Frankfurts geplanter neuer Stadtteil Präsentation in Oberursel durch Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt a.m. 23. August 2017 Stadtplanungsamt Frankfurt am Main
Oberursel Steinbach Eschborn Kartengrundlage Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Übersichtskarte Frankfurt am Main - Nordwesten 2
Luftbild Stadtvermessungsamt Frankfurt am am Main Luftbild Untersuchungsbereich 3
Wohnungsbedarf Ballungsraum Rhein-Main 2030 Bedarf Ballungsraum: 180.000 Wohnungen Frankfurter Beitrag: 60.000-100.000 Wohnungen Regionaler Beitrag: 80.000 120.000 Wohnungen Wohnungsbedarf Ballungsraum Rhein-Main und Frankfurt 2030 4
Warum ein neuer Stadtteil? Bevölkerungsprognose Frankfurt am Main 900 000 810 085 800 000 829 773 764 091 708 543 121 230 *Bevölkerung 31.12.2016: 729.624 700 000 Bevölkerung insgesamt 600 000 500 000 400 000 300 000 200 000 100 000 Ergebnis Melderegister Frankfurter Bevölkerungsvorausberechnung 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038 2039 2040 0 Bevölkerungsentwicklung Frankfurt am Main 5
Warum ein neuer Stadtteil? Wohnungsneubau in neuen Quartieren: große Projekte vor dem Abschluss Militärische Konversionsflächen Konversion Hauptgüterbahnhof Europaviertel Stadtentwicklungsmaßnahme Am Riedberg o Vorbereitende Untersuchungen BornheimSeckbach: Ausgang offen Wohnungsneubau 6
Warum ein neuer Stadtteil? Nachverdichtung bestehender Siedlungen Wichtiger Beitrag, aber nicht ausreichend Oberursel Nachverdichtung 7
Warum ein neuer Stadtteil? Außenentwicklung im Stadtgebiet Nicht konfliktfrei möglich Freiflächen (Außenbereich) mit Vorrang- und Vorbehaltsgebieten Stand: 05/2016 Vorranggebiet für Landwirtschaft Fläche für die Landbewirtschaftung Wald, Bestand Wald, Zuwachs Ökologisch bedeutsame Flächennutzung Vorbehaltsgebiete!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Vorranggebiete - Vorranggebiet für Natur und Landschaft - Vorranggebiet Regionaler Grünzug - Vorranggebiet für vorbeug. Hochwasserschutz - Siedlungsbeschränkungsgebiet Kartengrundlage Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Außenentwicklung Frankfurt 8
Städtebauliche Vorstudie Freiräume und Bauflächen Integration in die regionale Siedlungsstruktur Grünzüge Quartiersmitte Versorgungszentrum Stadtplanungsamt Stadtplanungsamt Frankfurt Frankfurt am am Main Main 2017 2017 Bedarf an öffentlichen Einrichtungen wird eingeschätzt, u.a.: Kindertagesstätten Grundschulen Einrichtungen für Jugend und Alte Eschborn Städtebauliche Vorstudie - Variante Fingermotiv Wohnungsmix, u.a.: Genossenschaftliches / gemeinschaftliches Wohnen geförderter Wohnungsbau 9
Warum eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme? Grünzug mit Regenwasserrückhaltung Öffentliche Projekte auf dem Riedberg / Frankfurt a.m. Hessen Agentur Grundschule Kindertagesstätte Hessen Agentur Hessen Agentur Hessen Agentur Realisierte Beispiele in einer Entwicklungsmaßnahme Stadtplatz 10
Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) Anwendungsbereich der SEM: zügige und einheitliche städtebauliche Entwicklung Vorbereitung / Vorbereitende Untersuchungen (ca. 2 Jahre, z.b. Entwicklungsmaßnahme Riedberg: 1994-1996) Durchführung (ca. 15 20 Jahre, z.b. Entwicklungsmaßn. Riedberg: 1997 2016) Abschluss (Entwicklungsmaßnahme Riedberg: 2016) Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme SEM 11
Luftbild Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Bereich der vorbereitenden Untersuchungen Luftbild Untersuchungsbereich 12
Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) Grundlagen Vorbereitung (Vorbereitende Untersuchungen) fachliche Grundlagenermittlung u.a. Ist die Entwicklungsmaßnahme gerechtfertigt? Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer städtebauliches Konzept und Rahmenplan Grobabschätzung Kosten und Finanzierung Bericht über das Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme SEM 13
Wer wird beteiligt? Beteiligung während der vorbereitenden Untersuchung Formelle Beteiligung der Eigentümer, Pächter und Mieter und sonstigen Betroffenen (gesetzlich vorgeschrieben, 137 Baugesetzbuch) Wer wird beteiligt? Information der Öffentlichkeit (Veranstaltungen, Internet, usw. ) 14
Wer wird beteiligt? Beteiligung im Bauleitplanverfahren (Flächennutzungsplan (RegFNP) Bebauungspläne) Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit (früher: Bürgeranhörung) Information der Öffentlichkeit (Veranstaltungen, Internet, usw. ) Öffentliche Auslegung des Bebauungsplans / Flächennutzungsplans ( Offenlage ) Wer wird beteiligt? 15
Die Folgen für Eigentümer, Pächter und Mieter Vorbereitende Untersuchung Durchführung Entwicklungsmaßnahme (Entwicklungssatzung ist rechtsverbindlich) Die Folgen für Eigentümer, Pächter und Mieter Auskunftspflicht von Eigentümern, Mietern und Pächtern Genehmigungspflichten, u.a. bei Grundstücksverkauf, Grundstücksteilung, Bestellung von Erbbaurechten, Pachtverträge, Übernahme der Grundstücke durch einen Entwicklungsträger. 16
Kartengrundlage Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Untersuchungsbedarf Untersuchungsbedarf I Natur und Landschaft, Biotop- und Artenschutz; Boden und Wasser, Luft und Lärm, ( A5!) Klima, Landschaftsschutz Leitungstrassen Strom, Wasser, Gas Trinkwasserschutzgebiet Hochwasserschutzgebiete 17
Kartengrundlage Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Kartengrundlage Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Verkehr Bestand und Planung Untersuchungsbedarf II Verkehr und Erschließung des Gebiets Vorhandene Planungen prüfen: Umfahrung Steinbach-Oberursel Verlängerung der U6 RTW-Trasse Ortsumfahrung Praunheim Leistungsfähigkeit der Hauptstraßen 18
Wie geht s weiter? Beschluss über die vorbereitenden Untersuchungen durch die Stadtverordneten der Stadt Frankfurt (4. Quartal 2017) Durchführung der vorbereitenden Untersuchung formale Festlegung des Entwicklungsbereichs durch Beschluss der Entwicklungssatzung Städtebauliche Planung Änderung des Regionalen Flächennutzungsplans Erwerb von Grundstücken Aufstellen von Bebauungsplänen Realisierung (in Abschnitten) Wie geht s weiter 19
Vielen Dank! 20