ältere Urbanisten : Wohnen in einer Mietwohnung; 53,1% des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals 118

122 Suburbaniten II : Wohnen im Eigenheim; 29,6% des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals Die Sesshaften : Wohnen in einer Eigentumswohnung; 16,1% des befragten Nicht-wissenschaftlichen Personals Abb. 120: Überblick Universitäre Wohnstiltypen in Bochum Universitäre Wohnstiltypen in Bochum Studenten Die Individualisten Die Gemeinschaftlichen Die Familiären Die Funktionalisten Wissenschaftliche Mitarbeiter Junge Urbanisten Suburbaniten I Die Bestandsoptimierer Nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter Ältere Urbanisten Suburbaniten II Die Sesshaften Hinweise zur Bezeichnung der Wohnstiltypen Die Bezeichnung der einzelnen Wohnstiltypen bezieht sich vor allem auf die derzeitige Wohnsituation oder auf sonstige kennzeichnende Eigenschaften der Gruppen. So wurden beispielsweise die Wohnstiltypen der Zielgruppe Studenten nach der derzeitigen Wohnsituation benannt ( Die Familiären wohnen bei ihrer Familie bzw. ihren Eltern). Der Wohnstiltyp Junge Urbanisten der Zielgruppe Wissenschaftliches Personal wurde hingegen auf Grund folgender Eigenschaften entsprechend benannt: Im Vergleich mit den anderen Wohnstiltypen der Zielgruppe sind die Jungen Urbanisten durch einen sehr hohen Anteil jüngerer Mitarbeiter (25 bis 34 Jahre) geprägt. Rund 59% gaben an, in der Innenstadt oder innenstadtnah zu wohnen (urbane Wohnlagen). Die Angaben der Befragten zu ihrem derzeitig bewohnten Stadtteil blieben 119

123 dabei weitestgehend unberücksichtigt, da hier signifikant weniger Befragte Angaben machten, als bei der Frage nach der derzeitigen Wohnlage. Im Gegensatz zu den Jungen Urbanisten weisen die Älteren Urbanisten (Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal ) einen deutlich höheren Anteil älterer Befragter auf. Jedoch wohnen auch hier rund 50% der Befragten in der Innenstadt oder innenstadtnah (urbane Wohnlagen). Die Wohnstiltypen Suburbaniten I und Suburbaniten II wurden auf Grund des hohen Anteils (ca. 50%) an Befragten, die angaben, am Stadtrand zu wohnen, dementsprechend benannt. Bei den Wohnstiltypen Die Bestandsoptimierer und Die Sesshaften war der relativ oft bzw. wenig genannte Umzugswunsch ausschlaggebend für die Namensgebung. Hochrechnung der Wohnstiltypen Die Hochrechnung der einzelnen Wohnstiltypen, bezogen auf die Gesamtzahl von rund Studenten in Bochum, lässt Rückschlüsse auf die ungefähre absolute Zahl der einzelnen studentischen Nachfragegruppen zu: Die Individualisten : ca Studenten Die Familiären : ca Studenten Die Funktionalisten : ca Studenten Die Gemeinschaftlichen : ca Studenten Bezogen auf die Zahl des Wissenschaftlichen Personals in Bochum (ca Angestellte) ergibt sich für die Wohnstiltypen dieser Zielgruppe ungefähr folgende Größenordnung: Junge Urbanisten : ca Angestellte Suburbaniten I : ca. 900 Angestellte Die Bestandsoptimierer : ca. 260 Angestellte Bezogen auf die Zahl des Nicht-wissenschaftlichen Personals in Bochum (ca Angestellte) ergibt sich für die Wohnstiltypen dieser Zielgruppe ungefähr folgende Größenordnung: Ältere Urbanisten : ca Angestellte Suburbaniten II : ca. 900 Angestellte Die Sesshaften : ca. 500 Angestellte 120

124 Plausibilität der Hochrechnung Da bislang keine Analyse der Wohnformen von Bochumer Studenten oder des Hochschulpersonals durchgeführt wurde, können die o.g. Zahlen nicht auf ihre Plausibilität überprüft werden. Einen Anhaltspunkt liefert jedoch die Zahl an Studierenden, die derzeit in einem Studentenwohnheim leben. Wie in Kapitel 3.3 dargestellt, gibt es derzeit rund Plätze in den Bochumer Studentenwohnheimen. Vor diesem Hintergrund erscheint die hochgerechnete Zahl der Funktionalisten (8.700 Studenten) als zu hoch, welches jedoch durch die relativ kleine Stichprobe (ca. 500 befragte Studenten von rund Studenten insgesamt) bedingt sein kann. 5.2 Steckbriefe der Universitären Wohnstiltypen in Bochum Darstellung relevanter Variablen Im Folgenden werden die einzelnen Wohnstiltypen anhand von Steckbriefen vorgestellt. Dargestellt werden dabei die folgenden Variablen: Alter Geschlecht Staatsangehörigkeit Einkommen Größe der Wohnung Anzahl der Personen im Haushalt Derzeitige Wohnlage* Gewünschte Wohnlage* Umzugsabsichten Gewünschter Wohnungstyp nach dem Umzug *Bei der Nennung des Stadtteils Innenstadt, wurden die Nennungen dem Ortsteil Gleisdreieck zugeordnet. 121

125 5.2.1 Steckbrief Wohnstiltyp Die Individualisten Zielgruppe Studenten Mietwohnung 32,2% Geschlecht Altersstruktur Herkunft Derzeitiger Wohnort Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Dortmund (23,5%) Essen (17,6%) Witten (10,3%) Oberhausen (8,8%) Herne 7,4% Gelsenkirchen (4,4%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur 122

126 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 123

127 5.2.2 Steckbrief Wohnstiltyp Die Familiären Zielgruppe Studenten - Wohnung der Eltern 24,5% Geschlecht Altersstruktur Herkunft Derzeitiger Wohnort Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Dortmund (17,2%) Essen (13,1%) Witten (7,1%) Herne (7,1%) Recklinghausen (6,1%) Gelsenkirchen (6,1%) Oberhausen (6,1%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur Die Wohnungsgröße spielt bei diesem Wohnstiltyp keine bedeutsame Rolle, da sich die von den Studenten bewohnten Räumlichkeiten im Haus bzw. der Wohnung der Eltern befinden und somit keine selbständige Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt stattfand. 124

128 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 125

129 5.2.3 Steckbrief Wohnstiltyp Die Funktionalisten Zielgruppe Studenten Studentenwohnheim 21,2% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Andere Wohnorte Herkunft Haushaltseinkommen Essen (66,7%) Dortmund (33,2%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur 126

130 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 127

131 5.2.4 Steckbrief Wohnstiltyp Die Gemeinschaftlichen Zielgruppe Studenten Wohngemeinschaft 16,9% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Andere Wohnorte Wohnungsgröße Herkunft Haushaltseinkommen Dortmund (38,5%) Essen (23,1%) Gelsenkirchen (11,5%) Recklinghausen (7,7%) Mülheim a.d.r. (7,7%) Oberhausen (3,8%) Herne (3,8%) Wuppertal (3,8%) Haushaltsstruktur 128

132 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5.Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 129

133 5.2.5 Steckbrief Wohnstiltyp Junge Urbanisten Zielgruppe Wissenschaftliches Personal Mietwohnung 66,9% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Herkunft Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Essen (17,0%) Witten (15,5%) Dortmund (12,9%) Herne (4,6%) Düsseldorf (4,6%) Gelsenkirchen (4,1%) Recklinghausen (4,1%) Wuppertal (4,1%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur 130

134 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 131

135 5.2.6 Steckbrief Wohnstiltyp Suburbaniten I Zielgruppe Wissenschaftliches Personal Eigenheim 21,9% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Herkunft Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Essen (15,0%) Witten (13,3%) Dortmund (10,8%) Sprockhövel (5,0%) Herne (4,2%) Hattingen (4,2%) Recklinghausen (4,2%) Wetter (3,3%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur 132

136 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 133

137 5.2.7 Steckbrief Wohnstiltyp Bestandsoptimierer Zielgruppe Wissenschaftliches Personal Eigentumswohnung 6,4% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Herkunft Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Essen (18,2%) Witten (12,1%) Köln (9,1%) Berlin (9,1%) Rhein.-Berg. Kreis (6,1%) Hattingen (6,1%) Recklinghausen (6,1%) Remscheid (6,1%) Dortmund (3,0%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur 134

138 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 135

139 5.2.8 Steckbrief Wohnstiltyp Ältere Urbanisten Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal Mietwohnung 53,1% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Herkunft Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Dortmund (13,3%) Witten (12,0%) Essen (11,4%) Herne (11,4%) Gelsenkirchen (7,8%) Duisburg (3,6%) Recklinghausen (3,6%) Hagen (3,6%) Castrop-Rauxel (1,8%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur 136

140 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 137

141 5.2.9 Steckbrief Wohnstiltyp Suburbaniten II Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal Eigenheim 29,6% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Herkunft Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Witten (18,6%) Dortmund (16,8%) Gelsenkirchen (6,2%) Herne (6,2%) Castrop-Rauxel (4,4%) Schwerte (4,4%) Hattingen (3,5%) Unna (3,5%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur 138

142 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5.Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug 139

143 Steckbrief Wohnstiltyp Die Sesshaften Zielgruppe Nicht-wissenschaftliches Personal Eigentumswohnung 16,1% Geschlecht Derzeitiger Wohnort Altersstruktur Herkunft Andere Wohnorte Haushaltseinkommen Dortmund (22,6%) Witten (17,0%) Herne (11,3%) Essen (9,4%) Gelsenkirchen (9,4%) Hattingen (3,8%) Wetter (1,9%) Wohnungsgröße Haushaltsstruktur

