Verkehrsuntersuchung zu den Auswirkungen von Maßnahmen auf den Straßenverkehr

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Transkript:

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte-/Aktionsplan Schramberg Verkehrsuntersuchung zu den Auswirkungen von Maßnahmen auf den Straßenverkehr Durchgeführt im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg MODUS CONSULT ULM GmbH Prof. Kh. Schaechterle Dipl.-Ing. H. Siebrand Dipl.-Ing. (FH) R. Neumann Neue Straße 3 89077 Ulm 0731/399494-0 22. November 2010

- I - MODUS CONSULT ULM GmbH Inhalt Seite 1. Einleitung - Aufgabenstellung 1 2. Grundlagen - Begriffsbestimmungen 1 2.1 Grundlagen 1 2.2 Begriffsbestimmungen 2 3. Methodik 3 4. Bestandskenngrößen Kfz in Baden-Württemberg 4 5. Ausgangssituation Analyse Nullfall 5 6. Verkehrsprognose bei Einführung einer Umweltzone (Fahrverbote) 6 6.1 Fahrverbot Stufe 1-3 6 6.2 Fahrverbot Stufe 1 3 mit Ausnahmeregelung 6 7. Verkehrsprognose mit Talstadtumfahrung 7 8. Regionale Verkehrsverlagerungen 8 9. Fazit 10 40.919

- II - MODUS CONSULT ULM GmbH Verzeichnis der Pläne Plan 1: Analyse Nullfall Straßenbelastung 2010 Plan 2.1: Plan 2.2: Plan 2.3: Plan 3.1: Plan 3.2: Plan 3.3: Fahrverbot Straßenentlastung 2011 Stufe 1 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 Fahrverbot Straßenentlastung 2012 Stufe 2 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 + 2 Fahrverbot Straßenentlastung 2013 Stufe 3 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1,2 + 3 Fahrverbot mit Ausnahmeregelung Straßenentlastung 2011 Stufe 1 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 Fahrverbot mit Ausnahmeregelung Straßenentlastung 2012 Stufe 2 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 + 2 Fahrverbot mit Ausnahmeregelung Straßenentlastung 2013 Stufe 3 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1,2 + 3 40.919

- III - MODUS CONSULT ULM GmbH Plan 4: Talstadtumfahrung Straßenbelastung 2010 Plan 4.1: Talstadtumfahrung Straßenentlastung 2010 40.919

- IV - MODUS CONSULT ULM GmbH Verzeichnis der Anlagen Anlage 1 Bestandszusammensetzung nach Plaketten Auswertung dynamischer Bestand Land Baden-Württemberg Anlage 2 Straßenbelastung 2010 Durchgangsverkehr Quell- und Zielverkehr Binnenverkehr Lkw > 3,5 t + Lz / 24 Stunden Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Prognose Verkehrsaufkommen bei Einführung der Fahrverbote Veränderungen gegenüber Straßenbelastung 2010 Prognose Verkehrsaufkommen bei Einführung der Fahrverbote Veränderung der einzelnen Fahrzeuggruppen Prognose Verkehrsaufkommen bei Einführung der Fahrverbote + Ausnahmeregeleung Veränderung der einzelnen Fahrzeuggruppen Prognose Verkehrsaufkommen Talstadtumfahrung Veränderung der einzelnen Fahrzeuggruppen 40.919

- 1 - MODUS CONSULT ULM GmbH 1. Einleitung - Aufgabenstellung Im Rahmen des landesweiten Spotmessprogramms wurden in Schramberg an der Oberndorfer Straße (B 462) Überschreitungen beim Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid (40 µg/m³) festgestellt. Das Regierungspräsidium Freiburg ist deshalb gehalten, einen Luftreinhalte-/Aktionsplan für Schramberg (Talstadt) aufzustellen. Der Straßenverkehr spielt dabei als einer der Hauptemittenten eine wichtige Rolle. Daher liegt der Fokus der Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität sowohl in Deutschland als auch in den anderen europäischen Ländern auf dem Straßenverkehr. Da mit der Talstadtumfahrung und den damit zu erwartenden Verkehrsentlastungen im nördlichen Stadtgebiet kurzfristig nicht zu rechnen ist, soll auch in Schramberg eine Umweltzone ausgewiesen werden. Damit gelten in Abhängigkeit vom Schadstoffausstoß der Fahrzeuge entsprechende Fahrverbote innerhalb der Umweltzone. Da es von Seiten der Straßenverkehrsbehörden Bedenken wegen des zu erwartenden Ausweichverkehrs gibt, sollen die Auswirkungen der ins Auge gefassten Maßnahmen auf die Verkehrsströme der Region näher untersucht werden. Auf der Grundlage bestehender Verkehrsuntersuchungen und -konzepte für die Stadt Schramberg sowie Prognosen der zukünftigen Zusammensetzung des Kfz-Aufkommens nach Emissionsklassen erfolgt eine Abschätzung der Auswirkungen der Fahrverbote innerhalb der Umweltzone Schramberg (Verkehrsverdrängung) anteilig nach Kfz- Schadstoffgruppen. 2. Grundlagen - Begriffsbestimmungen 2.1 Grundlagen Grundlage der Untersuchung bilden nachfolgend aufgeführte Unterlagen: /1/ Stadt Schramberg, Fortschreibung Verkehrsentwicklungsplan VEP 2008/2009, MODUS CONSULT ULM GmbH, September 2009 /2/ Baden Württemberg, statischer und dynamischer Fahrzeugbestand, AVISO, Stand 08.10.2009 40.919

