Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa Jahresbericht Schoellerbank Vermögensverwaltung
Entwicklung der Finanzmärkte Rückblick Aktien- und märkte Assetklasse Performance Schoellerbank Fonds seit Jahresbeginn Performance Peergroup Aktien Europa All Europe +16,61 % +18,06 % Assetklasse Performance Schoellerbank Fonds seit Jahresbeginn Geldmarkt +0,19 % Veranlagung EUR- +0,17 % +0,22 % -2,74 % +0,68 % Performance Peergroup +0,38 % +0,64 % Die Rekordjagd an den Aktienmärkten hielt auch weiter an. Nachdem viele Aktienindizes im Jahr 2009 auf Mehrjahrestiefs abtauchten, ging die sich anschließende Erholung schleichend in einen neuen globalen Aktienboom über. Weltweit kletterten die Indizes nach oben neue Höchststände gab es in diesem Jahr beim altehrwürdigen Dow Jones mit 16.576 Punkten ebenso wie beim viel beachteten DAX mit 9.552 Punkten. Dem deutschen Leitindex kommt eine besondere Bedeutung zu, da die deutsche Wirtschaft als Lokomotive für Europa gilt. Andere Aktienmärkte wie zum Beispiel der Swiss Market Index oder der japanische Nikkei erreichten Mehrjahreshochs. Ausschlaggebend für den Höhenflug in Japan war die neue Regierung um Ministerpräsident Abe. Anleger setzen darauf, dass der neue Regierungschef seine Wahlversprechen hält und mit Unterstützung des nominierten Notenbankchefs Kuroda die Notenpresse schneller drucken lassen wird, um die Deflation zu durchbrechen. Auch auf einen Stopp des Wertverfalls von Immobilien hoffen die Japan-Investoren. Nachdem die Aktienkurse seit 2009 nur eine Richtung kannten, herrschte zu Beginn des Jahres allseits viel Skepsis bei den Anlegern, ob noch weiter in den Aktienmarkt investiert werden sollte oder nicht. Der sich verschärfende Anlagenotstand trieb die Investoren jedoch weiter in Richtung Aktien. Es gab zwar immer wieder kleinere Korrekturen, ein größerer Rückschlag blieb jedoch aus. Ganz im Gegenteil: Jeder Rücksetzer wurde umgehend zum Einstieg beziehungsweise zum weiteren Positionsausbau genutzt. Dennoch stehen vermutlich immer noch viele Anleger abseits des Spielfelds, weil sie sich bessere Einstiegskurse erhofft haben und immer noch nicht zum Zuge gekommen sind. Damit dürfte es auch in naher Zukunft noch Kapital geben, das für steigende Kurse sorgen könnte ganz nach dem Motto: Die Hausse nährt die Hausse. Des Weiteren kam es im Berichtszeitraum zu spektakulären Übernahmen: Microsoft hat das Kerngeschäft von Nokia aufgekauft. Der Bereich Handy und Dienste geht für EUR 5,44 Mrd. an den US-Konzern. Anfang 2014 soll der Deal über die Bühne gehen. Dann werden 32.000 Mitarbeiter des finnischen Unternehmens wechseln. Der ehemalige finnische Smartphone- Hersteller behält all seine Patente. Nokia möchte sich in Zukunft weiterhin auf NSN (Nokia Solution and Networks) konzentrieren. Der zweite große Coup dieses Jahres: Vodafone verkauft seinen 45 %-Anteil des US-Mobilfunkunternehmens Verizon Wireless direkt an Verizon. Verkaufspreis: USD 130 Mrd. (EUR 99 Mrd.)