144 Derzeitige Wohnlage in Bochum Derzeitig bewohnter Stadtteil Gewünschte Wohnlage in Bochum Gewünschte Wohnlage/Stadtteil 5. Umzugsabsichten Wohnungstyp nach dem Umzug

145 5.3 Anforderungen an den Wohnungsbau und Abgleich mit dem Bestand Anforderungen der wichtigsten Nachfragergruppen Im Folgenden werden die Anforderungen der universitären Wohnstiltypen an den Wohnungsbau sowie an das Wohnumfeld beschrieben. Dabei beschränken sich die Aussagen auf die anteilsmäßig größten Wohnstiltypen der einzelnen Zielgruppen. Hierbei handelt es sich um die Haushalte, die derzeit in einer Mietwohnung leben und dadurch nicht so fest an ihre Wohnung und ihren Wohnort gebunden sind wie die Haushalte, die im Wohnungseigentum leben. Es ist daher besonders wichtig, die Wünsche und Anforderungen dieser Wohnstiltypen zu kennen, um die Haushalte mit geeigneten Angeboten an den Wohnstandort Bochum binden zu können. Die näher betrachteten Wohnstiltypen sind: Studenten Die Individualisten Mietwohnung 32,3% der Studenten Wissenschaftliches Personal Junge Urbanisten Mietwohnung 66,9% der Angestellten Nicht-wissenschaftliches Personal Ältere Urbanisten Mietwohnung 53,1% der Angestellten Anforderungen an die Wohnlage Zentrale und südliche Wohnlagen bevorzugt Ein Viertel der Individualisten möchte nicht in Bochum wohnen Wiemelhausen besonders beliebt Die Befragung hat gezeigt, dass die Wohnstiltypen sowohl zentrale als auch südlich im Bochumer Stadtgebiet gelegene Wohnlagen bevorzugen. So gaben rund 47% der Individualisten, 46% der Jungen Urbanisten und 33% der Älteren Urbanisten an, am liebsten in der Innenstadt oder innenstadtnah wohnen zu möchten. Eine Wohnlage in unmittelbarer Nähe zur Hochschule wünschen sich vor allem die Individualisten (13,4%). Hingegen möchten 27,9% der Jungen Urbanisten und 39,5% der Älteren Urbanisten am liebsten am Stadtrand wohnen. Der Anteil derjenigen, die angaben, dass sie nicht in Bochum wohnen möchten, ist bei den Individualisten mit 25,0% deutlich höher als bei den Jungen Urbanisten (14,8%) und bei den Älteren Urbanisten (20,0%). Bei der Frage, in welchem konkreten Stadtteil die Befragten am liebsten wohnen würden, erreichte insbesondere der Stadtteil Wiemelhausen bei den drei Wohnstiltypen eine ho- 142

146 he Anzahl an Nennungen. Die Individualisten würden daneben besonders gerne in der Innenstadt und in Querenburg wohnen, die Jungen Urbanisten in Stiepel und Querenburg und die Älteren Urbanisten in Weitmar, Stiepel und Querenburg. Lage entlang der Achse Universität - Stadt Besonders positiv fällt auf, dass sich die gewünschten Wohnstandorte vor allem in den Stadtteilen und Wohnquartieren entlang der Achse Universität - Stadt befinden, welche auf Grundlage des Masterplans künftig weiter ausgebaut und entwickelt werden soll. Abb. 121: Bevorzugte Wohnlagen der universitären Wohnstiltypen Bevorzugte Wohnlagen Innenstadt Grumme Individualisten Langendreer Junge Urbanisten Wiemelhausen Querenburg Ältere Urbanisten Weitmar Stiepel Quelle: Stadt Bochum (Kartengrundlage) Masterplan Universität Stadt ; eigene Darstellung Bevorzugte Stadtteile mit geringem Leerstand und hohem Anteil an EZFH Der geringe Leerstand in den bevorzugten Stadtteilen (siehe 2.4.2) stellt ein Hemmnis der Realisierung etwaiger Umzugswünsche dar. So stehen beispielsweise in Wiemelhausen, Stiepel und Weitmar lediglich 2 bis 3% der Wohnung leer. In Querenburg ist der Leerstand mit ca. 5% etwas höher. Daneben sind die genannten Stadtteile durch einen über dem städtischen Durchschnitt liegenden Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern (EZFH) geprägt, welcher ebenfalls ein Hemmnis für Personen darstellt, die in den entsprechenden 143

147 Wohnlagen gerne eine Wohnung mieten möchten bzw. sich dort kein Eigenheim leisten können. So beträgt der Anteil an EZFH am gesamten Gebäudebestand in Wiemelhausen 59,3%, in Stiepel 80,1% und in Querenburg 69,6%. Im städtischen Durchschnitt beträgt der Anteil 55,8%. Große Wohnungen vor allem im Süden Der Wohnungsbestand der südlich gelegenen Stadtteile Bochums ist durch überdurchschnittliche Wohnungsgrößen charakterisiert, welches die Wohnungssuche von Haushalten einschränkt, die eher nach einer kleineren Wohnung in diesen Wohnlagen suchen. Die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung beträgt in Wiemelhausen 76,4 m², in Stiepel 90,3 m² und in Querenburg 80,4 m². Kleinere Wohnungen, mit einer unter dem städtischen Durchschnitt (73,6 m²) liegenden Wohnungsgröße, gibt es vor allem in den nördlichen Stadtteilen bzw. in den Stadtbezirken Mitte und Wattenscheid Anforderungen an das Wohngebäude und die Wohnung Günstige Miete und Wohnungsausstattung besonders wichtig Energieeffiziente Bauweise wichtig Wie die folgenden Abbildungen erkennen lassen, sind einem Großteil der drei betrachteten Wohnstiltypen insbesondere eine günstige Miete sowie Aspekte, die den Grundriss und die Ausstattung der Wohnung betreffen, besonders wichtig. 94,6% der Individualisten, 82,3% der Jungen Urbanisten und 87,7% der Älteren Urbanisten gaben an, dass ihnen eine günstige Miete Sehr wichtig oder Wichtig ist. Bezüglich des Wohnungsgrundrisses und der Wohnungsausstattung sind ein Balkon bzw. eine Terrasse, eine große Wohnküche und eine Abstellkammer wichtige Aspekte der Wohnung. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und zunehmenden Umweltbewusstseins in der Bevölkerung nimmt auch das Thema Energieeffizienz bei den Befragten einen hohen Stellenwert ein. Insbesondere die Jungen Urbanisten (83,5%) sowie die Älteren Urbanisten (84,4%) gaben an, dass ihnen eine energieeffiziente Bauweise des Gebäudes wichtig sei ( Individualisten lediglich 64,7%). 144

148 Nachbarschaftliche Kontakte wichtig Fahrstuhl und intelligente Wohnungstechnik unwichtig Jeweils rund 50% der drei betrachteten Wohnstiltypen sind nachbarschaftliche Kontakte wichtig. Ein Gemeinschaftsraum im Wohngebäude betrachtet der Großteil der Befragten jedoch als unwichtig. Die Mehrheit der zu den drei Wohnstiltypen gehörenden Befragten gab an, dass ein Fahrstuhl im Gebäude, die Kombination mit Arztpraxen oder Büros sowie intelligente Wohnungstechnik Eher unwichtig oder Unwichtig sei. Abb. 122: Anforderungen der Individualisten an Wohnung und Wohngebäude Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes Die Individualisten in % Günstige Miete 52,4 42,2 4,8 0,6 Balkon/Terrasse 41,6 38,0 16,9 3,6 Große Wohnküche 22,4 31,5 35,8 10,3 Energieeffiziente Bauweise 17,7 47,0 17,7 17,7 Abstellkammer 11,5 35,2 38,2 15,2 Nachbarschaftliche Kontakte 8,5 42,4 37,6 11,5 Gleichwertige Zimmergrößen 8,5 34,5 36,4 20,6 Fahrstuhl 2,4 7,9 29,3 60,4 Intelligente Wohnungstechnik 1,8 14,5 32,7 50,9 Gemeinschaftsraum im Gebäude 1,8 7,9 28,7 61, N=164 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig 145

149 Abb. 123: Anforderungen der Jungen Urbanisten an Wohnung und Wohngebäude Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes Junge Urbanisten in % Balkon/Terrasse 55,1 33,1 10,7 1,1 Energieeffiziente Bauweise 29,3 54,2 12,7 3,9 Günstige Miete 26,0 56,3 16,1 1,6 Große Wohnküche 21,7 42,4 29,0 6,9 Abstellkammer 15,0 41,0 33,6 10,3 Gleichwertige Zimmergrößen 8,5 31,6 50,3 9,6 Nachbarschaftliche Kontakte 6,0 38,6 42,3 13,1 Intelligente Wohnungstechnik 5,9 20,6 41,4 32,0 Fahrstuhl 2,3 8,8 38,8 50,1 Kombination mit Büros/Praxen 1,02,3 25,8 70,8 Gemeinschaftsraum im Gebäude0,4 3,5 20,0 76, N=674 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Abb. 124: Anforderungen der Älteren Urbanisten an Wohnung und Wohngebäude Wichtige Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes Ältere Urbanisten in % Balkon/Terrasse 70,7 22,0 6,8 0,5 Günstige Miete 41,2 46,5 11,1 1,2 Energieeffiziente Bauweise 35,0 49,4 12,6 2,9 Große Wohnküche 21,2 37,6 35,6 5,5 Abstellkammer 17,0 50,4 27,7 4,9 Gleichwertige Zimmergrößen 12,1 46,0 35,3 6,6 Nachbarschaftliche Kontakte 9,7 49,0 32,0 9,3 Fahrstuhl 8,6 14,7 44,6 32,1 Intelligente Wohnungstechnik 5,6 16,6 47,5 30,3 Gemeinschaftsraum im Gebäude 1,6 6,9 29,9 61,6 Kombination mit Büros/Praxen 0,82,0 33,6 63, N=501 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig 146

