Neue Weisung Gilt für Alle Mitarbeiter ärztlicher Dienst, Pflege, Ernährungsberatung. Präoperative Nüchternheit und perorales Kohlenhydrat- Loading

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Transkript:

Gesamtspitalweisung Stadtspital Triemli Zürich Birmensdorferstrasse 497 8063 Zürich Tel. 044 466 11 11 www.triemli.ch info@triemli.zuerich.ch Allg. med.-fachspez. Gesamtspitalweisung Nr. GME.GEN.052 Version 001 VerfasserIn Prof. Dr. Ch. Hofer, KD Dr. P. Fodor, Dr. M. Übersax, Dr. A. Schnider, M. Dorfschmid Erstellt am 03.02.2015 Verantwortlich Prof. Dr. Ch. Hofer / Prof. Dr. A. Zollinger Gültig ab 01.02.2015 Elsi Meier Stichworte Nüchternheit präoperativ Gültig bis 01.02.2017 Kohlenhydratloading Neue Weisung Gilt für Alle Mitarbeiter ärztlicher Dienst, Pflege, Ernährungsberatung und Hotelerie Seite/Seiten 1/5 Präoperative Nüchternheit und perorales Kohlenhydrat- Loading Inhalt 1 Einleitung... 1 2 Geltungsbereich... 2 3 Definitionen... 2 4 Vorgehen bei Erwachsenen / elektiver Eingriff... 3 5 Vorgehen bei Kindern / elektiver Eingriff... 3 6 Besondere Fälle... 3 7 Literatur... 4 1. Einleitung Die präoperative Nüchternheitsregelung soll das Aspirationsrisiko und die allfälligen Auswirkungen einer Aspiration unter Anästhesie reduzieren. Prinzipiell gilt ein differenziertes, zeitlich verkürztes Nüchternheitsgebot ( nulla per os NPO- Richtlinien), das wie verschiedene Studien in der Vergangenheit gezeigt haben - nicht mit einem erhöhten Risiko einhergeht. Ein perorales Kohlenhydrat-Loading soll das Wohlbefinden der Patienten verbessern, das präoperative Auftreten von Hypoglykämie und Dehydratation reduzieren, die postoperative Insulinsensitivität verbessern und postoperative Hyperglykämien reduzieren. Durch Verhindern einer katabolen Stoffwechsellage wird die Muskelmasse und Muskelfunktion besser aufrecht erhalten. Dies führt insgesamt zu einer schnelleren postoperativen Erholung und zu einer postoperativ verbesserten Darmtätigkeit. Diese Weisung lehnt sich hinsichtlich Nüchternheitsregelung und peroralem Kohlenhydrat-Loading an die entsprechenden Guidelines der europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften an (siehe Referenzen). Gesundheits- und Umweltdepartement GME.GEN.052_PRAEOPPEROS.docx, Druck: 03.02.2015

