Viersen, den 27.11.2007 Niederschrift Nr. 3/2007 über die Sitzung des Sportausschusses am 05.11.2007 im Forum, Peterborough-Zimmer, Rathausmarkt 2, 41747 Viersen Anwesend waren unter der Leitung des Ausschussvorsitzenden Herrn Bouren () die Ratsmitglieder Herr Mackes Herr Meies Herr Thielmann SPD Für VIE Frau van Hout Herr Görgemanns als Vertreter für Herrn Janßen Herr Jürgen Herr Jungblut die sachkundigen Bürger SPD Für VIE Bündnis 90/DIE GRÜNEN F.D.P. der sachkundige Einwohner vom Ausländerbeirat als Gäste von der Verwaltung Herr Grefkes Herr Schiffers, F. Herr Bex, A. Herr Hippel als Vertreter für Herrn Winz Herr Angelis Herr Raschke Herr Löbbert Herr Grüter Herr Schröder Herr Karakas Ratsherr Fander (Für VIE) Herr Bühler F. (Für VIE) Herr Beigeordneter Dr. Schrömbges Herrn komm. FB-Leiter Jansen (FB 50) Beginn der Sitzung: Ende der Sitzung: 18.00 Uhr 19.25 Uhr
- 2 - Tagesordnung: Öffentliche Sitzung: 1. Bestimmung eines Schriftführers zur Mitunterzeichnung der Sitzungsniederschrift 2. Genehmigung der Niederschrift 02/2007 über die Sitzung am 05.06.2007 3. Sporthalle Beberich - Vorlagen-Nr. 50/I/015/07-4. Errichtung eines Kunstrasenplatzes hier: Fortsetzung der Beratungen - Vorlagen-Nr. 50/I/014/07-5. Verschiedenes Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt fest, dass die Einladungen form- und fristgerecht zugestellt wurden. Öffentliche Sitzung: Zu 1. Bestimmung eines Schriftführers zur Mitunterzeichnung der Sitzungsniederschrift Ausschussmitglied Jürgen wird einstimmig zum Schriftführer bestimmt. Zu 2. Genehmigung der Niederschrift 02/2007 über die Sitzung am 05.06.2007 Ausschussmitglied Jungblut bemängelt, dass der von ihm formulierte Beschlussvorschlag zu TOP 3 -Errichtung eines Kunstrasenplatzes- nicht korrekt im Protokoll wiedergegeben wurde und bittet den Beschluss um den Satz Es ist darauf zu achten, dass die Wohnbebauung Berliner Höhe nicht durch Zusatzverkehre mehr belastet wird. in der Niederschrift zu ergänzen. Auf Antrag von Ausschussmitglied Meies stimmt der Ausschuss dieser Ergänzung einstimmig zu. Zu 3. Sporthalle Beberich - Vorlage Nr. 50/I/015/07 - Ausschussvorsitzender Bouren führt kurz in die Thematik ein und unterstreicht hierbei die Notwendigkeit einer Sanierung der Sporthalle Beberich sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport. Ausschussmitglied Grefkes hält jedoch die für das Sanierungskonzept angesetzten Kosten für überhöht und verweist in diesem Zusammenhang auf ein von Herrn Zöllner in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des VTHC angedachtes Alternativkonzept. Ausschussmitglied Jungblut hält es für sinnvoll, Herrn Zöllner bei der Erstellung eines Alternativkonzeptes zu beteiligen. Dieser Auffassung schließt sich Ausschussmitglied Görgemanns an und schlägt vor, dass Herr Zöllner seine Vorstellungen zu Papier bringen soll. Diese könnten dann in die weiteren Überlegungen der Verwaltung einfließen. Auf Antrag kommt es anschließend zu einer Sitzungsunterbrechung, um dem anwesenden Vorsitzenden des VTHC, Herrn Zöllner, die Möglichkeit einer Kurzvorstellung des von ihm entwickelten Sanierungskonzeptes zu geben.