150 Wohnungen mit drei oder vier Zimmern bevorzugt Nachfrage entspricht dem Angebot Hoher Anteil älterer Gebäude problematisch Mietpreisanhebung nach Modernisierung Nach Ansicht der Jungen Urbanisten und der Älteren Urbanisten sollte ihre Wohnung idealerweise vor allem drei oder vier Zimmer besitzen. So wünschen sich 71% der Jungen Urbanisten und 72% der Älteren Urbanisten eine Wohnung mit drei oder vier Zimmern. Eine Wohnung mit nur einem Zimmer wünschen sich jeweils lediglich 1,1% der Befragten, eine Wohnung mit zwei Zimmern 15,7% bzw. 19,0% und eine Wohnung mit fünf oder mehr Zimmern 12,0% bzw. 7,8%. Die hohe Nachfrage nach Wohnungen mit drei oder vier Zimmern entspricht in etwa dem Angebot auf dem Bochumer Wohnungsmarkt. Rund 65% der Wohnungen in Bochum verfügen über drei und vier Zimmer (siehe 2.4.2). Hingegen erweist sich der sehr geringe Anteil an Wohnungen mit einem Zimmer (2,3%) und zwei Zimmern (6,5%) als problematisch bezüglich der Nachfrage durch kleine Haushalte, Singles und Studenten. Bei zuletzt genannten handelt es sich bei 93% der Haushalte, die in einer Mietwohnung leben, um 1- und 2-Personenhaushalte. In dem Fall, dass diese Haushalte finanziell in der Lage sind, größere Wohnungen zu mieten, konkurrieren sie unter Umständen mit anderen Nachfragergruppen. In Bezug auf die gewünschte Wohnungsausstattung und den Grundriss erweist sich der hohe Anteil an älteren Wohngebäuden in Bochum (siehe 2.4.2) als problematisch. Insbesondere Wohnungen der 1950er und 1960er Jahre, die in Bochum einen Anteil von ca. 43% am Gesamtbestand haben, weisen oftmals nur sehr kleine Wohnungsgrößen, beengte Grundrisse und kleine Badezimmer auf. Daneben verfügt der Großteil der Gebäude dieser Baualtersklasse nicht über einen Balkon, über einen Aufzug oder eine Wärmedämmung. Generell bestehen bei diesen Wohnungen umfangreiche Sanierungserfordernisse, die zum Teil auch mit dem nachträglichen Anbau eines Balkons verbunden sein können, um die Vermietbarkeit und die Attraktivität der Wohnungen zu verbessern. In der Regel gehen solche Modernisierungsmaßnahmen mit deutlichen Mietpreisanhebungen einher, womit sich gleichzeitig der Anteil günstiger Mietwohnungen auf dem Wohnungsmarkt reduziert. Vor dem Hintergrund, dass für viele Befragte eine günstige Miete sehr wichtig ist, entsteht hier 147

151 ein Konflikt zwischen günstigem Mietpreis und moderner Wohnungsausstattung. Der Großteil der Befragten, die einen Umzug planen, ist jedoch bereit, nach dem Umzug eine höhere Miete zu bezahlen. So würden 60,5% der Individualisten und 75,5% der Jungen Urbanisten nach ihrem Umzug eine höhere Miete akzeptieren. Bei den Älteren Urbanisten sind es hingegen lediglich 48,9% Anforderungen an das Wohnumfeld ÖPNV-Anbindung und Einkaufsmöglichkeiten sehr wichtig Altersgemischte Nachbarschaft und multikulturelles Flair weniger wichtig Wie die folgenden Abbildungen zeigen, sind der Mehrheit der drei betrachteten Wohnstiltypen insbesondere eine gute ÖPNV-Anbindung, wohnungsnahe Einkaufsmöglichkeiten sowie Freizeitmöglichkeiten wichtig. 95,8% der Individualisten, 92,2% der Jungen Urbanisten und 86,5% der Älteren Urbanisten gaben an, dass ihnen eine ÖPNV-Anbindung Sehr wichtig oder Wichtig ist. Wohnungsnahe Einkaufsmöglichkeiten sind sogar 100% der Individualisten, 97,6% der Jungen Urbanisten und 97,0% der Älteren Urbanisten Sehr wichtig oder Wichtig. Daneben wünschen sich viele Befragte Parks oder Grünflächen im Wohnumfeld sowie PKW-Stellplätze, Sportmöglichkeiten, Kultureinrichtungen und Kneipen, Cafés und Restaurants. Weniger wichtig sind den Befragten eine altersgemischte Nachbarschaft und ein multikulturelles Flair im Wohnquartier. Kinderbetreuungseinrichtungen sind jeweils rund 43% der Jungen Urbanisten und der Älteren Urbanisten und nur 16,4% der Individualisten Sehr wichtig oder Wichtig. 148

152 Abb. 125: Anforderungen der Individualisten an das Wohnumfeld Wichtige Eigenschaften des Wohnumfeldes Die Individualisten ÖPNV-Anbindung 72,9 22,9 3,0 in % 1,2 Einkaufsmöglichkeiten 62 38,0 Parks, Grünflächen 41,8 51,5 6,1 0,6 Sportmöglichkeiten 25,9 40,4 25,3 8,4 PKW-Stellplätze 24,8 35,8 17,6 21,8 Kultureinrichtungen 19,3 42,2 33,7 4,8 Kneipen, Restaurants, Cafés 16,5 57,3 22,0 4,2 Kinderbetreuungseinrichtungen 8,5 7,9 18,8 64,8 Multikulturelles Flair 7,8 33,1 41,0 18,1 Altersgemischte Nachbarschaft 3,6 29,7 46,7 20, N=164 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Abb. 126: Anforderungen der Jungen Urbanisten an das Wohnumfeld Wichtige Eigenschaften des Wohnumfeldes Junge Urbanisten ÖPNV-Anbindung 61,5 30,7 7,2 in % 0,6 Einkaufsmöglichkeiten 52,0 45,6 Parks, Grünflächen 49,0 44,7 5,7 0,6 PKW-Stellplätze 24,8 49,4 14,1 11,7 Kinderbetreuungseinrichtungen 18,7 24,6 25,2 31,5 Sportmöglichkeiten 15,1 47,8 31,8 5,3 Kultureinrichtungen 14,4 47,9 32,6 5,1 Kneipen, Restaurants, Cafés 14,1 46,5 33,7 5,7 Multikulturelles Flair 4,6 20,3 48,9 26,2 Altersgemischte Nachbarschaft 4,3 29,0 44,8 21, N=699 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig 149

153 Abb. 127: Anforderungen der Älteren Urbanisten an das Wohnumfeld Wichtige Eigenschaften des Wohnumfeldes Ältere Urbanisten Einkaufsmöglichkeiten 50,9 46,1 in % 3,0 0,0 ÖPNV-Anbindung 48,4 38,1 Parks, Grünflächen 43,5 51,8 3,9 0,8 PKW-Stellplätze 29,4 55,9 8,0 6,7 Kinderbetreuungseinrichtungen 16,2 26,7 23,2 33,9 Sportmöglichkeiten 13,4 46,3 35,7 4,6 Kultureinrichtungen 13,4 43,5 38,7 4,4 Kneipen, Restaurants, Cafés 7,9 52,3 35,4 4,4 Altersgemischte Nachbarschaft 5,0 36,9 45,4 12,7 Multikulturelles Flair 4,2 19,9 50,9 25, N=513 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig U 35 wichtige Verkehrsachse Attraktive Grünflächen und Freiräume Die Stadt Bochum verfügt über ein gut ausgebautes ÖPNV- Netz, welches die Erreichbarkeit verschiedener Ziele im Stadtgebiet gewährleistet. Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Stadtbahnlinie U 35 stellt die bedeutsamste Verbindung von der Innenstadt zur Ruhr-Universität und zur Hochschule Bochum dar und verläuft von Herne bis zur Haltestelle Hustadt im Bochumer Stadtteil Querenburg. Der Trassenverlauf orientiert sich dabei entlang der Universitätsstraße. Zwischen Hauptbahnhof und Hustadt gibt es insgesamt acht Haltestellen. Somit beträgt der durchschnittliche Abstand der einzelnen Haltestellen auf der rund 5 km langen Strecke zwischen Hauptbahnhof und Universität ca. 625 Meter, womit eine gute Erreichbarkeit der U 35 entlang der Universitätsstraße gewährleistet ist. Das übrige Bochumer Stadtgebiet wird von verschiedenen Stadtbahn- und Buslinien erschlossen, die am Hauptbahnhof zusammenlaufen. Im Stadtgebiet und im Bereich der von den Wohnstiltypen favorisierten Wohngebiete existieren attraktive Grünflächen und Freiraumareale, die von den Bewohnern für Sport und Freizeit genutzt werden können. Somit können auch diese Bedürfnisse der Einwohner in den meisten Teilen der Stadt befriedigt werden. 150

