1 2 A. Ziele im UP 1. Arbeitsplatz Schule 3. Unterricht 2. Persönlichkeiten Begleitseminar zum Unterrichtspraktikum 6. Orientierung Kompakttage 1 und 2: Vorbereitung auf das UP 4. Ich als Unterrichtender 5. Eigene Neigung & Eignung 3 4 B. Lerntagebuch Ein persönliches Nachdenkbuch Keinen chronologischen Tagesablauf beschreiben, sondern das Erlebte unter Kategorien betrachten (freundliche) Empfehlung: Schreiben Sie, falls vorhanden, Ihr Tagebuch aus dem OP weiter und blättern Sie zwischenzeitlich auch mal zurück. So werden Sie sich (möglicherweise) über Ihre eigene Entwicklung bewusst. Orga & Formalia (Teilnahmebedingungen, Anwesenheitsliste, Vorstellen des Programms) Programmmodule 1. Unterricht analysieren 2. Unterricht planen 3. Einstieg in eine Unterrichtsstunde
5 6 Beobachten Sie die Unterrichtssequenz und bilden Sie sich eine Meinung: Wie beurteilen Sie den Unterricht? Einordnung auf Bewertungsstrahl und Blitzlicht. Systematisierung: Differenzierte Analyse auf der Basis unseres Wissens über guten Unterricht Was haben Lehrer und Unterricht mit dem Schulerfolg der SuS zu tun? Forschungsparadigmen seit 1945: Der Schulerfolg von SuS hängt zusammen mit. Charakter/Persön- lichkeit des Lehrers: Persönlichkeitsparadigma Unterrichtsstilen & -formen: Prozess-Produkt-Paradigma Unterrichtsstilen/-formen & Persönlichkeit: Expertenparadigma 1960 1970 1980 1990 2000 1997: Lernendem, Kontextbedingungen, Lehrer, Klasse, Unterricht: Angebots- Nutzungs-Modell kulturelle, ökonomische, schulbezogene Voraussetzungen Lehrer: Wertvorstellungen & Einstellungen (Beliefs), Kompetenzen, Motivation, Per-sönlichkeit (N, E, G) Angebots-Nutzungs-Modell Zusammensetzung der Klasse Angebot: Unterricht als Lerngelegen- heiten (Quantität & Qualität) Lernaktivitäten der Schüler (Nutzung) Sozialer Hintergrund (Familie, Peergroup, Medien) Schüler: Lernpotenzial (kognitiv, motivational, emotional) Schulerfolg/Ertrag: Kognitive, persönlichkeitsbezogene und motivationale Entwicklung der Schüler erstellt nach A. Helmke (u. a. 2003: Unterrichtsqualität erfassen, bewerten, verbessern. Seelze: Kallmeyer. S. 42) 7 Zehn Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer Unterricht ist gut, wenn der Ertrag hoch ist. 1. Klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses 2. intensive Nutzung der Lernzeit 3. Stimmigkeit der Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen 4. Methodenvielfalt 5. intelligentes Üben 6. individuelles Fördern 7. lernförderliches Unterrichtsklima 8. sinnstiftende Unterrichtsgespräche 9. regelmäßige Nutzung von Schüler-Feedback 10. klare Leistungserwartungen und -kontrollen 8
9 10 (1) Ziele OP (2) Berufswahlmotive (3) Eigene Themen (4) Unterricht beobachten EA: (5) Hinweise OP & Bericht a) Rezipieren Sie, was Hilbert Meyer in seinem Text Zehn Merkmale guten Unterrichts über Ihr Merkmal schreibt. b) Überlegen Sie, woran Sie, wenn Sie Unterricht beobachten, die Ausprägung Ihres Merkmals fest machen können (Indikatoren). 10 Min Zweiter Schritt des Kooperativen Lernens GA: Stellen Sie sich gegenseitig innerhalb Ihrer Gruppe kurz vor. Gruppenbildung: In jeder Gruppe sollen genau die beiden Merkmale vertreten sein, deren Nummern in der Summe 11 ergeben. Bereiten Sie anschließend gemeinsam mit Hilfe des Textes von Hilbert Meyer eine Kürzestzusammenfassung Ihrer beiden Merkmale vor. 25 Min Plenum: Inhaltliche Präzisierung &??? Zufallsauswahl 7 4 Ich heiße Ich studiere Ich habe heute (gar keine) Lust auf das Seminar, denn 11 12 Situation Schulinspektion EA 2: Beobachten Sie die Unterrichtssequenz neu, diesmal mit dem Fokus auf die beiden Merkmale, die Sie soeben in der Gruppe erarbeitet haben, und die dafür festgelegten Indikatoren. Sind die Merkmale hier gut oder weniger gut ausgeprägt? Machen Sie sich Notizen. 5 Min
Begleitseminar Orientierungspraktikum 13 14 GA: a) Beschreiben Sie sich gegenseitig 1. wie Sie die Ausprägung Ihrer Merkmale einschätzen und 2. woran Sie das festmachen (Indikatoren). (1) Ziele OP (2) Berufswahlmotive (3) Eigene Themen (4) Unterricht beobachten (5) Hinweise OP & Bericht b) Diskutieren Sie die Qualität des Unterrichts auf der Basis der 10 Merkmale und einigen Sie sich abschließend auf eine Rückmeldung an den Lehrer: An Ihrer Stunde fanden wir gut.... An Ihrer Stunde fanden wir nicht gut..., das hätten Sie besser so und so gemacht, denn... (Folie) 30 Min 15 16 Vorbereitung auf die Unterrichtsplanung in 3 Schritten Bitte bilden Sie Fächergruppen!!! Erörterung/Austausch im Plenum Schritt 1: Fragen - Entscheidungen Planung von Unterricht heißt Entscheidungen zu fällen. Bitte überlegen Sie in Ihrer Gruppe, welche Fragen Sie sich bei der Planung von Unterricht stellen (und beantworten) müssen. 15 Min Bitte vergleichen Sie Ihre Fragen anschließend mit denen von Brügelmann/Heymann/Siewert (Reader S. 23): Haben Sie Fragen, die wichtig sind, aber in dem Reader-Text fehlen? Sind in dem Reader-Text überflüssige Fragen genannt? 10 Min Vorbereitung auf die morgige Unterrichtsplanung: Verabreden Sie in Ihrer Fächergruppe möglichst konkret In welcher Klassenstufe und in welcher Schulform findet die Unterrichtsstunde statt? Was sollen die SuS in der Stunde lernen? (Falls Sie das noch nicht sagen können: Um welches Thema handelt es sich? Wird (für die Erarbeitung, den Einstieg ) besonderes Material gebraucht? Wer bringt was mit?... Falls noch keine Idee entsteht: Wer kümmert sich um Anregungen (Schulbücher, Internet...)???
