Produktentstehungsprozess Lean, agil, klassisch Auf den Mix kommt es an

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Transkript:

Produktentstehungsprozess Lean, agil, klassisch Auf den Mix kommt es an Agile Beyond IT Berlin, 13. März 2019 Prof. Dr. Ayelt Komus Prof. Dr. Ayelt Komus komus@hs-koblenz.de @AyeltKomus www.process-and-project.net

Agile Methoden erfolgreich nicht nur in der SW-Entwicklung 3

Agile Methoden wie Scrum gewinnen an Bedeutung Scrum Project Management 4

Verbesserungen bei Ergebnissen und Effizienz Sind durch die Anwendung von agilen Methoden Verbesserungen bei Ergebnissen und Effizienz realisiert worden? 15% Ja 12% Nein 73% Keine Angabe Source: Status Quo Agile 2016/2017 n=733 www.status-quo-agile.net 5

Scrum und Kanban meistgenutzte Methoden Welche Bedeutung haben die jeweiligen Methoden für Ihren Bereich? Scrum Kanban ("IT-Kanban") Lean DevOps Design Thinking Extreme Programming (XP)* Feature Driven Development Lean Startup Agile Modeling Moedling Usability Driven Development Adaptive Software Development Unified Process (incl. RUP, AUP, OUP) Dynamic System Development Method Crystal n= 707 n= 705 n= 688 n= 677 n= 683 n= 682 n= 698 n= 668 n= 674 n= 677 n= 668 n= 675 n= 660 n= 671 zentrale Bedeutung für meinen Tätigkeitsbereich wird für meinen Tätigkeitsbereich neben anderen Methoden genutzt geringe Bedeutung in meinem Tätigkeitsbereich keine Bedeutung für meinen Tätigkeitsbereich keine Angabe Quelle: Status Quo Agile 2016/2017 0% 20% 40% 60% 80% 100% www.status-quo-agile.de 6

Erfolgsquoten agile Methoden versus klassisches PM Summe aus den Bewertungen der Merkmale mit "Sehr gut" und "Gut" Scrum Kanban Design Thinking Extreme Programming DevOps Lean Feature Driven Development Klassisches Projektmanagement 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Quelle: Status Quo Agile 2016/2017 Zusammenführende Auswertung n siehe jeweilige Einzelauswertungen www.status-quo-agile.de 7

Anwendungsfelder agile Methoden In welchen Themenbereichen nutzen Sie agile Methoden bzw. agiles Projektmanagement? 2014 n=387 2016 n=720 100% 80% 90% 82% 60% 40% 20% 21% 40% 27% 34% 0% Software-Entwicklung IT-nahe Themen (bspw. SAP-Projekte) Aktivitäten ohne besonderen IT-Bezug Quelle: Status Quo Agile 2016/2017 www.status-quo-agile.de 8

Die Praxis ist hybrid und selektiv In welcher Form setzen Sie agile Methoden in Ihrem Tätigkeitsbereich bei der Durchführung und Planung von Projekten/ Entwicklungsprozessen ein? 12% 20% 31% 37% Durchgängig agil Hybrid Selektiv Durchgängig klassisch n=902 Quelle: Status Quo Agile 2016/2017 www.status-quo-agile.de 9

Resultierende Fragen Wie ist die Akzeptanz? Wie sind die Erfolge? Wie gestalten sich agile Methoden? in der (Hardware-)Produktentwicklung Was können agile Methoden (allg.) davon lernen? 10

Inhalte Studienergebnisse Status Quo PEP agil und lean im Produktentstehungsprozess Impulse agiler Skalierungsmethoden nutzen Agile Produktentstehung Beispiele und Erfolgsfaktoren Closing the loop 11

Zur Person 12

Prof. Dr. Ayelt Komus Professor für Organisation und Wirtschaftsinformatik Mitinitiator der Modellfabrik Koblenz Fachbeirat der Heupel Consultants Vordenker für Management im komplexen Kontext und agile Methoden Studien / Surveys wie Status Quo Agile, agiles PMO (2012, 2014, 2016), Status Quo PEP lean und agil 80+ Fachpublikationen, 150+ Keynotes/Vorträge, 150+ Interviews/Medienberichte Weitere Informationen, Werdegang, aktuelle Veröffentlichungen, Vorträge unter Sie treffen mich auf 13

