BUSINESS DOCTORS I NTERNATIONAL HRM & B USINESS C ONSULTING N ETWORK ÖSTERREICHS ERSTE GROßE BURNOUTSTUDIE SHORT SUMMARY EINE URSACHENANALYSE ALS REPRÄSENTATIVE GRUNDLAGE ZUR ENTWICKLUNG VON GEGENSTRATEGIEN ALS AUSWEG AUS DER KRISE UNTER DER WISSENSCHAFTLICHEN LEITUNG VON PRIM. DR. MED. UNIV. WERNER FRIEDL FACHARZT FÜR PSYCHIATRIE UND NEUROLOGIE BUSINESS D OCTORS G RAZ, JÄNNER 2006
Prolog Obwohl es uns jeden Tag besser geht, geht es jedem Einzelnen schlechter Immer mehr Menschen fühlen sich kraftlos, überlastet, sind nervös und gestresst. Von diesen Erschöpfungszuständen zum Burnout ist es nur mehr ein kleiner Schritt. Wenn vom Burnout- Syndrom die Rede ist, handelt es sich nicht etwa um einen Modetick, sondern um ein ernst zu nehmendes seelisches wie körperliches Problem. Seine Ursachen liegen in unseren viel zu hohen beruflichen, familiären und gesellschaftlichen Erwartungshaltungen. SEITE 2
Die Ausgangsituation Burn - Out, als Begriff in dieser Form knapp 20 Jahre alt, leitet sich historisch vom sprichwörtlich definierten ausgebrannt sein ab. Das so genannte Burnout- Syndrom, die fachliche Bezeichnung des Ausgebrannt seins, gilt heute ganz klar als Krankheitsbild, hat jedoch vielfach divergierende Indikationen als Ursachen. War es bis vor wenigen Jahren als so genannte Managerkrankheit apostrophiert und galt teilweise sogar als schickes must eines Workaholic`s, der ja heute auch mit ganz anderen Augen gesehen wird, ordnet man dem Burnout Syndrom wissenschaftlich einen fundierten Stellenwert und für die Gesundheitspolitik, Prävention und Reparation eine auch den soziodemographischen Gegebenheiten, korreliert wesentlich höhere Bedeutung zu. Trotz erhöhtem Augenmerk auf dieses relativ junge sozioaktuelle Krankheitsbild und dessen Ursachen, oder gerade wegen des relativ jungen Phänomens, das gerade in unserer Wohlstandsgesellschaft immer häufiger auftritt, gibt es bis auf segmentiell vereinzelte, sekundärstatistische Materialien so gut wie keine schlüssigen und zielgruppenadäquaten Ziffern. Weder Risikogruppen, nach qualitativen Merkmalen gerankt, noch Risiko- und Betroffenengruppen nach quantitativen Merkmalen definiert, finden sich in den vorliegenden Sekundärmarktdaten wieder. Auch die den Zielgruppen affinen Krankheitsbilder sind größtenteils nicht eindeutig definiert. Ebenso wenig wird insbesondere dem Unternehmerischen Aspekt, hinsichtlich den, gerade bei Burnouterkrankung hohen Risken und Kosten, vor allem in den Bereichen der Klein und Mittelbetriebe, die nötige Aufmerksamkeit gewidmet. In Anbetracht auf das exorbitante Risiko, dass vor allem bei Ausfall von MitarbeiterInnen in Key Positions schlagend wird, sind weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber auch nur annähernd sensibilisiert und den möglich tragischen Folgen wird präventiv in keinerlei Hinsicht Rechnung getragen. Das heißt subsumierend, vor allem hinsichtlich der kolportierten Zahl von 1.500.000 Betroffenen bzw. burnoutgefährdeten Personen in Österreich, korelliert mit den erschreckenden Zahlen zum Status der Gesundheit unserer Landsleute die nachfolgend, zur besseren Sicht der Dinge schwerpunktmäßig dargestellt werden, dass erhöhter Handlungsbedarf gegeben ist. SEITE 3
