Der BKS Anlagereport



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Transkript:

Markt Blick Zeitnahe Beobachtungen, Meinungen und Analysen 12.03.2015 Der BKS Anlagereport Oktober 2011 Wachsen Sie mit uns. Seite 1

Wirtschaft: EZB erhöht ihre Wirtschaftsprognose für die Eurozone Ein Europa hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Inflations- und Wachstumsprognosen für die Jahre 2015 bis 2017 bekannt gegeben. Trotz ihres rund 1,14 Billionen Euro schweren Anleihekaufprogramms rechnen Europas Währungshüter in diesem Jahr mit stagnierenden Verbraucherpreisen im Euroraum. In diesem Jahr erwartet man, dass die Inflation auf 0,0 Prozent sinken wird. Damit korrigierte die EZB, auch wegen der niedrigen Ölpreise, ihre bisherige Prognose von 0,7 Prozent nochmals deutlich nach unten. Für die kommenden zwei Jahre rechne man damit, dass sich die Geldschwemme laut der Vorhersage aber stärker auf den Preisauftrieb auswirken dürfte. Demnach steigen die Verbraucherpreise 2016 um 1,5 (bisher 1,3) Prozent. In ihrer ersten Schätzung für 2017 sagen die Notenbanker eine Inflationsrate von 1,8 Prozent voraus. Angehoben wurden seitens der EZB die Konjunkturprognosen sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr. Statt bisher 1,0 Prozent Wachstum in diesem Jahr erwarten die EZB nun im Euroraum ein Plus i.h.v 1,5 Prozent. Die Prognose für 2016 wurde von 1,5 Prozent auf 1,9 Prozent angehoben. Für 2017 sagen die Notenbanker ein BIP-Wachstum von 2,1 Prozent voraus. Die US-Unternehmen haben im Februar überraschend viele Jobs geschaffen. Zusätzlich sank die Arbeitslosenquote stärker als erwartet. Die Anzahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Februar um 295.000, während von Bloomberg befragte Volkswirte nur ein Stellenplus von 235.000 erwartet hatten. Die Daten für den Vormonat wurden indes nach unten korrigiert: Das Ministerium meldete für Januar nun ein Stellenplus von 239.000, nachdem zunächst ein Anstieg um 257.000 gemeldet worden war. Die Arbeitslosenquote fiel im Januar von 5,7 auf 5,5 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 5,6 Prozent erwartet. Angesichts des Wirtschaftsaufschwungs in den USA kommt die Fed ihrem Ziel der Vollbeschäftigung immer näher. Doch im Sog der niedrigen Energiepreise entfernt sich die Inflation immer weiter vom Ziel der Fed von 2 Prozent. Im Januar ist in den USA erstmals seit 2009 wieder eine Minusinflation gemeldet worden (- 0,1 Prozent). Die Jahresrate liegt aktuell bei 1,6 Prozent. Daher wäre ein Anstieg bei Löhnen und Gehältern sehr willkommen. Die durchschnittlichen US- Stundenlöhne stiegen im Februar aber nur um 0,1 Prozent (Erwartung: 0,2 Prozent). Dies bedeutet, dass bisher der starke Aufschwung der US-Wirtschaft nur bedingt bei den Reallöhnen, d.h. bei der arbeitenden Bevölkerung angekommen ist. 600 USA: Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft (Change in Nonfarm Payrolls) 400 200 0 e d n se -200 T a u in -400-600 -800 Staatsangestellte Private Dienstleister Hersteller von Waren -1.000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Daten per 12.3.2015 Datenquelle: Bloomberg Seite 2

