Leitsätze für das Schulprogramm der Schönwasserschule Unsere Schule als Lern- und Lebensraum Wir verstehen unsere Schule ganzheitlich über den Unterricht hinaus. Wir rhythmisieren das Schulleben der SchülerInnen für alle transparent, verlässlich und verbindlich in Absprachen und Konsequenzen, wodurch wir einen gemeinsamen positiven Rahmen des Zusammenlebens schaffen. Wir rhythmisieren den Schulalltag mit Lern-, Bewegungs- und Spielphasen altersgerecht und lernfördernd. Wir nutzen verbindlich vereinbarte gemeinsame Regeln und Rituale. Wir strukturieren und gestalten den Klassenraum in vergleichbare in Bereiche und Lernecken als lernfördernde Lernumgebung. Wir gestalten und nutzen unsere Schule und ihre Umgebung als Lebensraum mit Spielzonen, Spielausleihe, Schulgarten, Lernecken, Schulbücherei sowie dem Schönwasserpark. Wir schaffen die Voraussetzungen für aktive und von den Schülern selbstständig gestaltete Pausen. (Spielehaus/ Ausleihe in den Klassen/ Streitschlichter) Wir kooperieren mit der OGS in gleichen Regeln und Ritualen. Achtsam miteinander umgehen Wir erziehen die SchülerInnen in einem gemeinsamen Werteverständnis zu Offenheit und Toleranz für die eigenen Bedürfnisse und die des anderen. Wir verfolgen aktive christliche Werteerziehung und berücksichtigen dabei bewusst die anderen Kulturen/Religionen unserer SchülerInnen. Wir legen Wert und verpflichten uns auf einen Konsens aller in der Schulvereinbarung. 1
Wir fördern das soziale Miteinander in gemeinsam entwickelten Regeln der Schule und Konzepten (Umgangsformen, Streitberatung, Spielausleihe ) Wir fördern den achtsamen Umgang miteinander, indem wir parallel in allen Klassen schuleinheitliche Themenbereiche behandeln. ( Erarbeitung eines Wertekalenders) Wir schaffen Raum für einen reflektierten Umgang mit Konflikten und integrieren die Erarbeitung von Konfliktvermeidungs- und Bewältigungsstrategien. (z.b. Streitschlichtung / Freud- und Leidheft / Klassenrat) demokratische Strukturen Wir entwickeln Sozialkompetenzen im bewussten Wahrnehmen des eigenen Handelns. Verantwortung teilen/förderung von demokratischen Strukturen Wir verstehen uns als Kollegium mit Schülern, Eltern, OGS und allen am System Schule Beteiligten als eine professionelle Lerngemeinschaft. Wir arbeiten systemisch und transparent in kollegialer Kooperation miteinander (Jahrgangsteams Kollegium Steuergruppe Schulleitung - Projektgruppen). Wir fördern das demokratische Lernen von Anfang an und stärken die Entwicklung von Argumentationsfähigkeit, Akzeptanz und das Äußern eigener Wünsche und Bedürfnisse. Wir beteiligen SchülerInnen und Eltern in demokratischen Gremien (Klassenrat Schülerforum Elternforum Öffentlichkeitskreis) bewusst an der Weiterentwicklung der Schule. Wir legen unserer Zusammenarbeit gemeinsam erarbeitete Regeln und Strukturen zugrunde (Schulvereinbarung, Rituale, Regeln). Wir sind offen und transparent und fördern Toleranz und Akzeptanz: Prinzip Offene Türen. 2
Innovative Unterrichtskultur Wir arbeiten in der Schuleingangsphase/ (1/2) individualisiert und jahrgangsübergreifend und stärken dadurch auch die Sozialkompetenz und das Selbstbewusstsein im gemeinsamen Lernen. Wir planen und verwirklichen Unterricht transparent und fächerübergreifend. Wir wirken hin auf Methodenkompetenz der SchülerInnen durch kooperative Methoden (Methodentraining) und Unterrichtsinhalte, die über Wissensvermittlung hinausgehen. Wir stärken die Selbstkompetenz der SchülerInnen in selbstständigen, offenen Arbeitsformen und in systemischer Selbstreflexion (Portfolios, Forschertagebuch, Lerntagebuch, Selbsteinschätzung). Wir berücksichtigen die natürliche Lernmotivation der SchülerInnen, indem wir auf individuelle und geschlechtsspezifische Interessen eingehen. (Verweis: Gender-Konzept) Wir kooperieren mit Eltern bei der Realisierung unseres Lesekonzeptes durch das Elternengagement als Bücherei- und Leseeltern. Wir gestalten eine offene und strukturierte Lernumgebung, in der die Kinder individuell, selbstorganisiert, kooperativ und eigenverantwortlich lernen können. Individuelle Lernentwicklung und Förderung Wir diagnostizieren die Lernvoraussetzungen im Rahmen des Schuleingangsparcours, um von Beginn an individuelles Lernen der SchülerInnen zu ermöglichen. Wir fördern und entwickeln die Kompetenzen/Lernvoraussetzungen in der Eingangsphase ( wie phonologische Bewusstheit, Wahrnehmung, Pränumerik, Graphomotorik) in einem besonderen individualisierten Förderkonzept. 3