Seite 2/5 2. Geltungsbereich Diese Richtlinien gelten ausschliesslich und ausdrücklich für: Patienten, die nicht aus anderen Gründen wie Co-Morbiditäten oder chirurgischem /interventionellem Vorgehen spezielle Anforderungen an die Nüchternheit erfüllen müssen. Alle Anästhesieverfahren (Allgemein-, Regional-, Lokalanästhesie, Sedation & Analgesie, Überwachung/Monitoring). Für alle anderen Fälle sind die Richtlinien individuell festzulegen, bei Unklarheiten jeweils in Absprache mit dem Dienst-OA Anästhesie (1030). 3. Definitionen Um das Vorgehen hinsichtlich präoperativer Nüchternheit und peroralem Kohlehydrat-Loading sicher umsetzen zu können, sind eindeutige Definitionen notwendig. Aus diesem Grund wird der Begriff klare Flüssigkeit in der aktuellen Weisung nicht mehr verwendet, sondern die Flüssigkeiten / Getränke werden bezeichnet 3.1. Erlaubte Getränke 6-2h präoperativ: Eintritt über APZ (ambulante Eingriffe, postoperativ stationärer Aufenthalt) 1 Glas (200 ml) Tee/Kaffee mit Zucker ohne Milch/Creme Wasser mit/ohne Kohlensäure (200ml) Präoperativ stationär Aufnahme (>1d vor OP) 1 Glas (200 ml) Tee/Kaffee mit Zucker ohne Milch/Creme Isotones Getränk: Powerade (200 ml) Süssgetränke: Bsp. Citro, Fanta, Rivella, Eistee (200ml) Wasser (200ml) mit 1 Esslöffel Sirup Wasser mit/ohne Kohlensäure (200ml) 3.2. Leichte Mahlzeit Eine leichte Mahlzeit besteht aus: 2 Scheiben Zwieback oder 2 Scheiben Toastbrot + erlaubte Getränke 3.3. Perorales Kohlehydrat-Loading Um die perorale Kohlehydratzufuhr präoperativ zu erhöhen, werden die Patienten, die elektiv operiert werden, angehalten, unter Berücksichtigung der präoperativen Nüchternheitsregelung ausreichend kohlenhydrathaltige Getränke zu sich zu nehmen. Kohlenhydrathaltige Getränke sind: Süssgetränke: Bsp. Citro, Fanta, Rivella, Eistee Isotone Lösungen wie Powerade Tee und Kaffee mit Zucker Fortimel Jucy

Seite 3/5 4. Vorgehen bei erwachsenen Patienten / elektiver Eingriff Hinsichtlich präoperativer Nüchternheit folgt das Vorgehen prinzipiell der Regel: 6h Karenz für feste Nahrung, 2h Karenz für erlaubte Flüssigkeiten vor Anästhesie-Einleitung (Schema A) Im Grundsatz gilt für das präoperative Kohlenhydrat-Loading (Schema A): Bis 6h vor Anästhesie-Einleitung: Ausreichend alle kohlehydrathaltige Getränke 6-2h vor Anästhesie-Einleitung: gemäss 3.1. Konkrete Umsetzung: Um einen reibungslosen Operationsbetrieb gewährleisten zu können, wird eine Einteilung in 2 Gruppen vorgenommen (Schema B & C). Diese Regelung gilt auch für Patienten, die zusätzlich am OP-Tag auf das Operationsprogramm für einen Elektiveingriff aufgenommen werden. Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine Aspiration sind von diesem Vorgehen ausgeschlossen (siehe Abs. 6.) Patienten mit Diabetes mellitus dürfen präoperativ keine zusätzlichen kohlehydrathaltigen Getränke zu sich nehmen. Der Zeitpunkt, ab wann der Patient nichts mehr essen resp. trinken darf, wird bei der Prämedikationsvisite unter der entsprechenden Rubrik schriftlich festgehalten. 5. Vorgehen bei Kindern/ elektiver Eingriff Für Säuglinge und Kleinkinder 2 Jahre (Schema D) bestehen spezielle Regelungen für die Zufuhr von Kuh/Muttermilch sowie Schoppenfertigprodukten. Für Kinder > 2 Jahre und Adoleszente gilt das Erwachsenenschema. Bei Kindern wird kein Kohlenhydrat-Loading durchgeführt. 6. Besondere Fälle 6.1. Risikopatienten Das Vorgehen bei Risikopatienten ist deutlich strikter: es gilt primär, eine Aspiration zu vermeiden. Eine prinzipielle präoperative 6h-Karenz für Nahrung und Flüssigkeit gilt es deshalb einzuhalten. Als Risikopatienten gelten: Patienten mit Begleiterkrankungen/ -zuständen, die die Magenentleerung verzögern: Bsp. Schwangerschaft, Adipositas, Diabetes, gastrointestinale Erkrankungen Patienten mit zu erwartender schwieriger Intubation Vergleiche auch Weisung "Anästhesie bei Patienten mit erhöhter Aspirationsgefahr- RSI (ANI.MED.013). 6.2. Notfälle Bei Notfällen ist grundsätzlich der Zeitraum zwischen letzter Nahrungsaufnahme (egal wie wenig/viel) und Ereignis bezüglich des Vorgehens ausschlaggebend (Schema E): < 6h = nicht nüchtern Vergleiche auch Weisung Anästhesie bei Patienten mit erhöhter Aspirationsgefahr- RSI (ANI.MED.013).