Mär.14 Mär.14 Apr.14 Apr.14 Mai.14 Mai.14 Jun.14 Jun.14 Jul.14 Jul.14 Jul.14 Aug.14 Aug.14 Sep.14 Sep.14 Okt.14 Okt.14 Nov.14 Nov.14 Dez.14 Dez.14 Dez.14 Jän.15 Jän.15 Feb.15 Feb.15 Mär.15 tägl. Handelsvolumen in Mrd. Indexstand Aktienmärkte: Europa hat sich abgekoppelt Völlig losgelöst, schwebt der Aktienmarkt auf jeden Fall in Deutschland in unbekannte Höhen und entwickelt dabei eine bis dato noch nicht erlebte Unabhängigkeit. Gerade in Aufwärtsphasen zeigte der DAX in der Vergangenheit eigentlich eine starke Nähe zum USamerikanischen Aktienmarkt. In abwärts orientierten Zeiten war die Börse in Deutschland bisher eher dazu geneigt, schneller und weiter zu fallen als anderen Plätze. Geschuldet war dies zumeist nicht der mangelnden Qualität deutscher Aktien. Es war eher die hohe Liquidität und die nur 2-tägige Valuta, so dass aus dem DAX in Notzeiten am schnellsten Mittel für offene Positionen oder andere Unzulänglichkeiten zur Verfügung gestellt werden konnten. Und nun das: die US-Märkte haben per Stand 11.3.2015 vom Jahresbeginn an eine eher bescheidene Performance abgeliefert. Dagegen legten viele europäischen Indices einen fulminanten Start hin und haben schon weit über 10% gewinnen können. Selten konnten so anschaulich die divergierenden Notenbankpolitiken und ihre Folgen belegt werden. Der Euro verliert zum US-Dollar fast stündlich an Wert und katapultiert die Unternehmen in eine hervorragende Ausgangslage. Dazu kommen noch die exorbitant tiefen Zinsen, die fast tagtäglich weiter fallen. Damit können Investitionen gestemmt und Ziele leichter erreicht werden. Der Konsum wird angeregt, denn ob dieses Umstandes wird fast vergessen, trotzdem Geld zurückzulegen. Doch auch in den USA geht es bergauf, selbst wenn die Börsen es im Moment ein wenig ignorieren. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich hervorragend und die Stimmung ist generell gut. Wenn da nicht die Fed wäre. Es ist wohl offensichtlich, dass sie eingreifen muss. Es gibt kaum noch belastbare Argumente, welche die Fed davon abhalten könnte. Nur wird sie wohl, und dass müssen die Investoren dann lernen, sehr vorsichtig agieren, um den Währungskrieg nicht weiter anzuheizen und das Erreichte mit zu einem scharfen Zinsanstieg kaputtzumachen. Fingerspitzengefühl ist nun gefragt. Da die Quartalsdaten nur noch sehr spärlich hereinkommen, hat sich der Fokus wieder mehr auf die Notenbank gerichtet. Mit Enttäuschung beobachten Anleger weiterhin die Entwicklung in China. Die veröffentlichten Daten aus Januar und Februar, kumuliert wegen des Neujahrfestes, liegen zwar alle im positiven Terrain, erreichen aber weder in der Industrieproduktion noch beim Einzelhandel die Prognosen. Daraus lässt sich nur schlussfolgern, dass das erste Quartal nicht auf den Wachstumspfad einschwenkt, den der Volkskongress vorgegeben hat. Ein Plus von etwa 7% für 2015 scheint vielen Analysten fast schon nicht mehr erreichbar. Es sei denn, dass deutlich stärker durch Politik und Notenbank eingegriffen wird. Da China für sehr viele Industriestatten ein sehr wichtiger Partner ist, bleibt die Sorge, dass dort zu wenig passiert. Schlussendlich wäre dies vielleicht das Argument, um zu hinterfragen, bei aller Freude ob der starken Entwicklung einzelner Börsenplätze, ob die bisher erreichte Höhe auf der berühmten Fahnenstange nicht schon recht gewaltig ist. 35,000 30,000 25,000 20,000 15,000 10,000 5,000 0,000 3.800 3.600 3.400 3.200 3.000 2.800 2.600 2.400 2.200 Quelle: Eigene Darstellung Daten per: 12.03.15; Letzter Indexstand: 3.645,53 Punkte tägl. Volumen in Mrd. Wertentwicklung Eurostoxx 50 Index (Zeitraum: 12.03.14 bis 12.03.15) 200-Tage-Linie Seite 3