- 2 - MODUS CONSULT ULM GmbH /3/ Kraftfahrt-Bundesamt, Statistische Mitteilungen FZ, 1. Januar 2009 /4/ Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, LUBW, Luftreinhalte- / Aktionspläne für Baden-Württemberg, Grundlagenband 2007 2.2 Begriffsbestimmungen Durchgangsverkehr (DV) Als Durchgangsverkehr bezeichnet man den Teil des Verkehrs, der durch einen definierten Bereich (Verkehrszelle/Stadtgebiet) hindurch fährt. Quell-/Zielverkehr (QV) Als Quellverkehr bezeichnet man den Teil des Verkehrs, der innerhalb des betrachteten Bereiches beginnt und aus dem Bereich hinausfährt. Zielverkehr bezeichnet den Teil des Verkehrs, der in dem betrachteten Bereich endet. Der zu untersuchende Verkehr hat also seinen Beginn außerhalb des betrachteten Bereiches und fährt in diesen hinein. Binnenverkehr (BV) Unter Binnenverkehr wird die Summe aller Verkehrsvorgänge innerhalb des betrachteten Bereiches verstanden. Das bedeutet, der Verkehr entsteht innerhalb des Bereiches, bewegt sich dort und endet dort auch wieder. Fahrleistung Die von Kraftfahrzeugen über einen bestimmten Zeitraum (z.b. Jahr) gefahrene Strecken; angegeben als Strecke pro Zeitraum (z.b. km/jahr). Schadstoffgruppe Kennzeichnung des Emissionsniveaus von Kraftfahrzeugen mit Plaketten. Orientiert sich für Dieselfahrzeuge weitgehend an den europäischen Grenzwertstufen (Europäische Abgasnorm). Die Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge sieht vier verschiedene Schadstoffgruppen vor. Die Schadstoffgruppe 1 umfasst Fahrzeuge mit dem höchsten Schadstoffausstoß; diese erhalten keine Plakette. In der Schadstoffgruppe 4 (grüne Plakette) sind die Fahrzeuge mit dem geringsten Schadstoffausstoß, d.h. im Wesentlichen Dieselfahrzeuge der Euro-Normen 4 und 5 sowie Fahrzeuge mit Ottomotoren mit G-Kat zusammengefasst. Die Schadstoffgruppe 2 ist mit einer roten Plakette, die Schadstoffgruppe 3 mit einer gelben Plakette gekennzeichnet. 40.919

- 3 - MODUS CONSULT ULM GmbH Kfz-Schadstoffgruppe In der Bestandszusammensetzung der zugelassenen Fahrzeuge in Baden-Württemberg /2/ wird eine Einteilung in drei Fahrzeuggruppen vorgenommen. Pkw (Personenkraftwagen) lnfz (leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht) SV bzw. snf (Schwerverkehr, schwere Nutzfahrzeuge > 3,5 t zulässiges Gesamt gewicht ohne Busse Umweltzone Die deutschen Kommunen dürfen in Ballungsräumen Umweltzonen einrichten, um in diesen die Luftschadstoffbelastungen zu reduzieren. Fahrzeuge, die nicht unter die allgemeinen Ausnahmen fallen, dürfen in die ausgeschilderten Umweltzonen nicht einfahren bzw. sich in ihnen befinden. Gibt ein Zusatzschild Ausnahmen für Fahrzeuge bestimmter Schadstoffgruppe an, dürfen diese Kraftfahrzeuge bei entsprechender Kennzeichnung einfahren. Ein Stufenplan zu den entsprechenden Luftreinhalteplänen sieht eine Ausweitung des Fahrverbots in zeitlichem Rhythmus vor, so dass nach der ersten Stufe (Fahrverbot von Fahrzeugen der Schadstoffgruppe 1) in einer zweiten Stufe auch die Fahrzeuge mit roten Plaketten und in einer dritten Stufe auch die Fahrzeuge mit gelben Plaketten von einem Fahrverbot betroffen sein werden. 3. Methodik Ausgehend von den vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Unterlagen wurde der statistische Bestand an Kraftfahrzeugen für das Bundesland Baden-Württemberg nach Schadstoffgruppen und Fahrzeugklassen ausgewertet. Mangels räumlich differenzierter Eingangsgrößen wird für die Untersuchung in Schramberg daher der Landesdurchschnitt unterstellt, wohl wissend, dass es durchaus regionale Unterschiede geben kann. Aufbauend auf die Auswertungen der bestehenden Verkehrsuntersuchungen /1/ sowie die Bestands- und Prognosedaten der Kfz-Schadstoffgruppen werden die Höhe des Verkehrsaufkommens und die Zusammensetzung nach Kfz-Schadstoffgruppen für die unterschiedlichen Zeiträume der Umsetzung der Umweltzone ermittelt. Dabei werden für die Strassenquerschnitte am Außenkordon jeweils differenziert die Anteile des Durchgangsverkehrs (DV) und des Quell-/Zielverkehrs) ausgewiesen. Für den Querschnitt in der Oberndorfer Straße (Messstelle Spotmessung) wird zusätzlich der Anteil für den Binnenverkehr angegeben. 40.919