Heupel Consultants Agiler Beratungsansatz Coaching Beratung/ Konzeption Training/ Schulung Gelebte Wissenschaft Wissenschaftliche Empirie Tools und Methoden Projekte und Praxis Das Beste aus zwei Welten Praxis wissenschaftlich fundiert. www.heupel-consultants.de Unternehmen, die unsere Kollegen erfolgreich begleitet haben 14

Netzwerken, Vorträge, Studien und Co. Vortragsfolien /vortrag Studienberichte www.process-and-project.net/studien 15

12. Praxisforum Prozess-, Projekt- und IT-Management Im Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Agilität Am 21. und 22. Mai in Höhr-Grenzhausen bei Koblenz Infos und Anmeldung www.praxisforum.net 16

PEP Round Table Nächster PEP Round Table: 1. April in Baden bei Zürich Weitere Termine folgen Anwenderaustausch Produktentstehungsprozess von Anwendern für Anwender Rückmeldungen und Anmeldungen an: komus@hs-koblenz.de Weitere Informationen unter: https://www.process-and-project.net/veranstaltungen/pep-round-table/ 17

Studienergebnisse Status Quo PEP agil und lean im Produktentstehungsprozess 18

Status Quo PEP Lean und Agil im Produktentstehungsprozess 130+ Teilnehmer, 30+ Expertengespräche Studienbericht aus Q3 2018 https://www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep/ www.hs-koblenz.de/sq-pep 19

Eindrücke aus den Expertengesprächen Tag Cloud* www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep 20

Zufriedenheit Methode Anteil hohe und sehr hohe Zufriedenheit nach Methode* 100% 90% 80% 70% 60% 63% 82% 73% Klassisch 50% 40% Agil 30% 20% 10% Lean 0% Insgesamt im PEP *Anteil Summe sehr zufrieden / zufrieden bezogen auf die Frage: Wie zufrieden sind Sie mit den von Ihnen genutzten Methoden in den einzelnen Phasen des PEP und insgesamt? ) Weitere Angaben zu n etc. siehe Studienbericht SQ-PEP. www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep 21

Wo welche Methoden? 22

Bedeutung der Methoden in den Phasen im PEP Klassisch Agil Lean Anteil hohe und sehr hohe Bedeutung der Methoden in den einzelnen Phasen des PEP* 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 57% 45% 81% 35% 25% 26% 86% 51% 39% 84% 46% 30% 90% 28% 42% 74% 66% 19% 10% 0% Produktidee Business Case / Konzept Produktentwicklung Validierung / Prototyp Vorserie / Serienvorbereitung Produktion *(Anteil Summe "sehr hohe Bedeutung" / "hohe Bedeutung" bezogen auf die Frage: "Wie stark prägen [...] Ansätze die Ausgestaltung der Phase [...]?") Weitere Angaben zu n etc. siehe Studienbericht SQ-PEP. www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep 23

Methoden im PEP Product idea Business Case / Concept Product development Validation / Prototype Pre-series / Preparation Production e.g. Design Thinking Scrum Scrum (in Phasen) Lean Lean 24

Die weichen Faktoren 25

Ziele hoher Relevanz Eigenverantwortliches Handeln und Denken der Mitarbeiter werden von zwei Drittel der Befragten als das Ziel mit der höchsten Relevanz eingestuft. n = 111 (Sortiert nach (relativer) Anzahl Nennungen) Welche der genannten Ziele / Philosophien sind aus Ihrer Sicht von hoher Relevanz? Eigenverantwortliches Denken und Handeln der Mitarbeiter Entwicklung innovativer Produkte Einhaltung des Endtermins Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung Ku rzere Durchlaufzeiten (time to market) Zeitnahe Anpassung der Entwicklung an geänderte Übergeordneter Nutzen (Value) fu r den Kunden Effektivität wichtiger als Effizienz Transparenz in Echtzeit Verbesserung der Qualität Reduktion der Entwicklungskosten Übergeordneter Nutzen (Value) fu r das Unternehmen Standardisiertes Arbeiten Planbarkeit der Entwicklung Nachverfolgbarkeit des PEP Geringerer Ressourcenverbrauch Erleichterung in der Mitarbeiterfu hrung Sonstiges 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 4% 0% 25% 25% 25% 24% 20% 18% 17% 15% 12% 46% 45% 45% 43% 39% 38% (Anmerkung: Bis zu sechs Antworten möglich) www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep 26 53% 66%