! Damit ist einer der teuersten Deals der Mobilfunkgeschichte perfekt. Wenn es zu kleineren Rücksetzern an den Aktienmärkten kam, war zumeist die Politik daran schuld hier sei auf die Never Ending Story von Silvio Berlusconi in Italien, den amerikanischen Haushaltsstreit und den Beinahe-Kriegsschlag gegen Syrien verwiesen. Die Ölsorte Brent kletterte aufgrund des Kriegsgetöses kräftig nach oben: Der Preis für diese Sorte erreicht im August mit mehr als USD 115 den höchsten Stand seit August 2008. Der Goldpreis hatte hingegen ein rabenschwarzes Jahr: Die Feinunze fiel von USD 1.700 auf USD 1.200. Das Edelmetall war aber nicht der einzige große Verlierer dieses Jahres. Ein Blick auf den CRB-Index zeigt, dass Rohstoffe in der Gunst der Anleger nicht besonders hoch gehandelt wurden. Positiv wurde hingegen der Ausgang der Bundestagswahl in Deutschland aufgenommen, da eine große Koalition für ein starkes Europa steht politisch motivierte Börsen sind in der Regel jedoch von zeitlich kurzer Natur. Deshalb sollte diesen Ereignissen nicht allzu große Bedeutung zukommen. Langfristig wesentlich wichtiger sind die Entscheidungen der Notenbanken Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 2
und diese haben unterschiedliche Signale ausgesendet: Mario Draghi ist der Ansicht, dass es in Europa noch lange Zeit niedrige Zinsen geben wird, während Ben Bernanke ein mögliches Anziehen der Zinsschraube in Aussicht stellte. Und tatsächlich lässt die spürbare Erholung des Arbeitsmarktes ein Ende der ultra-lockeren Geldpolitik in den USA näher rücken. Gegen Ende des Jahres sank die US-Arbeitslosenquote auf 7 % das niedrigste Niveau seit fünf Jahren. Zugleich entstanden 203.000 neue Stellen deutlich mehr als erwartet. Der robustere Arbeitsmarkt bietet der US-Notenbank einen gewissen Spielraum, um ihre Konjunkturhilfen zu drosseln, die in den vergangenen Monaten auch maßgeblich zur Rekordjagd an den Börsen beigetragen haben. Wie heikel die Lage in Europa nach wie vor ist, zeigt ein Renditevergleich zwischen Deutschland und Spanien: Die Rendite einer zehnjährigen spanischen Anleihe bewegte sich in den letzten zwölf Monaten in einer Bandbreite von 4,0 % bis 5,4 %, während deutsche Staatsanleihen zwischen 1,2 % und 2,1 % rentierten. Trotz aller Diskussion in und um Europa hat die europäische Einheitswährung ein starkes Jahr hinter sich innerhalb der letzten 12 Monate verteuerte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar um fast sechs Cent auf 1,37. Auch im Vergleich zu den G10-Währungen konnte sich der Euro behaupten. Der europäische Volatilitätsindex (Messinstrument für die Schwankungsbreite des Kursniveaus) erreichte in diesem Jahr ein so tiefes Kursniveau, wie zuletzt im Jahr 2007. Ein stimmiges Bild, da steigende Aktienmärkte meist mit Optimismus und zunehmender Sorglosigkeit einhergehen. Diesbezüglich verwundert es nicht, dass einem größeren Kursrücksetzer ein niedriger Volatilitätsindex vorausgeht. In diesem Jahr gab es stets einen kleinen Dämpfer kurz bevor die Stimmung drohte, in Euphorie überzugehen. Umsetzung Aktienmärkte Anteil am Gesamtportfolio (seit Jahresbeginn ) 1. Quartal: Änderung der Aktienquote auf Stark Übergewichtet 4. Quartal: Änderung der Aktienquote auf Übergewichtet Aktivitäten innerhalb der Assetklasse 1. Quartal: Änderung der Branchengewichtung: Erhöhung Finanzwesen, Industrie und IT; im Gegenzug Reduktion von Nicht-Basiskonsumgüter und Telekom Anhebung der Gewichtung des Dachfonds All Europe 4. Quartal: Änderung der Branchengewichtung: Erhöhung Basiskonsumgüter und IT zulasten Industrie Die Aktienquote der Schoellerbank Vermögensverwaltung Europa lag zu Beginn des Jahres auf Übergewichtet. Eine Anhebung erfolgte bei den Gewichtungen der Branchen Finanzwesen, Industrie wie auch Informationstechnologie, wogegen die Segmente Nicht-Basiskonsumgüter und Telekom verringert wurden. Anfang März hat das Asset Management der Schoellerbank beschlossen, die Aktienquote in den