- 4 - MODUS CONSULT ULM GmbH Auf der Grundlage des vorliegenden Analyse-Nullfalles 2010 (Bezugsfall) werden die Auswirkungen auf die Verkehrsströme hinsichtlich einer möglichen Entlastung im Untersuchungsraum (Stadtgebiet Schramberg) insbesondere auf der Oberndorfer Straße für folgende Planungsfälle jeweils anteilig nach Kfz-Schadstoffgruppen ermittelt und mit dem Bezugsfall verglichen: Planungsfall Umweltzone - Umweltzone ohne Ausnahmen Planungsfall Umweltzone mit Ausnahmeregelung - Umweltzone mit Ausnahme Lkw-Lieferverkehr Für die Planungsfälle Umweltzone und Umweltzone mit Ausnahmegenehmigung wird von der Einführung folgender Fahrverbote in Schramberg ausgegangen und eine entsprechende stufenweise Betrachtung durchgeführt: Stufe 1 Fahrverbot für Kfz Schadstoffgruppe 1 ab 2011 Stufe 2 Fahrverbot für Kfz Schadstoffgruppen 1+2 ab 2012 Stufe 3 Fahrverbot für Kfz Schadstoffgruppen 1,2+3 ab 2013 Für den Planungsfall Talstadtumfahrung werden die zu erwartenden Straßenbelastungen dargestellt und die verkehrliche Wirksamkeit im Vergleich zum Bezugsfall 4. Bestandskenngrößen Kfz in Baden-Württemberg Die Bestandskennzahlen für den Bestand an Kraftfahrzeugen in Baden-Württemberg /3/ sowie die Zusammensetzung für den dynamischen Bestand /2/ nach Schadstoffgruppen (Plaketten) sind in Anlage 1 dargestellt. Für den Untersuchungsraum wird für die Ermittlung der Auswirkungen bei Einrichtung einer Umweltzone in Schramberg der dynamische Bestand zugrundegelegt. Die Zusammensetzung der dynamischen Fahrzeugflotte, d.h. die Zusammensetzung der auf den Straßen verkehrenden Fahrzeuge, wurde durch das Regierungspräsidium Freiburg zur Verfügung gestellt. Der dynamische Bestand setzt sich aus den im regionalen Fahrzeugregister gemeldeten Fahrzeugen (statischer Bestand) mit einer Gewichtung einer spezifischen Jahresfahrleistung für einzelne Kfz-Klassen (Kfz-Schadstoffklassen) zusammen. In der Anlage 1 ist die prognostizierte Entwicklung der Bestandszusammensetzung für die Jahre 2010 bis 2013 differenziert nach Kfz-Schadstoffgruppen und nach Schadstoffgruppen (Plaketten Emissionsschlüssel E1 E6) tabellarisch dargestellt. 40.919

- 5 - MODUS CONSULT ULM GmbH Aus der Tabelle zur Bestandszusammensetzung nach Plaketten (Anlage 1) können die prozentualen Anteile der Fahrten im Innerortsverkehr entnommen werden, die von den entsprechenden Fahrverbotsstufen betroffen sind. 5. Ausgangssituation Analyse Nullfall Die in der vorliegenden Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes /1/ ermittelten Verkehrsbeziehungen des Durchgangs-, Ziel-, Quell- und Binnenverkehrs wurden mit Hilfe von Verkehrsmodellen auf das vorhandene Straßennetz umgelegt. Damit wurde zunächst der heutige Verkehrszustand nachvollzogen. Durch Vergleich der berechneten mit den aus den Querschnitt- und Knotenpunktzählungen ermittelten Belastungszahlen und entsprechender iterativer Anpassung wurden die Verkehrs- und Netzdaten geeicht. Der aus der Haushaltsbefragung des Jahres 1991 vorhandene Binnenverkehr der Talstadt wurde durch Vergleich mit den Zählwerten in der Umlegungsmatrix entsprechend aktualisiert. Das Ergebnis der Umlegung des Durchgangs-, Ziel-, Quell- und Binnenverkehrs auf das vorhandene Straßennetz Analyse-Nullfall 2010 ist als Straßenbelastung in Kfz/24 Stunden in Plan 1 dargestellt. Für die betrachteten Querschnitte am Außenkordon bis und 1, werden jeweils die Querschnittsbelastungen in Kfz/24 Stunden sowie die Anteile des Durchgangsverkehrs 1 und Quell-/Zielverkehrs differenziert nach Kfz-Schadstoffgruppen (Pkw, lnfz und SV) angegeben 2. Für den Binnenquerschnitt Q 20 in der Oberndorfer Straße wird zusätzlich noch der Anteil des Binnenverkehrs ausgewiesen. Eine tabellarische Zusammenstellung der Ergebnisse ist in Anlage 2 enthalten. Der Analyse-Nullfall bildet die Grundlage bzw. den Bezugsfall für die zu erstellenden Wirkungsanalysen der betrachteten Planfälle zur Einrichtung einer Umweltzone bzw. für den Planungsfall "Talstadtumfahrung". 1 Anmerkung: die absoluten Werte des Durchgangsverkehrsaufkommens sind an den betrachteten Querschnitten des Außenkordons (Pläne 1 4.1) doppelt so hoch (Ein- und Ausfahrende Kfz) wie die auf das Untersuchungsgebiet/Talstadt bezogenen Werte des Durchgangsverkehrsaufkommen (vgl. Anlage 2-6). 2 die ermittelten absoluten Belastungswerte wurden auf 100 gerundet 40.919

- 6 - MODUS CONSULT ULM GmbH 6. Verkehrsprognose bei Einführung einer Umweltzone (Fahrverbote) 6.1 Fahrverbot Stufe 1-3 Mit der Einführung einer Umweltzone für die Schramberg-Talstadt wird der Zugang nur bestimmten Fahrzeuggruppen gestattet. Ziel ist es, Fahrzeugen mit hohen Schadstoffemissionen die Zufahrt zur Talstadt zu untersagen und damit eine Verbesserung der Luftschadstoffbelastung zu erreichen. Das Land Baden-Württemberg sieht in Anlehnung an die KennzVO (Kennzeichenverordnung 35. BImSchV) folgende Verkehrsverbote in belasteten Gebieten zeitlich gestaffelt vor: flächendeckendes Verkehrsverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 (Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Plakette) flächendeckendes Verkehrsverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 und 2 (Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Plakette oder mit roter Plakette) an 01.01.2012 flächendeckendes Verkehrsverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 bis 3 (Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Plakette sowie mit roter oder gelber Plakette) an 01.01.2013 Für diese einzelnen Stufen der Fahrverbote für Kfz bestimmter Schadstoffgruppen wurden die Straßenentlastungen im Vergleich zum Bezugsfall (Analyse-Nullfall) für die betrachteten Straßenquerschnitte am Außenkordon sowie für den Binnenquerschnitt in der Oberndorfer Straße ermittelt. Die möglichen Straßenentlastungen an den einzelnen Querschnitten sind aufgeteilt nach Durchgangsverkehr, Quell-/Zielverkehr und Binnenverkehr (für ) und differenziert nach entsprechenden Kfz-Gruppen den Kfz-Schadstoffgruppen und in den Plänen 2.1. bis 2.3 dargestellt. Die möglichen Verkehrsentlastungen bezogen auf das Untersuchungsgebiet sind tabellarisch in Anlage 3 und grafisch in Anlage 4 dargestellt. 6.2 Fahrverbot Stufe 1 3 mit Ausnahmeregelung Zur Aufrechterhaltung und minimierten Einschränkung der Wirtschafts- und Güterverkehrsversorgung im Untersuchungsgebiet wird in einem weiteren Planungsfall die Einführung einer Umweltzone mit Ausnahmereglung bewertet. Die Ausnahmeregelung ermöglicht innerhalb der Umweltzone freie Fahrt für Lkw-Ziel-, Quell- und Binnenverkehr (Lieferverkehr). Lediglich der Lkw-Durchgangsverkehr ist von den stufenweisen vorgesehenen Fahrverboten im Rahmen der Umweltzone betroffen. 40.919