154 6 Handlungsempfehlungen Mögliche Handlungsfelder Aufbauend auf die Ergebnisse der Befragung werden im Folgenden mögliche Handlungsfelder und -maßnahmen aufgezeigt, an welche mit dem Teil B der Studie Universitäres Wohnen in Bochum konkret angeknüpft werden kann. Für die Umsetzung der Handlungsvorschläge ist unter Umständen eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure notwendig sowie die Durchführung von Maßnahmen, welche den Erfolg und die Machbarkeit verschiedener Projekte und Maßnahmen sicherstellen. 6.1 Image des Wohnstandortes Bochum Maßnahmen zur Imagesteigerung Angebote von Wohnungsanbietern Die Befragung hat gezeigt, dass das Image Bochums als Wohn-, Arbeits- und Freizeitstandort überwiegend positiv ist. Dennoch wohnen zahlreiche Studenten und Hochschulmitarbeiter in den benachbarten Städten und pendeln zur Hochschule nach Bochum. Um künftig vermehrt Studenten und Mitarbeiter an den Standort Bochum zu binden, können Maßnahmen durchgeführt werden, welche die attraktiven Möglichkeiten, in Bochum zu wohnen, stärker nach außen transportieren (Marketing). Besondere Angebote von Wohnungsanbietern (z. B. Wohnungsunternehmen) für Studenten und Hochschulmitarbeiter wie Mietpreisrabatte, Umzugsservice oder Angebote für Familien oder Alleinerziehende können einen Mehrwert für den Mieter darstellen. In der Praxis gibt es zahlreiche Wohnungsunternehmen, die für Interessierte bzw. ihre Mieter verschiedene Anreize (Incentives) anbieten. So erhalten beispielsweise junge Paare oder Wohngemeinschaften mit zwei Bewohnern, die bei der GSW in Berlin bestimmte Wohnungen anmieten, einen 500 Euro-Gutschein für ein Einrichtungshaus. Junge Familien bekommen ein Kinderzimmer mietfrei und erhalten monatlich gratis Windeln und Mineralwasser. Ähnliche Angebote, die sich speziell an die wichtigen universitären Wohnstiltypen in Bochum richten, können auch vermehrt von den Bochumer Wohnungsunternehmen angeboten werden. In Verbindung mit einen attraktiven Wohnungsangebot können solche Maßnahmen dazu beitragen, dass sich vermehrt Studenten und Hochschulmitarbeiter für den Wohnstandort Bochum entscheiden. 151

155 Angebote nur für ausgewählte Wohnungen Informationen besonders wichtig Verschiedene Kooperationen möglich Entsprechende Angebote sollten grundsätzlich nicht für alle Wohnungen eines Unternehmens angeboten werden. Vielmehr empfiehlt sich, solche Angebote für Wohnungen vorzuhalten, die schwer zu vermieten sind, weil sie beispielsweise zu klein sind, keinen Balkon besitzen, an einer großen Straße liegen oder einen ungünstigen Grundriss aufweisen. Auf diese Weise kann ggf. der Leerstand in den weniger von den Wohnstiltypen präferierten Wohnquartieren gesenkt werden. Gleichzeitig würde durch den Zuzug von Studenten oder Hochschulmitarbeitern eine Durchmischung des Quartiers stattfinden. Studenten oder Hochschulmitarbeiter sollten so früh wie möglich, idealerweise noch vor dem Beginn des Studiums oder der Arbeitsaufnahme, über Wohnungsangebote in Bochum informiert werden. So könnten beispielweise Studenten mit ihrer Zulassungsbestätigung zum Studium zusätzlich entsprechende Flyer (z. B. von Wohnungsanbietern) mit Hinweisen auf Angebote erhalten. Auch auf den Internetseiten der Hochschulen sollten vermehrt Informationen zum Wohnen in Bochum angeboten werden. Auf der Internetseite der Ruhr-Universität gibt es bereits eine Rubrik Studentisches Leben/Wohnen in Bochum und Umgebung, jedoch beziehen sich die Informationen vor allem auf die Studentenwohnheime in der Stadt. Ergänzende Angaben und Angebote von Wohnungsunternehmen können dazu beitragen, dass Interessierte auf geeignete Angebote aufmerksam werden. Zur Erreichung des Ziels, das Image des Wohnstandortes Bochum zu verbessern, sind verschiedene Kooperationen möglich. Denkbar sind beispielsweise gemeinsame Aktionen (z. B. Flyer, Plakate) der Wohnungsanbieter (Wohnungsunternehmen und Einzeleigentümer) mit der Stadt Bochum oder mit Einrichtungen der Hochschulen wie beispielsweise dem AStA, an den sich auch Studenten zwecks Informationen zum Wohnungsangebot wenden. Interessante Aktionen und Angebote sprechen sich in der Regel schnell herum und können dazu beitragen, dass der Wohnstandort Bochum zunehmend akzeptiert wird. 152

156 6.2 Wohnlagen Maßnahmen in bevorzugten urbanen und grünen Wohnlagen Baulandpotenziale vorhanden Wie die Befragung verdeutlicht hat, bevorzugen die ausgewählten Wohnstiltypen vorrangig Wohnlagen im südlichen Bochumer Stadtgebiet, vor allem in Wiemelhausen, Querenburg, Stiepel und Weitmar. Daneben sind vor allem bei den Individualisten auch zentrale Stadtteile wie die Innenstadt und Hamme beliebt. Diese Anforderungen an die Wohnlage (siehe 5.3.1) sollten bei künftigen Maßnahmen, soweit dies möglich ist, berücksichtigt werden. Es lässt sich feststellen, dass die Nachfrage der Wohnstiltypen nach Wohnungen in den besagten Stadtteilen auf Grund des geringen Leerstands nur schwierig befriedigt werden kann. Mit dem Wohnbaulandkonzept der Stadt Bochum aus dem Jahr 2010 sowie dem im selben Jahr in Kraft getretenen Regionalen Flächennutzungsplan wurden zwar zahlreiche Potenzialflächen für den Wohnungsbau aufgezeigt wie beispielsweise die Bereiche Markstraße/Stiepeler Straße und Kemnader Straße/Unterfeldstraße im Bereich Bochum-Süd, jedoch sollen hier vorrangig Einfamilien- und Reihenhäusern entstehen. Da jeweils über 60% der Jungen Urbanisten und der Älteren Urbanisten sowie über 80% der Individualisten angaben, nach dem geplanten Umzug wieder in einer Mietwohnung wohnen zu wollen, kann trotz neuer Baugebiete die Nachfrage der drei Wohnstiltypen überwiegend nicht befriedigt werden. Abb. 128: Potenzialflächen in Bochum-Süd Abb. 129: Plangebiet Unterfeldstraße Quelle: Stadt Bochum, 2011 (Abb. 128), Bebauungsplan Nr. 846 (Abb. 129) 153

157 Sinkende Nachfrage zu erwarten Vorrangig Maßnahmen im Bestand Potenzialflächen entlang der Achse Universität - Stadt Auf Grund der demographischen Entwicklung kann davon ausgegangen werden, dass künftig die Nachfrage nach Eigenheimen abnimmt, da der Anteil der 25- bis 40-Jährigen ebenfalls rückläufig ist. Hierbei handelt es sich in der Regel um Haushalte in der Familiengründungsphase, die oftmals bedeutsame Nachfrager nach Eigenheimen sind. Die absolute Zahl an Personen dieser Altersgruppe wird zwischen 2009 und 2030 voraussichtlich um 3,1% zurückgehen. Parallel dazu wird auch die Zahl der Haushalte in Bochum rückläufig sein, womit auch die Nachfrage nach Wohnraum abnimmt. Gleichzeitig wird in den nächsten Jahren ein Generationenwechsel in vielen Stadtteilen erwartet, da viele der älteren Bewohner dann ein Alter erreichen, in dem sie sterben oder aus Altersgründen ihre Wohnung oder ihr Eigenheim verlassen müssen. In diesem Fall werden dann auch wieder Eigenheime frei und für jüngere Haushalte verfügbar. Um die kurzfristige Nachfrage nach Eigenheimen, vor allem von den Jungen Urbanisten und den Älteren Urbanisten, die einen Umzug planen, befriedigen zu können, sollten punktuell neue Wohnungsangebote geschaffen werden. Dies sollte vorranging in Baulücken, im Rahmen der Nachverdichtung sowie auf Konversionsflächen passieren, wie beispielsweise im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs im Stadtteil Weitmar oder auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei im Stadtteil Altenbochum. Neben diesen punktuellen Maßnahmen sollten sich weitere Maßnahmen, vor allem auf den Wohnungsbestand und das Wohnumfeld beziehen. Dazu gehören insbesondere umfangreiche (energetische) Gebäudesanierungen, Verschönerungs- und Aufwertungsmaßnahmen in den Quartieren sowie die Sicherung der Versorgung der lokalen Bevölkerung. Die Universitätsstraße bildet eine wichtige Achse zur Entwicklung des Bereichs zwischen Innenstadt und Universität. Dieser Bereich bietet ebenfalls einige Potenzialflächen zur Schaffung von Wohnraum für Studenten und Hochschulmitarbeiter. Dazu gehören insbesondere das Areal Seven Stones, das Areal der Erich-Kästner-Gesamtschule, die Lennershofsiedlung sowie die Innere Hustadt. Die Realisierung von Wohnraum neben gewerblichen Nutzungen in den beiden zuerst genannten Arealen schafft eine Nutzungsdurchmischung in den Bereichen, und zudem können die Anforderungen der Wohnstiltypen hinsichtlich Lage und ÖPNV- 154

158 Anbindung befriedigt werden. Nördliche Stadtgebiete berücksichtigen Generell sollten bei der Schaffung von Wohnungsangeboten für Studenten und Hochschulmitarbeiter auch die zentralen bzw. nördlichen Stadtteile berücksichtigt werden, insbesondere die, die sich entlang der U 35 befinden (Riemke, Hofstede sowie der äußerste östliche Teil von Hamme). Diese Stadtgebiete sind auf Grund ihrer innenstadtnahen Lage, der guten ÖPNV-Anbindung und der Nähe zum Bermudadreieck besonders für die Individualisten und die Jungen Urbanisten attraktiv. 6.3 Wohnungen Maßnahmen im Bestand Auf Grund des hohen Anteils älterer Wohnungen am Gesamtbestand sind zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen nötig, um die Marktfähigkeit der Wohnungen zu erhöhen. Da für den Großteil der Wohnstiltypen das Vorhandensein eines Balkons ein wichtiger Aspekt bei der Wohnungssuche ist, sollte erwogen werden, bei älteren Gebäuden nachträglich Balkone anzubauen. In der Praxis haben insbesondere viele Wohnungsunternehmen diese Maßnahme bereits durchgeführt und damit die Vermietbarkeit ihrer Wohnungen erheblich verbessert. Die Wohnqualität kann dadurch für den Mieter gesteigert werden, da er auch Zeit im Freien verbringen kann, ohne die Wohnung verlassen zu müssen. Abb. 130: Nachträgliche Balkonanbauten an Bochumer Wohngebäuden Quelle: 155