Erfolgsfaktoren und Effektstärke Der stärkste positive Effekt ist der enge Kontakt zwischen Team und externem Auftraggeber. Rang Aussage Effektstärke p-wert 1. Der Kontakt zwischen Team und externen Auftraggeber ist eng. 1,20 <0,001 2. Die Rollen und Verantwortlichkeiten im Team sind klar definiert. 1,16 <0,001 3. Es gibt eine enge Abstimmung zwischen Entwicklung und Produktion. 1,08 <0,001 4. Fortschritt manifestiert sich in greifbaren Ergebnissen, nicht nur in Reports oder Fertigstellungsgraden. 1,08 <0,001 5. Die Ziele und der aktuelle Fortschritt sind transparent und werden gut verstanden. 1,04 <0,001 6. Der Kontakt zwischen Team und internen Auftraggeber ist eng. 0,93 <0,001 7. Mithilfe eines Task Boards werden anstehende und abgeschlossene Aufgaben im Projektteam besprochen. 0,92 <0,001 8. Die Teams sind crossfunktional zusammengesetzt. 0,91 <0,001 9. Entscheidungen werden zeitnah und verbindlich getroffen. 0,88 <0,001 10. Direkte Kommunikation von Angesicht zu Angesicht wird gelebt. 0,88 <0,001 www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep 27

Highlights Experteninterviews Mindset, Akzeptanz und Transparenz sind Schlüsselfaktoren Die Unternehmenskultur ist das größte Herausforderung für Change Keine durchgängige Anwendung agiler Methoden Einzelne Bausteine herausgreifen Hybrid Trainings- und Veränderungsmaßnahmen müssen hohen Praxisanteil und eigenes Erleben beinhalten. Auf dem Weg zur erfolgreichen Nutzung agiler Methoden bedarf es ausreichender Zeit und Geduld 29

Impulse agiler Skalierungsmethoden nutzen 30

Agil auf Team-Ebene: Kinderteller 31

Scaled Agile Frameworks SAFe LeSS Nexus Leffingwell Scaled Agile Framework Quelle: http://less.works Quelle: Nexus-Guide (Schwaber et. al.) Scrum@Scale Spotify Model Team of Teams Quelle: The Scrum @ Scale Guide Sutherland and Scrum.Inc Quelle: Henrik Kniberg (https://labs.spotify.com/2014/03/27/spotify-engineering-culture-part-1/) Basierend auf: S. McChrystal: Team of Teams 32

Descaling over Scaling What is Large Scale Scrum? How can I implement agile methods in my large, complex organization? How can we simplify unnecessarily large and complex structures in the organization? - "be agile" instead of act agile" - LARGE SCALE Don t! MULTISITE Don t! OFFSHORE Don t! https://less.works/en 33

SAFe Heartbeat (Program Increment) Leffingwell Scaled Agile Framework 34

Separation Of Roles Method and Facilitation Product Ownership Architecture Leffingwell Scaled Agile Framework 35

Agile Skalierung: Eine komplexe Herausforderung Anforderungen Geringe Klarheit/ Übereinstimmung Agile Skalierung Komplex Komplexer Kontext keine Best-Practices keine Patentrezepte Kompliziert Weitreichende Klarheit/ Übereinstimmung Simpel Im Griff Unklar/ Unsicher Technik/ Methode 36

Spotify - By the time you read this, things have already changed https://blog.crisp.se/wp-content/uploads/2012/11/spotifyscaling.pdf 37

und in Wirklichkeit ist es noch viel komplexer Courtesy of Heupel Consultants Die Herausforderung ist komplex (nicht einfach kompliziert!) Es gibt keine Best Practice Die Lösung muss selbst entwickelt und gelebt werden Alle Dimensionen (Technologie, Rahmenbedingungen, Methoden, Ausbildung, Coaching, ) bestimmen das Ergebnis im Zusammenspiel Dies ist keine Entschuldigung, nicht sofort anzufangen 38

Agile Produktentstehung - Beispiel - 39

Artefakte Feature List Feature......... Prioritized Feature List Feature P Risiko... 1... 1... 2... 3 Prio. I Phase Results (MVP) I Phase Result Board I II 1 2 3 1 2 Grundarchitektur Strukturstücklisten I Ableitung Courtesy of Heupel Consultants BOM-V I Unterteilung / Detaillierung in Impediment Backlog Sprint Backlog(s) Scrum-Board oder Kanban-Board 40

Grundarchitektur Baugruppe 3: Schaltung Baugruppe 2: Antrieb +App Baugruppe 1: Räder Courtesy of Heupel Consultants Baugruppe 4: Rahmen 41