- 7 - MODUS CONSULT ULM GmbH Die Verkehrsentlastungen im Vergleich zum Bezugsfall (Analyse-Nullfall) sind in den Plänen 3.1 bis 3.3 dargestellt. Eine Angabe der absoluten Werte der Verkehrsabnahmen bezogen auf das Untersuchungsgebiet ist für die einzelnen Fahrverbotsstufen tabellarisch in Anlage 3 und grafisch in Anlage 5 aufgezeigt. Die absoluten Werte für die möglichen Entlastungen sind bei diesem Planungsfall im Hinblick auf eine Reduzierung der Luftschadstoffe entsprechend zu werten. Insbesondere liegen bei schweren Nutzfahrzeugen (SV) die Emissionsfaktoren ein Mehrfaches über denen der Pkw, dementsprechend liefert der SV auch bei relativ geringem Anteil am Verkehrsaufkommen hohe Beiträge zu den Gesamtemissionen auf den Straßen. 7. Verkehrsprognose mit Talstadtumfahrung Der Planungsfall Talstadtumfahrung sieht eine Umgehungsstraße im Zuge der B 462 nördlich der Talstadt vor. Das Ergebnis der Umlegung der prognostizierten Verkehrsbeziehungen ist als Straßenbelastung in Kfz/24 Stunden Verkehrsumfang 2010 in Plan 4 dargestellt. An den Straßenquerschnitten des Außenkordons sowie in der Oberndorfer Straße sind neben der Gesamtbelastung die Werte des Durchgangsverkehrs und des Quell-/ Zielverkehrs und des Binnenverkehrs () ausgewiesen. Im Plan 4.1 werden die Differenzen/Straßenentlastungen im Vergleich zum Analyse-Nullfall an den betrachteten Straßenquerschnitten angegeben. Daraus lassen sich die absoluten Verkehrsentlastungen an den einzelnen Straßenquerschnitten direkt abzulesen (Anmerkung: Die Differenzen werden von den exakten Zahlen gebildet. Infolge der EDV-Rundungen können Abweichungen bis 200 Kfz eintreten). Die Talstadtumfahrung übernimmt eine Prognosebelastung von rd. 6.300 Kfz/24 Stunden. Im Zuge der Stadtdurchfahrt B 462 Oberndorfer Straße wird eine Entlastung um rd. 5.500 Kfz/24 Stunden prognostiziert. Damit verbleibt in der Oberndorfer Straße eine Verkehrsbelastung von rd. 10.000 Kfz/24 Stunden. Im Zuge des Einbahnstraßenringes der Talstadt verbleiben auf dem Streckenabschnitt in der Oberndorfer Straße auch mit Talstadtumfahrung noch rd. 13.400 Kfz/24 Stunden. In der Bahnhofstraße und Am Hammergraben sind Verkehrsentlastungen in der Größenordnung von 6.200 3.000 Kfz/24 Stunden zu erwarten. Für die südliche Talstadt hat die Maßnahme verkehrlich keine bzw. nur sehr geringe Auswirkungen. Für diesen Planungsfall kann festgestellt werden, dass durch den Bau einer Talstadtumfahrung die vorhandenen innerörtlichen Ost-West-Querungen im Zuge der B 462 teilweise erheblich entlastet werden können. Der dort vorhandene Durchgangsverkehr wird weitgehend aus der Ortslage heraus verlagert. Die verkehrliche Wirksamkeit im Zuge der B 462 40.919

- 8 - MODUS CONSULT ULM GmbH Oberndorfer Straße ist bei diesem Planungsfall wesentlich höher als das Entlastungspotential, das mit der Einrichtung einer Umweltzone zu erreichen ist. Jedoch ergeben sich mit dieser Maßnahme nur verkehrliche Wirkungen im Norden der Talstadt im Zuge der B 462. Die ermittelten Verkehrsentlastungen sind bezogen auf das Untersuchungsgebiet für die einzelnen Fahrverbotsstufen tabellarisch in Anlage 3 und grafisch in Anlage 6 dargestellt. 8. Regionale Verkehrsverlagerungen Als wichtige Fragestellung im Zusammenhang mit der Einführung einer Umweltzone für Schramberg-Talstadt ist die Abschätzung der Auswirkungen für den Durchgangsverkehr der von Fahrverboten betroffenen ist. Dabei müssen sowohl weiträumige Durchgangsverkehre mit entsprechenden Umfahrungsmöglichkeiten, aber auch lokale Durchgangsverkehrsbeziehungen mit sehr eingeschränkten bzw. nur sehr umwegigen Ausweichmöglichkeiten betrachtet werden. Aus der vorliegenden Verkehrsuntersuchung zur Fortschreibung des VEP für Schramberg /1/ wurden über eine Verkehrsbefragung die Herkunft-Zielbeziehungen für den Durchgangsverkehr näher untersucht. Auf dieser Grundlage lassen sich Angaben zu den Durchgangsverkehrsrelationen und deren Potentiale ermitteln. Das gesamte Durchgangsverkehrsaufkommen auf die Talstadt bezogen beträgt rd. 10.800 Kfz/24 Stunden. Verlagerbare weiträumige Verkehrsbeziehungen haben lediglich einen Anteil von rd. 20 30%. Hier werden weiträumige Fahrtbeziehungen in einem Gebiet betrachtet, das von den klassifizierten Straßenachsen im Zuge der BAB A 81 im Osten, der B 33 im Süden, der B 294 im Westen und der B 28/B 28a nördlich von Schramberg begrenzt ist. Mit Hilfe des vorliegenden Verkehrsnetzmodells wurde aufgrund der räumlich begrenzten Ausdehnung auf den Untersuchungsbereich Schramberg lediglich eine Abschätzung der Verkehrsverlagerungen auf das weiträumige Straßennetz vorgenommen. Das Potential für diese weiträumigen verlagerbaren Durchgangsverkehrsbeziehungen kann mit rd. 2.500 Kfz/24 Stunden angegeben werden 40.919

