Qualität und Nutzerakzeptanz Voraussetzungen für die erfolgreiche Anwendung von neuen Lernformen PD Dr.-Ing. habil. Wolfram Risch Uta Thiel Thomas Dietz ATB Arbeit, Technik und Bildung GmbH Chemnitz 1
1. These: Definitionsmacht Qualitätsstrategie 2. Dreidimensionalität von Qualität im Bildungsbereich 3. Betrachtungsaspekte von Nutzerakzeptanz 4. Korrelation von Qualität und Akzeptanz von Systemen 5. Korrelation von Qualität und Akzeptanz im E-Learning 6. Arbeitsschwerpunkte Qualitätssicherung im Bildungsmarkt Sachsen 7. Arbeitsschwerpunkte Nutzerakzeptanz im Bildungsmarkt Sachsen 8. Klassifikation der Autorenwerkzeuge 9. Qualitätsstandards E-Learning 10. Qualitätsstandards Weiterbildungsdatenbanken 11. Modularer Aufbau der Fragebögen / Checklisten 12. Produkte Qualitätsmanagement und Nutzerakzeptanz im Bildungsmarkt Sachsen Agenda 2
These: Lerner bekommt Definitionsmacht für Qualitätsstrategie bei E-Learning Nutzerorientierung: Grundlage für qualitativ hochwertiges E-Learning Akzeptanz neuer Lernformen in der Bildung Didaktik: Ziele, Inhalte, Methoden... an Voraussetzungen und Bedürfnissen der Lerner ausrichten Qualität entsteht beim Lerner: Lernprozess bestimmt Lernqualität Von Angebotsorientierung zu Lernerorientierung Quelle: BIBB-Kongress 2002 These: Definitionsmacht Qualitätsstrategie 3
Qualitätsebenen Produkt Reaktion Lernen Handlung Erfolg TutorInnen Unternehmen Lernende Personalverantwortliche Bildungsanbieter Qualitätsperspektiven Ausnahme Perfektion Zweckmäßigkeit Adäquater Gegenwert Qualitätsverständnis Transformation Dreidimensionalität von Qualität im Bildungsbereich 4
Tutorielle Betreuung Interaktionsorientierung Lernmoderation Lernerorientierung Lernunterstützung und -förderung Inhaltliche Aufbereitung Hintergrundinformationen Gliederung/ Strukturierung Lernförderung Rückkopplung/ Feedback Ergänzendes Angebot Übergreifende Informationen Information zu Kursinhalten Demolerneinheiten Technische Aufbereitung Multi- Medialität Navigation Relevante Kriterien für Nutzerakzeptanz Verlauf des Lernprozesses Unterstützen des Lernprozesses Einführung (technisch und inhaltlich) Tests oder Prüfungen Technologie/ Bedienbarkeit Adaptive Bedienung Verfügbarkeit der Inhalte Geringe Fehler- und Ausfallquoten Kommunikation und Kooperation Synchron über System Asynchron über System Traditionell Kostenerwartung und Nutzen Individualisierung Bedarfsorientierung Ökonom. Kosten Transfererwartung Betrachtungsaspekte von Nutzerakzeptanz 5
Image/ Marketing Qualität Wahrgenommener Nutzen Kontextfaktoren externe organisationale Rahmenbedingungen technische Rahmenbedingungen Merkmale des Systems Nutzungseinstellung Tatsächliche Nutzung (Akzeptanz) interne Motivation individuelle Voraussetzungen des Nutzenden Wahrgenommene einfache Bedienbarkeit Korrelation von Qualität und Akzeptanz von Systemen 6
Prozesse Bildungs- information Auswahl- prozess Vorgänge Eingang Suche Selektion Entscheidung/ Motivation Qualitative Einflussfaktoren Transparenz Qualität Bedienbarkeit Metadaten Fehlerrobustheit Zuverlässigkeit Kosten Preis Leistung eigentlicher Lernprozess Lernumgebung Lernkontext: Lernzentrum, Arbeitsplatz, betriebliche Lernkultur Lernplattform/ Lernsoftware Lernvariablen Vorwissen, Einstellungen, Erfahrungen E- Lernerziel/ Learning- Intention/ Prozess Transferziel Content Qualität des E- Learning Meth./Didaktik Verständlichkeit Medialität Kommunikation Bedienbarkeit...... Evaluation Subjektive Bewertung Qualität ist Voraussetzung für Nutzerakzeptanz Anwendbarkeit Nachhaltigkeit/ Nutzen Korrelation von Qualität und Akzeptanz im E-Learning 7