Die Baugruppen BG1 IRäder BG2 Antrieb + App BG3 Schaltung BG4 Rahmen (An-)Bauteile Felge Motor Schaltung Rahmen Sattel Nabe/Kugellager Akku Kette Dämpfer Pedale Speichen Verkabelung Zahnkränze Federung Licht Reifen App für (Ladekabel) Schlauch Sensoren Schutzblech Schnittstelle zu Smartphone Scheibenbremse Steuerungs-Software Kabel Bremshebel Courtesy of Heupel Consultants https://carbusters.org/2011/12/18/isometric-bike-drawing/ 42

Die Anforderungen verstehen 43

Courtesy of Heupel Consultants Features Priorität 1. Als Anwender möchte ich eine schnelle Laufradblockade, um auch bei hohen Geschwindigkeiten schnell bremsen zu können. ++ 2. Als Anwender möchte ich bei marktüblicher Akkugröße längere Reichweite haben. ++ 3. Als Anwender möchte ich einen von Steinschlag und Dreck geschützten Akku, um nach Fahrten bei schlechtem Wetter in der Natur den Akku gefahrlos wechseln zu können. ++ 4. Als Anwender möchte ich ein niedriges Gesamtgewicht des Bikes (< 25kg), um es einfach transportieren zu können. + 5. Als Anwender möchte ich Statistiken über meine Fahrten unterwegs ansehen und teilen zu können, um meine Freunde an meinem Leben teilhaben zu lassen. 0 6. Als Anwender möchte ich Informationen über die Fahrt über eine Smartphone-App nutzen zu können, um in Echtzeit und mobil diese mit Freunden teilen zu können. ++ 7. Als Anwender möchte ich eine hohe Beweglichkeit und Stabilität bei hoher Geschwindigkeit, um auch schnelle Fahrten gefahrlos bewältigen zu können. ++ 8. Als Anwender möchte ich einen Schutz vor Diebstahl, um das Fahrrad im Zweifelsfall orten zu können. + 9. Als Anwender möchte ich einen Berg leicht hoch/anfahren zu können, um Routen über schwieriges Gelände einfach bewältigen zu können. + 10. Als Anwender möchte ich den Akkuladestand und die mögliche Reichweite jederzeit/live sehen zu können, um rechtzeitig den Akku aufladen zu können und Planungssicherheit zu haben. + 11. Als Anwender möchte ich ein E-Bike, das sich wertig anfühlt und das dem Betrachter durch eine ansprechende Optik mitteilt, um den hohen Preis zu rechtfertigen. + 12. Als Anwender möchte ich eine Smartphone-App auf allen gängigen Betriebssystemen nutzen zu können, um unabhängig von der Marke das Fahrrad im vollen Umfang nutzen zu können. + 13. Als Anwender möchte ich Mobilitätsdaten (Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit) während der Fahrt sehen zu können, um das eigene Fahrverhalten anzupassen. + 14. Als Anwender möchte ich eine geländerabhängige Motorunterstützung während der Fahrt auswählen zu können, um optimal auf die Verhältnisse eingehen zu können. 0 15. Als Anwender möchte ich eine Warnfunktion bei eingeschränkter Bremsleistung, durch eine Temperaturanzeige, um das Risiko von Unfällen zu minimieren. 0 16. Als Anwender möchte ich eine Smartphone-Halterung, um das Smartphone als Display nutzen zu können. 0 17. Als Anwender möchte ich eine elektronische Schaltung, um unmittelbar und präzise schalten zu können. + 18. Als Anwender möchte ich Reifen mit integriertem Pannenschutz, um das Risiko einer Panne zu senken. 0 19. Als Anwender möchte ich einen Flaschenhalter am Rahmen, um trinken zu können, ohne vom E-Bike abzusteigen. + 20. Als Anwender möchte ich die Wahl zwischen Klick- und Plattformpedalen, um sich optimal auf das Lieblingsgelände einstellen zu können. 0 21. Als Anwender möchte ich einen beschichteten Rahmen mit Lotus-Effekt, um Umwetter und Schmutzeinflüsse zu reduzieren und Kratzer zu vermeiden. 0 22. Als Anwender möchte ich eine stufenlose Schaltung, um die ganze Fahrt noch flüssiger zu gestalten. + 23. Als Anwender möchte ich Schläuche mit Autoventilen (AV), um die Räder auch an Tankstellen aufpumpen zu können. 0 24. Als Businessverantwortlicher möchte ich ein Vorserienmodell im April 2020 (e-bike Festival), um Konkurrenten voraus zu sein und die Marketing-Kampagne starten zu können. ++ 25. Als Businessverantwortlicher möchte ich ein Pricing von ca. 7500, abhängig von der Ausstattung, um die Kosten innerhalb von 4 Jahren zu amortisieren und eine Marge von 25% zu erzielen. + 26. Als Businessverantwortlicher möchte ich einen messbaren Nachweis der Akkulaufzeit, um gezielte Marketingaktivitäten starten zu können und der Konkurrenz voraus zu sein. + 27. Als Ingenieur möchte ich einen Mittelmotor von Bosch, um vorhandenes Know-how einzusetzen und Konditionen des bestehenden Rahmenvertrages in Anspruch nehmen zu können. ++ 28. Als Ingenieur möchte ich Standardkomponenten (Kette, Zahnkränze, usw.) aus dem letzten FlexVelo-Model verbauen, um fertig entwickelte und geprüfte Komponenten zu verwenden. 0 29. Als Ingenieur möchte ich eine Schnittstelle, um Sensoren mit dem Smartphone zu verbinden. + 44