Vermögensverwaltungen auf Stark übergewichtet zu erhöhen. Nach einer sehr erfreulichen Entwicklung entschied das Asset Management Ende November die Aktienquote wieder auf Übergewichtet zu senken. Qualitätsunternehmen zu fairen Preisen bleiben unsere bevorzugte Anlageklasse in einer zinslosen Welt und haben langfristig auch die besten Renditeaussichten der kräftige Kursanstieg in wenigen Monaten veranlasste uns jedoch dazu Gewinne teilweise mitzunehmen. Im ersten Halbjahr kam es im All Europe zu mehreren Umschichtungen. So wurden im Januar die Positionen des BGF European Fund, MainFirst-Top European Ideas, Jupiter European Opportunities und Threadneedle Pan European deutlich angehoben. Im Gegenzug erfolgte der vollständige Verkauf des INVESCO Pan European Structured und eine Reduktion der Bestände des Allianz RCM Europe Growth sowie des BL Equities Europe. Durch diese Veränderungen an der Subfonds-Struktur stieg der Anteil an Finanzwerten im Portfolio, wodurch sich die Untergewichtung im Vergleich zur Benchmark reduziert hat. Ende März kam es zur Neuaufnahme des Threadneedle (Lux) Pan European Smaller Companies im Ausmaß von etwa 7 % des Fondsvermögens. Der neue Fonds setzt seinen Fokus auf mittelund kleinkapitalisierte Werte. Der Threadneedle Pan European wurde im Gegenzug reduziert, um das Gesamtgewicht der von dieser Gesellschaft gemanagten Produkte per Saldo nicht weiter zu erhöhen. Im weiteren Jahresverlauf erfolgte im Juli die Neuaufnahme des Franklin European Growth im Ausmaß von etwa 8 % des Fondsvermögens, während der MainFirst-Top European Ideas sowie der BGF European Fund reduziert wurden. Das Fondsmanagement entschied im September die Anteile des Spängler Quality Growth Europe, Allianz Europe Equity Growth sowie des BL Equities Europe zu verringern. Des Weiteren wurden die Bestände am Franklin European Growth, Metzler European Growth sowie am MainFirst Top European Ideas angehoben. Im Oktober kam es zur Neuaufnahme des Invesco Pan European im Ausmaß von etwa 10 % des Fondsvermögens. Außerdem erfolgten vollständige Verkäufe des Allianz RCM Europe Growth Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 3
und des Spängler Quality Growth Europe. Zusätzlich wurde der Anteil des Threadneedle Pan European geringfügig aufgestockt. Im November wurde der T. Rowe Price European in den Dachfonds aufgenommen. Im Gegenzug erfolgte ein vollständiger Verkauf des BL Equities European sowie eine leichte Reduzierung des Metzler European Growth. Umsetzung Zinsmärkte Assetklasse 1. Quartal Geldmarkt Veranlagungen EUR- 2. Quartal Geldmarkt Veranlagungen EUR- Keine Gewichtung in den Vermögensverwaltungen Anteil am Gesamtportfolio Weitere Reduktion nach Erhöhung der Aktienquote, Untergewichtet Keine Gewichtung in den Vermögensverwaltungen Weiterhin größte Position in den Portfolios Ausgewogene Gewichtung in den Portfolios Übergewichtet Weiter Untergewichtet Weiterhin größte Position in den Portfolios Ausgewogene Gewichtung in den Portfolios Übergewichtet Aktivitäten innerhalb der Assetklasse Schwerpunkt FR, GB Erhöhung der Österreich-Quote Top-Schuldner und kurze Restlaufzeit, Beimischung renditestärkerer Werte Verringerung der Restlaufzeit bei den Private Placements Neuaufnahme spanischer gedeckter Tilgungen wiederveranlagt, Schwerpunkt Frankreich und Großbritannien Erhöhung der Österreich-Quote Top-Schuldner und Beimischungen dynamischer Werte, Verlängerung der durchschnittlichen Laufzeit auf 5 Jahre Verringerung