- 9 - MODUS CONSULT ULM GmbH Für den Planungsfall Umweltzone wird in der Stufe 1 (Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1) für das Jahr 2011 aufgrund der Fahrverbote in der Ortslage Schramberg rd. 2,6% des weiträumigen Durchgangsverkehrspotentials auf das regionale Straßennetz verdrängt. Dabei werden marginale Verdrängungsfahrten von rd. 60-70 Kfz/24 Stunden überwiegend nördlich des Untersuchungsbereiches von Schramberg erwartet. Im Jahr 2012 mit Inkrafttreten der Stufe 2 (Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 und 2) werden rd. 4,9 % des weiträumigen Durchgangsverkehrs auf die Talstadt bezogen in das umliegende Straßennetz verdrängt. Dabei wird mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen von rd. 90 Kfz/24 Stunden auf dem Straßennetz nördlich von Schramberg insbesondere im Zuge der B 28/B 28a gerechnet. Südöstlich und südwestlich von Schramberg werden sich ca. 40 Kfz/24 Stunden auf weiträumige Ausweichrouten orientieren. Mit Einführung der 3. Stufe im Rahmen einer Umweltzone für Schramberg-Talstadt (Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1, 2 und 3) im Jahr 2013 verlagern sich rd. 11,6 % des weiträumigen Durchgangsverkehrs auf entsprechende Ausweichrouten. Dabei ist mit Verkehrsverlagerungen in der Größenordnung von rd. 300 Kfz/24 auf die klassifizierten Verkehrsachsen zu rechnen. Im Gegensatz zu den verlagerbaren weiträumigen Durchgangsverkehrsbeziehungen sind für lokale Durchgangsverkehre die Umfahrungsmöglichkeiten im Nahbereich von Schramberg sehr begrenzt bzw. führen zu einer deutlichen Erhöhung der Fahrleistung. Der Anteil für diese lokalen Verkehrsbeziehungen beträgt rd. 70 80%, d.h. bei Einführung der 3. Stufe einer Umweltzone im Jahr 2013 für Schramberg-Talstadt wären rd. 1.000 Kfz/24 Stunden betroffen, die aufgrund von Fahrverboten Schramberg-Talstadt nicht mehr durchfahren können. Dabei muss unterstellt werden, dass ein sehr großer Anteil dieser Verkehrsbeziehungen nicht verlagert werden kann bzw. nur sehr umwegige Ausweichrouten nutzen kann. Als Beispiel sind hier Verkehrsbeziehungen zwischen Schiltach und Sulgen oder zwischen Lauterbach und Dunningen zu nennen. 40.919

- 10 - MODUS CONSULT ULM GmbH 9. Fazit Im Rahmen der Untersuchung wurden die verkehrlichen Auswirkungen bei Einführung einer Umweltzone für Schramberg-Talstadt untersucht und differenziert für verschiedene Szenarien (mit/ohne Ausnahmeregelung) und für die in Baden-Württemberg vorgesehenen Fahrverbotsstufen ausgewertet. Die zu erwartenden Verkehrsverdrängungen in das weiträumige Straßennetz aufgrund der im Rahmen einer Umweltzone vorgeschriebenen Fahrverbote für Fahrzeuge mit entsprechender Schadstoffklasse weisen in Relation zum nur verhältnismäßig geringe Potentiale auf. Den verkehrlichen Wirkungen bei Einführung einer Umweltzone wurde eine Wirkungsanalyse für den Planungsfall mit einer möglichen Talstadtumfahrung gegenübergestellt. Die Verkehrsuntersuchung zu den Auswirkungen von Maßnahmen auf den Straßenverkehr dient als Grundlage für die weiteren Verfahrensschritte für die Aufstellung des Luftreinhalte-/Aktionsplanes für die Stadt Schramberg (Neumann) 40.919

