PPP im Bereich Dienstleistungen

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Transkript:

Verein PPP Schweiz PPP im Bereich Dienstleistungen Einleitung Dr. U Bolz, Präsident Expertennetzwerk GV Verein PPP vom 29.11.2016

Agenda 1. Einleitung (Bolz) 2. IT: warum immer teurer (Ruedi Hausammann) 3. Energie: partnerschaftlich optimieren (Andreas Schläpfer) 4. Wissenschaft: Partnerschaftlich forschen und entwickeln (Dr. Thomas Brunschwiler) 5. Entwicklungszusammenarbeit. Coopération suisse: S engager avec le secteur privé /PPDP (Jean-Christophe Favre) Datum Tagung Titel, Vor- und Nachname 2

Ausgangslage Infrastruktur seit ca. 2000 als Kern der PPP Diskussion: Planen, Bauen, (Finanzieren), Betreiben (FM) Breite, international akzeptierte Standards und Methoden insbesondere im Bereich Hochbau Zielsetzung: Wirtschaftlichkeit über den Lebenszyklus denken (Nachhaltigkeit), Sicherung des Erfolgs durch partnerschaftlichen Umgang Win-Win. Reine PPP nach internationalem Standard für CH-Verhältnisse wohl eher komplex und im direkt-demokratischen System nur schwer vermittelbar. Insbesondere wenn kein politischer Druck besteht und off the balance sheet Anreiz wegfällt. Datum Tagung Titel, Vor- und Nachname 3

Aber Partnerschaftskonzepte schon lange vor PPP (z. B. Meteorologie, Raumentwicklung, gemischtwirtschaftliche Unternehmen) PPP s in verschiedensten Dienstleistungsbereichen positiv besetzt Viele Projekte indessen methodisch explorativ, teilweise hemdsärmelig und entsprechend aufwändig sowie risikobehaftet. Verstärkte Zusammenarbeit Public Private Zivilgesellschaft angesichts der Herausforderungen und drohenden Überforderung des Staats als ein MUSS. PPP-Methodik als ausgezeichnete Möglichkeit, neue Partnerschaften zu lancieren und partnerschaftliche Zusammenarbeitsformen zu optimieren. Datum Tagung Titel, Vor- und Nachname 4

Kernelemente PPP Kriterien aus: Leitfaden PPP im Bereich E-Gov und IKT, BBL 2012, sowie Grundlagenstudie PPP Schweiz, 2005. Schulthess Verlag, S. 16ff. Öffentliche und Private Partner Verantwortungsgemeinschaft Lebenszyklusansatz Risikoübertragung Anreizsysteme Partnerschaftliche Kultur Private: Wirtschaft mit Kerngeschäft! Nicht «nur Sponsoring oder NPO Beide Partner stehen in der Ergebniverantwortung für das Endprodukt Projekt wir am Erfolg über den Lebenszyklus ausgerichtet. Private übernimmt wirtsch. Risiken Erfolg zahlt sich für Privaten aus Beide Partner zielen auf eine Win-Win Situation ab. Gegenseitiger Achtung und Respekt. Beschaffungs-PPP und Aufgabenerfüllungs-PPP: Kein Beschaffungstatbestand, auch Joint-Ventures etc. (allerdings auch hier Beschaffungstatbestand möglich). Vgl. Grundlagenstudie, S. 14ff.

Beispiele IT: ERP (Basel-Landschaft): Cybercrime Entwicklungszusammenarbeit, PPDP (vgl. DEZA), diverse internationale Organisationen Energie (Energienetz Gossau-St. Gallen) Wissenschaft (vgl. IBM-ETH, viele Weitere; allerdings: Abgrenzungen beachten) Innovation (vgl. Switzerland Innovation; intern. Innovationsfonds) Soziales: Social Impact Bonds (z.b. BE GEF, Flüchtlingswesen, IKRK); Plattformen (Compasso; Arbeitsintegration Behinderte) Bildung (vgl. PPP Schulen ins Netz). Mobilität (Veloverleihsysteme Zürich und Bern) Umwelt (CSR-Programme, z.b. Swiss Re) Datum Tagung Titel, Vor- und Nachname 6

Aussichten Digitale Transformation, Wirtschaft 4.0: Neue Geschäftsmodelle; Business process outsourcing; Reinvention of supply chains. Communities ausserhalb klassischer Hierarchien treiben den Wandel Staatliche Leistungserbringung: Verstärkt in der Form der Zusammenarbeit in Netzwerken zu erwarten (Public-Public-Social-Private) Problematik der Komplexität sowie der Vorhersehbarkeit; erfordert Agilität Aussichten für Partnerships/PPP Partnerschaften als Zukunftsmodell (Einbezug div. Partner in agilen Communities; Lebenszyklus- und Nachhaltigkeitsdenken, Effizienz und Effektivität, Anreize, Reduktion Komplexitäten) Datum Tagung Titel, Vor- und Nachname 7 Demgegenüber: Bindungen mit eher starren Verträgen wohl nur noch in sehr besonderen Fällen

Zum Referenten Urs Bolz, Dr. iur., Unternehmensberater bpc bolz+partner consulting ag; Geschäftsführer/VRP Präsident Expertennetzwerk Verein PPP Autor div. Standardwerke über PPP Dozent Uni Bern/KPM Datum Tagung Titel, Vor- und Nachname 8