Wissensdatenbankeintrag zur Classic Line ab Version 4.x WDB Artikel: 20573 Steuerermittlung in der Warenwirtschaft Im folgenden Dokument wird anhand eines Beispiels erläutert, wie die Steuerermittlung für den Verkauf von 19% Artikel und 7% Artikel in Deutschland stattfindet. Dieses Beispiel vermittelt die Grundlagen zur Einstellung für Steuerberechnungen in Ihrem Mandanten. Steuergrundlagen Die Schlüsselung für die Steuerermittlungen werden in den Grundlagen/Grundlagen Umsatzsteuer/ festgelegt. Hier kann eingestellt werden, welche Steuercodes (Steuersätze) für Verkauf und Einkauf bei bestimmten Steuerschlüsseln (im Kunden- oder Lieferantenstamm) gezogen werden sollen. Legen Sie sich hierzu bitte den Demomandanten Deutschland an (unter Administration/Verwaltung Datenbank/Mandanten anlegen ), da dort bereits die entsprechenden Artikel, Kunden und Steuergrundlagen angelegt sind. Seite 1 von 7
Wählen Sie den angelegten Mandanten (gem. der neuen Mandantennummer) über Datei/Geschäftsdaten einstellen aus. 1. Kundenstamm Der Kunde 1000-0000 (Arber) ist im Demomandanten mit dem USt.-Schlüssel 1 = steuerpflichtig / Inland angelegt. Der Verkauf erfolgt also steuerpflichtig in das Inland (Deutschland). 2. Artikelstamm Der Artikel 1/1000-0000 (Athlon 64) wird mit 19% verkauft. Diese Schlüsselung erfolgt über die Steuerklasse (Feld 22). Hier 001 (Normalsatz). Seite 2 von 7
Der Artikel 30010/0000-0000 (Lösungsbuch) wird mit 7% verkauft und hat daher die Steuerklasse 002 (ermäßigter Satz). Mit F2 im Feld 22 Steuerklasse kann auf die angelegten Steuerklassen zugegriffen werden. Die angezeigten Bezeichnungen der Steuerklassen können in Grundlagen/ Grundlagen Umsatzsteuer/ Steuersätze/ -konten/ -klassen/ Steuerklassen bearbeiten angelegt und bearbeitet werden. Seite 3 von 7
3. Steuergrundlagen Steuerklassen Mit diesen Informationen (Steuerklasse aus den Artikeln und USt. Schlüssel aus dem Kundenstamm) kann die Steuerermittlung stattfinden. Über Grundlagen/Grundlagen Umsatzsteuer/Steuersätze, -konten, - klassen/steuerklassen bearbeiten wird die Steuerzuordnung dann deutlich. Das Schlüsselfeld Land/Gebiet ist zweistellig, daher werden einstellige Eingaben automatisch mit führenden * angegeben. Dem Land/Gebiet *1 (siehe USt. Schlüssel 1 des Kunden 1000-0000) ist beim Verkauf (Spalte Lieferungen UST ) von Artikeln mit der Steuerklasse 001 (gem. des Artikels 1/1000-0000) der Steuercode 101 hinterlegt. Bei Artikeln mit Steuerklasse 002 (gem. Artikel 30010/0000-0000) der Steuercode 002. Steuertabelle In der Steuertabelle werden die Steuercodes verwaltet. Die Steuercodes enthalten u.a. Informationen wie Steuersatz und Steuerberechnung. Über Grundlagen/Grundlagen Umsatzsteuer/Steuersätze, -konten, - klassen/steuertabelle bearbeiten wird dies im Folgenden verdeutlicht. Seite 4 von 7
Hier ist zu sehen, dass der Steuercode 101 (siehe Steuerklassen bearbeiten ) mit dem Gebiet *1 (ebenfalls aus Steuerklassen bearbeiten ) zugeordnet ist. Der Steuersatz ist 19% und die entsprechenden Konten für die USt. und VSt. sind ebenfalls hinterlegt. Die Sortierung dient lediglich zur Darstellung in Steuerklassen bearbeiten und bezeichnet die Stelle, an der der Steuercode bei einer Auswahl in der Lieferung USt., Erwerbe VSt. Spalte angezeigt wird. Mit F9 im Feld St.- Cd. werden Einzelheiten zum Steuercode angezeigt. Zur Erläuterung dieser Einstellungen verwenden Sie bitte die Programmhilfe (F1). Für den Artikel 30010/0000-0000 können Sie sich den Steuercode 002 ebenfalls ansehen. Seite 5 von 7
4. Fakturierung Wird nun der Artikel 1/1000-0000 und 30010/0000-0000 in einer Rechnung oder Auftrag für den Kunden 1000-0000 fakturiert. Sehen Sie die Steuercodes 101 und 002 in der Positionserfassung. Darüber wird Ihnen der entsprechende Steuersatz angezeigt. Ergänzende Informationen: Steuergebiete Unter Grundlagen/ Grundlagen Umsatzsteuer/ Steuersätze/ -konten/ -klassen/ Steuergebiete können Steuergebiete bearbeitet oder angelegt werden, die dann im Kundenund Lieferantenstamm angezeigt werden. Eingegebene Schlüsselbegriffe werden auch hier automatisch mit einem führenden * versehen. Ein ggf. hinterlegter Umsatzsteuerhinweistext (bspw. nach 13b Abs.2 UStG schuldet der Leistungsempfänger die Umsatzsteuer ) wird auf Ausgangsrechnungen gedruckt, sobald einem Vorgang das entsprechende Steuergebiet zugeordnet wurde. Die USt. Schlüssel 2 und 3 im Kundenstamm sind programmtechnisch dem Gebiet DE zugeordnet. Wenn eine Zuordnung für einen Kunden erfolgen soll, der einen USt. Schlüssel 2 hat, dann muss in Steuerklassen bearbeiten das Land/Gebiet DE eingegeben werden. Seite 6 von 7
Hinweis: In der Steuertabelle kann im Menü Anwendung/Debitorische Festkonten oder Kreditorische Festkonten, Konten zur Übergabe an die Finanzbuchhaltung beim Rechnungsausgangs, -eingangsbuch, erfasst werden. Nähere Informationen finden Sie in der Programmhilfe (F1). Wir hoffen Ihnen mit diesem Wissensdatenbank-Eintrag weitergeholfen zu haben. Seite 7 von 7