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 1 Verkehrsuntersuchung 2010 Analyse-Nullfall Straßenbelastung 2010 ohne weiträumig verlagertem Verkehr Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße 8.500 Kfz/24h Durchgangsverkehr 5100/ 200/1000 Quell-/Zielverkehr 2000/ 100/ 100 16.200 Kfz/24h Durchgangsverkehr 6300/ 200/1000 Quell-/Zielverkehr 7800/ 200/ 400 Binnenverkehr 300/ 0/ 0 1 1 15.500 Kfz/24h Durchgangsverkehr 6300/ 200/1000 Quell-/Zielverkehr 7300/ 300/ 400 2.200 Kfz/24h Durchgangsverkehr 800/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 1400/ 0/ 0 6.400 Kfz/24h Durchgangsverkehr 4200/ 100/ 200 Quell-/Zielverkehr 1800/ 100/ 0 2.200 Kfz/24h Durchgangsverkehr 800/ 0/ 100 Quell-/Zielverkehr 1200/ 100/ 0 4.300 Kfz/24h Durchgangsverkehr 1400/ 0/ 100 Quell-/Zielverkehr 2700/ 100/ 0 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 2.1 Verkehrsuntersuchung 2010 Umweltzone Straßenentlastung 2011 - Stufe 1 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 Freie Fahrt: Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße -200 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0-400 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0 Binnenverkehr 0/ 0/ 0 1 1-400 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/-100 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0 0 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0 0 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 2.2 Verkehrsuntersuchung 2010 Umweltzone Straßenentlastung 2012 - Stufe 2 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1+2 Freie Fahrt: Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße -400 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-700 Kfz/24h Durchgangsverkehr -300/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr -300/ 0/ 0 Binnenverkehr 0/ 0/ 0 1 1-700 Kfz/24h Durchgangsverkehr -300/ 0/-100 Quell-/Zielverkehr -300/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-300 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-200 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 2.3 Verkehrsuntersuchung 2010 Umweltzone Straßenentlastung 2013 - Stufe 3 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1,2+3 Freie Fahrt: Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße -1.000 Kfz/24h Durchgangsverkehr -600/ 0/ -200 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0-1.800 Kfz/24h Durchgangsverkehr -700/ 0/ -200 Quell-/Zielverkehr -800/ 0/ -100 Binnenverkehr 0/ 0/ 0 1 1-1.800 Kfz/24h Durchgangsverkehr -700/ 0/-200 Quell-/Zielverkehr -800/ 0/-100-300 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0-700 Kfz/24h Durchgangsverkehr -500/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0-200 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-500 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -300/ 0/ 0 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 3.1 Verkehrsuntersuchung 2010 Umweltzone mit Ausnahmeregelung Straßenentlastung 2011 - Stufe 1 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1 Freie Fahrt: - Querschnitte am mit Ausnahme Lieferverkehr Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße -200 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0-400 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0 Binnenverkehr 0/ 0/ 0 1 1-400 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/-100 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0 0 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0 0 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 3.2 Verkehrsuntersuchung 2010 Umweltzone mit Ausnahmeregelung Straßenentlastung 2012 - Stufe 2 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1+2 Freie Fahrt: mit Ausnahme Lieferverkehr Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße -400 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-700 Kfz/24h Durchgangsverkehr -300/ 0/ -100 Quell-/Zielverkehr -300/ 0/ 0 Binnenverkehr 0/ 0/ 0 1 1-700 Kfz/24h Durchgangsverkehr -300/ 0/-100 Quell-/Zielverkehr -300/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-300 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-100 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-200 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 3.3 Verkehrsuntersuchung 2010 Umweltzone mit Ausnahmeregelung Straßenentlastung 2013 - Stufe 3 Fahrverbot für Kfz der Schadstoffgruppe 1,2+3 Freie Fahrt: mit Ausnahme Lieferverkehr Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße -1.000 Kfz/24h Durchgangsverkehr -600/ 0/ -200 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0-1.800 Kfz/24h Durchgangsverkehr -700/ 0/ -200 Quell-/Zielverkehr -800/ 0/ 0 Binnenverkehr 0/ 0/ 0 1 1-1.800 Kfz/24h Durchgangsverkehr -700/ 0/-200 Quell-/Zielverkehr -800/ 0/ 0-300 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0-700 Kfz/24h Durchgangsverkehr -500/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0-200 Kfz/24h Durchgangsverkehr -100/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -100/ 0/ 0-500 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -300/ 0/ 0 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 4 Verkehrsuntersuchung 2010 Talstadtumfahrung Straßenbelastung 2010 ohne weiträumig verlagertem Verkehr Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße 5.500 Kfz/24h Durchgangsverkehr 1500/ 100/ 100 Quell-/Zielverkehr 3500/ 100/ 200 10.600 Kfz/24h Durchgangsverkehr 3000/ 100/ 200 Quell-/Zielverkehr 6500/ 200/ 300 Binnenverkehr 300/ 0/ 0 1 1 10.000 Kfz/24h Durchgangsverkehr 3000/ 100/ 200 Quell-/Zielverkehr 6200/ 200/ 300 1.800 Kfz/24h Durchgangsverkehr 600/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 1200/ 0/ 0 6.400 Kfz/24h Durchgangsverkehr 4200/ 200/ 200 Quell-/Zielverkehr 1800/ 100/ 0 2.200 Kfz/24h Durchgangsverkehr 800/ 0/ 100 Quell-/Zielverkehr 1200/ 100/ 0 4.100 Kfz/24h Durchgangsverkehr 1200/ 0/ 100 Quell-/Zielverkehr 2700/ 100/ 100 Ulm, November 2010

Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte- /Aktionsplan Schramberg Plan 4.1 Verkehrsuntersuchung 2010 Talstadtumfahrung Straßenentlastung 2010 ohne weiträumig verlagertem Verkehr Pkw... Personenkraftwagen lnfz... leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 to zulässiges GG) SV... Schwerverkehr (ab 3,5 to zulässiges GG) - Querschnitte am Außenkordon Binnenquerschnitt Messstelle Oberndorfer Straße -3.000 Kfz/24h Durchgangsverkehr -3600/-100/-900 Quell-/Zielverkehr +1500/ 0/+100-5.600 Kfz/24h Durchgangsverkehr -3300/-100/-800 Quell-/Zielverkehr -1300/ 0/-100 Binnenverkehr 0/ 0/ 0 1 1-5.500 Kfz/24h Durchgangsverkehr -3300/-100/-800 Quell-/Zielverkehr -1200/ 0/-100-400 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr -200/ 0/ 0 0 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0 0 Kfz/24h Durchgangsverkehr 0/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0-200 Kfz/24h Durchgangsverkehr -200/ 0/ 0 Quell-/Zielverkehr 0/ 0/ 0 Ulm, November 2010