der Restlaufzeit bei Private Placements Neuaufnahme spanischer gedeckter und Erhöhung strukturierter Geldmarktpapiere 3. Quartal Geldmarkt Veranlagungen EUR- Keine Gewichtung in den Vermögensverwaltungen 4. Quartal Komplettverkauf, keine Gewichtung Weiterhin größte Position in den Portfolios Aufstockung auf Übergewichtet in Portfolios mit geringem Risikoprofil Übergewichtet Geldmarkt Keine Gewichtung Veranlagungen EUR- Keine Gewichtung Neutrale Gewichtung und größte Position im Rententeil Erneute Aufstockung, Übergewichtet Übergewichtet Tilgungen wiederveranlagt in UK und FR Passive Verringerung Spanien, Aufstockung Großbritannien Wiederveranlagungen auch in vorrangige, Restlaufzeit gut 5 Jahre Aufnahme einer zweiten CLN- und einer multiplikativen Inflationsanleihe Aufnahme einer CLN auf Standard Chartered Tilgungen wiederveranlagt, Festgelder beigemischt Tilgungen wiederveranlagt, Festgelder beigemischt Restlaufzeit nach ausgelaufenen Peripherieanleihen etwas verlängert Aufstockungen im liquiden Segment der Staatsanleihen, Laufzeit leicht verlängert Freie Liquidität im liquiden Segment zwischengeparkt, leichte Laufzeitverlängerung Nach einem relativ stressfreien Jahr war an den Geldmärkten vor allem im Dezember um den Jahreswechsel ein recht deutlicher Liquiditätsaufbau bei den Banken festzustellen. Geldmarktsätze, wie der Euribor oder auch Übernachtgeld (Eonia), zogen deutlich an. Die Anspannungen haben sich aber mittlerweile wieder weitgehend gelöst. Angesichts der sehr niedrigen Inflation verringerte die europäische Notenbank im November den Leitzins noch einmal und hielt bis Jahresende an den niedrigen Zinsen fest. Aufgrund der nicht vorhandenen Verzinsung vermieden wir Veranlagungen am Geldmarkt und haben diese im Laufe des Jahres sogar komplett aus den Portfolios verbannt. Im Segment der konventionellen gehörten im gesamten Jahr, wie auch in den letzten Monaten, Wertpapiere aus der Euro-Peripherie zu den Gewinnern, während vor allem deutsche und österreichische Staatsanleihen nur eine Null oder sogar ein negatives Ergebnis schafften. Unternehmensanleihen lagen Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 4
in diesem Bereich im Mittelfeld, konnten sich aber je nach Bonität günstig entwickeln. Bei den konventionellen setzen wir aus Stabilitätsüberlegungen weiter einen klaren Schwerpunkt in der Kernzone Europas. Beimischungen dynamischerer Schuldner erfolgen äußerst überlegt und innerhalb des engen Rahmens des Schoellerbank Rating. Hinsichtlich der Restlaufzeit starteten wir sehr vorsichtig und hielten diese Positionierung bis in den Juli bei, bevor wir die Restlaufzeit auf neutral erhöhten. Danach haben wir Fälligkeiten kontinuierlich in etwas länger laufende Papiere wieder veranlagt und nutzten so den Abrolleffekt auf der nun wieder sehr steilen Zinskurve. Die durchschnittliche Restlaufzeit beträgt etwa fünf Jahre. Ungewöhnlich niedrige Inflationszahlen haben auch die Inflationsanleihen vor allem im zweiten Halbjahr in den Keller rauschen lassen. Für die kommenden zehn Jahre erwartete der Markt anhand deutscher Inflationlinker zum Ultimo nur mehr eine zukünftige Inflation von ca. 1,55 % p. a., was uns sehr niedrig erschien. Inflationsanleihen gehören daher nach wie vor zu unseren Top-Favoriten im Rententeil der gemanagten Portfolios, weshalb wir das Segment im September sowie Anfang Dezember aufgestockt haben. Da sich aufgrund niedriger Zinsen und dem kontinuierlichen Abbau der Marktverwerfungen