Haushaltsjahr 2012 bringt Nullverschuldung und Erhöhung der Rücklagen



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Transkript:

Öffentliche Gemeinderatssitzung vom 15. Juli 2013 Haushaltsjahr 2012 bringt Nullverschuldung und Erhöhung der Rücklagen Jahresrechnung 2012 zeigt: gute konjunkturelle Entwicklung ermöglicht neben Tilgung der restlichen Schulden auch noch eine Zuführung zur Rücklage Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die gute konjunkturelle Entwicklung hat sich auch im Jahr 2012 wieder vorteilhaft auf den Haushalt unserer Gemeinde Volkertshausen ausgewirkt. Bei der Feststellung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2012 in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am Montag dieser Woche zeigte sich, dass die Haushaltswirtschaft unserer Gemeinde im vergangenen Jahr erfreulicherweise so positiv verlaufen ist, dass es im vergangenen Jahr nicht nur möglich war, den restlichen noch vorhandenen Darlehensbetrag von 400.000 zu tilgen und damit, wie bereits berichtet, zum Jahresende 2012 die Nullverschuldung zu erreichen. Darüber hinaus konnte das Haushaltsjahr 2012 auch noch mit einer Zuführung zur Allgemeinen Rücklage in Höhe von 215.405,65 abgeschlossen werden, nachdem ursprünglich keine Rücklagenzuführung vorgesehen war. Der Verwaltungshaushalt, also der Teil des Gemeindehaushaltes, in welchem der laufende Betrieb und der Unterhalt der verschiedenen Einrichtungen der Gemeinde finanziell dargestellt ist, schloss im vergangenen Haushaltsjahr mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils ca. 6,5 Mio Euro ab. Die größten positiven Veränderungen gegenüber den Haushaltsansätzen ergaben sich auf der Einnahmenseite des Einzelplans 9 des Verwaltungshaushaltes: dort konnten zusätzliche Einnahmen beim Gemeindeanteil aus der Einkommensteuer (ca. 67.500 Euro), bei den Schlüsselzuweisungen des Landes (ca. 51.000 Euro) und bei den Steuereinnahmen aus dem gemeinsamen Gewerbegebiet mit der Stadt Aach (ca. 41.500 Euro) verbucht werden. Die in Höhe von 100.000 Euro eingeplante Deckungsreserve wurde nicht benötigt. Zusammen mit zahlreichen Mehreinnahmen und Minderausgaben bei den verschiedenen Haushaltsstellen erreichte das Ergebnis des Verwaltungshaushaltes, die sogenannte Zuführung zum Vermögenshaushalt, den Betrag von 893.859,14 Euro und lag damit um 346.909,14 Euro über dem veranschlagten Haushaltsansatz. Der Vermögenshaushalt ist der Teil des Gemeindehaushaltes, in welchem die vorgenommenen Investitionen, die gewährten Investitionszuschüsse, Darlehensaufnahmen und Tilgungen und damit insgesamt die Veränderungen des Gemeindevermögens abgebildet sind. Der Vermögenshaushalt 2012 hatte einen Umfang mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils ca. 2,0 Mio Euro.

Ein sehr wichtiger Ausgabeposten im Vermögenshaushalt 2012 einschließlich des vom Gemeinderat beschlossenen Nachtragshaushaltsplanes war die Tilgung des restlichen Darlehensbestandes in Höhe von 400.000 Euro. Zu den größeren Investitionen bzw. Investitionsförderungsmaßnahmen des Vermögenshaushaltes 2012 gehörte der Umbau des ehemaligen Lehrerwohnhauses bei der Schule für die U3-Betreuung (veranschlagt: 219.000 Euro), die Abrechnung der Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Feuerwehrgerätehauses und der Bauhofgebäude (veranschlagt: 154.000 Euro) sowie der an den Schulförderverein in Höhe von 150.000 Euro gewährte Zuschuss zur Neugestaltung des Schulhofes. Außer durch die oben erwähnte Zuführung vom Verwaltungshaushalt in Höhe von ca. 893.860 Euro wurden die Ausgaben des Vermögenshaushalts im Wesentlichen durch den in Höhe von 140.000 Euro veranschlagten Zuschuss für den Umbau des Lehrerwohnhauses für die U3-Betreuung sowie einen höheren Zuschuss für den Neubau der beiden Brücken der Mühlenstraße über die Aach und den Aachkanal (+ 28.336 Euro) finanziert. Da die Einnahmen des Vermögenshaushaltes die Ausgaben überstiegen, konnte ein Betrag von 215.405,65 Euro der sog. Allgemeinen Rücklage zugeführt werden, die damit zum Jahresende 2012 einen Stand von 1.037.031,19 Euro erreichte. Nach Tilgung von 400.000 Euro im Jahr 2012 war der Schuldenstand der Gemeinde Volkertshausen zum 31. Dezember 2012 auf Null zurückgeführt. Die Jahresrechnung weist zum 31.12.2012 einen Rücklagenbestand in Höhe von ca. 1.037.031 Euro aus (wie bereits dargestellt); bei 2.924 Einwohnern (voraussichtliche Einwohnerzahl zum 31.12.2012 auf der Grundlage des Ergebnisses des Zensus 2011) entspricht dies einem Rücklagenbestand von ca. 354 Euro pro Einwohner. Das Anlagevermögen der Gemeinde betrug zum Jahresende 17.967.748,34 Euro (pro Einwohner ca. 6.145 Euro). Alle Anzeichen sprechen dafür, dass auch in diesem Jahr die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiterhin positiv verläuft. Somit wird es entsprechend der derzeitigen Haushaltsplanung unserer Gemeinde voraussichtlich gelingen, die Allgemeine Rücklage bis zum Jahresende 2013 mindestens um den veranschlagten Betrag von 243.050 weiter zu erhöhen. Wir kommen damit dem Baubeginn für unsere neue Wiesengrundhalle einen weiteren Schritt näher. Mit freundlichen Grüßen Ihr Alfred Mutter, Bürgermeister