Anlage 1 Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte-/Aktionsplan Schramberg Bestand an Kfz, Land Baden-Württemberg Bestand an Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern am 1. Januar 2009 nach Zulassungsbezirken (Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ, 1. Januar 2009) 2009 Pkw gesamt 5.663.963 90,2% Lkw gesamt 278.813 bis 3,5t (lnfz) 206.689 3,3% über 3,5t (snf) 72.124 1,1% Zugmaschinen 339.583 5,4% 6.282.359 100,0% Pkw + lnfz 5.870.652 93,4% Schwerverkehr 411.707 6,6% Bestandszusammensetzung nach Plaketten Bestandszusammensetzung, dynamischer Bestand Land Baden-Württemberg (Prognose für Innerortsstraßen ausgehend vom Stand 08.10.2009) Pkw, absolut nach Emissionsschlüsseln in (%) keine 2,8 2,3 1,9 1,5 rot 3,0 2,7 2,4 2,1 gelb 11,4 9,7 8,3 7,3 grün 83,0 85,4 87,4 88,9 lnfz, absolut nach Emissionsschlüsseln in (%) keine 6,7 4,5 3,0 1,7 rot 8,7 7,2 5,4 3,6 gelb 26,9 21,4 16,9 13,4 grün 57,8 67,0 74,7 81,2 Schwerverkehr, absolut nach Emissionsschlüsseln in (%) keine 7,0 5,8 4,9 4,2 rot 10,3 8,2 6,2 4,3 gelb 30,2 24,7 19,7 15,4 grün 52,5 61,2 69,1 76,0 Zeichenerklärung: Pkw Personenkraftwagen Lkw Lastkraftwagen lnfz leichte Nutzufahrzeuge bis 3,5 t zul. GG snf schwere Nutzfahrzeuge ab 3,5 t zul. GG Lz Lastzüge, Zugmaschinen SV Schwerverkehr (Lkw>3,5 t+lz) Ulm, November 2010

Anlage 2 Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte-/Aktionsplan Schramberg Straßenbelastung 2010 / Durchgangsverkehr / Quell- und Zielverkehr / Binnenverkehr gesamt in Kfz/ 24 Stunden SV in Lkw > 3,5 t + Lz / 24 Stunden Analyse-Nullfall (Plan 1) Querschnitt Bezeichnung Durchgangsverkehr Quell-/Zielverkehr Binnenverkehr gesamt SV gesamt SV gesamt SV gesamt SV B462 Schiltach 8.500 1.110 6.300 1.000 2.200 110 0 0 L108 Lauterbacherstraße 6.400 200 4.500 190 1.900 10 0 0 L175 Berneckstraße 2.200 110 900 90 1.300 20 0 0 L177 Kirnbachstraße 4.300 120 1.500 70 2.800 50 0 0 1 B462 Oberndorfer Straße 15.500 1.400 7.500 1.000 8.000 400 0 0 GV An der Steige 2.200 0 800 0 1.400 0 0 0 OD Schadstoffmessstelle 16.200 1.370 7500 1000 8400 360 300 10 Oberndorfer Straße Talstadtumfahrung (Plan 4) Querschnitt Bezeichnung Durchgangsverkehr Quell-/Zielverkehr Binnenverkehr gesamt SV gesamt SV gesamt SV gesamt SV B462 Schiltach 5.500 320 1.700 140 3.800 180 0 0 L108 Lauterbacherstraße 6.400 190 4.500 180 1.900 10 0 0 L175 Berneckstraße 2.200 120 900 100 1.300 20 0 0 L177 Kirnbachstraße 4.100 100 1.300 50 2.800 50 0 0 1 B462 Oberndorfer Straße 10.000 490 3.300 160 6.700 330 0 0 GV An der Steige 1.800 0 600 0 1.200 0 0 0 OD Schadstoffmessstelle 10.600 470 3300 160 7000 300 300 10 Oberndorfer Straße Binnenverkehr Binnenverkehr gesamt SV Analyse-Nullfall 10.700 300 Planungsfall 1 - B462-neu 10.700 300 Ulm, November 2010

Anlage 3 Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte-/Aktionsplan Schramberg Prognose Verkehrsaufkommen bei Einführung Umweltzone 2010 Analyse-Nullfall (Plan 1) Analyse-Nullfall (Plan 1) Talstadtumfahrung (Plan 4) gesamt gesamt gesamt Durchgangsverkehr 10.800 9.300 300 1.200 10.800 9.300 300 1.200 6.200 5.700 200 300 Quell-/Zielverkehr 17.700 16.400 700 600 17.700 16.400 700 600 17.700 16.400 700 600 Binnenverkehr 10.700 10.000 400 300 10.700 10.000 400 300 10.700 10.000 400 300 Stufe 1-2011 Umweltzone (Plan 2.1) Umweltzone mit Ausnahmeregelung (Plan 3.1) Talstadtumfahrung (Plan 4.1) gesamt gesamt gesamt Durchgangsverkehr -400-200 -100-100 -400-200 -100-100 -4.600-3.600-100 -900 Quell-/Zielverkehr -400-400 0 0-400 -400 0 0 0 0 0 0 Binnenverkehr -200-200 0 0-200 -200 0 0 0 0 0 0 Stufe 2-2012 Umweltzone (Plan 2.2) Umweltzone mit Ausnahmeregelung (Plan 3.2) Talstadtumfahrung (Plan 4.1) gesamt gesamt gesamt Durchgangsverkehr -700-400 -100-200 -700-400 -100-200 -4.600-3.600-100 -900 Quell-/Zielverkehr -900-700 -100-100 -700-700 0 0 0 0 0 0 Binnenverkehr -500-400 -100 0-400 -400 0 0 0 0 0 0 Stufe 3-2013 Umweltzone (Plan 2.3) Umweltzone mit Ausnahmeregelung (Plan 3.3) Talstadtumfahrung (Plan 4.1) gesamt gesamt gesamt Durchgangsverkehr -1.400-1.000-100 -300-1.400-1.000-100 -300-4.600-3.600-100 -900 Quell-/Zielverkehr -2.100-1.800-100 -200-1.800-1.800 0 0 0 0 0 0 Binnenverkehr -1.300-1.100-100 -100-1.100-1.100 0 0 0 0 0 0 Ulm, November 2010