nur wenige Chancen für das Neuinvestment von strukturierten n boten, lag der Schwerpunkt in Kreditprodukten teils als Direktveranlagung, teils als Zinsstrukturen wie beispielsweise Credit Linked Notes. Liquidität haben wir vor allem gegen Ende des Jahres in liquiden Staatsanleihen mit Renditeaufschlag geparkt, um für neue Chancen gerüstet zu sein. Ausblick Aktien- und märkte Assetklasse Aktien Assetklasse Geldmarkt Veranlagung EUR- Einschätzung Stimmung kurzfristig etwas zu optimistisch Einschätzung Die angespannte Situation um den Jahreswechsel wird sich normalisieren. Zinskurve bleibt steil, Abrolleffekt kann genutzt werden. Risikomärkte sind weit gelaufen, zu viel Mut kann gefährlich werden. Auch die Restlaufzeit sollte nicht zu lange gewählt werden. Inflationserwartungen liegen auf unvernünftig niedrigen Niveaus, ein Boden scheint erreicht. Wir sehen nach wie vor Kaufchancen. Inflationsstrukturen erscheinen aktuell wieder sehr interessant. Chancen sehen wir punktuell auch im Währungsbereich und im Credit- Segment. Die Aktienquote der Schoellerbank Vermögensverwaltung wurde Ende November von Stark Übergewichtet auf Übergewichtet gesenkt. Wie auch im letzten Kapitalmarktausblick dargelegt, sind für uns die Fragen der Bewertung und der Stimmung der Marktteilnehmer entscheidend. Bewertungen haben sich erhöht Qualitätsunternehmen zu fairen Preisen bleiben die bevorzugte Anlageklasse in einer zinslosen Welt und haben langfristig auch die besten Renditeaussichten. Diese lassen sich noch immer finden, allerdings liegt die Bewertung der restlichen Marktsegmente vor allem in den USA mittlerweile am oberen Ende der historischen Bandbreite. Das geschätzte KGV des S&P500 Index ist beispielsweise bereits auf 16,3 angestiegen. Das sogenannte Shiller KGV (die Basis sind die Gewinne über die letzten 10 Jahre, damit sollen Boom und Rezessionszeiten möglichst geglättet werden) liegt bei über 25. Es ist das erste Mal seit Dezember 2007, dass es über diese Marke gestiegen ist. Es bleibt damit aber weit unter dem Allzeithoch von 44, das im Jahr 2000 erreicht wurde. Gemessen am Umsatz ist der Markt ähnlich hoch bewertet wie im Jahr 2000. Dennoch hat der Aktienmarkt Bewertungsspielraum. Das liegt vor allem an den unattraktiven Investmentalternativen des Rentenmarktes (aufgrund der niedrigen Renditen). Sentiment gibt erste Warnzeichen Eine hohe Anzahl der von uns verfolgten Stimmungsindikatoren zeigt einen historisch hohen Optimismusgrad an. Wir finden hingegen keinen Sentiment-Indikator mehr, der einen stark ausgeprägten Pessimismus bei Marktteilnehmern misst. Aus antizyklischer Sicht erhöht das die Wahrscheinlichkeit einer zwischenzeitigen Korrektur. Mit der Reduktion der Aktienquote wollen wir uns Liquidität sichern, falls der Markt korrigiert. Mit einem größeren Rückschlag auch wenn man das ohnehin niemals gänzlich ausschließen kann rechnen wir im aktuellen Umfeld nicht. Aktien langfristig attraktiv Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den Aktienmarkt schätzen wir jedenfalls weiter als ausgesprochen gut ein, sodass uns im Moment die beschlossene Positionierung Übergewichtet in Abwägung der damit verbundenen Chancen und Risiken am sinnvollsten erscheint. Inflationsschutz bleibt interessant Bei langlaufenden mussten Anleger seit Mai einen kräftigen Renditeauftrieb hinnehmen, der im September seinen Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 5