17 18 Warming up oder: Ankommen Flugverkehr Schritt 2: Konkretisierung am Beispiel EA (als HA): Bitte lesen Sie die Unterrichtsentwürfe im Reader (von Siewert und ). Markieren oder Notieren Sie, was Sie nicht verstehen oder aus einem anderen Grund fragwürdig/diskussions-würdig finden. GA: Klären u/o diskutieren Sie Fragen oder diskussionswürdige Aspekte aus den zu heute gelesenen Unterrichtsentwürfen. PL: Klärung der Fragen 19 20 Nun Sie Planen Sie eine gute Unterrichtsstunde! Bitte ARTIKULIEREN Sie auf einem ansprechenden Plakat das Ziel, das die SuS am Ende Ihrer Stunde erreicht haben sollen, und den geplanten Verlauf. Begründungen für Ihre Entscheidungen müssen nicht schriftlich erfolgen, sollten aber parat sein. Einstieg in eine Unterrichtsstunde Begrifflichkeit: a) Unterrichtseinstieg = Einstieg in eine Unterrichtsstunde ( Vorschlag: Stundeneinstieg) b) Unterrichtseinstieg = Einstieg in ein neues Thema = Einstieg in eine neue Unterrichtsreihe/-Sequenz Bedeutsamkeit: Ein gelungener, das Interesse der SuS weckender Unterrichtseinstieg ist keine Garantie für eine erfolgreiche Unterrichtsstunde, aber die Basis!!!
21 22 Das muss ein Stundeneinstieg leisten? Das muss ein Stundeneinstieg leisten? TRAMS TRANSPARENZ SINN ARBEITSHALTUNG MOTIVATION TRAMS TRANSPARENZ ARBEITSHALTUNG MOTIVATION SINN m. a. W.: Funktionen Eine Fragehaltung wecken neugierig machen Interesse und Aufmerksamkeit auf das Thema, das zu lösende Problem bzw. die zu erwerbende Qualifikation lenken Info über geplanten Unterrichtsverlauf Vorkenntnisse und Vorerfahrungen in Erinnerung rufen Verantwortungsbereitschaft wecken Quelle: Meyer, H.: Unterrichtsmethoden Bd. 2 23 24 Ein Bei(Rollen-)spiel SPLZ: Die SuS sollen einen Weg zur Ermittlung des Flächeninhalts des (45 -) Parallelogramms der Seitenlängen 14 und 18 cm kennen. Stundeneinstieg: Von der Theorie in die Praxis warming up Vorkenntnisse Begrüßung, Klassengeschäfte (Magda hat Geburtstag), Ausblick auf die Stunde (Ziel, Ablauf im Hauptteil) Die SuS wiederholen das Verfahren zur Berechnung von Flächeninhalten bei Rechtecken und lösen in diesem Zusammenhang leichtere Kopfrechenaufgaben. LV UG TLS Bitte konkretisieren Sie Ihren Unterrichtseinstieg so, dass Sie ihn nachher in einem Rollenspiel präsentieren können. Wir werden prüfen, ob er wirklich die SuS Ziel & geplanten Verlauf erkennen lässt (TR), eine Arbeitshaltung herstellt (A), Hinführung zur Problemstellung Den SuS wird ein (flexibler) rechteckiger der Breite 18 cm und der Höhe 14 cm präsentiert. Sie berechnen den Flächeninhalt. UG die SuS motiviert und sie (M) und den Sinn des Themas erkennen lässt (S). Problematisierung Der wird verschoben. Die SuS spekulieren, ob sich der FI verändert. SÄ Problemstellung Der Papprahmen wird zu einem Parallelogramm der Höhe 10 cm verschoben. Aufgabe: Ermittle den FI dieser geometrischen Figur. LV
Vernissage/Ausstellung An jedem Plakat steht ein Gruppenmitglied für Nachfragen zur Verfügung (bitte abwechseln). Alle anderen verschaffen sich insgesamt einen Überblick über die Unterrichtsstunden. 25 Noch Fragen? 26 Notieren Sie sich jeweils 2 Aspekte: Das gefällt mir besonders gut..., das gefällt mir besonders wenig... (Aspekte?: Es kann sich um Einzelelemente innerhalb einer Stunde, um ganze Stunden,... handeln) Erörterung/Austausch im Plenum