159 Grundrissveränderungen 3- und 4-Zimmerwohnungen bevorzugt Energetische Sanierung Erhöhte Kosten für die Mieter Weitere Maßnahmen an Bestandwohnungen können Grundrissveränderungen sein. Insbesondere bei schwer zu vermietenden Kleinstwohnungen (<30 m²) mit beengten Grundrissen und Schlauchbädern sollte überlegt werden, ob durch Wohnungszusammenlegungen oder Grundrissveränderungen attraktivere größere Wohneinheiten geschaffen werden können. Damit würden die Wohnungen auch den Anforderungen anderer Zielgruppen (z. B. ältere Menschen) gerecht werden. Wie die Befragung gezeigt hat, bevorzugen die Jungen Urbanisten und die Älteren Urbanisten vor allem Wohnungen mit drei und vier Zimmern. Durch die Zusammenlegung von zwei kleineren Wohnungen können entsprechende Angebote geschaffen werden, wobei diese Wohnungen auch von studentischen Wohngemeinschaften bezogen werden können. Bei Zusammenlegungen muss jedoch beachtet werden, dass damit der Teilmarkt für kleine Wohnungen mit einem oder zwei Zimmern, der in Bochum ohnehin schon sehr klein ist, weiter verkleinert wird. Es sollte eine ausreichende Anzahl an kleinen Wohnungen, die von Singlehaushalten oder sozial schwächeren Haushalten bewohnt werden können, vorhanden sein. Viele Befragte gaben an, dass ihnen eine energieeffiziente Bauweise des Wohngebäudes wichtig ist. Um die Vermietbarkeit älterer Gebäude zu verbessern und um dabei einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, sollten nach und nach energetische Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden durchgeführt werden. Dazu gehören insbesondere die Erneuerung alter Fenster sowie die Außenwand-, Dach- und Kellerdeckendämmung. Zur Finanzierung solcher Maßnahmen bietet beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zahlreiche Programme für energieeffizientes Bauen und Sanieren an. Die Kosten für solche Modernisierungsmaßnahmen haben zur Folge, dass in der Regel eine Mietpreiserhöhung stattfindet. Die drei ausgewählten Wohnstiltypen ließen bei der Befragung jedoch erkennen, dass die Mehrheit bereit wäre, im Falle eines Umzugs auch einen höheren Mietpreis zu bezahlen. Somit besteht ein gewisser Spielraum, die Kosten für Modernisierungen auf die Mieter umwälzen zu können. 156

160 6.4 Wohnumfeld Wohnungsnahe Infrastruktur wichtig ÖPNV-Anbindung besonders wichtig Wege für Fußgänger und Radfahrer Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und PKW Neben der Lage der Wohnung sowie deren Zustand und Ausstattung spielt das unmittelbare Wohnumfeld eine bedeutsame Rolle bei der allgemeinen Wohnzufriedenheit der Bewohner. Daher ist eine positive wohnungsnahe Infrastruktur für die Bereiche Versorgung, Freizeit und Erholung besonders wichtig und sollte dahingehend überprüft werden, ob diese flächendeckend im Bochumer Stadtgebiet gewährleistet ist. Da eine gute ÖPNV-Anbindung für viele Befragte besonders wichtig ist, sollte geprüft werden, ob das bestehende Netz und die Taktfrequenz den Ansprüchen der Nachfrager gerecht wird. Eine gute ÖPNV-Verbindung schafft auch in universitätsfernen Wohngebieten gute Voraussetzungen zur Ansiedlung von Studenten und Hochschulmitarbeitern. Für die Erreichbarkeit der Bochumer Hochschulen spielt auch ein gut ausgebautes und sicheres Netz an Fuß- und Radwegen eine wichtige Rolle. Vorhandene Wege sollten ggf. ausgebaut und verknüpft werden. Eine angemessene Beschilderung kann die Orientierung im Stadtraum verbessern und auf Sehenswürdigkeiten und andere bedeutsame Orte (Points-of-Interest) aufmerksam machen. Zu einem gut ausgebauten Fuß- und Radwegenetz gehören auch angemessene und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, sowohl wohnungsnah als auch an den Hochschulstandorten. Im Bereich der Wohngebäude bieten sich Abstellflächen oder kleine Fahrradhäuschen an, im Bereich der größeren Hochschulen können überdachte Fahrradparkhäuser, ggf. in Kombination mit einer betreuten Werkstatt, das sichere Abstellen der Fahrräder gewährleisten. Neben Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind auch wohnungsnahe PKW-Stellplätze ein wichtiger Aspekt. Bei vorhandenen Parkplätzen sollte überprüft werden, ob durch eine Neuordnung der Flächen zusätzliche Parkplätze geschaffen werden können (z. B. Schrägparken anstelle von Parken in einer Reihe entlang von Straßen), ohne dass dabei Fußgänger und Radfahrer beeinträchtigt werden. 157

161 Nahversorgung sicherstellen Herstellung von Aufenthaltsqualitäten in den Grünflächen Einkaufsmöglichkeiten für den periodischen und aperiodischen Bedarf sind für die Mehrheit der Befragten ein wichtiger Aspekt des Wohnumfeldes. Die vorhandenen Strukturen sollten überprüft und ggf. ergänzt werden. Ein wichtiges Objekt stellt dabei das UNI-Center dar, welches eine bedeutsame Rolle bei der Nahversorgung universitätsnaher Wohngebiete spielt. Ein Stärkung und Belebung des Standortes ist anzustreben, etwa durch ergänzende Angebote, Veranstaltungen (Flohmarkt, Ausstellungen) oder kulturelle und gastronomische Angebote. Viele Befragte wünschen sich attraktive Grünflächen und Parks in der Nähe der Wohnung. Diese sollten sich idealerweise in einem gepflegten Zustand befinden und unterschiedliche Beschäftigungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten bieten, damit sie auch intensiv genutzt werden können. Dazu gehören beispielsweise ausreichend Sitzmöglichkeiten bzw. Bänke, Grillplätze, Flächen für Boule-Spiele, Fußball oder andere Sportarten. Zur Aufwertung der bestehenden Grünflächen sollte überprüft werden, ob die Möglichkeit besteht, solche zusätzlichen Angebote zu schaffen. 158

162 7 Schlussfolgerungen Aufschlussreiche Ergebnisse Positionierung als attraktiver Wohnund Hochschulstandort Die durchgeführte Befragung und die Bildung von universitären Wohnstiltypen haben interessante Ergebnisse geliefert und Einblicke in die derzeitige Wohnsituation, allgemeine Wohn- und Umzugswünsche sowie die Wohnzufriedenheit ermöglicht. Im künftig zu erarbeitenden Teil B der Studie Universitäres Wohnen in Bochum sollen aufbauend auf den Ergebnissen des vorliegenden Teils A Ansatzpunkte definiert und Handlungsansätze entwickelt werden, die in konkrete Projekte und Maßnahmen münden sollen. Diese sollten zum Ziel haben, den Wohnstandort Bochum und insbesondere die Wohnlagen entlang der Achse Universität Stadt für die Zielgruppen Studenten und Hochschulmitarbeiter attraktiver zu gestalten. Es sollte jedoch beachtet werden, dass es sich vor allem bei den Individualisten und bei den Jungen Urbanisten um mobile Nachfrager auf dem Wohnungsmarkt handelt, die unter Umständen nur für eine bestimmte Zeit im Bochum wohnen. Demographisch bedingt wird mittel- bis langfristig die Zahl der Studenten rückläufig sein, weshalb sich die Hochschulen bereits das Ziel gesetzt haben, künftig auch vermehrt ausländische Studenten nach Bochum zu holen. Es gilt daher, auch für diese neue Zielgruppe attraktive und der Nachfrage entsprechende Angebote zu schaffen, um sie für die Zeit während des Studiums an den Wohnstandort Bochum zu binden. Alle konkreten Projekte sollten nachhaltig ausgestaltet sein und auch andere, nicht-universitäre Nachfragergruppen ansprechen können. Im Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure wie Stadt, Wirtschaftsförderung, Wohnungsunternehmen und sozialer Einrichtungen ergeben sich wie bereits im Rahmen der Masterplanung Universität Stadt der Stadt Bochum praktiziert Möglichkeiten, die Bochumer Stadtentwicklung und Hochschulentwicklung miteinander zu verzahnen. Es besteht auf diesem Weg die Chance, von den positiven Entwicklungen des Anderen zu profitieren. Die Stadt Bochum kann sich so als Hochschulstandort im gesamtdeutschen Wettbewerb positionieren und sich als attraktiven Wohnstandort mit hohem Freizeitwert darstellen und vermarkten. 159