Gemeinderat beschloss Jahresrechnung für 2012 In seiner öffentlichen Sitzung am Montag der vergangenen Woche stellte der Gemeinderat die Jahresrechnung für das zurückliegende Haushaltsjahr 2012 fest. Über das erfreuliche finanzielle Ergebnis des vergangenen Jahres berichtete der Bürgermeister bereits ausführlich im Amtsblatt der vergangenen Woche (siehe oben). Radweg nach Beuren Im August des vergangenen Jahres hatte der Bürgermeister beim Verkehrsministerium in Stuttgart beantragt, den östlich neben der Landesstraße L 189 zwischen dem Kreisverkehr am südlichen Ortseingang und der Autobahnunterführung in Richtung Beuren verlaufenden landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg zu einem Radweg auszubauen. Das Ministerium teilte mit Schreiben vom 02. Januar 2013 mit, dass das Regierungspräsidium Freiburg vorgesehen habe, das Projekt zur Aufnahme in das Bauprogramm für Radwege an Landesstraßen anzumelden, das im Frühjahr 2013 fortgeschrieben werde. Da es sich im vorliegenden Fall um einen Lückenschluss handle, habe der Radweg, so das Ministerium, gute Chancen für eine Realisierung im laufenden Jahr. Am 13. Mai 2013 teilte nun das Regierungspräsidium Freiburg per Mail mit, dass die Ertüchtigung des neben der L 189 verlaufenden Wirtschaftsweges zu einem Radweg mittels Schwarzdecke in das Landesradwegebauprogramm 2012/2013/2014 aufgenommen worden sei. Deshalb übernehme das Land diesen Kostenanteil und stelle hierzu 90.000 für das Jahr 2013 bereit. Da der Bürgermeister angeboten hatte, dass die Gemeinde Volkertshausen das Vorhaben in eigener Regie umsetzt, könne die Gemeinde sofort mit der Realisierung der Maßnahme beginnen. In Abstimmung mit der zuständigen Neubauleitung Singen des Regierungspräsidiums Freiburg hat der Bürgermeister daraufhin sofort das Ing. Büro Baur beauftragt, die Maßnahme im Auftrag der Gemeinde beschränkt auszuschreiben. Die Firma Schleith aus Steißlingen, die bei dieser Ausschreibung das günstigste Angebot abgegeben hatte, erhielt deshalb jetzt vom Gemeinderat den Auftrag, die Arbeiten zum Ausbau des Radwegs nach Beuren zum Angebotspreis von 79.992,98 auszuführen. Anpassung des Benutzungsentgeltes für die Kinderkrippe Der Gemeinderat beschloss, das Benutzungsentgelt für die Kinderkrippe ab 1. Januar 2014 auf 229,00 /Monat (bisher: 182,00 /Monat) und ab 1. Juli 2014 auf 276,00 /Monat neu festzusetzen. Bei der erstmaligen Kalkulation des Benutzungsentgelts für unsere im Januar 2013 eröffnete neue Kinderkrippe wurde von doppelten Aufwendungen wie im Kindergarten ausgegangen.

