Erfolgreiche Kooperation in Netzwerken Praxiserprobte Verfahren zur Erfassung der Wirkungen von Kooperationsformen der Jugendhilfe (WiKo) Abschlusstagung am 21.05.2012
Bedeutung vernetzter Kooperation in der Jugendhilfe Rückgang traditioneller sozialer Milieus Aktivierung sozialer Netze Frühförderung (präventiver) Kinderschutz Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse Inklusion JuHi Schule - Beruf Ellbogengesellschaft Multiproblemfamilien Erfolglose Hilfeprozesse Sicherung Schulerfolg Multikulturelle Gesellschaft
Mit Netzwerken verbundene Wirkungs-Erwartungen Anforderungslast verteilt auf mehrere Schultern Multiperspektivischer Blick auf komplexe Problemlagen Bessere Problemlösungen durch Synergie Innovative Konzepte und Ansätze Effizienter Ressourceneinsatz
Definitionen Netzwerke sind soziale Systeme, bei denen autonome Akteure miteinander in Beziehung treten. Zentrales Merkmal ist die Entstehung eines mehr oder weniger stabilen Musters von Beziehungen
Netzwerkfunktionen Informationsnetzwerke Innovationsnetzwerke Fallbezogene Netzwerke Projektorientierte Netzwerke Produktorientiertenetzwerke
Netzwerkkooperation Mehrwert für die beteiligten Akteure X Kooperation Partizipationsgrad
Zwei zentrale Bedingungen für die Kooperationsfähigkeit von Netzwerken Das ideelle Milieu Reziproker Nutzen Sinnhaftigkeit Motivation Produktivität
Weitere Einflussfaktoren im Überblick Akteure (Selbst-) Evaluation Netzwerk zweck Kommunikation extern Ressourcen Struktur und Kultur
Akteure in Netzwerken wer kooperiert da eigentlich? Politische Ebene z.b. zuständige Ministerien, staatliche Behörden auf Länder-, kommunaler oder Kreisebene: setzen Rahmenbedingungen, ggf. Auftrag zur Zusammenarbeit Steuernde Ebene Träger, Institutionen oder einzelne Funktionsträger: Auftragserteilung, Ressourcensicherung Operative Ebene Personales Netzwerk aus Vertretern der mitwirkenden Institutionen bzw. Funktionsbereiche
Erfolgsfaktoren: Akteure Selektion der Akteure Welche Institutionen/Personen? Welche fachlichen und personalen? Kompetenzen Welche Hierarchieebenen? Wie viele Akteure? Entscheidungs- und Handlungsreichweiten sowie unterschiedliche Machtverhältnisse thematisieren
Erfolgsfaktoren: Netzwerkzweck und Ziel Zielvorstellungen in top-down/bottom-up- Prozessen verhandeln und klären Zielklarheit und Zieleinverständnis (möglichst) auf allen Handlungsebenen Konsequenzen der Zielsetzung frühzeitig bedenken Zielangemessenes, explizit formuliertes Selbstverständnis des Netzwerkes SMARTe Ziele auf der Handlungsebene
Erfolgsfaktoren: Struktur und Kultur Verbindliche Kooperationsvereinbarungen auf der Trägerebene Steuerungsfunktionen definieren und zuordnen Kontextsteuerung bewusst einsetzen Ablaufreglement (für kultur)relevante Fragen Verbindlichkeit der Mitwirkung Einigung bei Uneinigkeit Konfliktregulierung
Erfolgsfaktor: Kommunikation zwischen den Handlungsebenen und extern Zugänge von unten nach oben Angemessenheit von Dienstwegen Vertretung des Netzwerks nach außen öffentliche Anerkennung der Netzwerkarbeit fördern Zielangemessene Balance zwischen Öffnung und Exklusivität
Erfolgsfaktor: Selbstevaluation, Selbstvergewisserung Zieloperationalisierung und überprüfung Erfolge motivieren und befördern die Nachhaltigkeit Konzeptionelle Fragen wiederholt reflektieren
Erfolgsfaktoren: Ressourcen Vor allem: Zeit!! Personelle Kapazität für Netzwerkaufgaben Angemessene Räume und Arbeitsmittel
Fazit Keine erfolgreiche Netzwerkkooperation zum Nulltarif! Aber: Bei gut abgesicherter und gestalteter Netzwerkkooperation übersteigt der Nutzen deutlich die Kosten! Inmitten der Schwierigkeiten liegt die Möglichkeit (Albert Einstein) Das Unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich befindet. (aus Alice im Wunderland )
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!