Verständnis der Features und der technischen Zusammenhänge Mapping der Features zu den Baugruppen lässt Zusammenhänge erkennen: Courtesy of Heupel Consultants 45

Komplexität verstehen 46

Stacey-Matrix: Komplex oder nur kompliziert? Anforderungen Geringe Klarheit/ Übereinstimmung Wissen wir, was wir wollen? Wissen wir, wie wir es realisieren? Weitreichende Klarheit/ Übereinstimmung Im Griff Unklar/ Unsicher Technik/ Methode Nach: Ralph D. Stacey: Strategic Management And Organisational Dynamic: The Challenge of Complexity 47

Stacey-Matrix: Komplex oder nur kompliziert? Anforderungen Geringe Klarheit/ Übereinstimmung Weitreichende Klarheit/ Übereinstimmung Simpel Im Griff Kompliziert Komplex Kompliziert - Nicht einfach, aber Ursache-Wirkung berechenbar - Beplanbar im Detail Unklar/ Unsicher Technik/ Methode Nach: Ralph D. Stacey: Strategic Management And Organisational Dynamic: The Challenge of Complexity 48

Stacey-Matrix: Komplex oder nur kompliziert? Anforderungen Geringe Klarheit/ Übereinstimmung Kompliziert Komplex Komplex nicht nur kompliziert - Ursache Wirkung nicht mehr sicher nachvollziehbar - Arbeiten in kleinen Schritten, Experimente - Inspect and Adapt Weitreichende Klarheit/ Übereinstimmung Simpel Im Griff Unklar/ Unsicher Technik/ Methode Nach: Ralph D. Stacey: Strategic Management And Organisational Dynamic: The Challenge of Complexity 49

Komplexität der Baugruppen abschätzen Einordnung der Baugruppen auf der Stacey-Matrix schafft klaren Blick für die Komplexität und die damit verbundenen Risiken Courtesy of Heupel Consultants 50

Zusammenspiel Artefakte Taktung - Erfolgsfaktoren 51

Artefakte im agilen PEP Feature List......... Feature Prioritized Feature List Feature P Komplexität... 1... 1... 2... 3 Prio. I Phase Results (MVP) I Phase Result I Phase Result Board I II 1 2 3 1 2 Grundarchitektur Strukturstücklisten I Phase Result II Phase Result III Sprint Results Ableitung Courtesy of Heupel Consultants BOM-V I Unterteilung / Detaillierung in Impediment Backlog Sprint Backlog(s) Scrum-Board oder Kanban-Board Iteration in Sprints 52

Entwicklung der Phase Results Phase Result I Phase Result II Phase Result III Getester Prototyp am Ende jeder Phase ( Kunden Feed-back) Features nach Priorisierung Phase Results (Basis: relativen Schätzen) dann herunterbrechen auf Sprints Courtesy of Heupel Consultants 53

Erfolgsfaktoren und Wirkmechanismen Inspect & adapt Interdisziplinäre Teams Klare Verantwortlichkeiten rund um selbstorganisierte Teams Time Boxing mit rollierender Planung und Reviews Daily Meetings & Visualisierung Limited WIP Kundenfeedback Courtesy of Heupel Consultants 54