163 Anhang Fragebogen Studenten Fragebogen Wissenschaftliches Personal Fragebogen Nicht-wissenschaftliches Personal 160

164 Studie Universitäres Wohnen in Bochum Fragebogen für Studenten I. Fragen zu Ihrer Herkunft und Ihrem Wohnstandort 1. Kommen Sie gebürtig aus Bochum? Ja (Wenn Ja, weiter mit Frage 3) Nein 2. Kommen Sie aus dem Ruhrgebiet oder dessen Umgebung? Ja 3. Wohnen Sie in Bochum? Ja Nein (Wenn Nein, weiter mit Frage 8) Nein 4. Wenn ja, wie lange wohnen Sie schon in Bochum? Weniger als 1 Jahr Zwischen 1 und 2 Jahren Zwischen 2 und 5 Jahren Länger als 5 Jahre 5. In welcher Lage wohnen Sie in Bochum? Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand Unmittelbare Nähe zur Uni/Hochschule Name des Stadtteils: 6. Sind Sie für Ihr Studium nach Bochum gezogen? Ja Nein 7. Welche Aspekte spielten bei Ihrer Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zur Uni bzw. (Fach-)Hochschule Nähe zu Familie/Freunden/Bekannten Vergleichsweise günstige Mieten Gute Einkaufsmöglichkeiten Gute ÖPNV-Anbindung Bochum als attraktiver Wohnstandort Positives Kultur- und Freitzeitangebot Sonstiges: 8. Aus welchen Gründen sind Sie nicht nach Bochum gezogen? (Mehrfachantworten möglich) Keine passende Wohnung gefunden Zu hohe Mietpreise Bochum als Wohnstandort nicht attraktiv Kein freier Platz im Wohnheim verfügbar Nähe zu Familie/Freunden am Wohnort Sonstiges: 9. Wo wohnen Sie außerhalb von Bochum? (Name der Stadt/Landkreis) II. Fragen zu Ihrer derzeitigen Wohnsituation 10. In welchem Wohnungstyp wohnen Sie zurzeit? Mietwohnung Möblierte Mietwohnung Zimmer zur Untermiete Eigentumswohnung Studentenwohnheim Bei den Eltern/Familie Sonstiges: Wohngemeinschaft in Mietwohnung 11. Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt bzw. in Ihrer Wohnung/Ihrer Wohngemeinschaft? 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personen und mehr

165 12. Wie haben Sie Ihre derzeitige Wohnung gefunden? Anzeige in der Zeitung/ in der Presse Aushang am Schwarzen Brett o.ä. Im Internet (Immobilienportal, Wohnungsbörse o.ä.) Über einen Makler 13. Wie lange wohnen Sie schon in Ihrer derzeitigen Wohnung? Vermittlung durch Freunde/ Bekannte/Familie Sonstiges: Weniger als 1 Jahr Zwischen 2 und 5 Jahren Zwischen 1 und 2 Jahren Länger als 5 Jahre 14. Wie groß ist Ihre Wohnung? (Bei WGs: Bitte geben Sie die Größe Ihres Zimmers an!) Unter 15 m² 15 bis unter 30 m² 30 bis unter 45 m² 45 bis unter 60 m² 60 bis unter 75 m² 75 m² und größer 15. Wie hoch ist Ihre monatliche Warmmiete? (Miete inkl. Nebenkosten, ohne Strom, Gas, Telefon, etc.) Unter bis unter bis unter bis unter und mehr 16. Wie beurteilen Sie die Höhe Ihrer derzeitigen Miete? Sehr günstig Günstig Angemessen Teuer Sehr teuer 17. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer derzeitigen Wohnsituation? Sehr zufrieden Zufrieden Eher unzufrieden Sehr unzufrieden 18. Was sind die wesentlichen Gründe für die Zufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? (Bitte nur ausfüllen wenn Sie bei Frage 17 Sehr zufrieden oder Zufrieden ausgewählt haben; Mehrfachantworten möglich) Gute Wohnungsausstattung Angemessener/günstiger Attraktive Wohnung (z.b. Balkon) Mietpreis Positive Infrastruktur (z.b. Gute Lage der Positive Nachbarschaft (Einkaufsmöglichkeiten, Wohnung Cafés, Parks, etc.) Sonstiges: 19. Was sind die wesentlichen Gründe für Ihre Unzufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? (Bitte nur ausfüllen wenn Sie bei Frage 17 Eher unzufrieden oder Sehr unzufrieden ausgewählt haben; Mehrfachantworten möglich) Zu kleine Wohnung Zu hoher Mietpreis Schlechte Wohnungsaus- Stattung (z.b. fehlender Balkon) Schlechte Lage der Wohnung Alte, sanierungsbedürftige Bausubstanz Nachbarschaftsprobleme Fortsetzung nächste Seite

166 Fortsetzung von Frage 19 Mangelnde Sauberkeit im Wohnumfeld Sonstiges: Schlechte Infrastruktur (fehlende Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) 20. Wie beurteilen Sie die Infrastruktur Ihres derzeitigen Wohnumfeldes bzw. Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft? Einkaufsmöglichkeiten ÖPNV-Anbindung Kultureinrichtungen (Kino, Theater, Museum) Kneipen, Restaurants, Cafés Parks, Grünflächen Kinderbetreuungseinrichtungen PKW-Stellplätze Sehr gut Gut Eher schlecht Sehr schlecht Kein Urteil möglich 21. Planen Sie vor dem Ende Ihres Studiums einen Auszug aus Ihrer derzeitigen Wohnung? Nein (weiter mit Frage 25) Ja, mittelfristig (in 1 bis 2 Jahren) Ja, kurzfristig (innerhalb eines Jahres) Ja, langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später) 22. Falls ja, was sind die Gründe für Ihren Umzugswunsch? (Mehrfachantworten möglich) Wohnung ist zu klein Lage der Wohnung gefällt nicht Bekommen Nachwuchs Sonstiges: 23. Wie planen Sie, nach dem Umzug zu wohnen? Wohnung ist im schlechten Mietpreis ist zu hoch Zustand Schlechtes soziales Umfeld Ziehe mit Partner zusammen Schlechte Infrastruktur (fehlende Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) Mietwohnung Möblierte Mietwohnung Zimmer zur Untermiete Eigentumswohnung Studentenwohnheim Bei den Eltern/Familie Sonstiges: 24. Wären Sie bereit, nach Ihrem Umzug eine höhere Miete zu bezahlen? Wohngemeinschaft in Mietwohnung Ja Nein

167 25. Wie viel würden Sie generell maximal im Monat für die Wohnungsmiete ausgeben? Unter bis unter bis unter bis unter und mehr III. Fragen zu Ihren allgemeinen Wohnwünschen 26. In welcher Lage würden Sie in Bochum am liebsten wohnen? Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand/im Grünen In unmittelbarer Nähe zur Uni/Hochschule Stadtteil: Ich möchte nicht in Bochum wohnen 27. Welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes sind für Sie besonders wichtig? Balkon/Terrasse Große Wohnküche Gleichwertige Zimmergrößen Abstellkammer Günstige Miete Fahrstuhl Energieeffiziente Bauweise Intelligente Wohnungstechnik (Smart Homes) Gemeinschaftsraum im Gebäude Nachbarschaftliche Kontakte Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig 28. Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Eigenschaften des Wohnumfeldes bzw. Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft? Einkaufsmöglichkeiten ÖPNV-Anbindung Kultureinrichtungen (Kino, Theater, Museum) Multikulturelles Flair Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Fortsetzung nächste Seite

168 Fortsetzung von Frage 28 Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig Altersgemischte Nachbarschaft Kneipen, Restaurants, Cafés Parks, Grünflächen Sportmöglichkeiten Kinderbetreuungseinrichtungen PKW-Stellplätze 29. Welcher der abgebildeten Immobilientypen spricht Sie am ehesten an? IV. Fragen zum Wohnen und Leben in Bochum 30. Welche Aussagen zum Wohnen in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? Bochum ist ein attraktiver Wohnstandort. Die Mietpreise in Bochum sind günstig. Es ist einfach, eine freie Wohnung zu finden. Das Wohnungsangebot ist attraktiv. Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 31. Welche Aussagen zum Arbeiten in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? Bochum ist eine attraktive Stadt zum Arbeiten. Es gibt attraktive Jobs für Studenten. Ich möchte nach dem Studium gerne in Bochum arbeiten. Das künftige Arbeitsplatzangebot in Bochum ist für mich eher gering. Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich

169 32. Welche Aussagen zum Freizeit- und Kulturangebot in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? In Bochum kann man gut seine Freizeit verbringen. Es gibt attraktive Grünflächen und Parks. Es gibt attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants. Es gibt gute kulturelle Angebote für Studenten. Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich V. Fragen zu Ihrer Person 33. Wie alt sind Sie? Unter 20 Jahre 20 bis 24 jahre 25 bis 29 Jahre 30 bis 34 Jahre 35 Jahre und älter 34. Geschlecht Männlich Weiblich 35. Staatsangehörigkeit deutsch Anderes Land 36. Wie viel Geld steht Ihnen monatlich netto zur Verfügung (Haushaltseinkommen)? Unter bis unter bis unter bis unter und mehr Keine Angabe 37. Welcher Urlaubstyp sind Sie? Cluburlaub/ Pauschalreise Aktiv-/Sporturlaub Individualreise Abenteuerurlaub Städtereise Wird von Georg & Ottenströer abgetrennt Möchten Sie bei unserem Gewinnspiel teilnehmen? Wir verlosen unter allen 500 Teilnehmern 20 Gutscheine im Wert von jeweils 75 für ein Elektronikfachgeschäft (SATURN) in Bochum! Dazu benötigen wir Ihren Namen und Ihre E-Mai-Adresse. Im Gewinnfall werden wir uns bei Ihnen per E- Mail melden und Ihnen den Gutschein umgehend zusenden. Herr Frau Name:

