Prof. Dr. Dirk Revenstorf. Psychologische Institut der Universitär Tübingen

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Transkript:

Ergebnisse ausgewählter Studien zur Anwendung von Hypnotherapie Prof. Dr. Dirk Revenstorf Psychologische Institut der Universitär Tübingen Abteilung Klinische und Physiologische Psychologie

Anwendungsbereiche der Studien Rauchen Übergewicht Prüfungsangst Flugangst Neurodermitis Migräne Schlafstörungen

Studie Anwendungsbereich N Kontrollgruppe Behandlung s- Zeitraum (Wochen) Zusammenhan g Suggestibilität- Therapieerfolg Effektstärken ES1=Kontrollgruppenvergleich ES2=Prä-/Post-Vergleich Heumann & Schmidt (1998): Rauchen 38 Rauchentwöhnung in eigener Regie 4 K.A. ES1: 6 Wochen: Chi²=5,9* 12 Wochen: Chi²=11,5** Schweizer & Schlarb (1998) Rauchen 52 VT-Elemente, Gruppengespräche 3 Kein Zusammenhang ES1: 4 Wochen: Chi²=5,2* Stich & Mewes (1) Übergewicht 43 Verhaltenstherapie 12 Kein Zusammenhang ES1: F= ES2: F= Teschner (1) Flugangst 44 Psychoedukation 3 K.A. ES1: d=1,31 ES2: d=1,78 Schultz & Weinmann (1) Schlafstörunge n 36 Warteliste 6 Kein Zusammenhang ES1: d=,68 ES2: d=,7 Senser (1) Neurodermitis 33 Warteliste 12 K.A. ES1: d= 1,98 ES2: d=1,48 Latham (1) Neurodermitis Entspannungstrainin g 8 Kein Zusammenhang ES2: d=1,32 Zeyer & Dürr (1988) Prüfungsangst 22 Keine 11 Kein Zusammenhang ES1: F= ES2: F= Faran (2) Migräne 16 Keine 27 K.A. ES2: d=1,32

Rauchen Heumann & Schmidt (1998): Raucherentwöhnu ng in Hypnose Sowohl nach 4 als auch nach 12 Wochen war die Raucherentwöhnung mit Hypno signifikant erfolgreicher als die Entwöhnung in eigener Regie: Chi²= 5,983* (4 Wo bzw. 11,515** (3 Monaten). Nach 3 Monaten waren 65% der Hypnosegruppe abstinent. % 1 8 6 4 17 55 Ergebnisse nach 4 Wochen 35 abstinent reduziert keine Veränderung 83 1 Kontrollgruppe (N=18) Experimentalgruppe (N=) % 1 8 6 65 Ergebnisse nach 3 Monaten 89 4 11 15 abstinent reduziert keine Veränderung Kontrollgruppe (N=18) Experimentalgruppe (N=)

Rauchen Schweizer & Schlarb (1998): Hypnotherapeutisc he Raucherentwöhnun g Nach 4 Wochen war die Raucherentwöhnung in der Experimentalgruppe sign erfolgreicher als die Entwöhnung in der Kontrollgruppe: Chi²-Wert: 5,223*. Nach 4 Wochen waren 86% der Hypnosegruppe abstinent. % 1 8 Abstinenz nach 4 Wochen 86 6 4 43 Prä-Messung nach 4 Wochen Kontrollgruppe (N=7) Experimentalgruppe (N=29)

Rauchen Heumann & Schmidt (1998): Raucherentwöhnu ng in Hypnose Sowohl nach 4 als auch nach 12 Wochen war die Raucherentwöhnung mit Hypnose signifikant erfolgreicher als die Entwöhnung in eigener Regie: Chi²= 5,983* (4 Wochen)/11,515** (3 Monaten). Nach 3 Monaten waren 65% der Hypnosegruppe abstinent. % 1 9 8 7 6 5 4 3 1 Abstinenz nach 4 bzw.12 Wochen 65 55 17 11 Prä-Messung nach 4 Wochen nach 12 Wochen Kontrollgruppe (N=18) Experimentalgruppe (N=)

Übergewicht Stich & Mewes (1): Gewichtsreduktion unter Hypnose und Verhaltenstherapie Bezüglich der Gewichtsreduktion (Senkung des BMI) konnte ein signifikanter Effekt über die Zeit hinweg nachgewiesen werden (p=.1***). Ein signifikanter Unterschied in der Gewichtsreduktion zwischen Experimental- und Kontrollgruppe bestand nicht (p=.99). 3,5 Veränderung des BMI über die Zeit Mittlere BMI-Werte 3 29,5 29 28,5 28 27,5 Prä-Messung nach 3 Monaten nach 6 Monaten Kontrollgruppe (N=22) Experimentalgruppe (N=21)

Übergewicht Klinisch relevante Veränderungen der Klienten Stich & Mewes (1): Gewichtsreduktion unter Hypnose und Verhaltenstherapie BMI Follow-up Messung 36 34 32 3 28 26 24 Bedingung Kontrollgruppe 22 22 24 26 28 3 32 34 36 Experimentalgruppe BMI Prä-Messung BMI-Cut-off: 26. Alle Klienten, die auf der Graphik unterhalb der Diagonalen liegen habe verbessert. Diejenigen, die auf der Diagonalen liegen sind unverändert und diejenigen o der Diagonalen haben sich verschlechtert.