- 3 - Herr Zöllner führt aus, dass er sich auch im Interesse des Vereins bereits mit Beigeordneten Dr. Schrömbges hinsichtlich einer wirtschaftlichen Gestaltung der Sanierung beraten habe. Unter Berücksichtigung von Eigenleistungen des Vereins und Sponsorenbeteiligungen geht er von reduzierten Sanierungskosten in Höhe von rd. 600.000 Euro aus. Auch bei den derzeit anfallenden Betriebskosten von jährlich rd. 100.000 Euro sieht er die Möglichkeit durch energiesparende Maßnahmen etc. ein Einsparpotential von 20-25% zu erzielen. Bei einer evtl. Übernahme der Halle sowie des Hockeyplatzes Plenzenbusch durch den VTHC hält er es für realistisch, dass der Verein beide Projekte (Sanierung der Sporthalle Beberich und Neubau eines Kunstrasenplatzes für den Hockeysport) mit einem Finanzvolumen von insgesamt 900.000 Euro umsetzen kann. Nach erfolgter Sitzungsunterbrechung führt Ausschussmitglied Jürgen aus, dass seine Fraktion ungeachtet der Ausführungen von Herrn Zöllner, dem Beschlussentwurf in der vorliegenden Form uneingeschränkt folgen möchte. Er unterstreicht hierbei nochmals die Notwendigkeit der Hallensanierung. Ausschussmitglied Meies hält den Erhalt der Sporthalle Beberich ebenfalls für unverzichtbar. Lediglich die Finanzierung der Sanierung aus Mitteln der Sport- sowie der Schulpauschale sieht er äußerst kritisch, da hierdurch diese Finanzmittel für andere wichtige Maßnahmen fehlen. Hinsichtlich der Finanzierung soll die Verwaltung mehr Kreativität zeigen und andere Lösungen, z. B. PPP-Modell, suchen. Auch eine mögliche Privatisierung der Halle möchte er grundsätzlich untersucht wissen. Nach seiner Auffassung zeichnet es sich ab, dass in Zukunft nach erfolgter Verlagerung des Schulbetriebes der Albert-Schweitzer-Schule und die evtl. wegen der demografischen Entwicklung zu erwartende Aufgabe des Hauptschulstandortes Beberich nur noch eine Vereinsnutzung in Betracht kommt. Für die -Fraktion komme daher nur eine Zustimmung zu Punkt 2 des Beschlussentwurfes in Betracht. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Stadtsportverbandes schließt Ausschussmitglied Grefkes sich den Ausführungen von Ausschussmitglied Meies an und favorisiert hierbei eine Privatisierung der Halle und die Finanzierung im Rahmen eines PPP-Modells. Beigeordneter Dr. Schrömbges weist hinsichtlich der Finanzierung auf die Problematik eines PPP-Modells hin, da für die Stadt Viersen auch 2008 Nothaushaltsrecht gelte. Der von der Verwaltung formulierte Beschlussentwurf sei so allgemein gehalten, dass er alle Optionen offen lasse. Ausschussmitglied Görgemanns unterstreicht noch einmal, dass die SPD-Fraktion den Beschlussentwurf akzeptiere. Die von Herrn Zöllner vorgebrachten Überlegungen sind für ihn nicht nachvollziehbar. Er betont noch einmal, dass nach Auffassung seiner Fraktion die Sportpauschale für dringliche Maßnahmen Verwendung finden müsse. Die Voraussetzungen liegen bei der Sanierung der Sporthalle Beberich vor, da diese Maßnahme bis Ende 2008 abgeschlossen werden soll. Für die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN stimmt Ausschussmitglied Löbbert dem Beschlussentwurf in der vorliegenden Form zu und regt an, dass Herr Zöllner seine Überlegungen bei der Konzeptentwicklung einbringen soll. Nach der sich anschließenden Diskussion, an der sich die Ausschussmitglieder Jungblut, Meies, Grefkes und Bühler beteiligen, fasst der Ausschuss folgenden abgewandelten einstimmigen Beschluss: 1. Der Sportausschuss beschließt die Sporthalle Beberich zu erhalten und 2008 zu sanieren. 2. Der Sportausschuss beauftragt die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung ein entsprechendes baufachliches und hauswirtschaftliches Konzept vorzulegen und nach weiteren Alternativen zu suchen.
