Feedbackkultur leben

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Transkript:

Feedbackkultur leben Qualität sichern Team bilden Haltung leben 1

Das erwartet Sie heute: Wer sind wir und wo kommen wir her? Begriffsklärung Feedback und Feedbackkultur Feedback bei uns Umgang mit Feedbackergebnissen Methodensammlung Diskussion 2

Grundschule Bubenreuth Binsenstraße 24 91088 Bubenreuth Telefon: 09131 / 61 22 0-11 Fax: 09131 / 61 22 0-29 Kontakt: sekretariat@grundschule-bubenreuth.de Spiers, StRinGS Kerstin 3

Grundschule Bubenreuth Kerstin 4 Spiers, StRinGS

Definition und Voraussetzungen Feedback: Rückmeldung über Wahrnehmung, Verstehen und Erleben von Verhaltensweisen. Feedback hat deutlichen Einfluss auf das Verhalten und ist eines der elementarsten und effizientesten Mittel der Kommunikation. (nach Schreiber, in Seitz/Hiebl S. 30) Voraussetzungen: Vertrauensvolles Verhältnis Offenheit Wertschätzung Transparenz Technik der konstruktiven Kommunikation 5

Ziele von Feedback im Kontext Schule (nach Seitz/Hiebl) Erweiterung der eigenen Selbstwahrnehmung und Veränderung der Konsequenzen des eigenen Verhaltens Sich auf die Betroffenenperspektive begeben Verbesserung der Kommunikation und des wechselseitigen Lernens Überprüfung des eigenen Handelns hinsichtlich Effizienz und Effektivität Feedbacknehmer entscheidet selbst über Annahme Anbahnung einer Kultur der offenen Konfliktbearbeitung 6

Vorteile von Feedback im Kontext Schule (nach Seitz/Hiebl) Ermutigt Motiviert Hilft bei der Fehlersuche Steuert Verhalten Verbessert die Kommunikation Erweitert die Selbstwahrnehmung Stärkt und fördert positives Verhalten Fördert persönliche Lernprozesse Klärt Beziehungen Hilft zielgerichtet zu arbeiten Ermöglicht, voneinander zu lernen Trainiert den Umgang mit Kritik Führt zu einem Zuwachs von Beteiligung Bewirkt eine höhere Identifikation mit dem Umfeld 7

Definition und Voraussetzungen Feedbackkultur: selbstverständlicher, regelmäßiger Einsatz von Feedbacks in der Schule auf allen Ebenen als Mittel zur Reflexion und Verbesserung der Tätigkeiten. (nach Keller, in Seitz/Hiebl, S.79) Voraussetzungen: Motivation Information gemeinsame Ziele der Schulentwicklung Identifikation (Haltung und Freiwilligkeit) 8

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Feedbackkultur: Feedback als Unterrichtsprinzip Selbstreflexion der Lehrkraft (Stunden-, Sequenzplanung, Lernzielerreichung, Störungen, Beziehungen, ) Selbstreflexion der Schüler (Selbsteinschätzungsbogen sozial und inhaltlich, Einschätzungsbögen nach Arbeitsphasen, Reflexionsphasen im Unterricht, Lerntagebuch, ) Zwischen Schülern Schüler soll Akteur seines eigenen Lernens werden ( warme Dusche, kriteriengeleitete Reflexion nach Eigenproduktionen der Kinder, kooperatives Lernen, Soziogramm, Klassenrat, Schulversammlungen, ) Zwischen Schülern und Lehrer (angeleitete Reflexionsphasen, Abfragebogen, Elterngespräch, lernbegleitende Gespräche im Alltag, ) Zwischen Lehrer und Schülern (angeleitete Reflexionsphasen, Abfragebogen, Elterngespräch, lernbegleitende Gespräche im Alltag, ) 10