Aufgrund dieser Ausgangsituation bzw. den gegebenen Fakten und der dringenden Notwendigkeit hier etwas zu unternehmen, wurde diese Burnoutstudie, vor allem um eine state of the art gültige Plattform für notwendige Maßnahmen zu haben, initiert. Status: krankes Österreich Die Zahlen neuer Statistiken zu unserem Gesundheitszustand sind alarmierend. Neben 3 Mio ÖsterreicherInnen die unter Schlaf- störungen leiden, sind ca. 1,5 Mio ÖsterreicherInnen Burnout- gefährdet. 8,6 MIO Arbeitstage-Verlust, aufgrund von Schädigungen des Stützapparates 2,6 MIO Arbeitstage-Verlust, aufgrund von Stress 1,6 Mio Arbeitstage-Verlust, aufgrund von Depression 2 MIO Rheumakranke 1 MIO Alkoholgefährdete bzw. Kranke 42,5% der steirischen Frauen sind Tablettenabhängig 3 MIO ÖsterreicherInnen leiden unter Schlafstörungen und, und,und... Die Studie Die Studie, initiiert vom Seminarzentrum Wolfsberg und den Business Doctors, mitgetragen von diversen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft und NPO`s, wurde in Zusammenarbeit mit einem hochkarätigen wissenschaftlichen Beirat, unter der Leitung von Prim. Dr. med. univ. Werner Friedl, Facharzt, für Psychiatrie und Neurolgie designt, und wird mit einem führenden österreichischen Marktforschungsinstitut durchgeführt. Die Studie wird in 3 Schwerpunkt Zielsetzungen: Ansprüche an die Studie, der Zielgruppensegmentierung nach Risikogruppen und soziodemographischen Merkmalen in Kurzform dargestellt. Die Zielsetzung der Studie ist übereinstimmend dahingehend festgelegt, dass diffuse Begriffs und Grauzonendefinitionen, einmal geklärt und eindeutig besetzt werden. SEITE 4
Des weiteren sollen sowohl qualitativ als auch quantitativ Risikogruppen und Indikationenrankings erstellt werden. Aus den genannten Zielen und dem, aus den zu erwartenden Ergebnissen geplanten Maßnahmenkatalog, erhebt die Studie in allen Bereichen höchste Ansprüche an Qualität und zeitadäquate Aussagekraft. Das Sample wird aufgrund der Unterstützung der Initiatoren dieser Studie, weit über dem österreichischen Durchschnitt liegend, gewährleisten, dass die Qualität und Aussagekraft der Ergebnisse überdurchschnittliche Relevanz, gepaart mit höchster Repräsentanz in der Korrelation zur Gesamtpopulation, bringen. In weiterer Folge wird die Studie für alle User eine wertvolle Hilfe in den Bereichen Information, Prävention und Reparation von Burnout Syndromen, letztlich der eigentlichen Erkrankung und den möglichen Auswegen, bis hin zur Reintegration von Betroffenen sein. Der Maßnahmenkatalog Aufbauend auf die Ergebnisse der Studie wird ein bereits grob strukturierter Maßnahmenkatalog fein justiert und den fokussierten Zielgruppen in den Bereichen Information, Prävention und Reparation ein umfangreiches Angebot an Informationsveranstaltungen, Workshops, Seminaren und Foren auf Schloss Wolfsberg bieten. Die Zeitachse Feb./März 2006 Erstellung des Tests und Verabschiedung des Fragebogens März/April 2006 Befragung in 3 Befragungssegmenten (schriftl., Interview, Internet) Mai 2006 Auswertung und Präsentation der Ergebnisse Juni Aug. 2006 Erstellung des Maßnahmenkatalogs, Ausschreibung der Seminare, Workshops und Foren Sept. 2006 Start der Veranstaltungen in Schloss Wolfsberg SEITE 5