- 4 - Zu 4. Errichtung eines Kunstrasenplatzes hier: Fortsetzung der Beratungen - Vorlagen-Nr. 50/I/014/07 - Vor Eintritt in die Beratung des TOP weist Beigeordneter Dr. Schrömbges darauf hin, das über den der Sitzungsvorlage zur Information beigefügten Bürgerantrag von Anwohnern der Berliner Höhe keine Beschlussfassung erfolgen könne, da die hierin behandelte Thematik in die Zuständigkeit des Bau- und Planungsausschusses falle. Ausschussmitglied Meies führt aus, dass das Thema bereits seit 2005 diskutiert wird. Ohne Kunstrasenplatz hat der VTHC keine Zukunft mehr. Der vorhandene Rasenplatz ist absolut nicht mehr zeitgemäß. Die Philosophie der besteht darin, dass für die Vereine vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung Chancengleichheit bestehen muss. Das von der SPD favorisierte große Stadion am Hohen Busch scheidet nach seiner Auffassung allein wegen der damit verbundenen erheblichen Investitionen für die Schaffung von fehlenden Parkmöglichkeiten und Umkleidekapazitäten für vier Plätze und die Freizeitwiese als Lösung aus. Für eine Neuordnung des Freiluftsports im Stadtteil Alt-Viersen mit der damit verbundenen Zuordnung von Plätzen an Vereine hält er daher ein Festhalten am Standort Plenzenbusch für den VTHC für unverzichtbar. Nach Auffassung von Ausschussmitglied Jungblut ergibt sich aus dem in der Vorlage geschilderten Sachverhalt, dass ein Kunstrasenplatz am Standort Plenzenbusch nicht machbar ist. Der ebenfalls in Betracht gezogene Standort Helenabrunn für die Schaffung eines zusätzlichen Platzes müsste nochmals intensiv untersucht werden. Die Sportanlage Krefelder Straße scheidet für ihn als Standort völlig aus, da dieser von den Vereinen nicht angenommen wird. Für ihn hat bei den weiteren Planungen allerdings der Standort Hoher Busch Priorität. Ausschussmitglied Löbbert erklärt, dass er für die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN dem Beschlussentwurf im vollen Umfang zustimmt. Für den Standort Plenzenbusch sieht er keine Realisierungschance. Ausschussmitglied Görgemanns bestätigt die von Ausschussmitglied Meies angesprochene Problematik der Umkleidesituation am Stadion Hoher Busch. Ziel der SPD ist jedoch weiterhin eine große Sportanlage in Alt-Viersen, da die Stadtteile Dülken und Süchteln bereits entsprechend versogt sind. Die Dinge müssen unter Einbeziehung der bereits vor 15 Jahren erfolgten Gesamtplanung für den Hohen Busch sauber auf den Tisch gelegt werden. Bezüglich des Standortes Plenzenbusch führt er aus, dass dieser für den Spiel- als auch für den Trainingsbetrieb nur eingeschränkt nutzbar wäre und somit für die SPD ausscheide. Beigeordneter Dr. Schrömbges führt zum Standort Plenzenbusch aus, dass sowohl der Lärmschutz als auch die Beleuchtung nicht das große Problem darstellen. Allerdings müsse mit den Bedenken der Anwohner ernsthaft umgegangen werden um nicht eine ähnliche Situation wie an der Sportanlage Löh zu schaffen. Er favorisiert in Alt-Viersen wegen der Größe des Stadtteils eine Dezentralisierung der Sportanlagen. Die Anliegen aller Fraktionen sollen noch einmal in die weiteren Überlegungen einbezogen werden. Nach einer sich anschließenden weiteren kurzen Diskussion, an der sich die Ausschussmitglieder Mackes, Meies, Jungblut, Jürgen und Görgemanns beteiligen, kommt es zu folgender Beschlussfassung: 1. Der Sportausschuss beschließt einstimmig am bislang vorgesehenen Standort auf der Sportanlage Plenzenbusch keinen Kunstrasenplatz zu errichten. 2. Bei einer Enthaltung (FDP) beauftragt der Ausschuss die Verwaltung, bis zur nächsten Sitzung des Sportausschusses weitere Vorschläge für die Ansiedlung eines fußball- und hockeytauglichen Kunstrasenplatzes zu entwickeln.
- 5 - Zu 5. Verschiedenes Ausschussmitglied Grefkes bemängelt den schlechten Unterhaltungszustand des Kunstrasenplatzes am Hohen Busch, da dieser völlig versandet sei und bittet die Verwaltung Abhilfe zu schaffen. Der Ausschussvorsitzende schließt die Sitzung. Willi Bouren Ausschussvorsitzender Frank-Peter Jürgen Schriftführer