Volker Gruhn Industrialisierung, Standardisierung und Wettbewerbsvorteile Digitalisierung von Geschäftsprozessen
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Unsere Schwerpunkte
Standard Norm 4
Standardisierung von Prozessen Formaten / Schnittstellen Produkten / Produkteigenschaften 5
Standardisierung von Prozessen Wesentliche Aspekte der Standardisierung: Identifikation und Priorisierung potenzieller Prozesse und GeVo für die Standardisierung Konsolidierung von gewachsenen Prozessvarianten Standardisierung und Optimierung von Abläufen Standardisierung von Formularen und Dokumenten Unternehmensweite Standardisierung der Prozessdokumentation und Prozessmethodik (end-to-end Betrachtung) Aktuelle Herausforderungen und Hemmnisse: Fehlende bzw. unzureichende Prozessinformationen im Unternehmen (Mengen, Zeiten, Abläufe, Schnittstellen und Abhängigkeiten) Funktionsorientierte Aufbauorganisation dominiert noch (Fehlende Prozessorientierung) Zusammenhänge zw. Produktentwicklung und Industrialisierung noch nicht im Fokus
Produktgestaltung in der Versicherung Ausgestaltung von Vertragsbedingungen, Underwriting-Richtlinien, Beratungs- und Vertriebskonzepte und Sondervereinbarungen mit Vertriebspartnern (insbesondere im Maklergeschäft) Service-Leistungen Auswirkung Produktentwicklung Auswirkung Prozess- und IT-Komplexität im Vertrieb, Betrieb und in der Leistungserbringung
Standardisierte Prozesse als Voraussetzung für... Neue Geschäftsmodelle Neue Prozesslandschaften Wettbewerb bei Lieferanten
Auslöser für Standards Produkte/Produkteigenschaften: GKV Prozesse: Banken Austauschformate / Schnittstellen / Protokolle: Handel (EDIFACT) Telekommunikation (GSM, UMTS) Neue Prozesslandschaften: Inkasso / Exkasso Zulieferernetzwerke in Automotive
Industrialisierung 10
Industrialisierung in digitalen Branchen Die Industrialisierung spiegelt die Bestrebungen wider, eine weitestgehende Standardisierung und Automatisierung der Verarbeitung von Massengeschäftsvorfällen zu erreichen. Die primäre Zielsetzung ist dabei, Kosten zu senken sowie die Qualität zu erhöhen. In (nahezu) komplett digitalen Branchen, geht es bei der Industrialisierung um die Industrialisierung von Dienstleistungen! Unterschied zu Fertigungsindustrialisierung!
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Strategische vs. operative Industrialisierung Strategische Industrialisierung Top down Unternehmensübergreifende Vorgehensweise (Prozess- und Qualitätsmanagement) Organisatorische und technische Ziel-Architektur Aufbauorganisation inkl. Rollen und Verantwortlichkeiten Langfristig mittelfristig Operative Industrialisierung Pragmatische Umsetzungen (punktuell/dezentral) Generierung von Quick Wins kurzfristig Bottom up
Automatisierung 14
Automatisierung in digitalen Branchen Die Automatisierung stellt als Folgeschritt zur Standardisierung den größten Hebel im Rahmen der Industrialisierung dar. Teilautomatisierung und elektronische Workflow-Unterstützung (weitestgehende Verlagerung von Fachwissen und Entscheidungen auf die Maschine ) Dunkelverarbeitung als Königsdisziplin Voraussetzung ist die zentrale, elektronische und nach klaren Regeln definierte Verquickung von Informationen verschiedener Herkunft, verschiedener Formate und verschiedener Glaubwürdigkeit.
Automatisierung in digitalen Branchen Die Automatisierung stellt als Folgeschritt zur Standardisierung den größten Hebel im Rahmen der Industrialisierung dar. Teilautomatisierung und elektronische Workflow-Unterstützung (weitestgehende Verlagerung von Fachwissen und Entscheidungen auf die Maschine ) Dunkelverarbeitung als Königsdisziplin Voraussetzung ist die zentrale, elektronische und nach klaren Regeln definierte Verquickung von Informationen verschiedener Herkunft, verschiedener Formate und verschiedener Glaubwürdigkeit. Big data, in memory adhoc business intelligence
Automatisierte GPs Fast automatisierte GPs Wissensprozesse 17
Process Clouds Trotz zunehmender Automatisierung sind Kompetenz und Expertenwissen für einige Aufgaben essentiell
Kern-GPs versus unterstützende GPs und sich daraus ergebende Schnittstellen 19
Datenerfassung und -verarbeitung Herausforderung: Vermeidung von Medienbrüchen bei Dateneingang und Datenausgang Herausforderung: Elektronische Anbindung von Partnern und Dienstleistern
Abstraktion von Kanälen als Muster Zentraler Input Online-Plattform/ -Schnittstelle E-Mail Brief Fax Telefon Scannen + Indizierung Datenextraktion Automatisches Routing Dunkelverarbeitung First Level Second Level Telefonie Sparte/ Fachbereich 1 Schriftgutbearbeitung Sparte/ Fachbereich 2 Sparte/ Fachbereich n Zentraler Output Einfache GeVo Standard GeVo Komplexe GeVo
Verlagerung der GeVo-Volumina Quelle: Studie der Versicherungsforen, Leipzig
Trends 23
Trends und Standards 24
Fazit Die unvermeidlichen Bestrebungen nach Effizienzsteigerung führt über verschiedene Wege zur Standardisierung von Schnittstellen, Produkteigenschaften und Prozessen. Erfolgreiche Standardisierungen in anderen Branchen hingen von einem geeigneten Mix an Pragmatismus und Zuverlässigkeit ab. Unverzichtbar ist die Involvierung hinreichend vieler, marktmitbestimmender und engagierter Unternehmen. 25
Kontakt Volker Gruhn paluno The Ruhr Institute for Software Technology Universität Duisburg-Essen volker.gruhn@uni-due.de 26