Übergewicht Stich & Mewes (1): Gewichtsreduktion unter Hypnose und Verhaltenstherapie Zusätzlich zur Gewichtsabnahme erhöhte sich die Lebenszufriedenheit der Kli unter Hypnose signifikant (p=.1***). Ein signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe war hierbei nicht gegeben. Mittlere Lebenszufriedenheit 4 38 36 34 32 3 28 Veränderung der Lebenszufriedenheit Prä-Messung nach 3 Monaten Kontrollgruppe (N=22) Experimentalgruppe (N=21) Der gleiche Effekt zeigte sich bezüglich der Selbstwirksamkeit und der Gesun der Klienten.

Prüfungsangst Zeyer & Dürr (1988): Hypnotherapie in der Behandlung von Prüfungsangst Die Prüfungsangst verringerte sich von der Prä- zur Postmessung. Alle 3 Unterskalen des Test Anxiety Inventory, TAID (Hodapp et al., 1982) veränderten sich hoch signifikant (p<.1***) in die positive Richtung. Entwicklung der Prüfungsangst (TAID) im Prä- Post-Vergleich 3 N=22 TAID-Wert e 25 15 1 Prä-Messung Post (nach 12 Wochen) "Subjektive Kompetenz" "Besorgtheit" "Aufgeregtheit"

Flugangst Teschner (1): Hypnotherapeutisc he Intervention bei Flugangst Die Flugangst verringerte sich in der Hypnosegruppe signifikant bis zum Ende der Therapiesitzungen. Danach blieb sie auf niedrigem Niveau konstant (Haupteffekt für den Faktor Zeit: p=.1**). Es zeigten sich bedeutsame Unterschiede zwischen Experimentalgruppe und Kontrollgruppe (Haupteffekt für die Art der Intervention: p=.3*). In der Kontrollgruppe blieb die Angst über die Zeit hinweg auf einem konstant hohen Niveau. 3 Veränderung der Flugangstwerte (Fear of Flying Scale, FFS) Mittlere FFS-Werte 2,5 2 1,5 1 Prä-Messung Post (nach 3 Hypnosesitzungen) nach 6 Monaten Kontrollgruppe (N=14) Experimentalgruppe (N=3)

Neurodermitis Senser (1): Hypnotherapie Bei atopischer Dermatitis Der objektive Hautzustand (SCORAD-Index) verbesserte sich signifikant in der Hypnosegruppe von der Prä- zur Postmessung (p=.***). In der Warteliste-Kontrollgruppe verschlechterte sich der Hautzustand signifikant zwischen den beiden Messzeitpunkten (p=.***). 5 Veränderung des Hautzustandes (SCORAD-Index) Mittlere SCORAD-Werte 4 3 1 Prä-Messung Post (nach 3 Monaten Behandlung) Kontrollgruppe (N=18) Experimentalgruppe (N=15)

Migräne Faran (1): Pharmacological and Psychological Approaches of Migraine Treatment Es zeigte sich eine signifikante Reduktion der mittleren Anzahl der Migräne- Tage (Migräne-Tagebuch) nach der Hypnosebehandlung (Signifikanter Zeiteffekt: p=.1). Die Anzahl der Migräne-Tage blieb anschließend auf dem niedrigen Niveau stabil. Mittlere Anzahl der Attacken/ Monat 12 1 8 6 4 2 Prä-Messung Veränderung der Anzahl der Migräne-Tage Post (nach 4 Monaten Therapie) Follow-up (2 Monate nach Therapieende) Experimentalgruppe (N=16)

Migräne Im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe zeigte die Experimentalgruppe vor der Hypnotherapie eine signifikant geringere mittlere kortikale Aktivität (Vergleich der mittleren Reaktionszeiten: p=.9**). Nach dem Treatment bestand kein nennenswerter Unterschied mehr zwischen beiden Gruppen. Faran (1): Pharmacological and Psychological Approaches of Migraine Treatment µvolt/ ms 44 4 4 38 36 34 3-5 Veränderung der kortikalen Aktivität im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe (Reaktionszeiten) 435 344 367 344 Prä-Messung Follow-up (2 Monate nach Veränderung der kortikalen Aktivität im Vergleich Therapieende) zu einer gesunden Experimentalgruppe Kontrollgruppe (Gesamtamplitude) Kontrollgruppe Prä-Messung Follow-up (2 Monate nach -4,1 Therapieende) µvolt/ ms -1-1 -9,1-1 -15 - Experimentalgruppe (N=16) Kontrollgruppe(N=16)

Schlafstörungen Schultz & Weinmann (1): Hypnotherapeutisc he Behandlung bei primärer Insomnie Es zeigte sich eine signifikante Reduktion der mittleren Wachliegezeiten (Schlaftagebuch) der Experimentalgruppe von der Prä-Messung bis zum Ende des Katamnesezeitraumes (p=.1**). In der Kontrollgruppe konnten keine Änderungen verzeichnet werden. Mittlere Wachliegezeiten/ Minuten 8 7 6 5 4 3 Prä-Messung Veränderung der Wachliegezeiten nach 3 Monaten Kontrollgruppe (N=11) Experimentalgruppe (N=21)

Schlafstörungen Schultz & Weinmann (1): Hypnotherapeutisc he Behandlung bei primärer Insomnie Geht man davon aus, dass eine Veränderung der Gesamtschlafzeit dann als klinisch bedeutsam eingestuft werden kann, wenn sich diese von vor bis nach der Behandlung um mindestens 8,2% (vgl. Morin, 1994) erhöht, so ergibt sich folgendes Bild: % 1 Klinisch bedeutsame Veränderungen der Gesamtschlafzeit 8 69,5 6 53,8 4 23 23,2 17,4 13,1 klinisch verbessert unverändert klinisch verschlechtert Kontrollgruppe (N=13) Experimentalgruppe (N=21)