Geld- und Anleihenmärkte: Das Anleihekaufprogramm der EZB zeigt Wirkung Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihr Anleihekaufprogramm am Montag gestartet und damit eine neue gelpolitische Ära in Europa eingeleitet. Marktberichten zufolge wurden vorwiegend französische, belgische, niederländische und deutsche Anleihen gekauft. Die Anleihekurse legten daraufhin, insbesondere in Kerneuropa, kräftig zu und die Renditen erreichten neue Rekordtiefstände. So fiel der Zins für zehnjährige Staatstitel aus Deutschland unter 0,2% und für jene aus Frankreich erstmals unter 0,5%. In Italien und Spanien nähern sich die Renditen mittlerweile der 1%-Marke! In weiterer Folge gab es auch für Unternehmensanleihen einen Kursschub. Dabei ist festzustellen, dass das Investmentgrade-Segment verhältnismäßig mehr profitiert als bis dato der High-Yield Bereich, da IG-Unternehmensanleihen, aufgrund des geringeren Risikos, als Ersatzinvestitionen für Staatsanleihen eher geeignet sind. Die EZB-Milliarden schickten auch den Euro auf Talfahrt Die Gemeinschaftswährung rutschte auf ein Zwölf-Jahres-Tief von unter 1,06 EUR/USD ab. Im Sinne der EZB war der Auftakt des Anleihekaufprogrammes jedenfalls erfolgreich. Ein Selbstläufer wird es jedoch keiner werden, da in Ermangelung von Investment-Alternativen viele Investoren nicht bereit sind, gut verzinste Altbestände an die EZB verkaufen zu wollen. Ziel der EZB ist es, dass Banken, Versicherungen und Pensionsfonds, von denen am Sekundärmarkt die Anleihen abgekauft werden, aus diesem Anlagesegment gedrängt werden, da es für sie weniger Zinserträge abwirft. Idealerweise geben die Banken das erhaltene Geld dann in Form von Krediten weiter, was der Wirtschaft helfen würde. Zugleich soll die Geldflut den Euro schwächen, was den Exporteuren hilft. Durch das Ankurbeln des realen Wirtschaftskreislaufes sollte die Inflationsrate ansteigen und die Inflationserwartungen sich wieder festigen. Gefahr besteht jedoch, dass die fundamentalen Wirtschaftsbedingungen der einzelnen Euroländer, die in normalen Zeiten die Renditestruktur bestimmen, durch die Geldschwemme der EZB nun gänzlich außer Acht gelassen werden! Marktverzerrungen wären vorprogrammiert. Nachdem bei der ehemaligen Hypo-Alpe-Adria Bank und jetzigen Heta Asset Resolutions, eine Finanzlücke von bis zu 7,6 Mrd. entdeckt wurde, hat die Finanzmarktaufsicht FMA das Kommando bei der Pleitebank übernommen. Es wurden die Zins- und Tilgungszahlungen ausstehender Hypo-Anleihen bis Mai 2016 auf Eis gelegt. Mit diesem Schritt, der nicht als Konkurs gilt, hat man Zeit gewonnen, um einen Schuldenschnitt (Bail-In) vorzubereiten. Den Schuldenschnitt ermöglicht das seit Januar geltende Bankensanierungs- und Abwicklungsgesetz (BaSaG), welches die Steuerzahler davor beschützt, noch einmal für die Pleitebank einzustehen. Die Ratingagentur Moody s reagierte auf die angekündigte Zahlungsstundung und senkte die Bonität des Landes Kärnten gleich um vier Stufen auf Baa3. Dies ist die letzte Stufe, die als noch nicht spekulativ angesehen wird. Die Verschlechterung des Ratings spiegle das deutlich gestiegene Risiko Kärntens bei Klagen von Anleihegläubigern, durch Maßnahmen der FMA und einer weiteren Abwertung von Heta-Anleihen wider. Kärnten haftet nämlich für rund 10 Mrd. Euro an Heta-Wertpapieren und das bei einem Jahresbudget von nur 2,2 Mrd. Euro!? Seite 4

Blick auf die Märkte Börsenrelevante Termine und Prognosen in der nächsten Woche Datenquelle: Bloomberg; eigene Darstellung per 12.03.2015 Seite 5