Anlage 4 Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte-/Aktionsplan Schramberg Prognose Verkehrsaufkommen bei Einführung der Umweltzone Veränderung der einzelnen Fahrzeuggruppen Umweltzone, DV 10.800 10.400 10.100 9.400 QZ 17.700 17.300 16.800 15.600 BV 10.700 10.500 10.200 9.400 Umweltzone, 20.000 17.700 17.300 16.800 15.600 15.000 10.000 10.800 10.700 10.400 10.500 10.100 10.200 9.400 9.400 DV QZ BV 5.000 0 Prognosehorizont Umweltzone, Pkw DV 9.300 9.100 8.900 8.300 QZ 16.400 16.000 15.700 14.600 BV 10.000 9.800 9.600 8.900 Umweltzone, Pkw 20.000 16.400 16.000 15.700 15.000 14.600 Pkw / 24 Stunden 10.000 9.300 10.000 9.100 9.800 8.900 9.600 8.300 8.900 DV QZ BV 5.000 0 Prognosehorizont Umweltzone, lnfz DV 300 200 200 200 QZ 700 700 600 600 BV 400 400 300 300 Umweltzone, lnfz 1.500 lnfz / 24 Stunden 1.000 500 700 400 700 400 600 600 DV QZ BV 300 300 300 200 200 200 0 Prognosehorizont Umweltzone, SV DV 1.200 1.100 1.000 900 QZ 600 600 500 400 BV 300 300 300 200 Umweltzone, SV 1.500 Lkw > 3,5 t + Lz / 24 Stunden 1.000 500 1.200 600 300 1.100 600 300 1.000 500 300 900 400 200 DV QZ BV 0 Prognosehorizont Ulm, November 2010

Anlage 5 Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte-/Aktionsplan Schramberg Prognose Verkehrsaufkommen bei Einführung der Umwelzone mit Ausnahmeregelung Veränderung der einzelnen Fahrzeuggruppen Umweltzone mit Ausnahmeregelung Lkw, DV 10.800 10.400 10.100 9.400 QZ 17.700 17.300 17.000 15.900 BV 10.700 10.500 10.300 9.600 Umweltzone mit Ausnahmeregelung, 20.000 17.700 17.300 17.000 15.900 15.000 10.000 10.800 10.700 10.400 10.500 10.100 10.300 9.400 9.600 DV QZ BV 5.000 0 Prognosehorizont Umweltzone mit Ausnahmeregelung Lkw, Pkw DV 9.300 9.100 8.900 8.300 QZ 16.400 16.000 15.700 14.600 BV 10.000 9.800 9.600 8.900 Umweltzone mit Ausnahmeregelung, Pkw 20.000 16.400 16.000 15.700 15.000 14.600 Pkw / 24 Stunden 10.000 9.300 10.000 9.100 9.800 8.900 9.600 8.300 8.900 DV QZ BV 5.000 0 Prognosehorizont Umweltzone mit Ausnahmeregelung Lkw, lnfz DV 300 200 200 200 QZ 700 700 700 700 BV 400 400 400 400 Umweltzone mit Ausnahmeregelung, lnfz 1.500 lnfz / 24 Stunden 1.000 500 700 400 700 400 700 400 700 400 DV QZ BV 300 200 200 200 0 Prognosehorizont Umweltzone mit Ausnahmeregelung Lkw, SV DV 1.200 1.100 1.000 900 QZ 600 600 600 600 BV 300 300 300 300 Umweltzone mit Ausnahmeregelung, SV 1.500 Lkw > 3,5 t + Lz / 24 Stunden 1.000 500 1.200 600 300 1.100 600 300 1.000 600 300 900 600 300 DV QZ BV 0 Prognosehorizont Ulm, November 2010

Anlage 6 Regierungspräsidium Freiburg Luftreinhalte-/Aktionsplan Schramberg Prognose Verkehrsaufkommen Talstadtumfahrung Veränderung der einzelnen Fahrzeuggruppen Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, Analyse Nullfall Talstadtumfahrung DV 10.800 6.200 QZ 17.700 17.700 BV 10.700 10.700 Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, 20.000 17.700 17.700 15.000 10.000 10.800 10.700 6.200 10.700 DV QZ BV 5.000 0 Analyse Nullfall Talstadtumfahrung Prognosehorizont Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, Pkw Analyse Nullfall Talstadtumfahrung DV 9.300 5.700 QZ 16.400 16.400 BV 10.000 10.000 Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, Pkw 20.000 15.000 16.400 16.400 Pkw / 24 Stunden 10.000 9.300 10.000 5.700 10.000 DV QZ BV 5.000 0 Analyse Nullfall Talstadtumfahrung Prognosehorizont Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, lnfz Analyse Nullfall Talstadtumfahrung DV 300 200 QZ 700 700 BV 400 400 Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, lnfz 1.500 lnfz / 24 Stunden 1.000 500 700 400 700 400 DV QZ BV 300 200 0 Analyse Nullfall Talstadtumfahrung Prognosehorizont Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, SV Analyse Nullfall Talstadtumfahrung DV 1.200 300 QZ 600 600 BV 300 300 Vergleich Analyse Nullfall - Talstadtumfahrung, SV 1.500 1.200 Lkw > 3,5 t + Lz / 24 Stunden 1.000 500 600 300 300 600 300 DV QZ BV 0 Analyse Nullfall Talstadtumfahrung Prognosehorizont Ulm, November 2010