Seite 4/5 6.3. Kaugummi Für präoperatives Kaugummikauen bestehen widersprüchliche Angaben bezüglich Magenvolumen & Säuregehalt. Komplikationen können vor allem bei möglichen Kaugummi enoral bei der Anästhesie-Einleitung auftreten. Bisher ist kein Fall von Aspiration bei der Anästhesie-Einleitung berichtet worden, wenn der Kaugummi vor Einleitung entfernt wurde. Auf Grund von präoperativem Kaugummi-Kauen erfolgt keine Verschiebung eines Eingriffs. 6.4. Rauchen Präoperatives, kurzfristiges Sistieren des Rauchens (< 8 Wochen) verbessert die Lungenfunktion nicht, die Hyperreagilibilität des Bronchialbaums und die Bronchialsekretion nehmen sogar zu. In mehreren Studien konnte bei chronischen Rauchern, die in der präoperativen Phase geraucht haben keine erhöhte Magensäureproduktion festgestellt werden. Es erfolgt keine Verschiebung einer Operation aufgrund von Rauchen präoperativ. 7. Literatur 1. Sutherland AD et al. Effects of preoperative fasting on morbidity and gastric contents in patients undergoing daystay surgery. Br J Anaesth 1986; 58: 876-8 2. Maltby JR et al. Gastric fluid volume and ph in elective inpatients Part I: Coffee or orange juice versus overnight fast, Part II: Coffee or orange juice with ranitidine Can J Anaesth 1988; 35: 12-5 & 16-9 3. Maltby JR et al. Gastric fluid volume and ph in elective patients following unrestricted oral fluid until 3hours before surgery. Can J Anaesth 1991; 38: 425-29 4. Phillips S, Hutchinson S. Preoperative drinking does not affect gastric contents. Br J Anaesth 1993; 70: 6-9 5. Meakin G et al. Effects of fasting and oral premedication on the ph and Volume of gastric aspirate in children. Br J Anaesth 1987; 59: 678-82 6. Perioperative fasting in adults and children: Guidelines from the European Society of Anaesthesiology; Eur J Anaesthesiol 2011; 28: 556-69 7. Phillips S, Daborn AK. Preoperative fasting for paediatric anaesthesia. Br J Anaesth 1994; 73: 529-536 8. ASA Task Force on preoperative fasting: Practice Guidelines for Preoperative Fasting and the Use of Pharmacologic Agents to Reduce the Risk of Pulmonary Aspiration: Application to Healthy Patients Undergoing Elective Procedures. An Updated Report by the American Society of Anesthesiologists. Anesthesiology 2011; 114: 495 511 9. Committee on Standards and Practice Parameters: Dubin SA et al. Sugarless gum chewing before surgery does not increase gastric fluid volume or acididty. Can J Anaesth 1994; 41: 603-6 10. Petrig OU et al. Abstaining from cigarette smoking has no major effect on gastric emptying in habitual smokers. Br J Anaesth 1985; 57: 1104-6 11. Scott AM et al. Effects of cigarette smoking on solid and liquid intragastric distribution and gastric emptying. Gastroenterology 1993; 104: 410-6 12. Gustafsson UO.et al. ESPEN-Guidelines for perioperative care in elective colonic surgery and rectal/pelvic and pancreaticoduodenectomy: Enhanced Recovery after Surgery (ERAS) Society recommendations. Clinical Nutrition 2012; 31:783-830 13. Ljungqvist O. Modulating postoperative insulin resistance by preoperative carbohydrate loading. Best Pract Clin Anaesthesiol 2009; 23: 401-9 14. Li L et al. Preoperative carbohydrate loading for elective surgery: a systematic review and meta-analysis. Surg Today 2012; 42: 1142 15. Hausel J et al. A Carbohydrate-Rich Drink Reduces Preoperative Discomfort in Elective Surgery Patients. Anesth Analg 2001; 93:1344-50

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