Social Media in der Partnerschaftsarbeit

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Transkript:

Social Media in der Partnerschaftsarbeit Bilder und Berichte: Gute Fotos und gerechte Berichterstattung Partnerschaftskonferenz am 16.06.2018 in Wuppertal Ralf Peter Reimann / Christina Schramm reimann@ekir.de schramm@ekir.de 0211-4562-233

Social Media Guidelines 13 Soziale Netzwerke Mitarbeitende, die seitens der kirchlichen Stelle mit der Wahrnehmung der Kommunikation in sozialen Netzwerken beauftragt sind, haben die für die dienstliche Nutzung erlassenen Verhaltensregeln (Social Media Guidelines) zu beachten. (Entwurf Ev. Kirche im Rheinland Verordnung zur Durchführung des Kirchengesetzes über den Datenschutz der EKD (Datenschutzdurchführungsverordnung DSVO) Vom x. September 2018)

#deletefacebook? Wir sind nur Gast auf Facebook so ein Blogpost von Präses Manfred Rekowski: http://praesesblog.ekir.de/wir-sind-nur-gast-auf-facebook/ - wir sind auf Plattformen angewiesen

https://www.emarketer.com/article/indonesia-facebook-remains-most-popular-social-site/1014126 Social Media in Partnerschaftsarbeit Social Media unterschiedlich in verschiedenen Ländern Netzwerke haben unterschiedliche Zielgruppen in verschiedenen Ländern

Social Media weltweit WhatsApp / Facebook-Gruppe / Facebook-Messenger / Skype Faceook Fanpage: Engagement sichtbar machen

Weltweit: Mobile first

http://story.ekir.de/medienpreis

Medienpreis der Evangelischen Kirche im Rheinalnd 2018: 2. Platz: Partnerschaftsprojekt Saar-West / Goma

Social Media als Öffentlichkeitsarbeit für Partnerschaftsarbeit Social Media ist auch Haltung Öffnung für neue Zielgruppen Beispiel: 1. Platz Medienpreis

Leitfragen: Welche Inhalte habe ich? Wer sind meine Zielgruppen? In welchem Netz fühle ich mich wohl und kann gut kommunizieren? Folie 12

Was ist Kirche? Institution Organisation Gemeinschaft Folie 13

Was ist Kirche? Institution Organisation Gemeinschaft Folie 14

Wen erreichen wir wie? Vollständig: alle Gemeindeglieder über Meldewesendaten mit Postanschrift (aber Briefpost wird nicht von allen wahrgenommen): Mitgliederpost, Gemeindebrief Mit Streuverlusten: Beilagen, Postwurfsendungen Radio, Kino, TV Social Media (Marketing) teilweise: -- Newsletter -- Social Media Website: kein Push > Über keinen Kanal erreichen wir alle, wir müssen Schwerpunkte setzen Folie 15

Tendenzen -jüngere Gemeindeglieder lesen keinen Gemeindebrief / Printpublikationen geringere Zugriffe auf Websites bzw. Zugriffe auf Website über Social Media Steigerung in Social Media deutlich mehr mobile Endgeräte mehr Video-Content >Focus auf Social Media / Video Content Folie 16

Social Media kein Netzwerk erreicht alle verschiedene Netzwerke für verschiedene Zielgruppen Kommunikation durch / über Personen Folie 17

Social Media ist messbar aber was ist Erfolg? http://www.ekir.de/www/service/fasten-29865.php https://sieben-sekunden.de/ Folie 18

Snapchat Demo: https://youtu.be/ukgza1y_pjo?t=27m23s https://youtu.be/ukgza1y_pjo?t=34m42s Adventskalender: https://erloest.wordpress.com/2015/11/04/adventskalenderauf-snapchat/ Folie 19

Instagram Beispiele: https://www.instagram.com/raderbergundthal/ https://www.instagram.com/svenskakyrkan/ https://www.instagram.com/theresaliebt/ Folie 20

Youtube Beispiele: https://www.youtube.com/channel/ucakfrds6ch9p5gteu0g HvSQ Angedacht https://www.youtube.com/channel/ucakfrds6ch9p5gteu0g HvSQ Johanneskirche Düsseldorf http://dazusteheich.kirchekoeln.de/ Folie 21