Analyse relevanter Qualitätsstandards und Softwarewerkzeuge Erarbeitung von Qualitätsstandards für Online- Lehr- und -Lernangebote sowie in der berufsbezogenen Weiterbildung Implementierung der Qualitätsstandards Gestaltung und Strukturierung von Qualitätsregelkreisen für Online-Lehr- und -Lernangebote in der berufsbezogenen Weiterbildung Erarbeitung und Strukturierung eines Systems von Qualitätsstrategien für Online-Lehr- und -Lernangebote in der berufsbezogenen Weiterbildung Erprobung der Qualitätsstrategie an ausgewählten Beispielen Erarbeitung eines Handbuches Qualitätsmanagement für die Entwicklung von Lerninhalten Arbeitsschwerpunkte Qualitätssicherung im Bildungsmarkt Sachsen 8
Einbeziehung von Nutzenden in Konzeptions- und Entwicklungsprozesse Permanente Reflexion mit der Fachöffentlichkeit Analysen zu Erwartungen und zukünftigem Nutzen Bewertungen der Produkte im Entwicklungsprozess Sichtung von Befragungsergebnissen und Literatur Erarbeitung von begleitenden Empfehlungen (Akzeptanzstrategie) Erstellung von Instrumenten zur Erhebung und Erfassung der Akzeptanz Durchführung von projektinternen Evaluationen Aufbereitung von Ergebnissen Arbeitsschwerpunkte Nutzerakzeptanz im Bildungsmarkt Sachsen 9
Autorenwerkzeuge Formatumwandler Aufnahmeund Animationswerkzeuge Einfache Autorenwerkzeuge/ Test Generatoren Web- Editoren Autorensysteme Umwandlung von Dokumenten in Web-Seiten Erzeugung von Bildschirminhalten Videos/ Animationen Bereitstellung von Schablonen für verschiedene Inhalts-Typen Anbietung aller Möglichkeiten von HTML/ Javascript Erstellung dynamischer interaktive Inhalte MS Word MS PowerPoint Clix Content Converter... IMC LecturnitySuite Viewlet Builder Turbo Demo Matchware Screencorder RoboDemo Turbo Demo... Easy Generator Clic Hot Potatoes Dynamic Powertrainer Lectora Publisher... Macromedia Dreamweaver Adobe GoLive Microsoft Frontpage... Click2Learn Toolbook Macromedia Authorware Saba Publisher Saxonia Systems... Leistungsfähigkeit, Flexibilität, Einarbeitungsaufwand, Qualität Klassifikation der Autorenwerkzeuge 10
Zur Zeit existieren (bzw. sind in der Entwicklung) folgende lernobjektrelevanten Schemata zur Beschreibung von Metadaten: AICC (Aviation Industry Computer Based Training Committee) IMS (Instructional Management System Consortium) LOM (Learning Object Metadata) SCORM (Sharable Content Object Reference Model) DC (Dublin Core) ARIADNE (Association of Remote Instructional Authoring and Distribution Networks for Europe) Des weiteren existieren noch Kombinationen und Untergruppen dieser Metadatenstandards, wie z.b. TLF (The Le@rning Federation Metadata Application Profile) Elemente von DC und LOM werden kombiniert CanCore (Canadian Core Learning Resource Metadata Application Profile) Untergruppe von LOM Qualitätsstandards E-Learning 11
Standardisierte Angebots-/Anbieter-Daten PAS 1045 (Publicy Available Specification) Initiatoren: Stiftung Warentest (DIN, Leitung IWWB) Ziel: - Unterstützung beim Neuaufbau von Weiterbildungsdatenbanken - Strukturoptimierung bestehender Systeme - Schaffung komfortabler Schnittstellen zum Datenaustausch Realisierung im Bildungsmarkt Sachsen: - PAS-konforme Anbieter-/Angebotsbeschreibung in BMS-Datenbank - PAS-konforme Export-/Importschnittstellen des BMS Qualitätsstandards Weiterbildungsdatenbanken 12
ca. 400 Fragen 27 Module Fragebögen / Checkliste KO-Kriterien Programmaufbau Content- Produktion Inhalt Inhalte Content- Recherche Kommunikation Layout Content- Bewertung Evaluierung...... Modularer Aufbau der Fragebögen / Checklisten 13
Produkte 27 Fragenmodule Fragebogen / Checkliste Content-Produktion Fragebogen / Checkliste Content-Recherche Fragebogen / Checkliste Content-Bewertung Fragebogen / Checkliste Gender Mainstreaming Fragebogen / Checkliste Angebotseinstellung Überblick und Klassifikation Autorenwerkzeuge Qualitätsstandards E-Learning Handbuch Qualitätsmanagement Produkte Qualitätsmanagement und Nutzerakzeptanz im Bildungsmarkt Sachsen 14
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.bildungsmarkt-sachsen.de 15