Höhepunkt erreichte. Seitdem gingen die Renditen wieder etwas zurück. Entsprechend erholten sich und fonds seit September. Anders entwickelten sich inflationsgeschützte. Da im Mai vor allem die Realzinsen zu steigen begannen, waren inflationsgeschützte Papiere besonders negativ betroffen. Die Gegenbewegung fiel auch mager aus, da sich die Inflationserwartungen in Europa weiter nach unten bewegten. Auch wenn wir aktuell mit dem Markt übereinstimmen, dass wenig auf eine Gefahr eines allgemeinen Preisauftriebs in Europa hinweist, halten wir doch eine langfristige Inflationserwartung von aktuell 1,55 % p. a. über die nächsten 10 Jahre für attraktiv. werden dann besser als ihre konventionellen Gegenparts sein, wenn die realisierte Inflation in der nächsten Dekade über den 1,55 % p. a. zu liegen kommt 1. Trübe Stimmung bei Edelmetallen Das bekannte Volkslied Gold und Silber lieb ich sehr singt kaum mehr ein Anleger. Gold handelt nahe der Jahrestiefststände und die Stimmung der Anleger gegenüber dem gelben Metall ist ebenfalls tief pessimistisch. Auch in der Breite zählte der Rohstoffsektor zu den Verlierern des Jahres. Wir erwarten zwar bei den Rohstoffwerten im Jahr 2014 eine Gegenbewegung, aber unsere Überzeugung ist nicht so hoch, als dass wir aktuell eine aktive Erhöhung vornehmen würden. 1) Hier handelt es sich um die sogenannte Breakeven Rate. Diese errechnet sich aus dem Renditeunterschied zwischen konventionellen und inflationsgeschützten deutschen Staatsanleihen. Fremdwährungen für 2014 war das Jahr des Euro, dessen Stärke viele Marktteilnehmer überraschte. Diskussionen über negative Einlagenzinsen für Banken bei der EZB konnten den Euro-Aufschwung zwischenzeitlich zumindest bremsen. Da die meisten Länder außer Deutschland weitere Zinssenkungen benötigen, wird sich diese Notwendigkeit wohl auch im Abstimmungsverhalten der EZB widerspiegeln. Geldpolitische Entscheidungen benötigen eine einfache Mehrheit, daher haben Länder, die eine lockere Geldpolitik benötigen, die Überhand. 2014 kommt Lettland neu in den Euro und erhält ebenfalls eine Stimme in der EZB. Damit eine Stimme mehr für weitere Zinssenkungen. Zusätzlich können diese Entwicklungen zu erhöhten Spannungen in Europa führen, die sich traditionell vor allem über die Währung zu entladen pflegen. Wir empfehlen daher weiterhin eine Beimischung von Fremdwährungen. Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 6
Entwicklung der Investmentfonds seit 31.12.2012 (laut Fondspreisberechnung) All Europe +16,61 % Schoellerbank Kurzinvest +0,19 % Schoellerbank Zinsstruktur Plus +0,68 % Schoellerbank Anleihefonds +0,22 % Schoellerbank NettoRent +0,00 % Schoellerbank Realzins Plus -2,74 % Entwicklung der Geld- und märkte seit 31.12.2012 (auf EUR-Basis) EFFAS Euro Moneymarket +0,13 % REXP -0,12 % EUR-Staatsanleihen 5 Jahre -0,892 % EUR-Staatsanleihen 10 Jahre -2,303 % Entwicklung der wichtigsten Aktienindizes seit 31.12.2012 (auf EUR-Basis) USA (S&P500) +23,08 % Weltweit (MSCI Weltindex) +20,01 % Japan (Topix) +18,03 % Europa (MSCI Europe) +17,72 % Europa (Stoxx50) +11,17 % Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die Fondsbestimmungen der genannten Investmentfonds wurden von der Finanzmarktaufsicht bewilligt und sind mit 13.09.2012 in Kraft getreten. Einige der genannten Investmentfonds investieren mehr als 35% ihres Fondsvermögens in Wertpapiere von Mitgliedstaaten, Gebietskörperschaften und/oder internationalen Einrichtungen öffentlich-rechtlichen Charakters. Einige der genannten