Twitter Beispiel: https://twitter.com/pfarrerpohl?lang=de Folie 22

Facebook Beispiel: https://www.facebook.com/search/str/%23microandacht/ke ywords_search Folie 23

Early Birds? Beispiele: Vero: https://www.heise.de/newsticker/meldung/das-naechste- Instagram-Social-App-Vero-lockt-immer-mehr-Nutzer-an- 3978816.html Jodel: https://www.ksta.de/kultur/jodel-app-so-funktioniert-dasanonyme-netzwerk-24973790 Nachbarschaftsnetzwerke: https://nebenan.de/ https://nextdoor.de/ https://www.golem.de/news/nachbarschaftsnetzwerke-nebenanstatt-mittendrin-1801-131736.html Erfolglos: Ello: https://en.wikipedia.org/wiki/ello_(social_network) Folie 24

Bilder und Berichte: Gute Fotos und gerechte Berichterstattung

Royal Wedding im ZDF ein Beispiel für ungerechte Berichterstattung Ein Zusammenschnitt von Übermedien: https://www.youtube.com/watch?v=dck4zyz95xw

Wie man über Afrika schreiben soll Eine Gebrauchsanweisung von dem kenianischen Schriftsteller Binyavanga Wainaina. https://www.suedwind-magazin.at/wie-man-ueber-afrika-schreiben-soll

Beliebte Klischees mit Blick auf Afrika das Land der Farben das unglaubliche Rhythmusgefühl die große Lebensfreude Wenn einer dieser Punkte in einem Bericht vorkommen soll, dann muss er konkretisiert werden: Der Chor, der gerade auftritt, zeigt ein gutes Rhythmusgefühl Eine bestimmte Person strahlt viel Lebensfreude aus (z.b. weil sie viel lacht)

Beispiel: Misslungenes Wortspiel Geselle trifft Gazelle Sozial- und Bildungsprojekt für Ruanda und Rheinland-Pfalz https://geselle-trifft-gazelle.de/

Faire Berichterstattung verzichtet auf Klischees und Verallgemeinerung ist spezifisch und konkret vermittelt ein realistisches Bild von der Situation hält sich mit Bewertungen zurück lässt die Menschen, um die es geht, selbst zu Wort kommen

Partner zu Wort kommen lassen Wortlaut-Interviews Direkte Zitate in Berichten sind authentischer und gerechter Beispiel aus einem Partnerschaftsbericht Die Menschen dort sind glücklich, wenn sie hören, dass es im fernen Deutschland Menschen gibt, die an sie denken, für sie beten und Projekte zur Armutsbekämpfung unterstützen. > Behauptung über jemanden Besser: Wir sind glücklich, dass es in Deutschland Menschen gibt, die an uns denken, sagt XY. > Der Partner hat die Chance, sich selbst zu äußern und die Aussage bekommt mehr Glaubwürdigkeit

Gute Bilder sind scharf und gut belichtet bilden realistisch ab, was man vorfindet erzählen eine Geschichte vermitteln Stimmungen und Emotionen (müssen nicht immer angenehm sein) sind nicht mal eben schnell gemacht

Gute Bilder machen: vorher eine Person zum fotografieren bestimmen, die sich ganz darauf konzentrieren kann grundsätzlich überlegen, was mit den Bildern vermittelt werden soll in der Situation: sich umschauen und überlegen, was und wen man fotografieren möchte verschiedene Standpunkte ausprobieren: von rechts, von links, von unten, von oben Motive abwechslungsreich gestalten: Totale, Halbtotale, Details, Porträts Und nicht vergessen: Um Einverständnis der Fotografierten bitten. Jeder Mensch hat das Recht an seinem Bild!

Bilder veröffentlichen: eine sorgfältige Auswahl treffen keine Bilderflut: Klasse statt Masse immer wieder überlegen: Was/welchen Aspekt will ich mit dem Bild vermitteln? Vermitteln das eventuell schon zehn andere Bilder? Gruppenfotos sparsam einsetzen, ebenso Fotos, die immer wieder die Reisegruppe zeigen und dokumentieren Wir waren da

Beispiel für gute Fotos: Der Blog Schüler bauen für Haiti http://schueler-bauen-fuer-haiti.blogspot.com/2018

Workshops: Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation in der Partnerschaftsarbeit neu gestalten https://www.fuer-gruender.de/fileadmin/mediapool/tools/personas-vorlage_fuer-gruender-de.pdf