170 Studie Universitäres Wohnen in Bochum Fragebogen für wissenschaftliches Personal I. Fragen zu Ihrer Herkunft und Ihrem Wohnstandort 1. Kommen Sie gebürtig aus Bochum? Ja (Wenn Ja, weiter mit Frage 3) Nein 2. Kommen Sie aus dem Ruhrgebiet oder dessen Umgebung? Ja 3. Wohnen Sie in Bochum? Ja Nein (Wenn Nein, weiter mit Frage 8) Nein 4. Wenn ja, wie lange wohnen Sie schon in Bochum? Weniger als 1 Jahr Zwischen 1 und 3 Jahren Zwischen 3 und 6 Jahren Länger als 6 Jahre 5. In welcher Lage wohnen Sie in Bochum? Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand Unmittelbare Nähe zur Uni/Hochschule Name des Stadtteils: 6. Sind Sie für die Aufnahme Ihrer derzeitigen Tätigkeit nach Bochum gezogen? Ja Nein 7. Welche Aspekte spielten bei Ihrer Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zum derzeitigen Arbeitsplatz Vergleichsweise günstige Mieten Gute Einkaufsmöglichkeiten Gute ÖPNV-Anbindung Nähe zu Familie/Freunden/Bekannten Bochum als attraktiver Wohnstandort Positives Kultur- und Freitzeitangebot Sonstiges: 8. Aus welchen Gründen sind Sie nicht nach Bochum gezogen? (Mehrfachantworten möglich) Keine passende Wohnung bzw. Eigenheim gefunden Kein geeignetes Bauland gefunden Bochum als Wohnstandort nicht attraktiv Zu hohe Miet-, Immobilienkauf- oder Baulandpreise Nähe zu Familie/Freunden am Wohnort Wunsch, im Grünen zu Wohnen Sonstiges: 9. Wo wohnen Sie außerhalb von Bochum? (Name der Stadt/Landkreis) II. Fragen zu Ihrer derzeitigen Wohnsituation 10. In welchem Wohnungstyp wohnen Sie zurzeit? Mietwohnung Eigentumswohnung Eigenheim Wohngemeinschaft Zur Untermiete 11. Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt bzw. in Ihrer Wohnung/Ihrer Wohngemeinschaft? 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personen und mehr

171 12. Wie haben Sie Ihre derzeitige Wohnung bzw. Ihr Eigenheim gefunden? Anzeige in der Zeitung/ in der Presse Aushang am Schwarzen Brett o.ä. Im Internet (Immobilienportal, Wohnungsbörse o.ä. Über einen Makler 13. Wie lange wohnen Sie schon in Ihrer derzeitigen Wohnung? Vermittlung durch Freunde/ Bekannte/Familie Sonstiges: Weniger als 1 Jahr Zwischen 1 und 3 Jahren Zwischen 3 und 6 Jahren Länger als 6 Jahre 14. Wie groß ist Ihre Wohnung bzw. Ihr Eigenheim? (Bei WGs: Bitte geben Sie die Größe Ihres Zimmers an!) Unter 40 m² 40 bis unter 60 m² 60 bis unter 80 m² 80 bis unter 100 m² 100 bis unter 120 m² 120 m² und größer 15. Falls Sie zur Miete wohnen, wie hoch ist Ihre monatliche Warmmiete? (Miete inkl. Nebenkosten, ohne Strom, Gas, Telefon, etc.) Unter bis unter bis unter bis unter und mehr 16. Wie beurteilen Sie die Höhe Ihrer derzeitigen Miete? Sehr günstig Günstig Angemessen Teuer Sehr teuer 17. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer derzeitigen Wohnsituation? Sehr zufrieden Zufrieden Eher unzufrieden Sehr unzufrieden 18. Was sind die wesentlichen Gründe für die Zufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? (Bitte nur ausfüllen, wenn Sie bei Frage 17 Sehr zufrieden oder Zufrieden ausgewählt haben; Mehrfachantworten möglich) Attraktive Wohnung bzw. Eigenheim Gute Lage der Wohnung/ des Eigenheims Sauberkeit/Sicherheit Gute Wohnungsausstattung (z.b. Balkon) Positive Nachbarschaft Sonstiges: Angemessener/günstiger Mietpreis Positive Infrastruktur (z.b. (Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) 19. Was sind die wesentlichen Gründe für Ihre Unzufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? (Bitte nur ausfüllen, wenn Sie bei Frage 17 Eher unzufrieden oder Sehr unzufrieden ausgewählt haben; Mehrfachantworten möglich) Zu kleine Wohnung Schlechte Wohnungsausstattung (z.b. fehlender Balkon) Alte, sanierungsbedürftige Bausubstanz Fortsetzung nächste Seite

172 Fortsetzung von Frage 19 Zu hoher Mietpreis Mangelnde Sauberkeit im Wohnumfeld Schlechte Lage der Wohnung/des Eigenheims Nachbarschaftsprobleme Schlechte Infrastruktur (fehlende Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) Sonstiges: 20. Wie beurteilen Sie die Infrastruktur Ihres derzeitigen Wohnumfeldes bzw. Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft? Einkaufsmöglichkeiten ÖPNV-Anbindung Kultureinrichtungen (Kino, Theater, Museum) Kneipen, Restaurants, Cafés Parks, Grünflächen Kinderbetreuungseinrichtungen PKW-Stellplätze Sehr gut Gut Eher schlecht Sehr schlecht Kein Urteil möglich 21. Planen Sie einen Auszug aus Ihrer derzeitigen Wohnung bzw. Ihres Eigenheims? Nein (Falls Nein, weiter mit Frage 27) Ja, mittelfristig (in 1 bis 2 Jahren) Ja, kurzfristig (innerhalb eines Jahres) Ja, langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später) 22. Falls ja, was sind die Gründe für Ihren Umzugswunsch? (Mehrfachantworten möglich) Wohnung ist zu klein Lage der Wohnung gefällt nicht Bekommen Nachwuchs Arbeitsplatzwechsel Wohnung ist im schlechten Zustand Schlechtes soziales Umfeld Mietpreis ist zu hoch Ziehe mit Partner zusammen Schlechte Infrastruktur (fehlende Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) Sonstiges: 23. Wie planen Sie, nach dem Umzug zu wohnen? Mietwohnung Eigentumswohnung Eigenheim Wohngemeinschaft Zur Untermiete 24. Planen Sie, innerhalb Bochums umzuziehen? Ja (Falls Ja, weiter mit Frage 26) Nein, ich bleibe aber in der Region. Fortsetzung nächste Seite

173 Fortsetzung von Frage 24 Nein, ich ziehe in ein anderes Bundesland. Nein, ich ziehe ins Ausland. 25. Planen Sie einen Umzug in eine Nachbarstadt Bochums? Ja, und zwar nach: Nein 26. Wären Sie bereit, nach Ihrem Umzug eine höhere Miete als Ihre derzeitige Miete zu bezahlen? Ja Nein 27. Wie viel würden Sie generell maximal im Monat für die Wohnungsmiete ausgeben? Unter bis unter bis unter bis unter und mehr III. Fragen zu Ihren allgemeinen Wohnwünschen 28. In welcher Lage würden Sie in Bochum am liebsten wohnen? (Bitte geben Sie sowohl eine Lage als auch den konkreten Stadtteil an!) Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand/im Grünen Stadtteil: In unmittelbarer Nähe zur Uni/Hochschule. Ich möchte nicht in Bochum wohnen. 29. Welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes sind für Sie besonders wichtig? Balkon/Terrasse Große Wohnküche Gleichwertige Zimmergrößen Abstellkammer Günstige Miete Fahrstuhl Energieeffiziente Bauweise Intelligente Gebäudetechnik für Wohnen und Arbeiten (Smart Homes) Kombination mit Büroräumen/ Praxen Gemeinschaftsraum im Gebäude Nachbarschafftliche Kontake Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig

174 30. Über wie viele Zimmer (ohne Küche, Bad, etc.) sollte Ihre Wohnung idealerweise verfügen? 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer und mehr 31. Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Eigenschaften des Wohnumfeldes bzw. Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft? Einkaufsmöglichkeiten ÖPNV-Anbindung Kultureinrichtungen (Kino, Theater, Museum) Sportmöglichkeiten Multikulturelles Flair Altersgemischte Nachbarschaft Kneipen, Restaurants, Cafés Parks, Grünflächen Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, Ausbildungsmöglichkeiten PKW-Stellplätze Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig 32. Welcher der abgebildeten Immobilientypen spricht Sie am ehesten an? (Bitte treffen Sie lediglich eine Auswahl: Entweder in der ersten oder in der zweiten Zeile!) Mehrfamilienhäuser Eigenheime

175 33. Wo möchten Sie gerne im Alter bzw. im Ruhestand wohnen? In Bochum In einer anderen Stadt im Ruhrgebiet In einem anderen Bundesland Im Ausland Noch keine Gedanken gemacht IV. Fragen zum Wohnen und Leben in Bochum 34. Welche Aussagen zum Wohnen in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? Bochum ist ein attraktiver Wohnstandort. Die Mietpreise/Kaufpreise in Bochum sind eher günstig. Es ist einfach, eine freie Wohnung/ein Eigenheim zu finden. Es ist einfach, geeignetes Bauland zu finden. Das Wohnungs-/Eigenheimangebot ist attraktiv. Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 35. Welche Aussagen zum Arbeiten in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? Bochum ist eine attraktive Stadt zum Arbeiten. Es gibt attraktive Jobs in Bochum. Ich möchte auch zukünftig gerne in Bochum arbeiten. Es gibt ein gutes Angebot an alternativen Arbeitsplätzen für mich in Bochum. Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich 36. Welche Aussagen zum Freizeit- und Kulturangebot in Bochum treffen Ihrer Meinung nach zu? In Bochum kann man gut seine Freizeit verbringen. Es gibt attraktive Grünflächen und Parks. Es gibt attraktive Kneipen, Cafés und Restaurants. Es gibt gute/vielfältige kulturelle Angebote. Trifft zu Trifft nicht zu Kein Urteil möglich

176 V. Fragen zu Ihrer Person 37. Welcher dieser Berufe/Tätigkeiten trifft auf Sie zu? Professor/-in Wissenschaftliche(r) Mitarbeiter/-in Sonstiges: 38. Wie alt sind Sie? Unter 25 Jahre 25 bis unter 35 Jahre 35 bis unter 45 Jahre 45 bis unter 55 Jahre 55 Jahre und älter 39. Geschlecht Männlich Weiblich 40. Staatsangehörigkeit deutsch Anderes Land 41. Arbeiten Sie derzeit Vollzeit oder Teilzeit? Vollzeit Teilzeit 42. Wie viel Geld steht Ihnen monatlich netto in etwa zur Verfügung (Haushaltseinkommen)? Unter bis unter bis unter bis unter und mehr Keine Angabe 43. Welcher Urlaubstyp sind Sie? Cluburlaub/Pauschalreise Individualreise Städtereise Aktiv-/Sporturlaub Abenteuerurlaub Bildungsreise Kreuzfahrt Vielen Dank für Ihre Zeit und Mühe!