Blick auf die Märkte Rückblick auf die Wertentwicklung der weltweiten Finanzmärkte in der letzten Woche Schlusskurse per Änderung in % Aktienmärkte 11.03.2015 04.03.2015 Landeswährung in EURO MSCI World In USD 1.710,79 1.760,91-2,85% 2,14% USA (S&P) 2.040,24 2.098,53-2,78% 2,22% USA (Dow Jones) 17.635,39 18.096,90-2,55% 2,46% Euroland ( Stoxx 50) 3.649,54 3.583,44 1,84% 1,84% Deutschland (DAX) 11.805,99 11.390,38 3,65% 3,65% Österreich (ATX) 2.505,96 2.465,53 1,64% 1,64% Japan (Topix) 1.525,67 1.517,01 0,57% 4,30% Emerging Markets (MSCI EM) 943,03 976,27-3,40% 1,56% Schlusskurse per Änderung in % Anleihenmärkte 11.03.2015 04.03.2015 Landeswährung in EURO JPM Globale Staatsanleihen in USD 489,31 495,40-1,23% 3,84% US-Dollar Staatsanleihen 371,33 370,98 0,09% 5,24% EURO Staatsanleihen (Effas EMU Lfz. >1J) 230,43 226,38 1,79% 1,79% BarCap EURO Unternehmensanleihen Invest.Grade 235,41 234,58 0,35% 0,35% IBOXX EURO High Yield Bond Index 174,55 174,26 0,17% 0,17% IBOXX US High Yield Bond Index 235,64 237,48-0,78% 4,32% BarCap Globale Emerging Markets Anleihen LC 107,60 111,00-3,06% 1,92% JPMorgan Emerging Markets Bond 451,70 457,37-1,24% 3,83% T. Reuters Global Convertible Index (Wandelanleihen) 96,08 97,57-1,53% 3,53% Schlusskurse per Änderung in % Immobilienindizes 11.03.2015 04.03.2015 Landeswährung in EURO BAIF Offene Immobilieninvestmentfonds Index 72,61 74,01-1,89% 0,08% Schlusskurse per Änderung in % Rohstoffe 11.03.2015 04.03.2015 Landeswährung in EURO CRB Reuters Rohstoffindex 215,89 223,20-3,27% 1,69% Dow Jones UBS Commodity Index 99,38 102,05-2,62% 2,38% Goldman Sachs Rohstoffindex 3.040,39 3.154,55-3,62% 1,33% Gold / Unze 1.155,31 1.200,30-3,75% 1,20% Silber / Unze 15,50 16,24-4,56% 0,34% Öl / Barrel Brent 57,54 60,55-4,97% -0,09% Schlusskurse per Währungen zum EURO 11.03.2015 04.03.2015 US-Dollar 1,055 1,108 Japanischer YEN 128,100 132,590 Schweizer Franken 1,064 1,067 Britisches Pfund 0,706 0,726 Datenquelle: Bloomberg; eigene Darstellung; Daten per 11.03.2015 Weitere Zeiträume siehe Seite 8. Änderung in % zum EURO Landeswährung 4,79% 3,39% 0,26% 2,66% Seite 6

Anhang Blick auf die Märkte Rückblick auf die Wertentwicklung der weltweiten Finanzmärkte für die letzten fünf 12-Monats-Perioden Wertentwicklung der letzten fünf 12-Monats-Perioden (in ) Aktienmärkte Mär 15 - Mär 14 Mär 14 - Mär 13 Mär 13 - Mär 12 Mär 12 - Mär 11 Mär 11 - Mär 10 MSCI World Index 34,68% 9,54% 11,81% 3,93% 9,53% USA (S&P) 43,80% 12,80% 14,28% 11,19% 11,69% USA (Dow Jones) 41,97% 6,38% 12,55% 13,50% 11,80% Euroland ( Stoxx 50) 18,01% 13,75% 8,06% -12,76% -0,41% Deutschland (DAX) 26,84% 16,58% 16,05% -1,45% 17,76% Österreich (ATX) 0,67% -1,47% 16,86% -22,57% 10,88% Japan (Topix) 38,15% 4,17% 5,72% -2,64% 7,15% Emerging Markets (MSCI EM) 29,87% -15,52% 1,00% 1,16% 10,31% Wertentwicklung der letzten fünf 12-Monats-Perioden (in ) Anleihenmärkte Mär 15 - Mär 14 Mär 14 - Mär 13 Mär 13 - Mär 12 Mär 12 - Mär 11 Mär 11 - Mär 10 JPM Globale Staatsanleihen in USD 25,14% -4,09% -1,25% 11,92% 5,23% US-Dollar Staatsanleihen 38,59% -6,84% 2,25% 15,57% 3,14% Deutsche Staatsanleihen (RexP) 5,57% 1,85% 4,17% 10,29% 0,98% EURO Staatsanleihen (Effas EMU Lfz. >1J) 14,62% 5,70% 7,41% 6,55% -1,31% BarCap EURO Unternehmensanleihen Invest.Grade 7,93% 4,36% 7,94% 6,92% 2,22% IBOXX EURO High Yield Bond Index 4,54% 8,59% 13,29% 5,89% 9,76% IBOXX US High Yield Bond Index 33,98% 0,04% 11,88% 13,22% 12,04% BarCap Globale Emerging Markets Anleihen LC 19,46% -16,29% 6,15% 12,42% 12,00% JPMorgan Emerging Markets Anleihen HC 39,30% -8,06% 10,74% 19,73% 7,42% T. Reuters Global Convertible Index (Wandelanleihen) 28,08% 11,49% 8,77% 3,23% 10,06% Wertentwicklung der letzten fünf 12-Monats-Perioden (in ) Immobilienindizes Mär 15 - Mär 14 Mär 14 - Mär 13 Mär 13 - Mär 12 Mär 12 - Mär 11 Mär 11 - Mär 10 BAIF Offene Immobilieninvestmentfonds Index -3,33% -3,40% -4,05% -1,52% -3,03% Wertentwicklung der letzten fünf 12-Monats-Perioden (in ) Rohstoffe Mär 15 - Mär 14 Mär 14 - Mär 13 Mär 13 - Mär 12 Mär 12 - Mär 11 Mär 11 - Mär 10 CRB Reuters Rohstoffindex -6,80% -2,75% -6,59% -4,51% 26,78% Dow Jones UBS Commodity Index -3,22% -7,54% -4,86% -5,83% 21,26% Goldman Sachs Rohstoffindex -19,05% -4,65% -7,72% 5,58% 17,61% Gold / Unze 12,74% -19,83% -7,09% 27,90% 25,84% Öl / Barrel Brent -30,22% -7,43% -11,93% 17,08% 39,68% Wertentwicklung der letzten fünf 12-Monats-Perioden (zum ) Währungen zum EURO Mär 15 - Mär 14 Mär 14 - Mär 13 Mär 13 - Mär 12 Mär 12 - Mär 11 Mär 11 - Mär 10 US-Dollar 23,90% -6,24% 0,59% 5,61% -1,62% Japanischer YEN 10,28% -13,67% -16,07% 4,87% 8,12% Schweizer Franken 12,56% 1,49% -2,49% 6,74% 11,55% Britisches Pfund 15,31% 4,64% -4,47% 3,16% 4,80% Datenquelle: Bloomberg; eigene Darstellung; Daten per 11.03.2015 Seite 7