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Feedbackkultur: Feedback Schule und Eltern Feedback der Elternschaft über ihr Erleben der Schule (systematisch oder situationsbedingt, Elterngespräche, Wahrnehmung der Haltung, ) Feedback über Kooperationsbereitschaft (Motivation zur Mitarbeit auf unterschiedlichen Ebenen) Feedback auf der Grundlage von KESCH (Konzept für die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule, abgestimmt auf die örtlichen Bedürfnisse) 12

Feedbackkultur: Lernentwicklungsgespräch Gespräch zwischen Kind und Lehrkraft im Beisein der Eltern Zeitpunkt: Halbjahr Selbsteinschätzungsbogen für das Kind und Einschätzungsbogen der Lehrkraft (4. Klasse: Einschätzungsbogen der Eltern) Zielvereinbarung Aufnahme der Umsetzung der Zielvereinbarung als Feedback im Jahreszeugnis Abfrage zur Wahrnehmung des LEGs bei den Eltern und Schülern 13

Feedback: Kollegialer Austausch Fachgespräche Gemeinsame Planungs- und Reflexionssitzungen (themenorientiert, situationsorientiert, personenbezogen, organisatorisch, ) Kollegiale Hospitationen (ich biete ich suche, Rahmenbedingungen der Implementierung?, Bogen für Unterrichtsbeobachtung, gemeinsame Planung, Schülerverhalten Kollegiale Beratung regelmäßig oder situationsbedingt, moderiert (Schulleitung, Beratungslehrer, Schulpsychologe, Kollege?), freiwillig 14

Feedback: Konferenzen Rückschau und Weiterentwicklung Zusammenfassung zur Information und Einholen zur Weiterentwicklung Feedback für Konferenz siehe Schulleitung 15

Feedback: Schulleitung und Lehrkräfte Alltag ( Das Gespräch am Kopierer, Rat holen, Aufgaben übergeben, ) Mitarbeitergespräche Unterrichtsbesuche mit anschließendem (Beratungs-)Gespräch 16

2011/12 Demokratische Entwicklung im Überblick Die Pausenhelfer starten 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 Unsere ersten Streitschlichter werden ausgebildet Regelmäßige Schulversammlungen finden statt Klassensprecher erhalten mehr Aufgaben Klassengesprächskreis/ Klassenrat wird eingeführt Kindernachrichten sind Bestandteil des Unterrichts Unsere Schulordnung entsteht demokratisch Abgeordnetenversammlungen werden abgehalten Moderation der Schulversammlungen liegt in Händen der Kinder Die Schulordnung wird evaluiert Leitung der Abgeordnetenversammlung wird von Schülern übernommen werden Ausschüsse entstehen Die Arbeit der Ausschüsse wird erprobt und evaluiert. 17

Strukturen von systematischem Feedback auf allen Ebenen Befragung zum Schuljahresende (LL,SS, Eltern) z.b. mit easyeva, Interne Evaluation z.b. mit WWSE Externe Evaluation 18

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Umgang mit Feedbackergebnissen Die Verantwortung für ein gutes Feedback liegt beim Geber, die Verantwortung für den Umgang mit dem Feedback liegt beim Nehmer. (Bastian, in Seitz/Hiebl, S.189) Abhängig vom Instrumentarium Zielgerichtetes Einbinden von Personengruppen bei Analyse Ziel- und Maßnahmenfindung Vorgehensplanung Entscheidung Durchführung Evaluation 23

Zielscheibe Kataloge Placemat Kartenabfrage Line up Satzanfänge Punkten Akrostichon Gespräch Brainstorming Stärkenteppich Impulsplakate Zugfahrt Rucksack-Papierkorb Methodensammlung 25

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Fazit: Feedbackkultur sichert Qualität, wirkt teambildend und bildet Haltung aus! 27

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DANKE Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Freude beim Entwickeln und Leben einer erfolgreichen Feedbackkultur! Ihre Martina Zippelius Wimmer und Kerstin Spiers 29