Dei-Wer-City oder Treptow-Köpenick Dorf? Ein Überblick über Diversity und dessen Management Integrationsbeauftragter
Integrationsbeauftragter Seite 2
Dei-Wer-City Stadt der Zukunft? 1. Diversity, Vielfalt und Heterogenität 2. Gesetze und Urteile 3. Vielfalt und Kultur Interkulturelle Öffnung 4. Sozialer Status 5. Diversity vs. Verwaltung 6. Thesen Diskussionsgrundlagen Treptow-Köpenick Dorf der Vergangenheit? Seite 3
Diversity, Vielfalt und Heterogenität Diversity Management wird oft im Sinne von soziale Vielfalt konstruktiv nutzen verwendet Managementtheorie Diversity (engl. für Diversität, Vielfältigkeit) moderner Gegenbegriff zu Diskriminierung, um antidiskriminierende Maßnahmen argumentativ zu bündeln Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit (engl.: diversity), sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor und versucht sie nutzbar zu machen Seite 4
Diversity, Vielfalt und Heterogenität steht nicht die Minderheit selbst im Fokus, sondern die Gesamtheit der Gesellschaft in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten Unterscheidung und Anerkennung von Gruppen und individuellen Merkmalen notwendig handelt es sich um die äußerlich wahrnehmbaren Unterschiede (z.b. Geschlecht, Alter) sind, zum anderen um subjektive Unterschiede (z.b. sexuelle Orientierung, Religion und Lebensstil) Ziele: produktive Gesamtatmosphäre erreichen, soziale Diskriminierungen von Minderheiten verhindern und Chancengleichheit verbessern Seite 5
Integrationsbeauftragter Diverse Teams at Work, Gardenswartz & Rowe (Irwin, 1995) Seite 6
Alter Behinderung Geschlecht Kultur Rasse/ Ethnische Herkunft Religion Sexuelle Orientierung Sozialer Status Integrationsbeauftragter Seite 7
Diversity, Vielfalt und Heterogenität Demografie werden langfristig weniger und zudem mehr ältere Menschen Anzahl der Erwerbspersonen sinkt Fachkräftemangel Migration Jeder fünfte Bundesbürger hat einen Migrationshintergrund jeder Vierte in Berlin Werte Gesellschaft mit differenziertem Wertesystem Menschen honorieren nicht nur Qualität der Services, sondern gesellschaftliches Engagement Menschen wollen sich mit ihren Kompetenzen einbringen Seite 8
Gesetze und Urteile Erklärungen, Konventionen, Richtlinien, Direktiven, Gesetze, Urteile, Verordnungen, Leitlinien, Leitbilder Erklärung der Menschenrechte UN Behindertenrechtskonvention UN Resolution Menschenrechte und kulturelle Vielfalt EU Richtlinien Verfassung Gesetz über die Gleichberechtigung von Menschen mit und ohne Behinderung Landesgleichstellungsgesetz Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz Seite 9
Alter Behinderung Geschlecht Kultur Rasse/ Ethnische Herkunft Religion Sexuelle Orientierung Sozialer Status Integrationsbeauftragter Seite 10
Interkulturelle Öffnung Partizipations und Integrationsgesetz 4 PartIntG (1) Alle Einrichtungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes haben die Aufgabe, im eigenen Zuständigkeitsbereich für gleichberechtigte Teilhabe und interkulturelle Öffnung zu sorgen. Seite 11
Interkulturelle Öffnung 4 PartIntG (1) Alle Einrichtungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes haben die Aufgabe, im eigenen Zuständigkeitsbereich für gleichberechtigte Teilhabe und interkulturelle Öffnung zu sorgen. Seite 12
Interkulturelle Öffnung Kultur ist ein Orientierungssystem, das Fühlen, Denken, Handeln und Bewerten bestimmt. (nach Alexander Thomas) ARTEFAKTE Verhalten TE Rituale Sprache Systeme Systeme Institutionen Praktiken Praktiken Traditionen Helden Normen Traditionen Bedeutungen Werte Einstellungen Grundannahmen MENTEFAKTE Seite 13
Interkulturelle Öffnung 4 PartIntG (1) Alle Einrichtungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes haben die Aufgabe, im eigenen Zuständigkeitsbereich für gleichberechtigte Teilhabe und interkulturelle Öffnung zu sorgen. Seite 14
Alter Behinderung Geschlecht Kultur Rasse/ Ethnische Herkunft Religion Sexuelle Orientierung Sozialer Status Integrationsbeauftragter Seite 15
Sozialer Status Ein sozialer Status weist [einer Person] eine Position in der Sozialstruktur einer Gruppe, Organisation oder Gesellschaft zu. (Joas) hierarchische Differenzierung einer Gesellschaft bzw. Gruppe durch den sozialen Status drückt den Rangplatz aus, das Prestige, die soziale Wertschätzung, die Autorität und Macht, die eine Person innehat mit jeder Position sind bestimmte Privilegien, Fähigkeiten, Rechte und Pflichten verknüpft verschiedene sozial relevanter Merkmale: ethnische Zugehörigkeit, Beruf, Einkommen, Bildung, Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion Seite 16
Alter Behinderung Geschlecht Kultur Rasse/ Ethnische Herkunft Religion Sexuelle Orientierung Sozialer Status Integrationsbeauftragter Seite 17
Diversity vs. Verwaltung? Wir setzen rechtliche und formelle Regelungen in der Praxis um. (EU- Richtlinien/Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz - AGG) Wir antworten auf den demografischen Wandel. (Demografiekonzept?) Wir erhöhen unsere Attraktivität als Arbeitgeberin. (Qualifizierter Nachwuchs?) Wir stellen uns gesellschaftlichen Ungleichverhältnissen. (Bevölkerung repräsentiert?) Wir werden innovativer und kreativer. (divers zusammengesetzte AGs?) Wir werden kompetenter. (Voneinander lernen Kompetenzen entwickeln?) Wir steigern die Motivation der Beschäftigten. (PE-Konzept?) Seite 18
Kompetenzen Offenheit Flexibilität Persönliche Autonomie Emotionale Stärke Wahrnehmungsvermögen Zuhörvermögen Transparenz Kulturelles Wissen Einflussnahme Synergie Seite 19
Thesen zur Diskussion 1. AGG war/ist ein guter Ansatz, sich mit dem Thema Antidiskriminierung zu beschäftigen, aber Berlin benötigt das LADG mit dem Fokus auf sozialen Status. 2. Sozialer Status ist das Haupthemmnis für eine vielfältige Gesellschaft und Teilhabe/Partizipation. 3. Diversity ist in der Verwaltung noch nicht angekommen. 4. Diversity wird in der Verwaltung als Ballast gesehen und dient nur als Begründung für die finanzielle Förderung von Kleinprojekten. Seite 20
Integrationsbeauftragter Treptow Köpenick bunter und vielfältiger Bezirk gewappnet für die Zukunft?! Seite 21
Integrationsbeauftragter Wandel und Wechsel liebt, wer lebt. Richard Wagner Seite 22