Disclaimer Die Angaben in dieser Informationsbroschüre dienen lediglich der unverbindlichen Information der Anleger und ersetzen keinesfalls die Beratung für den An- oder Verkauf von Wertpapieren. Es handelt sich weder um ein Anbot noch um eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der hier erwähnten Veranlagungen bzw. (Bank-)Produkte, ebenso wenig handelt es sich um eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung. Alle Informationen stammen aus Quellen, die der Herausgeber und Verfasser für zuverlässig erachten. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen, der herangezogenen Quellen, der textlichen Überarbeitungen oder Übersetzungen übernommen. Der Herausgeber und der Verfasser behalten sich einen Irrtum, insbesondere betreffend die Kurse oder andere Zahlenangaben ausdrücklich vor. Gastbeiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder, die nicht unbedingt mit jener der BKS Bank übereinstimmen muss. Unsere Aussagen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer Anleger hinsichtlich Ertrag, Risikobereitschaft, finanzieller und steuerlicher Situation. Die Beratung durch eine qualifizierte Fachperson ist notwendig und wird empfohlen. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Aussagen sind nicht generelle Empfehlungen. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung der angeführten Musterdepots bzw. Finanzinstrumente zu. Währungsschwankungen sind jederzeit möglich und können sich auf die Performance auswirken. Diese Broschüre wurde auf Grundlage der österreichischen Rechtsordnung und ausschließlich für das Gebiet der Republik Österreich erstellt. Die Zulässigkeit der Verbreitung dieser Publikation im Hoheitsgebiet anderer Staaten kann durch jeweils anwendbare Gesetze oder Verhaltensvorschriften beschränkt oder verboten sein. Personen, in deren Besitz diese Publikation gelangt, verpflichten Sie sich zur Beachtung der genannten Regelungen und Beschränkungen. Impressum: Der Newsletter beruht auf sorgfältig ausgesuchten Quellen; es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität herangezogener Quellen übernommen. Die Einschätzungen stellen weder eine Beratung noch Empfehlungen dar und können sich jederzeit ändern. Erstellt von: BKS Bank AG 9020 Klagenfurt, St. Veiter Ring 43 www.bks.at Firmenbuchgericht: Firmenbuchnummer: Aufsichtsbehörde: Kammer/Berufsverband: LG Klagenfurt FN 91810s Finanzmarktaufsicht, Bereiche Banken & Wertpapieraufsicht Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Bank und Versicherung Seite 8