177 Studie Universitäres Wohnen in Bochum Fragebogen für nicht-wissenschaftliches Personal I. Fragen zu Ihrer Herkunft und Ihrem Wohnstandort 1. Kommen Sie gebürtig aus Bochum? Ja (Wenn Ja, weiter mit Frage 3) Nein 2. Kommen Sie aus dem Ruhrgebiet oder dessen Umgebung? Ja 3. Wohnen Sie in Bochum? Ja Nein (Wenn Nein, weiter mit Frage 8) Nein 4. Wenn ja, wie lange wohnen Sie schon in Bochum? Weniger als 1 Jahr Zwischen 1 und 3 Jahren Zwischen 3 und 6 Jahren Länger als 6 Jahre 5. In welcher Lage wohnen Sie in Bochum? Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand Unmittelbare Nähe zur Uni/Hochschule Name des Stadtteils: 6. Sind Sie für die Aufnahme Ihrer derzeitigen Tätigkeit nach Bochum gezogen? Ja Nein 7. Welche Aspekte spielten bei Ihrer Wohnungssuche in Bochum eine wichtige Rolle? (Mehrfachantworten möglich) Nähe zum derzeitigen Arbeitsplatz Vergleichsweise günstige Mieten Gute Einkaufsmöglichkeiten Gute ÖPNV-Anbindung Nähe zu Familie/Freunden/Bekannten Bochum als attraktiver Wohnstandort Positives Kultur- und Freitzeitangebot Sonstiges: 8. Aus welchen Gründen sind Sie nicht nach Bochum gezogen? (Mehrfachantworten möglich) Keine passende Wohnung bzw. Eigenheim gefunden Kein geeignetes Bauland gefunden Bochum als Wohnstandort nicht attraktiv Zu hohe Miet-, Immobilienkauf- oder Baulandpreise Nähe zu Familie/Freunden am Wohnort Wunsch, im Grünen zu Wohnen Sonstiges: 9. Wo wohnen Sie außerhalb von Bochum? (Name der Stadt/Landkreis) II. Fragen zu Ihrer derzeitigen Wohnsituation 10. In welchem Wohnungstyp wohnen Sie zurzeit? Mietwohnung Eigentumswohnung Eigenheim Wohngemeinschaft Zur Untermiete 11. Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt bzw. in Ihrer Wohnung/Ihrer Wohngemeinschaft? 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personen und mehr

178 12. Wie haben Sie Ihre derzeitige Wohnung bzw. Ihr Eigenheim gefunden? Anzeige in der Zeitung/ in der Presse Aushang am Schwarzen Brett o.ä. Im Internet (Immobilienportal, Wohnungsbörse o.ä. Über einen Makler 13. Wie lange wohnen Sie schon in Ihrer derzeitigen Wohnung? Vermittlung durch Freunde/ Bekannte/Familie Sonstiges: Weniger als 1 Jahr Zwischen 1 und 3 Jahren Zwischen 3 und 6 Jahren Länger als 6 Jahre 14. Wie groß ist Ihre Wohnung bzw. Ihr Eigenheim? (Bei WGs: Bitte geben Sie die Größe Ihres Zimmers an!) Unter 40 m² 40 bis unter 60 m² 60 bis unter 80 m² 80 bis unter 100 m² 100 bis unter 120 m² 120 m² und größer 15. Falls Sie zur Miete wohnen, wie hoch ist Ihre monatliche Warmmiete? (Miete inkl. Nebenkosten, ohne Strom, Gas, Telefon, etc.) Unter bis unter bis unter bis unter und mehr 16. Wie beurteilen Sie die Höhe Ihrer derzeitigen Miete? Sehr günstig Günstig Angemessen Teuer Sehr teuer 17. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer derzeitigen Wohnsituation? Sehr zufrieden Zufrieden Eher unzufrieden Sehr unzufrieden 18. Was sind die wesentlichen Gründe für die Zufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? (Bitte nur ausfüllen, wenn Sie bei Frage 17 Sehr zufrieden oder Zufrieden ausgewählt haben; Mehrfachantworten möglich) Attraktive Wohnung bzw. Eigenheim Gute Lage der Wohnung/ des Eigenheims Sauberkeit/Sicherheit Gute Wohnungsausstattung (z.b. Balkon) Positive Nachbarschaft Sonstiges: Angemessener/günstiger Mietpreis Positive Infrastruktur (z.b. (Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) 19. Was sind die wesentlichen Gründe für Ihre Unzufriedenheit mit Ihrer Wohnsituation? (Bitte nur ausfüllen, wenn Sie bei Frage 17 Eher unzufrieden oder Sehr unzufrieden ausgewählt haben; Mehrfachantworten möglich) Zu kleine Wohnung Schlechte Wohnungsausstattung (z.b. fehlender Balkon) Alte, sanierungsbedürftige Bausubstanz Fortsetzung nächste Seite

179 Fortsetzung von Frage 19 Zu hoher Mietpreis Mangelnde Sauberkeit im Wohnumfeld Schlechte Lage der Wohnung/des Eigenheims Nachbarschaftsprobleme Schlechte Infrastruktur (fehlende Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) Sonstiges: 20. Wie beurteilen Sie die Infrastruktur Ihres derzeitigen Wohnumfeldes bzw. Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft? Einkaufsmöglichkeiten ÖPNV-Anbindung Kultureinrichtungen (Kino, Theater, Museum) Kneipen, Restaurants, Cafés Parks, Grünflächen Kinderbetreuungseinrichtungen PKW-Stellplätze Sehr gut Gut Eher schlecht Sehr schlecht Kein Urteil möglich 21. Planen Sie einen Auszug aus Ihrer derzeitigen Wohnung bzw. Ihres Eigenheims? Nein (Falls Nein, weiter mit Frage 27) Ja, mittelfristig (in 1 bis 2 Jahren) Ja, kurzfristig (innerhalb eines Jahres) Ja, langfristig (in 2 bis 3 Jahren oder später) 22. Falls ja, was sind die Gründe für Ihren Umzugswunsch? (Mehrfachantworten möglich) Wohnung ist zu klein Lage der Wohnung gefällt nicht Bekommen Nachwuchs Arbeitsplatzwechsel Wohnung ist im schlechten Zustand Schlechtes soziales Umfeld Mietpreis ist zu hoch Ziehe mit Partner zusammen Schlechte Infrastruktur (fehlende Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Parks, etc.) Sonstiges: 23. Wie planen Sie, nach dem Umzug zu wohnen? Mietwohnung Eigentumswohnung Eigenheim Wohngemeinschaft Zur Untermiete 24. Planen Sie, innerhalb Bochums umzuziehen? Ja (Falls Ja, weiter mit Frage 26) Nein, ich bleibe aber in der Region. Fortsetzung nächste Seite

180 Fortsetzung von Frage 24 Nein, ich ziehe in ein anderes Bundesland. Nein, ich ziehe ins Ausland. 25. Planen Sie einen Umzug in eine Nachbarstadt Bochums? Ja, und zwar nach: Nein 26. Wären Sie bereit, nach Ihrem Umzug eine höhere Miete als Ihre derzeitige Miete zu bezahlen? Ja Nein 27. Wie viel würden Sie generell maximal im Monat für die Wohnungsmiete ausgeben? Unter bis unter bis unter bis unter und mehr III. Fragen zu Ihren allgemeinen Wohnwünschen 28. In welcher Lage würden Sie in Bochum am liebsten wohnen? (Bitte geben Sie sowohl eine Lage als auch den konkreten Stadtteil an!) Innenstadt Innenstadtnah Stadtrand/im Grünen Stadteil: In unmittelbarer Nähe zur Uni/Hochschule. Ich möchte nicht in Bochum wohnen. 29. Welche Aspekte der Wohnung und des Wohngebäudes sind für Sie besonders wichtig? Balkon/Terrasse Große Wohnküche Gleichwertige Zimmergrößen Abstellkammer Günstige Miete Fahrstuhl Energieeffiziente Bauweise Intelligente Gebäudetechnik für Wohnen und Arbeiten (Smart Homes) Kombination mit Büroräumen/ Praxen Gemeinschaftsraum im Gebäude Nachbarschafftliche Kontake Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig

181 30. Über wie viele Zimmer (ohne Küche, Bad, etc.) sollte Ihre Wohnung idealerweise verfügen? 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer und mehr 31. Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Eigenschaften des Wohnumfeldes bzw. Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft? Einkaufsmöglichkeiten ÖPNV-Anbindung Kultureinrichtungen (Kino, Theater, Museum) Sportmöglichkeiten Multikulturelles Flair Altersgemischte Nachbarschaft Kneipen, Restaurants, Cafés Parks, Grünflächen Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, Ausbildungsmöglichkeiten PKW-Stellplätze Sehr wichtig Wichtig Eher unwichtig Unwichtig 32. Welcher der abgebildeten Immobilientypen spricht Sie am ehesten an? (Bitte treffen Sie lediglich eine Auswahl: Entweder in der ersten oder in der zweiten Zeile!) Mehrfamilienhäuser Eigenheime

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