Investmentfonds können bis zu 100% ihres Fondsvermögens in andere Investmentfonds investieren. Aufgrund der Zusammensetzung ihres Portfolios können einige der genannten Investmentfonds eine erhöhte Volatilität aufweisen. Details entnehmen Sie bitte den Informationen zum jeweiligen Fonds. Die Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Eine Garantie für deren Vollständigkeit oder Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Wir weisen darauf hin, dass die Prospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen (KID) aller in dieser Publikation genannten, von uns verwalteten Investmentfonds entsprechend den Bestimmungen des InvFG erstellt wurden, wichtige Risikohinweise enthalten und die alleinige Verkaufsunterlage darstellen. Die veröffentlichten Prospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen (KID) der Schoellerbank Fonds in deutscher Sprache in der jeweils aktuellen Fassung stehen dem Interessenten unter www.schoellerbank.at/fondspublikationen kostenlos zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung sowie allfällige weitere Abholstellen sind auf der Homepage der Schoellerbank Invest AG (www.schoellerbank.at) ersichtlich. Diese Unterlage dient als zusätzliche Information und berücksichtigt nicht die individuellen Bedürfnisse der Anleger. Jedem Angebot zum Abschluss eines Vertrages geht grundsätzlich ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem Kunden isd 43 ff WAG voran. Deshalb stellt diese Information auch keine Empfehlung in Bezug auf Wertpapierdienstleistungen oder Finanzinstrumente dar. Die Berechnung der Fondserträge erfolgt als finanzmathematische Rendite nach der offiziellen OeKB-Methode ohne Berücksichtigung von Ausgabe- und Rücknahmespesen, KESt und Wiederanlagerabatt. Bitte beachten Sie, dass die errechneten Werte von Investmentfonds Schwankungen unterliegen können. Die Wertentwicklung der Vergangenheit erlaubt keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Zu den Beschränkungen des Vertriebes der Schoellerbank-Fonds an amerikanische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise auf der Seite 2 des Prospektes des jeweiligen Fonds. Für den Inhalt verantwortlich: Schoellerbank Invest AG und Asset Management der Schoellerbank Aktiengesellschaft. Hinweis: Diese Information ist eine Marketingmitteilung, keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthalten weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung, noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Marketingmitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Marketingmitteilungen können eine Anlageberatung nicht ersetzen. Ausschließlich bei Anlageberatungen kann die Schoellerbank die persönlichen Verhältnisse des Kunden (Anlageziele, Erfahrungen und Kenntnisse, Risikoneigung und finanzielle Verhältnisse) berücksichtigen, sowie eine umfassende und kundenspezifische Eignungsprüfung durchführen. Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Die Interessentin bzw. der Interessent sollte sich hinsichtlich der konkreten steuerlichen Auswirkungen des Investments von einem Steuerberater beraten lassen. Haftungsbeschränkung: Alle Informationen beruhen auf verlässlichen Quellen und sorgfältigen Analysen, die jederzeit einer Änderung unterliegen können. Die Schoellerbank ist zu einer Aktualisierung dieser Informationen nicht verpflichtet. Die Haftung der Schoellerbank für leichte Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit der Quellenrecherche und Analyse und den darauf beruhenden Informationen wird ausgeschlossen. Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 7
