Naturschutz (-bildung) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Hintergrund 1972 Umweltkonferenz Stockholm - dass zu einer dauerhaften Verbesserung der Lebensverhältnisse aller Menschen vor allem die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten sind und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit nötig ist. Bericht des Club of Roms und Die Grenzen des Wachstums 1987 Brundtland-Definition zielt ab auf: einen gerechten Ausgleich zwischen den Staaten des Nordens und des Südens sowie zwischen den Generationen
Ziele Natur- und Umweltziele genießen in der Bevölkerung ein hohes Ansehen. Aber: Die in der Umweltbildung vermittelten Kompetenzen sind nicht angekommen! Lt. Naturschutzgesetz 1: Die Bewahrung der biologischen Vielfalt ist eine tragende Säule!
Ziel des Naturschutzes Natur und Landschaft sind auf Grund ihres eigenen Wertes und als Lebensgrundlagen des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich so zu schützen, zu pflegen, zu entwickeln und, soweit erforderlich, wiederherzustellen, dass 1. die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts, 2. die Regenerationsfähigkeit und nachhaltige Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, 3. die Tier- und Pflanzenwelt einschließlich ihrer Lebensstätten und Lebensräume sowie 4. die Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie der Erholungswert von Natur und Landschaft auf Dauer gesichert sind. Erhalt der Biodiversität!
Maßnahmen Zur Zielerreichung sollen entsprechend eines kooperativen und partizipativen Ansatzes folgende Schritte unternommen werden: Lebenslanges Lernen Globales Lernen Außerschulische Lernorte
Lebenslanges Lernen Begriff des lebenslangen Lernens ist sowohl im wissenschaftlichen Diskurs noch in bildungspolitischen Dokumenten eindeutig definiert. 2001 BMBF Lernende Regionen Förderung von Netzwerken Stärkung der Eigenverantwortung sowie Selbststeuerung der Lernenden, Abbau der Chancenungleichheiten, Kooperation der Bildungsanbieter und NutzerInnen sowie Stärkung der Bezüge zwischen allen Bildungsbereichen
Globales Lernen Unter der BNE ist der Bereich des Globalen Lernens integriert. Das Bildungskonzept des Globalen Lernens beinhaltet eine integrierte Konzeption, die aus Weltoffenheit, Empathie und fachübergreifenden Wissensinhalten zum Thema Eine-Welt besteht. Globales Lernen vereint in sich Teile der entwicklungspolitischen Bildung und der Umweltbildung sowie der Friedenserziehung.
Außerschulische Lernorte Außerschulische Lernorte beziehen sich auf Lernumgebungen und bedingungen, die sich außerhalb von Schulen befinden. Außerschulische Lernorte zeichnen sich durch eine alltagsweltliche Ausrichtung aus und integrieren kulturelle, künstlerische, naturwissenschaftliche sowie gesellschaftspolitische Fragestellungen miteinander. Selbst organisiertes Experimentieren, Beobachten, Erleben mit allen Sinnen, Reflektieren und Kommunizieren sind wesentliche Qualitäten, durch die die Lernprozesse angeregt werden.
Wanderung Schulreise Besichtigung Ausflug Heimatgang Unterrichtsgang Lehrwanderung Unterrichtsbesuch Exkursion Synonyme zum Lernort
Was ist ein Lernort? Ein Unterrichtsgang (auch Erkundung) ist ein kurzer Besuch eines außerschulischen Lernorts. Das bedeutet, dass eine Lerngruppe (Klasse, Kurs) für eine bestimmte Zeit den Unterrichtsraum bzw. die Schule mit der Absicht verlässt, vor Ort entdeckendforschend tätig zu werden. Insofern ist ein Unterrichtsgang mehr als nur eine Besichtigung.
Ziele einer BNE Innovative Strukturen - Schülerfirmen u. nachhaltige Ökonomie - Nachhaltigkeitsmanagement - Selbstevaluation Partizipation -Schule in der Kommune -Selbstorganisiertes Lernen (SOL) zur Förderung der Gestaltungskompetenz Interdisziplinäres Wissen -System und Gruppen kompetenzen für nachhaltige Entwicklung - Vernetztes Denken Syndrome des globalen Wandels
Interdisziplinäres Wissen Waldpädagogik ist Vermittlung von fächerübergreifendem Wissen. Kombination vieler Fachbereiche, wie Biologie, Geografie, Sozialkunde, Technik, Wirtschaft, Syndrome des globalen Wandels Ansatzpunkt im interdisziplinären Arbeiten kann das Raubbausyndrom, aber auch das Massentourismussyndrom sein
Partizipation Waldpädagogik leistet einen Beitrag zur Partizipation und Kooperation. -Partizipation zwischen Schülerinnen / Schülern und Lehrkräften, z. B. während eines Jugendwaldheimeinsatzes -Neue Formen externer Kooperation, z. B. durch die Kooperation im Nachmittagsbereich von Ganztagsschulen -SOL als Möglichkeit, mit den Teilnehmenden an waldpädagogischen Aktivitäten, innovative Unterrichtskonzepte durchzuführen
Innovative Strukturen Nachhaltigkeitsmanagement Im Rahmen der Waldpädagogik wird vor dem geschichtlichen Hintergrund der Nachhaltigkeit den Teilnehmenden erklärt, wie der Begriff der Nachhaltigkeit geschichtlich gewachsen ist. Nachhaltige Schülerfirmen Die Arbeitsergebnisse eines Jugendwaldheimeinsatzes könnten beispielsweise auch die Produktpalette einer Schülerfirma vergrößern.
Ausblick Waldpädagogen und BNE -Vertiefung des erworbenen Wissens im Rahmen eines Erfahrungsaustausches -Mögliche Ansatzpunkte: -Ganztagsschule und die Verbindung von Vormittagsund Nachmittagsunterricht -Nachhaltige Schülerfirmen -Materialservice