Änderungsbedarf für nutzbringende agile Methoden am größten 60% 50% 40% Wie groß ist der Änderungs-/Anpassungsbedarf, damit agile Methoden oder Lean Methoden nutzbringend im PEP genutzt werden können? 50% 44% 40% 30% 20% 10% 22% 22% 11% 6% 5% 0% Agile Methoden Lean Methoden n = 108 n = 107 Sehr großer Änderungsbedarf Großer Änderungsbedarf Geringer Änderungsbedarf Sehr geringer Änderungsbedarf (Anmerkung: Nur eine Antwort je Methode möglich) Quelle: Status Quo PEP Produktentstehung agil und lean www.hs-koblenz.de/sq-pep www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep 55

Wo liegen die Barrieren Analyse-Tool myagile : Barrieren der Agilität myagile: Barrieren der Agilität Umfeld und Auftraggeber Stand: März 2018 Heupel Consultants sind oft der Schlüssel 2 56

Die wirkliche Herausforderung: Vorgesetzte, Umfeld, Auftraggeber! Wie bewerten Sie die folgenden Herausforderungen für einen gut gelebten PEP in der Praxis? Vorgesetzte der Teammitglieder n = 106 Arbeitsumfeld (andere Abteilungen) n = 107 Auftraggeber n = 106 Team n = 106 Prozess n = 105 Vorgaben, Arbeitsanweisungen, o. ä. n = 106 Produkt n = 104 23% 20% 19% 16% 13% 6% 32% 38% 42% 44% 44% 40% 58% 59% 26% 18% 20% 31% 6% 31% 9% 43% 52% 2% 3% 2% 4% Sehr große Herausforderung Große Herausforderung Geringe Herausforderung Sehr geringe Herausforderung 0% 20% 40% 60% 80% 100% (Sortiert absteigend nach "sehr großer Herausforderung ) (Anmerkung: Nur eine Antwort je Herausforderung möglich) Quelle: Status Quo PEP Produktentstehung agil und lean www.hs-koblenz.de/sq-pep www.process-and-project.net/studie-status-quo-pep 57

Agile Assessment Entwicklung über 3 Transitionsphasen Teamarbeitsweise 5 4 Agile Kultur 3 2 Produktqualität 1 Reaktionsfähigkei t Kundenorientierung September April Oktober Courtesy of Heupel Consultants Courtesy of Heupel Consultants 58

Agiler Prozess der agilen Transition 1. Handlungsbedarf ermitteln Agile Assessment Sichtweise Transition Team Externe Einschätzung Stop Doing Start Doing 2. Zielvorstellungen erarbeiten & abstimmen Less of More of Keep Doing 4. Sprintplanung erstellen 3. Phasenplanung erstellen & abstimmen Backlog To Do Doing Done Obsolete I II 1 2 3 1 2 59

Closing the loop 60

Closing the Loop Vom agilen PEP für agile Methoden lernen Elemente agiler Methoden können auch nur teilweise übernommen werden Entscheidend ist das Mindset es bedarf nicht nur großer Energie, sondern auch eines langen Atems Modularisierte Architekturen, harmonisierte Technologien und agil ausgerichtete Testkompetenz sind Basis erfolgreicher agiler Arbeit Der Aufwand für Konzeption, kontinuierliche Weiterentwicklung und aktives Leben von Steuerungs-Prozessesen, Methoden und Architekturen ist nicht zu unterschätzen Taktung auf mindestens 2 Ebenen bei höherer Komplexität sinnvoll Architektur und inhaltlicher Sachverstand sind Basis guter Skalierung 61

MACHEN IST WIE WOLLEN, NUR KRASSER! 62

Workshop 1-Tages-Workshop Hardware-Scrum und PEP Agil Produktentstehungsprozess agil und lean mit Scrum, Kanban und Co. Nächster Workshop 20. März 2019 in Stuttgart Auch als Inhouse-Workshop www.process-and-project.net/pep-agil 63

Workshops Agiles Projektmanagement 25.06.2019 (Berlin) 19.03.2019 (Frankfurt am Main) 27.03.2019 (Baden, Schweiz) 03.07.2019 (Baden, Schweiz) Agiles PMO und Agile Center of Excellence 26.06.2019 (Berlin) 20.03.2019 (Frankfurt am Main) 28.03.2019 (Baden, Schweiz) 04.07.2019 (Baden, Schweiz) www.process-andproject.net 64

Let s connect! Xing: www.xing.com/profile/ayelt_komus LinkedIn: http://de.linkedin.com/in/komus Twitter: @Ayelt Komus www.process-and-project.net 65