Anlagevarianten mit Entwicklung Vermögensverwaltung mit Fonds Europa Depot mit fonds Variante A Performance* +3,08% p. a. 140 130 120 110 Depot mit Schwerpunkt fonds Variante B Performance* +4,09% p. a. 150 140 130 120 110 100 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 100 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Vermögensverwaltung Seit Jahresbeginn -0,37 % Vermögensverwaltung Seit Jahresbeginn +4,40 % Gemischtes Depot mit - und Aktienfonds Variante C Performance* +4,89% p. a. 175 160 145 130 115 Depot mit Schwerpunkt Aktienfonds Variante D Performance* +5,59% p. a. 160 140 120 100 100 80 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Vermögensverwaltung Seit Jahresbeginn +9,08 % Vermögensverwaltung Seit Jahresbeginn +14,01 % *) Die Performance bezieht sich auf die Periode vom 31.12.2003 bis 31.12.. Diese Europa-Varianten bestehen seit 01.02.2007. Bei der dargestellte Performance der Vermögensverwaltungen vor 01.02.2007 handelt es sich um eine theoretische Rückrechnung. Zur Berechnung der Historie wurde die Asset Allokation der global investierenden Varianten der Schoellerbank Vermögensverwaltung herangezogen, wobei der Performancebeitrag des Aktienanteils mit dem All Europe rückgerechnet wurde und der Fremdwährungsanteil im Rentenbereich mit dem Schoellerbank Anleihefonds, der ausschließlich in auf Euro lautende investiert. Ausgabekosten, Depotgebühr (ab 31.12.2006), Vermögensverwaltungsgebühr und steuerliche Aufwendungen sind nicht enthalten und können die dargestellten Performancezahlen reduzieren. Performanceergebnisse der Vergangenheit sollten zu Ihrer Information dienen, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu. Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 8
Entwicklung der Vermögensverwaltung mit Fonds Europa (alle Varianten) Vermögensverwaltung mit Fonds - Europa Übersicht aller Varianten seit Laufzeitbeginn 180 170 160 150 140 130 120 110 100 90 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 A-Europa B-Europa C-Europa D-Europa Rendite* p.a. 31.12.2003-31.12. Entwicklung* 31.12.2012-31.12. Entwicklung Benchmark 31.12.2012-31.12. A Depot mit fonds +3,08 % -0,37 % +0,60 % B Depot mit Schwerpunkt fonds +4,09 % +4,40 % +3,94 % C Gemischtes Depot mit - und Aktienfonds +4,89 % +9,08 % +7,36 % D Depot mit Schwerpunkt Aktienfonds +5,59 % +14,01 % +10,85 % *) Diese Europa-Varianten bestehen seit 01.02.2007. Bei der dargestellte Performance der Vermögensverwaltungen vor 01.02.2007 handelt es sich um eine theoretische Rückrechnung. Zur Berechnung der Historie wurde die Asset Allokation der global investierenden Varianten der Schoellerbank Vermögensverwaltung herangezogen, wobei der Performancebeitrag des Aktienanteils mit dem All Europe rückgerechnet wurde und der Fremdwährungsanteil im Rentenbereich mit dem Schoellerbank Anleihefonds, der ausschließlich in auf Euro lautende investiert. Ausgabekosten, Depotgebühr (ab 31.12.2006), Vermögensverwaltungsgebühr und steuerliche Aufwendungen sind nicht enthalten und können die dargestellten Performancezahlen reduzieren. Performanceergebnisse der Vergangenheit sollten zu Ihrer Information dienen, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu. Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Fonds Europa I 9
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