Im Laufe des Betriebs hat sich nun jedoch gezeigt, dass für die Betreuung der 10 Kinder in der Kinderkrippe (25 Kinder im Kindergarten) mindestens 2,5 Erzieherinnen benötigt werden. Die höheren Personalkosten machten deshalb eine Neukalkulation des Benutzungsentgeltes notwendig. In den Gemeinsamen Empfehlungen der Kirchen und der Kommunalen Landesverbände zur Festsetzung der Elternbeiträge für das Kindergartenjahr 2013/14 wird für Kinderkrippen (Betreuungszeit 6 Stunden/Tag) ein Elternbeitrag i.h. von 276,00 /Monat vorgeschlagen. Mit diesen Empfehlungen soll ein Kostendeckungsgrad von ca. 20 % der tatsächlichen Betriebsausgaben durch Elternbeiträge erreicht werden. Der Gemeinderat beschloss jedoch, die Anpassung der Elternbeiträge an diesen empfohlenen Betrag nicht in einem Zuge, sondern in zwei Stufen vorzunehmen. Ab 1. Januar 2015 soll das Benutzungsentgelt für die Kinderkrippe wie beim Kindergarten jeweils zum Jahresbeginn an die dann geltenden Gemeinsamen Empfehlungen der Kirchen und der Kommunalen Landesverbände angepasst werden. Bestellung der Mitglieder des Gutachterausschusses Der Gemeinderat bestellte den Gutachterausschuss auf die Dauer von 4 Jahren. Zu Mitgliedern des Gutachterausschusses wurden gewählt: Hauptamtsleiter Martin Gschlecht als Vorsitzender und Gutachter, Karl-Ludwig Binder als stellvertretender Vorsitzender und Gutachter, Werner Kongehl, Waltraud Sproll und Otto Thurner als Gutachter sowie Amtsinspektor Hans Erne vom Finanzamt Singen als Gutachter und Oberinspektorin Silvia Vogt vom Finanzamt Singen als Gutachterin (Stellvertreterin von Herrn Erne). Vorbereitung von Beschlüssen der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Zur Vorbereitung auf die nächste Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses unserer Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Singen, Rielasingen-Worblingen, Steißlingen und Volkertshausen (VVG) musste der Gemeinderat über die 5. Änderung des Flächennutzungsplanes 2020 der VVG beraten und beschließen. Der Gemeinderat stimmte dabei dem von der Stadt Singen als erfüllende Gemeinde der VVG zu diesem Sachverhalt vorgelegten Beschlussvorschlag zu. Die 5. Änderung des Flächennutzungsplanes 2020 betrifft das im ehemaligen Kiesabbaugebiet südlich der Gemeinde Steißlingen geplante Fahrsicherheitszentrum; die Belange der Gemeinde Volkertshausen sind durch diese Planung nicht berührt.

Prüfungsbericht des Landratsamtes lobt die Gemeinde für gute Arbeit Bürgermeister Mutter gab dem Gemeinderat den Inhalt des Berichtes des Landratsamtes Konstanz als Kommunalaufsichtsbehörde über die überörtliche Prüfung der Gemeinde Volkertshausen für die Haushaltsjahre 2005 bis 2011 bekannt. Darin bestätigt das Landratsamt der Gemeinde eine so gute Arbeit, dass das Amt das Prüfungsverfahren bereits mit der Vorlage des Prüfungsberichtes ohne weitere Notwendigkeit von Stellungnahmen von Seiten der Gemeinde für abgeschlossen erklären konnte. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auch auf die kommunalen Haushalte sei die vorgenommene Haushaltskonsolidierung (rigorose Einsparbemühungen, höchstmögliche Ausschöpfung der eigenen Einnahmequellen) notwendig und sehr hilfreich gewesen. Die Gemeinde habe im Prüfungszeitraum besonnen reagiert und auf Kreditaufnahmen verzichtet damit verbunden dafür einen kontinuierlichen Schuldenabbau betrieben. So seien innerhalb von 7 Jahren insgesamt ca. 2,1 Mio Euro getilgt worden und die Gemeinde sei zum 31.12. 2012 schuldenfrei geworden. Eine wahrhaft großartige finanzielle Leistung!, so schreibt das Landratsamt wörtlich im Prüfungsbericht. Trotz begrenzter eigener Einnahmequellen habe die Gemeinde im Zuge der Erschließung der Wohnbaugebiete Oberes Holz, Haldenweg und Oberer Reuteberg im Prüfungszeitraum immerhin für eine stolze Summe von ca. 10,5 Mio Euro investiert, darüber hinaus wie schon erwähnt noch eine Tilgungsleistung in Höhe von ca. 2,1 Mio Euro erbracht und zusätzlich die Rücklage aufgefüllt (822.000 Euro bis zum 31.12. 2011). Eine beachtliche Leistung! Bei der Prüfung des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens habe sich insgesamt ein guter Eindruck vom Leistungsniveau und von den Arbeitsergebnissen der Verwaltung ergeben. Das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen sei insgesamt sorgfältig und sachkundig bearbeitet worden; die Kassen- und Rechnungsführung sei auf einem fachlich sehr guten Niveau angesiedelt gewesen. Zusammenfassend stellt das Landratsamt fest, dass die finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Gemeinde im Prüfungszeitraum geordnet gewesen seien. Die Gemeinde habe sich dank einer zurückhaltenden und maßvollen Investitionspolitik ihre finanzielle Handlungsfähigkeit voll erhalten. Die derzeitige finanzwirtschaftliche Lage stelle eine solide Basis für die weitere Entwicklung der Gemeinde dar.