Wir organisieren individualisiertes Lernen für alle SchülerInnen mit ihren besonderen Interessens- und Förderbedarfen und für schneller lernende Kinder in der 1/2 in einem Kurs- und Kern-System. Wir fördern die Schüler der Schuleingangsphase gezielt in Kleingruppen, um grundlegende jahrgangsbezogene Themenbereiche intensiv zu erarbeiten. Wir setzen einen Schwerpunkt im Fordern durch klassenübergreifende weiterführende Angebote, besonders in den Klassen 2, 3 und 4. Wir dokumentieren die individuelle Lernentwicklung des Kindes für die weitere Forderung und Förderung. Wir fördern die SchülerInnen ganzheitlich entsprechend des gehirngerechten Lernens durch: Bewegung, Lernen mit allen Sinnen, Üben und Forschen, Transparenz, die Berücksichtigung des sozialen Lernaspektes sowie rhythmisierte Lernstrukturen. (in allen Klassen) Kompetenz- und prozessorientierte Leistungsbewertung (Umgang mit Schülerleistungen) Wir verfolgen eine ermutigende, die Selbstkompetenz steigernde Leistungsbewertung. Wir legen Wert auf einen reflektierten Umgang der SchülerInnen mit ihren eigenen Leistungen, um die Entwicklung der Selbsteinschätzungskompetenz zu fördern. Wir bewerten den individuellen Lernprozess der SchülerInnen und entwickeln behutsam hin zu den anforderungsbezogenen Kriterien. Wir fördern einen positiven Umgang mit der eigenen Leistungsentwicklung, indem wir sie sowohl kompetenz- als auch prozessorientiert in den Blick nehmen. Wir streben ein positives Fehlerverständnis an und leiten zu Reflexion an. Wir dokumentieren die Leistungen individuell, regelmäßig und nach transparenten, gemeinsam vereinbarten Kriterien. 4
Wir erstellen diese Kriterien gemeinsam und in den Absprachen verbindlich, dabei kompetenzorientiert (sach- inhalts-, prozess- und methodenbezogen). Wir werten die Bewertung aus und nutzen sie zur weiteren individuellen Förderung und Forderung der SchülerInnen. Offener Ganztag und Schule Wir bieten einen offenen Ganztag mit einer verlässlichen und pädagogischen Betreuung des Kindes von 7.30 16.00 Uhr an. Wir Kollegiums- und Betreuungsteams kooperieren im Team zur Schaffung gemeinsamer Ziele. Wir schaffen so einen Lebensraum mit einer ganzheitlichen Gestaltung des Tages für unsere SchülerInnen. Wir gestalten Lernzeiten zur Bearbeitung von Hausaufgaben sowie zur Lernförderung in der Zusammenarbeit zwischen Lehrer- und OGS- Kollegium mit gemeinsamem Konzept. Wir realisieren die Lernzeiten in 2er-Teams mit Lehrern und Erziehern. Wir unterstützen die natürlichen Bedürfnisse der Kinder zur freien Zeit durch thematisch geleitete und freie Spiel und Lernangebote. Kooperation mit außerschulischen Partnern Wir gestalten fließende Übergänge durch ein intensives Netzwerk mit den Kindergärten und den weiterführenden Schulen im Stadtteil. Wir öffnen unsere Schule durch Zusammenarbeit mit (außer)schulischen Partnern zur Förderung unserer SchülerInnen in den Naturwissenschaften *Chempark (Experimentieren und Chemie im Unterricht) *Fabritianum (teutolab) *Botanischer Garten sowie zur Förderung unserer SchülerInnen im Bereich Sport und Bewegung durch die Zusammenarbeit mit Sportvereinen wie 5
*Bayer *KEV *SV-Oppum Wir arbeiten im Projekt Gesund macht Schule zusammen mit *AOK Bewegung /Ganzheitliches Lernen *Ärztin - Sexualerziehung zur Förderung der Bereiche Bewegung und Selbstkompetenz Wir öffnen unsere Schule im Stadtteil durch Kooperation mit Bürgerverein und Politik zur bestmöglichen Förderung der Lernbedingungen der Kinder. Wir arbeiten mit den christlichen Gemeinden und Partnern anderer Kulturen zusammen für ein gemeinsames Werteverständnis. Wir kooperieren mit Kollegien verschiedener Schulen und Schulformen zu ausgewählten Themen. Wir beteiligen uns an der Entstehung eines Netzwerkes Schulen im Team mit Schulen verschiedener Schulformen im erweiterten Stadtteil zur bestmöglichen Gestaltung von Übergängen. Beschluss der Schulkonferenz am 04.06.2012 6